Der besondere Hinweis:

Luft nach oben

Aufzuzählen, was uns im vergangenen Jahr alles geärgert hat, ist müßig. Andererseits werden wir es als politisches Magazin natürlich wieder und wieder tun. Denn wenn wir auf Probleme hinweisen, lösen sich diese nicht automatisch. Ohne eine klare Wahrnehmung von Unrecht und Fehlentwicklungen wird sich jedoch gewiss nichts ändern. Sicher ist: Sehr vieles kann und sollte ab diesem Jahr besser werden. Hinter den Schlagzeilen wünscht seinen Lesern “trotzdem” ein gutes neues Jahr – etwas Frieden, wenn möglich, in den äußeren Abläufen des Lebens, in der Seele und auch in der “großen Welt”, in der sich so viel Schmerzhaftes ereignet, so dass Wunden immer wieder aufgerissen werden, statt dass sie sich schließen könnten. Und eine Bitte hätten wir noch: Noch immer lebt unser Magazin leider prekär und ist auf Ihre finanzielle Unterstützung angewiesen. Vielleicht fällte es manchen von Ihnen jetzt leichter, uns einen für ihn verkraftbaren Geldbetrag zu spenden – jetzt da wir für Griechenland nicht mehr um Geld bitten werden, da wir die Hilfsaktion zum eigenen Bedauern zum Jahresende 2023 einstellen mussten. Roland Rottenfußer
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Komplizen statt Kritiker

Wer sich die Frage stellt, warum Journalisten größtenteils so angepasst sind, muss sich mit ihren Herkunftsmilieus und den Arbeitsbedingungen auseinandersetzen. Exklusivauszug aus „Cancel Culture“. Man beißt nicht in die Hand, die einen füttert. Diese Aussage trifft auf den zeitgenössischen eingebetteten Journalismus gleich in zweierlei Hinsicht zu. Zum einen muss man sich ein Journalismusstudium und unbezahlte Praktika leisten können, wodurch Söhne und Töchter aus wohlhabenden Milieus privilegiert sind. In Kreisen von „Stützen der Gesellschaft“ stellt man den Staat aber meist nicht infrage und ist mit dem herrschenden Gesellschaftssystem im Reinen. Der arm oder prekär lebende Mitbürger ist für den Journalisten dieses Typs in der Regel ein unbekanntes Wesen. Weiter spielt es natürlich eine Rolle, dass Journalisten der „unteren Ränge“ meistens schlecht bezahlt in Abhängigkeitsverhältnissen gehalten werden, sodass nur wenige ein Aufmucken gegenüber der Führungsetage wagen. Der Kommunikationswissenschaftler und Journalismus-Dozent Professor Michael Meyen ist bestens qualifiziert, die Medienszene einer kritischen Betrachtung zu unterziehen. Michael Meyen (mehr …)

Jens Spahn will keinen „Querdenkergerichtshof“ – genau das braucht es aber im Sinne einer echten Aufarbeitung

Keinen „Querdenkergerichtshof“ will Jens Spahn in Sachen Aufarbeitung der Coronapolitik. Das sagte er in einem aktuellen RTL/n-tv-Interview. Diese Position des ehemaligen Gesundheitsministers ist nachvollziehbar. Von politischer Seite besteht nämlich weitestgehend kein Interesse an einer echten Aufarbeitung der katastrophalen Maßnahmenpolitik. (Quelle: Nachdenkseiten)
https://www.nachdenkseiten.de/?p=114321

Die Furcht vor der Wahrheit

Nach dem Bekanntwerden der RKI-Protokolle versuchen sich verantwortliche Politiker aus der Verantwortung herauszuwinden und beschimpfen die Aufklärer. „Leute ohne Rückgrat haben wir schon zu viel“, sang die DDR-Liedermacherin Bettina Wegner. Es ist schlimm genug, welche Schäden die Coronapolitik der Jahre 2020 bis 2023 an den Körpern und Seelen von Millionen Menschen, in der Wirtschaft und Gesellschaft unseres Landes angerichtet haben. Würden die Verantwortlichen jetzt Einsicht zeigen, könnten jedoch Wunden zu heilen beginnen, könnten wir gemeinsam eine Zukunft gestalten, in der ein derartiges Desaster nicht noch einmal vorkommt. Doch von einer solchen Entwicklung ist Deutschland im April 2024 noch weit entfernt. Die Täter stellen sich weitgehend auf den Standpunkt „Wenn ich es nicht zugebe, war es auch kein Fehler“. Auch nach den Enthüllungen des Magazins Multipolar wird in den Chefetagen weiter fleißig geleugnet, verharmlost und verdreht, werden Opfer beschimpft und Kläger auf die Anklagebank verwiesen. Das Motto lautet weithin: „Wer berechtigte Kritik an mir übt, muss rechtsextrem und ein Feind unserer Demokratie sein.“ Es muss jetzt etwas geschehen, damit sich Unrecht nicht verfestigt und den Freiheitsrechten im Land nicht der Todesstoß versetzt wird. Uwe Froschauer (mehr …)

Die getarnte Tyrannei

Der Begriff „Demokratie“ wird zunehmend missbraucht, um die Zustimmung der Bürger zu ihrer eigenen Beraubung und Unterdrückung zu erwirken. Wie war das nochmal mit der Demokratie, wie wir es in der Schule gelernt haben? „Demokratie bedeutet Herrschaft des Volkes.“ Da das Volk aber zu zahlreich ist, können nicht alle einfach an einem Ort zusammenkommen und Entscheidungen treffen — außerdem haben viele auch keine Zeit, kein Interesse oder nicht den nötigen Sachverstand. Zum Beispiel um Gesetze zu erlassen, an die sich alle halten müssen. Also beauftragen die Bürger einige aus ihrer Mitte damit, sich um wichtige Belange zu kümmern. Das nennt man dann repräsentative Demokratie. Vorsichtshalber wurde noch eine Gewaltenteilung eingebaut: Diejenigen, die Gesetze erlassen, sind nicht dafür zuständig, Verstöße zu ahnden. Legislative, Exekutive, Judikative — diese Bereiche müssen sauber getrennt sein. So haben wir es gelernt. Was aber, wenn diese Trennung nicht mehr funktioniert? Wenn buchstäblich alle unter einer Decke stecken? Und wenn obendrein auch noch die sogenannte vierte Macht — die Medien — ihre Kontrollfunktion aufgibt und sich, statt „Skandal!“ zu schreien, einfach dazulegt? Volker Freystedt (mehr …)

Griechenland
braucht unsere
Hilfe!

Keinerlei Verbesserungen in Griechenland

50. Bericht zu „Patenschaft für Panagiota“. Längst überfällig, teile ich heute nochmal einiges zur Gesamtsituation in Griechenland mit. Gut sieht es in keinerlei Hinsicht aus. Die Trends zur Verelendung und Verarmung der Menschen halten an, die ultrakonservative Mitsotakis-Regierung schaut weiterhin tatenlos zu, und der Niedergang der SYRIZA scheint ebenfalls nicht mehr aufzuhalten zu sein. Und die Lage bei uns, die neuesten Spendenzahlen, der aktuelle Kontostand? – Lest bitte selbst! Holdger Platta (mehr …)

Selbstverständlich können Friedensverhandlungen scheitern.

Aber der Krieg ist das Scheitern!

 

(Holdger Platta)

Hinter den
Schlagzeilen
Klassiker

Der kollektive Todestrieb

Wenn uns das Leben auf dieser Erde lieb ist, müssen wir der gefährlichen Tendenz zur Selbstzerstörung widerstehen. „Jeder will leben und Leben erhalten“. Diese Auffassung ist verbreitet, dennoch ist sie naiv. Immer mehr Menschen, Kulturen, ja die ganze Menschheit zeigen einen Hang zur Selbstzerstörung. Individuell beobachten wir wachsende Selbstmordneigung, zumindest Lebensüberdruss, eine müde Unlust, sich dem Leben zu stellen und es zu gestalten. Freiwillige Kinderlosigkeit, Unfruchtbarkeit, aber auch die systematische, zumindest fahrlässige Gefährdung und Traumatisierung von Kindern breiten sich aus, als wollten Teile der Gesellschaft die Zukunft, die von unserem Nachwuchs repräsentiert wird, gar nicht mehr haben. Die westliche Kultur – und hier vor allem Deutschland – gefällt sich in resignierter Selbstaufgabe, gibt zivilisatorische Errungenschaften willig preis. Die ökologische Katastrophe scheint die Existenzberechtigung des Menschen als solchem obsolet zu machen. Unter dem Dauerbeschuss kränkender Pauschalbeschimpfungen scheinen viele zumindest unbewusst bereit, den eigenen Untergang als reinigenden Akt zu begrüßen. Todestrieb und Todessehnsucht sind aus der Geschichte und Literatur bekannte Seelenregungen. Die Psychotherapie hakte dergleichen als bedauerliche, aber prinzipiell heilbare Einzelfälle ab. Als kollektives Phänomen allerdings wird der Flirt mit der Selbstauslöschung zu einer Gefahr, die alles Leben auf dem Planeten bedroht. Roland Rottenfußer (mehr …)

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