Der besondere Hinweis:

Luft nach oben

Aufzuzählen, was uns im vergangenen Jahr alles geärgert hat, ist müßig. Andererseits werden wir es als politisches Magazin natürlich wieder und wieder tun. Denn wenn wir auf Probleme hinweisen, lösen sich diese nicht automatisch. Ohne eine klare Wahrnehmung von Unrecht und Fehlentwicklungen wird sich jedoch gewiss nichts ändern. Sicher ist: Sehr vieles kann und sollte ab diesem Jahr besser werden. Hinter den Schlagzeilen wünscht seinen Lesern “trotzdem” ein gutes neues Jahr – etwas Frieden, wenn möglich, in den äußeren Abläufen des Lebens, in der Seele und auch in der “großen Welt”, in der sich so viel Schmerzhaftes ereignet, so dass Wunden immer wieder aufgerissen werden, statt dass sie sich schließen könnten. Und eine Bitte hätten wir noch: Noch immer lebt unser Magazin leider prekär und ist auf Ihre finanzielle Unterstützung angewiesen. Vielleicht fällte es manchen von Ihnen jetzt leichter, uns einen für ihn verkraftbaren Geldbetrag zu spenden – jetzt da wir für Griechenland nicht mehr um Geld bitten werden, da wir die Hilfsaktion zum eigenen Bedauern zum Jahresende 2023 einstellen mussten. Roland Rottenfußer
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Die totgesagte Welt

Der herrschende Materialismus betrachtet den Menschen und die Welt als sinn- und leblose Apparaturen. Nun soll uns das letzte Stück Lebendigkeit ausgetrieben werden. „Leben muss erst Leben geben“, sagte Goethe. Aus toter Materie kann nicht plötzlich etwas Lebendiges entstehen. Bewusstsein kann nur aus einem größeren Bewusstseinsraum hervorgehen. Nur etwas oder jemand Seelenhaftes kann Seele „einhauchen“. Solche Gedanken sind nicht unbedingt „esoterisch“, im Grunde sind sie logisch nachvollziehbar. Wissenschaftlich ist das Geheimnis des Lebens ebenso wie das der Seele keineswegs in befriedigender Weise erklärt worden. Noch immer aber wird der rationalistische Mythos gepflegt, unser Körper sei aus einem toten Universum durch zufällige Kombination von Molekülen hervorgegangen. Aus ihm hätte sich dann — ebenso zufällig — aufgrund wachsender Komplexität irgendwie Bewusstsein gebildet. Zu einem toten Kosmos aber passen nur völlig leblose Daseinsformen. Die transhumanistische Philosophie versucht nun paradoxerweise, Lebewesen von ihrer Nichtlebendigkeit zu überzeugen. Dies gelingt ihr mit oft haarsträubenden Gedankenkonstruktionen, während uns die Politik einer Gehorsamsdressur unterwirft und die Wirtschaft planmäßig unsere Abhängigkeit von Apparaten verstärkt. Ein streng materialistisches Weltbild aber war von Anfang an eine Lüge. Wer so niedrig über uns denkt, will uns erniedrigen, um uns besser steuern zu können. Wir sollten anfangen, uns dagegen zu wehren und unsere Lebendigkeit in vollem Umfang in Anspruch nehmen. Roland Rottenfußer (mehr …)

Dieter Hallervorden: Gaza Gaza


“Damit man miteinander sprechen kann, braucht man ein Schweigen der Waffen.” Dieter Hallervorden hat sich unerwartet deutlich, wenn auch in feinsinniger Lyrik, auf die Seite der im Gazastreifen bombardierten Menschen gestellt. Das Video zeigt harte Bilder mit einem sensiblen Lied, nicht nur für die palästinensischen Menschen, sondern auch für eine friedliche Zukunft Israels. Text: Diether Dehm und Dieter Hallervorden. Musik: Jens Fischer Rodrian.

Eine ungehaltene Rede

Yannis Varoufakis

Wir sind hier, um den deutschen Demokratinnen und Demokraten, einschließlich unserer ehemaligen Genossinnen und Genossen von der LINKEN, zu sagen, dass sie sich lange genug mit Schande bedeckt haben – dass Unrecht plus Unrecht kein Recht ergeben – und dass es nicht zur deutschen Vergangenheitsbewältigung beiträgt, wenn wir zulassen, dass Israel mit Kriegsverbrechen davonkommt.” Die verhinderte Rede von Yanis Varoufakis, welche er vor dem Palästina – Kongress in Berlin halten wollte. (mehr …)

Eskalation in Nahost – Das Versagen der Diplomatie

Einhellig kritisierten deutsche Politiker am Wochenende den Drohnen- und Raketenangriff Irans auf Israel und sprachen Israel dabei ihre volle Solidarität aus. Das ist verständlich, lässt aber die Vorgeschichte der jüngsten Eskalation außer Acht. Der Angriff kam schließlich nicht überraschend, sondern war von Iran als „Vergeltungsmaßnahme“ für die israelische Bombardierung eines iranischen Konsulargebäudes in Damaskus am 1. April angekündigt worden, bei dem 16 Menschen, darunter zwei hochrangige iranische Generäle, getötet wurden – ein glasklarer Verstoß gegen das Völkerrecht, der von vielen Staaten scharf verurteilt wurde. Diplomatie hätte die iranische Reaktion auf diese Eskalation verhindern können, doch die USA, Großbritannien und Frankreich blockierten im UN-Sicherheitsrat eine gemeinsame Verurteilung des israelischen Angriffs und sorgten auch dafür, dass es zu keiner völkerrechtlichen Verurteilung, geschweige denn Sanktionen gegen Israel kam. Wie so oft in diesem Konflikt hat die Diplomatie auf ganzer Linie versagt und die Verantwortung dafür trägt der Westen. (Quelle: Nachdenkseiten)
https://www.nachdenkseiten.de/?p=113844

Tom Lausen und Walter van Rossum: Der Entschwärzer


Im Manova-Exklusivgespräch mit Walter van Rossum erläutert der Datenanalyst Tom Lausen, wie er mithilfe der KI die unkenntlich gemachten Inhalte der RKI-Protokolle rekonstruieren konnte. Die sogenannten RKI-Files sind Sitzungsprotokolle des Krisenstabs des Robert Koch-Instituts aus der Zeit von Januar 2020 bis April 2021. Dieses Konvolut von über 2.000 Seiten hatte das Magazin Multipolar nach dem Informationsfreiheitsgesetz herausgeklagt. Auf diesen über 2.000 Seiten sind aber etwa 1.000 Stellen geschwärzt. Die Anwaltskanzlei Raue wurde beauftragt, jede dieser Schwärzungen juristisch zu begründen. So entstanden weitere 1.000 Seiten juristischer Schwarzmalerei. Man könnte sich jetzt natürlich fragen: Warum braucht man einen Datenanalysten, um diese Protokolle zu verstehen? Tom Lausen hat auch mithilfe von KI Techniken entwickelt, einige der geschwärzten Stellen wieder lesbar zu machen. Besonders interessant ist dabei die Frage, wer am 16. März 2020 den Startschuss für die „Hocheskalierung“ gelegt haben mag. In den Protokollen ist der Name geschwärzt. Nach den Recherchen von Tom Lausen verbirgt sich dahinter der Generalstabsarzt Hans-Ulrich Holtherm, Leiter des Corona-Krisenstabs im Bundesgesundheitsministerium. Hat das RKI also auf politische Weisung gehandelt? Das wird von den beteiligten Behörden vehement bestritten. Lausen hat mehrfach versucht, durch Anfragen beim Ministerium und sogar durch Anfragen von zwei Bundestagsabgeordneten seinen Verdacht zu bestätigen. Alle Versuche wurden rigoros abgewiesen.

Zurück in die Natur – was sonst?

„’Zurückkehren in die Natur’ würde bedeuten, respektvoll anzuerkennen, dass die anders-als-menschliche Welt eben nicht aus Dingen besteht, mit denen wir verfahren können, wie es uns beliebt oder gefällt; dass wir auch dann in die Welt eingreifen, wenn wir dort kein Leben erkennen können. Denn jeder Eingriff bleibt ein Eingriff in die Lebensströme und Zusammenhänge der Welt, und nur selten – wenn überhaupt – wissen wir genau um die Folgen unseres Tuns. Schon morgen kann unser Eingriff etwas anderes bedeuten als heute. „Zurück in die Natur“ erkennt: Leben ist Symbiose, nicht Kampf.” Bobby Langer (mehr …)

Eine Nation im Krankenstand

Nach Jahren der psychischen Misshandlung durch ihre „Eliten“ sind die Deutschen zu einem eingeschüchterten, ausgebrannten, zutiefst gespaltenen Volk geworden. Man kann einem Menschen immer noch weitere Lasten aufladen — irgendwann trägt er sie nicht mehr und das Rückgrat bricht. Dies gilt für Kollektive und Völker ebenso. Die Deutschen wurden in den letzten Jahren mehrfach traumatisiert — von der Last, den die Erinnerung an die Nazi-Diktatur darstellt, ganz zu schweigen. Warnungen, Moralpredigten und Aufforderungen, gegen Feindbilder bis zum Äußersten zu kämpfen, prasseln aus den Medien in immer schnellerem Takt auf uns ein. Die Mächtigen halten uns in Atem, bedrängen uns, rauben uns unser Geld und zunehmend auch unsere Selbstachtung. Man könnte auch sagen: Wir lassen sie uns rauben. Der alte Ausspruch, Deutschland sei der „kranke Mann Europas“, erlangt nun ungeahnte Aktualität. Wie ist Heilung möglich? Zuerst brauchte es eine gründliche Diagnose, die der Autor hier liefert. Ralf Rosmiarak

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Griechenland
braucht unsere
Hilfe!

Keinerlei Verbesserungen in Griechenland

50. Bericht zu „Patenschaft für Panagiota“. Längst überfällig, teile ich heute nochmal einiges zur Gesamtsituation in Griechenland mit. Gut sieht es in keinerlei Hinsicht aus. Die Trends zur Verelendung und Verarmung der Menschen halten an, die ultrakonservative Mitsotakis-Regierung schaut weiterhin tatenlos zu, und der Niedergang der SYRIZA scheint ebenfalls nicht mehr aufzuhalten zu sein. Und die Lage bei uns, die neuesten Spendenzahlen, der aktuelle Kontostand? – Lest bitte selbst! Holdger Platta (mehr …)

Selbstverständlich können Friedensverhandlungen scheitern.

Aber der Krieg ist das Scheitern!

 

(Holdger Platta)

Hinter den
Schlagzeilen
Klassiker

Der kollektive Todestrieb

Wenn uns das Leben auf dieser Erde lieb ist, müssen wir der gefährlichen Tendenz zur Selbstzerstörung widerstehen. „Jeder will leben und Leben erhalten“. Diese Auffassung ist verbreitet, dennoch ist sie naiv. Immer mehr Menschen, Kulturen, ja die ganze Menschheit zeigen einen Hang zur Selbstzerstörung. Individuell beobachten wir wachsende Selbstmordneigung, zumindest Lebensüberdruss, eine müde Unlust, sich dem Leben zu stellen und es zu gestalten. Freiwillige Kinderlosigkeit, Unfruchtbarkeit, aber auch die systematische, zumindest fahrlässige Gefährdung und Traumatisierung von Kindern breiten sich aus, als wollten Teile der Gesellschaft die Zukunft, die von unserem Nachwuchs repräsentiert wird, gar nicht mehr haben. Die westliche Kultur – und hier vor allem Deutschland – gefällt sich in resignierter Selbstaufgabe, gibt zivilisatorische Errungenschaften willig preis. Die ökologische Katastrophe scheint die Existenzberechtigung des Menschen als solchem obsolet zu machen. Unter dem Dauerbeschuss kränkender Pauschalbeschimpfungen scheinen viele zumindest unbewusst bereit, den eigenen Untergang als reinigenden Akt zu begrüßen. Todestrieb und Todessehnsucht sind aus der Geschichte und Literatur bekannte Seelenregungen. Die Psychotherapie hakte dergleichen als bedauerliche, aber prinzipiell heilbare Einzelfälle ab. Als kollektives Phänomen allerdings wird der Flirt mit der Selbstauslöschung zu einer Gefahr, die alles Leben auf dem Planeten bedroht. Roland Rottenfußer (mehr …)

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