Lockdown: Bis zu 500 Kinder nach Selbsttötungsversuchen auf Intensivstationen

 In Gesundheit/Psyche, Politik (Inland)

Uniklinik Essen: Fallzahl ist im zweiten Lockdown um rund 400 Prozent im Vergleich mit der Zeit vor Corona gestiegen. (Quelle: Berliner Zeitung)
https://www.berliner-zeitung.de/news/lockdown-bis-zu-500-kinder-nach-selbsttoetungsversuchen-auf-intensivstationen-li.204692

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  • Holdger Platta
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    Immerhin: eine Tageszeitung, die ansonsten eher dem “Mainstream” zuzurechnen ist, veröffentlicht eine entsetzenerregende Zahl, was Selbsttötungsversuche von Kindern aufgrund der Corona-Maßnahmen betrifft. Ich halte das für verdienstvoll und will das ausdrücklich anerkennen.

    Dennoch wirft der Bericht aus der “Berliner Zeitung” mindestens vier überaus wichtige Fragen auf:

    Erstens: Wieso werden diese erschreckenden Zahlen aus dem Frühjahr 2021 erst jetzt veröffentlicht?

    Zweitens: Wieso wurden für den Zeitraum davor (= zum gesamten Jahr 2020 ab Beginn der sogenannten Corona-Pandemie) keine Zahlen zu Selbsttötungsversuche von Kindern veröffentlicht – und für das gesamte Restjahr 2021 ebenfalls nicht?

    Drittens: gab es in der sonstigen Bevölkerung – unter Jugendlichen und unter den Erwachsenen – keinen einzigen Sizidversuch?

    Viertens: welche Altersgruppe wurde/wird in diesem Bericht als “Kinder” bezeichnet? Ab welchem Alter? Bis zu welchem Alter?

    Alle vier vom Bericht unbeantworten Fragen werfen die Frage auf: wie hoch war die Anzahl der Suizidversuche wegen der Coronamaßnahmen in der Bundesrepublik tatsächlich und insgesamt? Und: wie hoch war die Anzahl der “erfolgreichen” Suizidversuche insgesamt und tatsächlich?

    Ja, ein kleiner Teil der Schweigemauer, die der Bericht aus der BZ zu durchbrechen vermochte, existiert nicht mehr. Der größere Teil dieser Schweigemauer scheint aber nach wie vor zu stehen.

    Es ist also längst überfällig, daß die ganze Wahrheit auf den Tisch kommt.

     

     

     

    • Gabriel Müller-Huelss
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      Lieber Holdger,

      das sind vier absolut berechtigte Fragen, die Du stellst. Auch die daraus resultierende letzte Frage liegt auf der Hand. Einfach erschütternd!

      Darüber hinaus möchte ich an Äußerungen des Berliner Charité-Chefpathologen Tsokos aus dem Herbst 2020 in einer Talkshow erinnern:

      https://odysee.com/@CriticalMass:c/Michael-Tsokos-Rechtsmedizin:b

      Das kommt nicht an das Verbrechen an den Kindern heran, zeigt aber ebenfalls deutlich, daß die verantwortlichen Soziopathen, Psychopathen und ganz allgemein Sadisten nicht die geringste Mitmenschlichkeit bzw. Empathie kennen. Zwei selbsterklärende Beispiele in Videos festgehalten:

      https://serv3.wiki-tube.de/videos/watch/277b84b2-5a4a-4c72-8e82-e66dd8e3dd97

      https://odysee.com/@Preu%C3%9FenUweSchmidt:6/lauterbach-ehrlichkeit_2021-09-23_15-43-12:0

      Zum Schluß dieser widerlichen Geschichte mit den Kindern noch ein klitzekleiner Lichtblick am Rande:

      https://corona-transition.org/swr-nachrichtensprecher-geistiger-spagat-zwischen-meiner-wahrnehmung-und-den

      Vielleicht macht ja der grausige Bericht über die Kinder dem Gewissen weiterer Journalisten Beine?

       

    • Volker
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      Quer zu Deiner erwähnten Schweigemauer verglichen:

      Staatlich verursachtes Leid, im Zuge menschenfeindlicher Verarmungspolitik, daraus zwangsläufig resultierende Krankheiten, sicherlich auch Suizidgedanken – mit oder ohne Erfolge, wurden ebenso nicht weiter thematisiert.
      Den bewusst Ausgegrenzten schlug mit der Agenda 2010 eine gesellschaftliche Feindseligkeit entgegen, die man durchaus mit heutiger vergleichen kann. Für Kinder und Heranwachsende aus “bedürftigen” Familien wurde somit ein gesellschaftliches Aus schon vorgegeben, mit politischer Absicht herbeigeführt, und zwar von denjenigen Kräften, die heute darüber entscheiden, unter welchen Voraussetzungen Lebensberechtigungsbescheinigungen erteilt- und wem sie zugestanden werden.

      Bewusst herbeigeführtes Leid als staatliche Ordnung. Demokratisch gewählte Verantwortliche verschlimmern es dazu noch, in dem sie jegliche, gesunde Bedürfnisse einem Regelwerk der Zwänge unterzuordnen versuchen. Disziplinierung ab Schulalter schon, Masken- und Testzwänge, Abstandsgebote sowie Isolationen.

      Bei der Buchhaltestelle in BC las ich den Titel eines Buches, sinngemäß: wie Kinder die Welt, ihre Umgebung entdecken. Ich werde das nicht weiter kommentieren, zu düster, wie Kinderseelen in die Welt blicken werden, auf eine von Ängsten geprägte Zukunft.

      Lieber Holdger, Wahrheiten sind überfällig. Ja. Nur, solange ein Drosten –beispielsweise – Schulen, somit alle Schüler als Risiken bezeichnen darf, solange kranke Persönlichkeiten Regierungsaufgaben übernehmen können, von wem auch immer dazu ermächtigt, wird es schwierig werden.

      Gibt es ein Recht auf Wahrheit, Wahrheitsrechte, vergleichbar mit Menschenrechte?

      • Holdger Platta
        Antworten
        Lieber Volker,

        Du erinnerst völlig zu Recht daran, daß bereits die Hartz-IV-Verelendungspolitik in Deutschland auch Suizidbeförderungspolitik war.

         

        Auch ich habe mich dazu vor vielen Jahren – auch hier auf HdS – bereits einmal dazu geäußert – mit den Informationen halt, die mir damals zur Verfügung standen.

        Vielleicht liest Du und lesen andere das nochmal nach. Hier ist der Link:

        https://hinter-den-schlagzeilen.de/der-fluchtweg-freitod-aus-hartz-iv-2

        Mit herzlichen Grüßen und Dank für Deinen wichtigen Hinweis

        Holdger

        • Volker
          Antworten
          Ja, habe Deinen Beitrag noch in Erinnerung.

          Das war zu der Zeit, als es mir finanziell total beschissen ging, da ich meine Mietkosten zum Teil aus dem Regelsatz beglich, mehr als einen Euro am Tag für Essen nicht drin war. Also knappe 30 Euro pro Woche ausreichen mussten. Heute sind es 70 bis achtzig Euro, aber immer noch viel zu wenig, obwohl Stimmen schon laut wurden, der Regelsatz wäre zu hoch.

          Das war in der Zeit, als ich Unterwäsche und Socken dringend benötigte, ein Beitrag aus meinem damaligen Hartz IV-Tagebuch auf HdS erschien, auf den Nachdenkseiten – zu passendem Thema – verlinkt wurde, worauf ein hilfsbereiter Mensch Kontakt aufnahm und ein Paket schickte: Socken, Unterwäsche, Lebensmittel sowie Sonstigem (mit Sonstigem meine ich eindeutig “Sozialbetrug”, in Form eines angenommenen Euroscheins aufgrund existenzieller Notlage.)
          Bei Penny kaufte ich Linsen für 99 Cent, Brot bei der Tafel, und, wenn vorhanden, entsorgte Karotten, besser gesagt: limitierte Karotten, weil Single. Selbst der Tafel-Esser wird geregelt, nur sein Kotzen nicht (weia, sorry, Pferde durch…)

          Klar, zum Monatsende konnte ich 3 Euro Tafel-Schulden anschreiben lassen, durfte, immerhin, darum bitten. Einfach freundlich nachfragen und danke, danke sagen. Für was auch immer…

          Zuletzt, ich gestehe, reumütig-moralisch pervertiert, mit krimineller Energie geplant und ausgeführt, unter Schweißausbrüchen, kurz vor Herzinfarkt, im Jahre 2013 das große Ding gedreht zu haben: Langfinger bei Hagebaumarkt, wegen fünf Euro-Ersatzteil für Küchenarmatur.

          Man möge mir diesen Fehltritt verzeihen.

  • Freiherr
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    Ja Holdger,

    die GANZE WAHRHEIT über die GESAMTEN Auswirkungen dieser Regierungsverbrechen, die Verbrechen in deren GESAMTHEIT , die GANZE Wahrheit über diese extra-abscheulichen Verbrechen gegen wehrlose Alte und Kinder,

    eigentlich ja gegen Jeden von uns,

    die GANZE Wahrheit zu den mit der Spritze Ermordeten, deren TATSÄCHLICHE Anzahl, über diese experimentellen Geninjektionen,

    die GANZE Wahrheit über die wahren Absichten hinter diesem Pandemieschwindel, über den Drosten-Betrugstest

    würde die GESAMTE Bevölkerung auf die Beine bringen, deshalb soll sie die WAHRHEIT nicht erfahren.

    Was die Kinder und die Jugendlichen spezeill betrifft –

    denen wird die Kindheit und die Jugendzeit genommen, unwiederbringlich, deren Psyche vorsätzlich zerstört.

    Bei Allem was da so bekannt wird, trotzdem, sind die Dunkelziffern des Schreckens weit – weitaus höher.

    Noch nie haben die “öffentlichen” Medien so versagt wie seit Anfang 2020, noch nie deren eigentlichen Auftrag derart nicht erfüllt, sich wie die Justiz in Regime-Kumpanei unterworfen.

     

     

     

     

     

     

     

     

     

  • Ulrike Spurgat
    Antworten
    1979 veröffentlicht der Rowohlt Taschenbuchverlag , Hamburg die “Erweiterte und aktualisierte Ausgabe – Armut in der Bundesrepublik von Jürgen Roth 1984 – Untersuchungen und Reportagen zur Krise des Sozialstaats (?) Einiges an Inhalt habe ich dem Buch entnommen.

    Nur sind die sozialen gesamtgesellschaftlichen Probleme um einiges älter lange bekannt und fleißig ignoriert…. dabei liegt mein Augenmerk nicht auf Corona da ich denke, dass Corona das Brennglas ist, und der Marketing Clou der den Herrschenden mal wieder wenn auch nur vorübergehend den Arsch rettet.  Es entsteht immer wieder der Eindruck, dass die soziale Problematik einem Virus geschuldet sei. Nein ! Der Gesellschaft  fliegt so nach und nach all die Vernachlässig, die Ignoranz die Unfähigkeit zum Mitgefühl und zur konkreten Handlung menschenwürdige Lebensbedingungen ENDLICH in den Fokus der echten Bedürfnisse der Menschen zu lenken. (Anmerkung, d. Verf)

    Armut in der Bundesrepublik und Analpheten nach 1945 hängen mittelbar zusammen, “das  gibt es doch nicht” waren die Stimmen der satten und selbstgefälligen Bürger zu hören.

    …..”so wie die Zahl jugendlicher Arbeitsloser steigt , wächst auch die Zahl der jugendlichen Sozialhilfeempfänger – 1974 beantragten 39 ooo Jugendliche Sozialhilfe, ein Jahr später waren es schon 52 000, 1978 sind es 83 000 gewesen. So ist ihr Schicksal vorgezeichnet.

    Lässt sich das sziale Elend, die Not und die wiederkehrende Verzweiflung in Worte und Zahlen überhaupt fassen ? Hinter jeder dieser Zahl steht ein wertvolles Leben in einer Gesellschaft die davon, wie auch heute nichts Wissen will, denn dem großen Teil geht es ja gut.

    Um Zahlen komme ich nicht herum, wenn ich mich dem Thema wieder einmal nähere. “Mit fast 37% stellen Kinder, Jugendliche und Heranwachsende den größten Täteranteil beim Ladendiebstahl. Von 637 untersuchten Fällen waren 506 jugendliche Gewalttäter bei der Tat angetrunken. Bei 224 Blutalkoholbestimmungen ergab sich ein durchschnittlicher Promillegehalt von 1,74” (Kinder – und Jugendkriminalität und Öffentlichkeit, Arbeitsgemeinschaft für Jugendhilfe, Bonn 1978).

    –  600 Kinderselbstmorde pro Jahr, mit steigender Tendenz.

    – Ungefähr 6000 ! Kinder und Jugendliche versuchten sich 1978 das Leben zu nehmen.

    – Etwa 1000 Kinder werden pro Jahr zu Tode mißhandelt: mindestens 1 Million Kinder werden schwer mißhandelt.

    – 150 000 Kinder und Jugendliche sind Alkoholiker

    – 150 000 Kinder und Jugendliche sind drogenabhängig (Heroin, Koks und andere Rauschmittel (Anmerkung)

    – Ungefähr 600 Drogentote im Jahr 1978.

    – Von Zeit zu Zeit stirbt ein Kind oder Jugendlicher durch eine Polizeikugel.

    Bei Hanau wollten Jugendliche in einem leerstehenden Neubau ihre Freizeit verbringen. Wo sonst hätten sie eine Möglichkeit gehabt ?

    Sie richteten sich ein: drei Zimmer , ausgestattet mit Kissen, alten Sofas, Matratzen und Girlanden. Abend zündeten sie einen Knaller an, dann noch einen – Syilvesterstimmung. Doch dann kommt die Polizei. Einer der Beamten sieht im Neubau einen Schatten und feuert aus drei Meter Entfernung. Er trifft den 14 jährigen P.L. tödlich . “Verzweifelt”, so die Zeitung über diesen Vorfall, “beugt sich Roman über seinen Freund. Darf man denn auf Kinder schießen ?” Man darf inzwischen, zumindest ind Bayern. Von den 22 im Jahr 1977 durch Polizisten getöteten Personen waren 17 Arbeiter, unter ihnen vier Jugendliche. Gerade beim “gemeinen Volk” scheinen die Polizeibeamten gezielt zu schießen, wie auf dem Bonner Münsterplatz am 16. 4. 1976. Ein 24 jähriger Mann wollte vor einem Laden zwei Stiefel klauen. Ein Polizist sieht das, zielt und erschießt den Dieb.

    Noch ein Wort zu der hohen Säuglingssterblichkeit , von der Arbeiterfrauen extrem betroffen sind. Gefährdet sind schwangere Frauen die an besonders gefährlichen Arbeitsplätzen sitzen. In der Hochkonjunktur wurden sie auf Grund des Arbeitskräftemangels gezwungen, trotz Schwangerschaft anstrengende und unzulässige Arbeiten zu verrichten, in der Krise verheimlichten viele, solange es ging, ihre Schwangerschaft aus Angst den Arbeitsplatz zu verlieren oder Lohneinbußen zu erleiden. Sie blieben über Gebühr den Belastungen des Arbeitsplatzes ausgesetzt. Dazu kommt die qaualvolle Enge vieler Wohnungen, Totgeburten, gestresste Kinder und gestresste Eltern – Folgen von Armut und Elend im hochentwickelten Kapitalismus.

    Warum nur kommt mir dieses so bekannt vor ?

    Armut 1978: Auf den Bahnhöfen von Köln, Hamburg, Berlin oder Frankfurt warten immer häufiger jugendliche Prostituierte , Kinder noch, auf zahlreiche Freier. Da wanderte in Köln die zwölfjährige Claudia eine Stunde lang zwischen dem Ausgang auf den Gleisen hin und her. Einen Tag zuvor gelang es ihr aus einem Erziehungsheim zu flüchten “Da hat es ja außer Schlägen, Medikamenten und Beten nichts gegeben”, sagt sie, und schon wanderten ihre Augen wieder umher. Als sie ein etwas 50 jähriger, mit einem braunen Pelz Bekleideter anspricht, zögert sie keinen Augenblick: 40 DM und ein warmes Bett bis zum nächsten Morgen, mehr will sie nicht mehr.

     

  • Ulrike Spurgat
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    Sicherlich mache ich mich einmal mehr hier unbeliebt, dass ändert jedoch nichts daran, dass ich den Artikel von M. Hüter bei Rubikon veröffentlicht nur ganz bedingt zustimmen werde. Das ist der eigenen Überzeugung geschuldet und das ist gut so.

    Angenehm zu lesen, von allem etwas, nur stellt Hüter eben nicht die SOZIALE FRAGE so, dass es bereits gesamtgesellschaftliche Probleme seit den fünfziger Jahren des letzten Jahrhunderts gibt, denn nur so lässt sich dem roten historischen Faden folgen. Da bleibt mein roter Faden bei Gorkis Erkenntnis die ich teile, dass die Geschichte die Antwort gibt auf die heutigen gesamtgesellschaftlichen Probleme.

    Und den Reihumschlag die “schwarze Pädagogik” so mal eben zur Kenntnis zu nehmen zu erwähnen und dann gehts in die “weiße Folter”…. Das passt nicht so zusammen wie Hüter das schreibt. Ein Zusammenhang lässt sich so nicht herstellen.

    Aber was solls.. viel zu anstrengend mich mit dem Artikel inhaltlich auseinandersetzen zu wollen, da ich mich besser aufgehoben sehe bei “Linke ohne Liebknecht”, und dazu werde ich schreiben denn sehr treffend getitelt.

  • Gabriel Müller-Huelss
    Antworten
    Kilez More ist nach langer Auszeit wieder da. Mit einem etwa zehnminütigen Video geht er auf Aktuelles in Sachen Corona ein, dabei auch kurz auf Triagen in Kinder-Psychiatrien und die Suizide unter diesen:

    https://odysee.com/@KilezMore:c/TheGreatSicReset:4

    Sein neuer Kanal auf Odysee (das Vertrauen in YT scheint auch bei ihm gelitten zu haben):

    https://odysee.com/@KilezMore:c

    Erfreulich!

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