Prominente für Seenotrettungs-Sofortprogramm

 In DER BESONDERE HINWEIS

Europa muss das Sterben im Mittelmeer beenden. Nicht irgendwann, sondern in diesem Jahr. Es wird ein europaweiter Verteilmechanismus für die aus Seenot Geretteten als politische Notlösung gebraucht. Die große Hilfsbereitschaft von Städten, Kommunen und Bürgern muss endlich voll genutzt werden. Hierfür hatten sich gestern der EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm und Palermos Bürgermeister Leoluca Orlando in einer gemeinsamen Erklärung ausgesprochen. Diese Initiative erfährt jetzt parteiübergreifend Unterstützung.  Robert Habeck, Henriette Reker, Ruprecht Polenz und Gesine Schwan greifen zusammen mit Geistlichen aus Deutschland und Schweden den Palermo-Appell auf. Die Palermo-Erklärung finden Sie hier: https://www.ekd.de/verteilmechanismus-fuer-bootsfluechtlinge-gefordert-46692.htm Weitere Informationen zum Thema unter www.ekd.de/flucht.

Das Video mit den Stimmen der prominenten Unterstützerinnen und Unterstützer sowie von Crew-Mitgliedern der Sea-Watch und der Seebrücken-Bewegung finden Sie unter 

Anzeigen von 6 Kommentaren
  • heike
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    Hilfsorganisationen wie Sea-Watch sollen systematisch zerschlagen werden, indem man ihren Schiffen die Einfahrtserlaubnis in Häfen untersagt, wie es der “Sea-Watch 3” mit 42 vor zwei Wochen vor der libanesischen Küste aus dem Mittelmeer gefischten Flüchtlingen erst in den letzten Tagen ergangen ist.

    Auch der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte unterstützte die Rettung und Ermöglichung weiterer Hilfmaßnahmen der zuvor zum Ertrinken Verurteilten und ohne das Eingreifen der Sea-Watch-Besatzung bereits Ertrunkenen nicht. Es lehnte den Eilantrag von “Sea Watch”, in Lampedusa anlegen zu dürfen ab.

    Wenn das Schiff trotz des Verbotes in die Gewässer fährt, drohen der Kapitänin hohe Geldstrafen, Ermittlungen und die Beschlagnahmung des Schiffes.

     

  • Lutz Ohl
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    Wer kann denn was dagegen haben, wenn Meschen in Not gehofen wird.

    Dieser ist aber auch in großer Not aus der ich ihn sehr gerne erfolgreich helfen würde.

  • heike
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    Jetzt haben die die Sea-Watch Kapitänin auf Lampedusa festgenommen, weil sie ihre geretteten Flüchtlinge trotz Einfuhrverbot in den Hafen an Land bringen wollte. Hat sie richtig gemacht. Ich finde das sehr mutig.

    Ich schäme mich ein bisschen vor ihr. Und ich bin ihr sehr dankbar, dass sie und ihre Freunde tun was sie tun.

    Es gibt viele Kräfte, die alle wieder in ihr sinnentwertetes kapitalistisches System einspeisen wollen.

    Man kann über alles Mögliche endlos diskutieren. Oder man tut “einfach” etwas und rettet ein paar Menschen vor dem Ertrinken und bringt ein paar nach zum Nachdenken über die derzeitigen sozialen Ordnungsmechanismen der Welt.

    Ich habe versucht zu helfen, so gut ich konnte.

     

  • heike
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    Die Bild-Zeitung fragt heute: “Sea-Watch”-Kapitänin Carola Rackete (31). Verbrecherin oder Vorbild?

    Was ist das für eine dumme Frage. Vielleicht sollte sie besser mal fragen: Petronas (Titelsponsor für das Mercedes AMG Petronas Formel 1 Team, dem Nico Rosberg oder Lewis Hamilton angehören): Verbrecher oder Volksbelustiger? Immerhin hat dieser Konzern die Gesundheit und das teilweise das Leben von 180.000 Menschen im Südsudan auf dem Gewissen, deren Trinkwasserreservoire durch seine Methoden der Erdölförderung verschmutzt werden. Wird aber nicht gefragt.

    Die Bild-Zeitung kann ja mal alle Verbrecher auflisten, die sich an der Gesundheit und dem Leben der afrikanischen Bevölkerung vergangen haben.

  • heike
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    All diese Verbrecher gehorchen nur den Gesetzen des Marktes und des Kapitals. Und wenn die Gesetze des Marktes zur Legitimation von Verbrechen führen, müssen juristische Gesetze diese Ausbeutungsmechanismen unterbinden.

    Das kann man doch mal in der Bild-Zeitung zur Diskussion stellen. Wie beuten wir Afrika aus und wie kann man das abschaffen?

     

     

  • heike
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    Und noch ein Kommentar: die Mächtigen versuchen, sich unseres Geistes zu bemächtigen, um ihre Macht erhalten zu können. Menschen, die an der Befreiung des Menschen interessiert sind, versuchen den Menschen Werkzeuge in die Hand zu geben, mit Hilfe eines gesunden Geistes eine neue Gesellschaftsordnung aufbauen zu können.

     

     

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