Georg Rammer
Geboren und aufgewachsen im damals realsozialistischen Budapest. Mit zehn Jahren nach Deutschland gekommen, verbunden mit der Erfahrung von Fremdsein.
Als Psychologe lang und engagiert in der Kinder- und Jugendhilfe gearbeitet: Also hautnah die zerstörerische Wirkung von Armut in einem reichen Land kennengelernt.
Einzelnen Familien ein wenig geholfen – aber nichts an den Verhältnissen ändern können.
Bekanntlich haben die Herrschenden im Kapitalismus keine Krankheitseinsicht – wie krank nämlich die Verhältnisse sind, die sie mit aller Macht erzwingen. Aber uns kann es keineswegs gleichgültig sein, wenn die Welt durch Krieg und Ausbeutung übel zugerichtet und von den Interessen weniger Profiteure beherrscht wird. Menschen, ihre Bedürfnisse und Gefühle kommen jedenfalls in deren zynischem Kalkül nicht vor. Empathie, Solidarität? Wo lebt ihr denn!
Die Erfahrungen mit der rot-grünen Bundesregierung drängte geradezu, bei Attac aktiv zu werden. Was noch? Zahlreiche Artikel über Armut und Ungleichheit, Militarismus und Demokratieabbau, Fluchtursachen, Rassismus und Menschenrechte sind ja keine Revolution – aber etwas müssen wir doch tun?!
- Schulbuchbeiträge (‚Gemeinschaftskunde’) bei Cornelsen Verlag Berlin 2002 und Schroedel Verlag Braunschweig 2004.
- 2012 mit Rudolph Bauer (Professor für Sozialpädagogik an der Uni Bremen) Herausgabe des Buches „Kaltes Land. Gegen die Verrohung der Bundesrepublik. Für eine humane Demokratie“,
Laika-Verlag Hamburg.