Schönheit ist ein Herzöffner, der für Mitgefühl empfänglich macht

Hinter den Schlagzeilen

Magazin für Kultur und Rebellion

Herausgegeben von IHW – Initiative für eine humane Welt
Vorsitzender: Holdger Platta

„Journalismus bedeutet, etwas zu bringen, von dem andere nicht wollen, dass es veröffentlicht wird. Alles andere ist PR“, schrieb George Orwell.

D ie Realität sieht anders aus, wie wir alle wissen. Im Nachgang der Ereignisse des 11. September 2001 und des Irak-Kriegs haben die Mainstreammedien die Wahrheit offensichtlich verdreht, um Stimmung für gewalttätige Auseinandersetzungen zu machen und einer globalen Agenda transatlantischer Großmachtambitionen zu dienen. Vieles hat sich in den  17 Jahren HdS-Geschichte seither verändert, leider nicht die Verschleierungspolitik der Medien, die überwiegend den Interessen der Kriegs- und Ausbeutungsgewinnler dient.

W ir sind überzeugt, dass unsere Leserinnen und Leser nicht ausschließlich politische „Köpfe“ sind, die in sachlicher Sprache über die neuesten Fehlleistungen von Politikern aufgeklärt werden wollen. Menschen öffnen sich auch einer Melodie oder einem poetischen Wort. Getragen von Musik prägt sich auch manche politische Botschaft unvergesslich ein. Ein berührendes Chanson ist eine Widerstandshandlung gegen die emotionale Erstarrung, die uns die Mächtigen verordnet haben, weil man über Erstarrte leichter verfügen kann.

A lbrecht Müller nennt die bei uns praktizierte Meinungsmache „die eleganteste Form der Diktatur“. Die „Kontrollinstanzen“ sind selbst zu etwas geworden, was kontrolliert werden muss – durch Liebesentzug seitens der Konsumenten und vor allem durch Gegenöffentlichkeit. Zu einer solchen Gegenöffentlichkeit beizutragen, gehört zu den Aufgaben dieser Seite. Sie soll helfen, den Wirkungskreis kritischer und unabhängiger Stimmen zu erweitern, Inseln in den Seichtgebieten der Verdummungskultur zu schaffen und die Freude an nicht stromlinienförmigen Ausdrucksformen von Kunst und Kultur wiederzubeleben.

W ir glauben nicht an eine ausschließlich von karger Strenge dominierte Kulturideologie, die jede Schönheit, jede Harmonie als „Blume an der Kette“ (Marx) diffamiert. Vielmehr kann Schönheit ein Herzöffner sein, der für Mitgefühl empfänglich macht – letztlich auch für soziales Mitgefühl. Marc Chagall, dessen Kunstwerke mehr der „Logik“ von Träumen zu folgen scheinen, sagte:

„Unsere Innenwelt ist die Realität, und das womöglich mehr als die Außenwelt“.

 

M an kann also ohne Kunst und ohne die viel gescholtene „Innerlichkeit“ kaum für sich beanspruchen, ein realistisches Webmagazin zu machen. Philosophie, Psyche und eine undogmatische Spiritualität werden deshalb in unserem Magazin ebenfalls immer ihren Platz haben. Wir müssen uns in einem umfassenden Sinn zu Menschen ausbilden und unser Potenzial frei von äußeren und inneren Zwängen entfalten. Denn „schon Blühen heißt Widerstand“ (Oliver Ziegler).

 

Habt Ihr etwas für unabhängigen Journalismus übrig? In Zeiten des „alternativlosen“ Neoliberalismus, von Kriegspolitik, Rechtsruck und Verdummungskultur sind wirkliche Alternativen nötiger denn je. Kleine unabhängige Medien wie HdS bleiben aber in ihren Wirkungsmöglichkeiten oft eingeschränkt, weil sie chronisch unterfinanziert sind. Wir bitten um Unterstützung, um unsere Arbeit weiter kostenlos und werbefrei ins Netz stellen und zu einem tatsächlich alternativen Informationsangebot beitragen zu können

 

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Wir nehmen Partei für die Ausgegrenzten und Unterdrückten

Hinter den Schlagzeilen

nimmt unabhängig von Nationalität, Religion, Geschlecht oder sexueller Orientierung Partei für die Ausgrenzten und Unterdrückten, wendet sich gegen Rassismus, gegen Militarismus, Autoritarismus und Dogmatismus jeder Couleur. Wir lehnen es ab, einer Ideologie der „Welt als Ware“ zu folgen, nehmen eine liebevolle und achtsame Haltung gegenüber der Natur und allen Lebewesen ein.

E s ist richtig und notwendig, in diesen Zeiten gegen eine neoliberale Sozialpolitik zu protestieren, die ihre vornehmste Aufgabe darin sieht, sicher zu stellen, dass kein „Faulenzer“ unberechtigterweise überlebt, anstatt – wie es sich gehört – eigenverantwortlich zugrunde zu gehen. Es ist richtig und notwendig, auf die Gefahren hinzuweisen, die mit der drohenden Installierung eines Polizei- und Überwachungsstaats verbunden sind, denn „Genau wie die Nacht nicht plötzlich hereinbricht, kommt auch die Unterdrückung nicht schlagartig“ (William O. Douglas).

Es ist schließlich unsere Pflicht, den Finger auf die Wunde zu legen, wenn schon wieder „in unserem Namen“ Feindbilder installiert, mörderische Kriegseinsätze vorbereitet und durchgeführt werden.

Auf diese und andere Gefahren hinzuweisen, ist eine historische Aufgabe der heute lebenden, vernunftbegabten Menschen.

Solange nicht zweifelsfrei sicher ist, dass alle Ohren verschlossen sind, dürfen wir nicht aufhören zu schreien.

 

Roland Rottenfußer, Redaktion HdS

Ein berührendes Chanson ist eine Widerstandshandlung gegen die emotionale Erstarrung, die uns die Mächtigen verordnet haben, weil man über Erstarrte leichter verfügen kann.

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