Beiträge von Jens Fischer Rodrian

Von Mensch zu Mensch

Herbert Grönemeyer, Foto: Superbass, Lizenz Creative Commons

In einem offenen Brief fordert Jens Fischer Rodrian seinen Kollegen Herbert Grönemeyer zum Dialog über seine Haltung in der Coronakrise auf. „Kämpfen für ein Land, wo jeder noch reden kann. Herausschreien, was ihm weh tut. Wer ewig schluckt, stirbt von innen.“ So Herbert Grönemeyer in seinem Lied „Jetzt oder nie“. Als es aber darauf angekommen wäre, in den dunklen Jahren 2020 bis 2022, hat Grönemeyer da im Sinne seines hellsichtigen Liedes gehandelt? Jens Fischer Rodrian, ebenfalls Musiker, findet, dass Irrtümer der Coronazeit eingestanden und aufgearbeitet werden müssten. Ein Superstar könne da mit gutem Beispiel vorangehen. Herbert fiele damit kein Zacken aus der Krone, denn „Der Mensch heißt Mensch, weil er irrt und weil er kämpft“. Die Rede, die Jens Fischer Rodrian auf der Kundgebung vor der Berliner Arena am 23. Mai 2023 nicht halten konnte, schrieb er zu einem Offenen Brief an den Künstler um. Jens Fischer Rodrian (mehr …)

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Botschafter für eine gerechte Welt

Mit dem „Redemption Song“ schuf Bob Marley ein friedensstiftendes Meisterwerk. Frieden, Freiheit, Liebe und Glaube — das ist der Stoff, aus dem Bob Marleys Songs gemacht sind. Er hat viele Lieder erschaffen, die dem Wunsch nach einer herrschaftsfreien Welt Ausdruck geben. Immer wieder fordert er seine Zuhörer zu friedlichem zivilem Ungehorsam auf. Die meisten seiner Songs sind im typisch bouncenden Gewand des Reggae-Beats geschrieben, das Musik-Genre, das Marley wie kein anderer prägte. Er war ein unermüdlicher Botschafter für eine gerechte Welt. Sein schöner, warmer Stimmsound und die Phrasierung seines Gesangs sind unverwechselbar und transportieren seine Botschaft sehr eindringlich. Ein Text zu der Aktion #Friedensnoten. Jens Fischer Rodrian

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Friedensnoten

Eine Medieninitiative setzt der Politik des Krieges Lieder des Friedens und der Versöhnung entgegen. „Give peace a chance“, sang John Lennon 1969. Heute bekommt vor allem der Krieg eine neue Chance. Die Falken triumphieren in den Talkshows und auf NATO-Konferenzen, der Krieg darf der Welt weiter seine Logik der Gewalt, der Manipulation und der Lügen aufzwingen. Er verschlingt Menschen und Material, den Frieden der Seelen und den erarbeiteten Wohlstand der Bürger. Es reicht damit! Die Autoren nehmen diese Entwicklung nicht weiter hin. Mit dem heutigen Tag starten wir die Aktion „Friedensnoten“. Mit den Worten von Jacques Brel: Wir haben „nichts als ein Chanson, um die Kriegstrommeln zu übertönen“. Doch das macht nichts. Lieder können eine große Kraft entfalten. Sie sprechen den Verstand und die Herzen der Menschen gleichermaßen an. Alles, was an Erkenntnissen nötig ist, um dem Wahn des Krieges zu widerstehen, wurde von großen Textern und Musikern längst zum Ausdruck gebracht. Im aktuellen Mediengetöse werden diese zur Menschlichkeit mahnenden Stimmen nur viel zu wenig gehört oder schlimmer noch: öffentlich diffamiert. In der nun folgenden Zeit werden verschiedene Autoren abwechselnd das Friedenslied ihrer Wahl vorstellen und kommentieren. Bitte, liebe Leserinnen und Leser, beteiligt euch an der Aktion. Verbreitet Lieder und Texte auf all euren Kanälen unter dem Hashtag #Friedensnoten. Jens Fischer Rodrian, Marcus Klöckner

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Demokratie retten!

Jens Fischer Rodrian

Protestnoten und apolut. präsentieren: Demokratie retten! Ein Solidaritätskonzert für Julian Assange. Am 3.6.22 um 19:00 Uhr findet in der Musikbrauerei/Berlin ein weiteres Solidaritätskonzert für Julian Assange statt.  Der Journalist und WIKILEAKS Gründer ist neben Edward Snowden wohl das prominenteste Opfer schwindender Pressefreiheit westlicher „Vorzeigedemokratien“. In den letzten zwei Jahren mussten viele seiner Kollegen ähnliche Erfahrungen machen. Auch Künstler sind durch Zensur massiv bedroht.  Wenn Kunst und unabhängige Berichterstattung verschwinden, ist das „Immunsystem der Demokratie“ akut gefährdet. Jens Fischer Rodrian
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Eine Kultur des Schweigens

Auch nach zwei Jahren der großen Umgestaltung machen Kunstschaffende nur den Mund auf, um sich an die neuesten Diskriminierungstrends anzuhängen. „Nicht mitzuhassen, mitzulieben bin ich da“, heißt es in der „Antigone“ des Sophokles. Künstler genießen wegen solch menschenfreundlicher Weisheit noch immer einen guten Ruf. Derzeit aber sind die meisten von ihnen dabei, diesen zu verspielen. Sie sollten Visionäre und Vordenker sein — heute denken sie vielfach nicht einmal mehr nach. Sie sollten den Finger in die Wunden ihrer Zeit legen — heute schlagen sie allenfalls in die gleiche Kerbe wie die tonangebenden Medien und Politiker. Ob es gegen Ungeimpfte geht, gegen den Erbfeind im Osten oder gegen „kulturelle Aneignung“ — viele Kulturschaffende und Intellektuelle eignen sich hauptsächlich die Unkultur der Konformität und der Diffamierung Andersdenkender an. So hat sich zwar in den vergangenen zwei Jahren einiges bewegt im Land, nicht jedoch in den Köpfen der meisten, die schon von Anfang an linientreue Anhänger der Corona-Glaubensgemeinschaft waren. Allenfalls der Hass-Schwerpunkt hat sich geändert. Wenn ich nichts sage, sage ich wenigstens nichts Falsches, scheint das Motto der Übervorsichtigen zu sein. Der engagierte Liedermacher Jens Fischer Rodrian, der gerade sein neues Buch „Die Armada der Irren“ und seinen CD-Sampler „Protestnoten“ vorgelegt hat, macht aus seiner Enttäuschung keinen Hehl. Dennoch bleibt seine Tür für Einsichtige offen: „Lad sie alle zu dir ein!“ Jens Fischer Rodrian

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Freiheit ist Sklaverei

Eine neue Aristokratie ist dabei, den Alptraum George Orwells noch zu überbieten – nehmen wir ihnen das Zepter aus der Hand. Sie belagern uns fürsorglich und kümmern sich um uns. Jeder kann wie ein dressierte Hund ein halbwegs bequemes Leben führen, sofern er tut, was von ihm verlangt wird. Und sie wollen ja nur, dass wir unsere Selbstbestimmung opfern, unsere Würde und nicht zuletzt auch unsere Kinder, denen wir jeden Morgen auf dem Weg zur Schule ein wahrhaft atemberaubendes Stück Stoff über den traurigen Mund ziehen. Ohne Zweifel erleben wir derzeit nicht das Ende von Corona – vielmehr war Corona erst der Anfang. Ein epochaler Ungestaltungsprozess soll nach dem Gusto der „Eliten“ vonstatten gehen, und er dürfte alle wichtigen Lebensbereiche betreffen. Die Welt steht am Scheidweg: Entweder eine technikgestützte trans- und letztlich inhumane Neue Weltordnung – oder eine Renaissance der Menschlichkeit, vom Autor als „analoger Neo-Humanismus“ bezeichnet. Auszug aus dem Buch „Die Armada der Irren“, die am 28. März erscheint. Jens Fischer Rodrian (mehr …)

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Jens Fischer Rodrian: Auf der Suche nach dem ungelebten Leben

Was macht den Menschen zum Menschen? In diesem Gesicht im Stil von „Slam Poetry“ stellt sich Jens Fischer Rodrian tiefe und grundsätzliche Fragen. Er wehrt sich gegen das Konzept allein selig machender Wahrheiten und beschreibt menschliches Leben als radikal ungesichert, ergebnisoffen, frei nach allen Richtungen. Mit dem Potenzial zum Guten wie zum Bösen, zur Lust wie zum Schmerz. Nur eines darf man auf keinen Fall geschehen lassen: dass das Herz erblindet. „Frei vom vorgelebten Leben, auf der Suche nach dem ungelebten Leben“. (mehr …)

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Jens Fischer Rodrian: Das Projekt PROTESTNOTEN

„Ein Teil des Kunstbetriebes mutiert gerade zum Erfüllungsgehilfen staatlicher Anordnungen und begreift sich als verlängerter Arm der Regierungsdoktrin. Stück für Stück verliert die Kunst den Raum, sich kritisch mit dem Jetzt auseinanderzusetzen.“ Der Musiker und Slam-Poet stellt mit diesem Kurztext auf seiner Projekt-Seite www.protestnoten.de den neuen CD-Sampler vor, der am 21. Januar 2022 erscheinen soll. Jens Fischer Rodrian (mehr …)

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Gegen das Vergessen

Schon viele Jahre konnten wir in den alternativen Medien solche Appelle lesen: Der Fall Julian Assange geht uns alle an. Die Art, wie er behandelt wird, ist ein Anschlag auf die freie Presse als Ganzes. Journalisten, die aus Bequemlichkeit über Assange schweigen, tragen mit dazu bei, dass man ihnen ihre geistige Existenzgrundlage entzieht: die Freiheit, die Wahrheit zu sagen – auch und speziell, wenn sie für Mächtige unbequem ist. Jetzt, seit der Corona-Krise, sehen wir, wie kritischer Journalismus massiv behindert oder unmöglich gemacht wird, wie man versucht, Journalisten durch Jobverlust und Rufmord abzustrafen, wie sich eine luftdichte Decke des Schweigens über die Medienlandschaft legt. Julian Assange lebt noch, auch wenn er vorsätzlich vergessen wird. Er wird noch immer gequält und schikaniert. Er braucht noch immer unsere Hilfe und Solidarität – auch damit der freie Journalismus nicht ganz ausstirbt. Jens Fischer Rodrian

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An die Künstler

Ungehaltene Rede eines Musikers, konzipiert für die Grundrechte-Demo an Pfingsten in Berlin. Früher haben wir die Texte guter Reden veröffentlicht, nachdem diese vor Publikum gehalten worden waren. Heute werden uns zunehmend Reden zugeschickt, die jemand „eigentlich hätte halten wollen“. Auf rätselhafte Weise kamen sie jedoch nicht zur Aufführung. Sie wurden Opfer der Verbotspolitik in diesem Teil der „freien Welt“. Der Slam-Poet, Musiker und Dichter Jens Fischer Rodrian appelliert hier abermals an seine Kolleginnen und Kollegen, ihr offenbar bestehendes Schweigegelübde endlich zu brechen. Manche Passagen aus dem Text werden aufmerksamen HdS-Leserinnen und -Lesern bekannt vorkommen. Aber sie waren ja auch überwiegend für die Demonstrierenden gedacht gewesen. Lesenswert sind die alten wie die neuen Textbausteine. (mehr …)

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