Sedierte Kinder und abgeschobene Großeltern: Die «Krise der Reproduktion»

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Silvia Federici

Silvia Federici

Mit der Streichung öffentlicher Dienstleistungen würde immer mehr Arbeit zurück in die Haushalte verlagert, so Silvia Federici, Prof. em. für Politische Philosophie an der Hofstra University, Long Island, New York. Besonders Frauen seien oft chronisch überlastet, weil sie zugleich Erwerbsarbeit und Sorgearbeit übernehmen müssen. Leidtragende sind neben den Frauen vor allem Kinder. Jedes vierte Kind in den USA leidet laut Statistik inzwischen an einer psychischen Krankheit. Doch Diagnosen wie „Hyperaktivität“, „Aufmerksamkeitsdefizit- Syxndrom“ und „Depression“ maskieren oft die soziale Realität nur: Viele Kinder, die Aufmerksamkeitsprobleme haben, würden mit Medikamenten sediert. Auch alte Menschen würden zunehmend „ausrangiert“, die Pflege aus Kosten- und Zeitgründen inzwischen sogar in Billiglohnländer verlagert. (Quelle: Sein)
https://www.sein.de/sedierte-kinder-und-abgeschobene-grosseltern-die-krise-der-reproduktion/

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