Egon W. Kreutzer
Dass er dabei frei von ideologischen Scheuklappen bleibt und links wie rechts kritisiert, wo er Irrtümer und Sackgassen wahrzunehmen glaubt, aber auch Anregungen, die ihm wertvoll erscheinen, von allen Seiten aufnimmt, hat auch schon vielen seiner Leser geholfen, neue, interessante Handlungsoptionen außerhalb der gewohnten Reaktionsmuster zu erkennen.
Ein Schwerpunkt seines Denkens, der in und zwischen den Zeilen immer wieder aufscheint, ist das Bestreben, die scheinbar unvereinbaren Gegensätze von „Eigentum“ und „Teilhabe“ zu einem Ausgleich zu führen. Hier greift er sowohl die Spannungsverhältnisse zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern, zwischen der Marktmacht von Konzernen und ohnmächtigen Konsumenten, als auch das Verhältnis zwischen dem Staat und seinen Bürgern, in dem der Staat immer mächtiger wird, in allen seinen Facetten auf.
Weil er sich selbst auch immer noch als einen Lernenden versteht, freut er sich besonders, wenn auf seine Artikel hin fruchtbare Diskussionen mit Lesern entstehen, die von anderen Standpunkten aus zu anderen Auffassungen gelangt sind, öffnet dies doch immer wieder auch den Weg zu neuen Ideen und Möglichkeiten.