Der besondere Hinweis:

Luft nach oben

Aufzuzählen, was uns im vergangenen Jahr alles geärgert hat, ist müßig. Andererseits werden wir es als politisches Magazin natürlich wieder und wieder tun. Denn wenn wir auf Probleme hinweisen, lösen sich diese nicht automatisch. Ohne eine klare Wahrnehmung von Unrecht und Fehlentwicklungen wird sich jedoch gewiss nichts ändern. Sicher ist: Sehr vieles kann und sollte ab diesem Jahr besser werden. Hinter den Schlagzeilen wünscht seinen Lesern “trotzdem” ein gutes neues Jahr – etwas Frieden, wenn möglich, in den äußeren Abläufen des Lebens, in der Seele und auch in der “großen Welt”, in der sich so viel Schmerzhaftes ereignet, so dass Wunden immer wieder aufgerissen werden, statt dass sie sich schließen könnten. Und eine Bitte hätten wir noch: Noch immer lebt unser Magazin leider prekär und ist auf Ihre finanzielle Unterstützung angewiesen. Vielleicht fällte es manchen von Ihnen jetzt leichter, uns einen für ihn verkraftbaren Geldbetrag zu spenden – jetzt da wir für Griechenland nicht mehr um Geld bitten werden, da wir die Hilfsaktion zum eigenen Bedauern zum Jahresende 2023 einstellen mussten. Roland Rottenfußer
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Das Demokratie-Schlusslicht

In Deutschland, das sich gern als demokratisches Musterland inszeniert, zeigt sich eine Tendenz zu abhängiger Justiz und Machtkonzentration. Teil 1 von 2 Wir kennen es noch aus dem Sozialkundeunterricht: Eigentlich herrscht in Deutschland Gewaltenteilung, und eine unabhängige Justiz sollte notfalls die Bürger vor einem übergriffigen Staat schützen. Das Bundesverfassungsgericht kann sogar als oberste Instanz demokratiewidrige Gesetze wieder einkassieren. In den Corona-Jahren haben wir aber gesehen, was von den meisten unserer Gerichte zu halten ist, wenn wirklich mal Not am Mann ist, nämlich gar nichts. Wie soll Gewaltenteilung in unserem Land auch Realität werden, wenn immer noch Politiker und ihre Beamten entscheidend über die Karrierechancen von Richtern bestimmen? Diese und andere Missstände der deutschen Demokratie sind inzwischen auch dem Europarat aufgefallen. Schon 2009 hatte dieser Korrekturen angemahnt. Im Gegensatz zur Situation in anderen Ländern, die ebenfalls gerügt wurden, denkt die deutsche Politik-Elite aber gar nicht daran, etwas zu verbessern. Im Gegenteil macht sie alles nur immer schlimmer. Ulrich Falke (mehr …)

Vom Ende her denken

Endlich auf HdS enthüllt: Ein Originalfoto der Weltverschwörer

“Wer, wie, was – wieso, weshalb, warum – wer nicht fragt, bleibt dumm!” heißt es im Titellied der altbekannten Sesamstrasse. Damit sollten vor allem Vorschulkinder angesprochen werden, um sie neugierig zu machen und zum Nachdenken anzuregen. Doch auffallend häufig wurde in den letzten Jahren von Seiten der Politik und der Medien der Begriff “Verschwörungstheorie” oder (neuerdings) “Verschwörungserzählung” benutzt, wenn jemand Fragen stellte! Etwas “in Frage zu stellen” oder etwas “zu hinterfragen” war nun keine staatsbürgerliche Tugend mehr. Nun wurde den Bürgern signalisiert, dass sie sich von solchen “Theoretikern” besser fernhalten und auf keinen Fall sich deren “Erzählungen” anhören sollten! Volker Freystedt (mehr …)

Das Wilde und das Heilige

Sind Sie heilig? Oder wild? Oder beides? Was für Fragen! Thomas Berry hält sie für angemessen und Heilig- und Wildsein für die notwendigen Eigenschaften, „die wir brauchen, um den Übergang zu vollziehen … von einer Epoche, in der die Menschen auf der Erde als zerstörerische Macht wirken, in eine andere, in der sie und der Planet sich wechselseitig bereichern“. Rezension des gleichnamigen Buches von Thomas Berry. Bobby Langer
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Polizei rückt in Seniorenheim an


In einem Pflegeheim in Berlin mussten Polizei, Feuerwehr und Katastrophenschutz anrücken. Ausnahmsweise ging es aber nicht darum, jemanden wegen einer falschen Meinung zu drangsalieren. Der Pflegenotstand dort erreichte ein so akutes Stadium, dass außer einer völlig erschöpften Person niemand mehr da war, um die Senioren angemessen zu versorgen. Dieses Ereignis nimmt Videoredner “Oli” zum Anlass für eine Generalabrechnung mit einer Regierung, die den Pflege- und Gesundheitsbereich gegen die Wand fährt.

Die Herrschaft wegwerfen

Um aus der Unmündigkeit herauszukommen, genügt es nicht, dass wir Bürger auf einen anderen, „besseren“ Machthaber hoffen — die Macht selbst muss infrage gestellt werden. Die Welt taumelt, und Europa fällt von einer Krise in die nächste. Alles scheint aus den Fugen zu geraten. Um die Entwicklungen zu stoppen, die zu Kriegen und mit tödlicher Sicherheit ins soziale Chaos führen, muss das Unausweichliche geschehen: Die Herrschaft von Menschen über Menschen muss ein Ende finden. Einen notwendigen Schritt benannte 1932 der Antimilitarist und Pazifist Erich Mühsam: die Befreiung der Gesellschaft vom Staat. Diese Form der Organisation, die Machtausübung der wenigen über die vielen, hatte sich schon zu Kaisers Zeiten überlebt. Gunther Sosna

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Griechenland
braucht unsere
Hilfe!

Keinerlei Verbesserungen in Griechenland

50. Bericht zu „Patenschaft für Panagiota“. Längst überfällig, teile ich heute nochmal einiges zur Gesamtsituation in Griechenland mit. Gut sieht es in keinerlei Hinsicht aus. Die Trends zur Verelendung und Verarmung der Menschen halten an, die ultrakonservative Mitsotakis-Regierung schaut weiterhin tatenlos zu, und der Niedergang der SYRIZA scheint ebenfalls nicht mehr aufzuhalten zu sein. Und die Lage bei uns, die neuesten Spendenzahlen, der aktuelle Kontostand? – Lest bitte selbst! Holdger Platta (mehr …)

Selbstverständlich können Friedensverhandlungen scheitern.

Aber der Krieg ist das Scheitern!

 

(Holdger Platta)

Hinter den
Schlagzeilen
Klassiker

Der kollektive Todestrieb

Wenn uns das Leben auf dieser Erde lieb ist, müssen wir der gefährlichen Tendenz zur Selbstzerstörung widerstehen. „Jeder will leben und Leben erhalten“. Diese Auffassung ist verbreitet, dennoch ist sie naiv. Immer mehr Menschen, Kulturen, ja die ganze Menschheit zeigen einen Hang zur Selbstzerstörung. Individuell beobachten wir wachsende Selbstmordneigung, zumindest Lebensüberdruss, eine müde Unlust, sich dem Leben zu stellen und es zu gestalten. Freiwillige Kinderlosigkeit, Unfruchtbarkeit, aber auch die systematische, zumindest fahrlässige Gefährdung und Traumatisierung von Kindern breiten sich aus, als wollten Teile der Gesellschaft die Zukunft, die von unserem Nachwuchs repräsentiert wird, gar nicht mehr haben. Die westliche Kultur – und hier vor allem Deutschland – gefällt sich in resignierter Selbstaufgabe, gibt zivilisatorische Errungenschaften willig preis. Die ökologische Katastrophe scheint die Existenzberechtigung des Menschen als solchem obsolet zu machen. Unter dem Dauerbeschuss kränkender Pauschalbeschimpfungen scheinen viele zumindest unbewusst bereit, den eigenen Untergang als reinigenden Akt zu begrüßen. Todestrieb und Todessehnsucht sind aus der Geschichte und Literatur bekannte Seelenregungen. Die Psychotherapie hakte dergleichen als bedauerliche, aber prinzipiell heilbare Einzelfälle ab. Als kollektives Phänomen allerdings wird der Flirt mit der Selbstauslöschung zu einer Gefahr, die alles Leben auf dem Planeten bedroht. Roland Rottenfußer (mehr …)

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