Wolf Sugata Schneider

Vita

Wolf wurde 1952 in Tübingen geboren und wuchs im Umfeld der Max-Planck-Institute Seewiesen auf, geprägt durch seinen Vater, der in der biologischen Grundlagenforschung tätig war. Nach einem Abitur mit Bestnote studierte er in München vier Jahre lang Naturwissenschaften und Philosophie. Die Suche nach dem Sinn des Lebens trieb ihn dann aus Deutschland hinaus auf eine mehrjährige Reise, die ihn vom Mittelmehrraum über Land bis nach Süd- und Südostasien führt. Dort trat er 1976 für sechs Monate in ein buddhistisches Kloster ein, traditionell initiiert in pabbaja, die „Heimatlosigkeit“. 1977 wurde er Schüler von Osho, der ihm den buddhistischen Namen Sugata gab. 1978 zurück in Europa lebte er in verschiedenen spirituellen Gemeinschaften und unternahm eine Ausbildung zum Körpertherapeuten und Seminarleiter. Seinen Lebensunterhalt verdiente er in diesen Jahren v.a. als Taxifahrer in München.

1985 gründete er die Zeitschrift Connection, die er dann 30 Jahre lang herausgab, in den letzten Jahren als Connection spirit, mit den Sonderheftreihen Connection Tantra und Connection Schamanismus. Die Zeitschrift nannte sich „Magazin für den intelligenten Erwachsenen“ auf der Suche nach dem Wesentlichen. Sie vertrat eine aufgeklärte, transpersonale und transkulturelle Mystik und verstand sich als Vorreiter einer neuen Lebenskunst, die Spiritualität, Ökologie, Religion sowie eine sinnliche, diesseitige Lebenslust miteinander verband. In den letzen Jahren war Konstatin Wecker mit im Redaktionsteam, und jede Ausgabe enthielt Texte von ihm. Heute ist Wolf Vorstand der Connection AG und verwaltet das Connectionhaus, ein multifunktionales Mehrgenerationenhaus, in dem nun 17 Flüchtlinge leben und 3 Deutsche. Das Haus, in dem ehemals die Gemeinschaft wohnte und die Zeitschriften erstellte, steht nun zum Verkauf.

Wolf ist Autor von sechs Büchern und schreibt nun Kolumnen in mehreren Printmedien (drei deutschsprachige, eine brasilianische), bloggt, leitet Seminare (am liebsten Humorworkshops) und tritt gelegentlich als Kabarettist und Moderator von Talk-Runden auf.

Wolf Schneider ist ein kritischer, sprachbewusster Beobachter der kulturellen Phänomene, insbesondere auch des Religiösen. So beobachtet und beschreibt er auch in Spiritualität und Religion neben dem Inneren, vor allem dichterisch Sagbaren, das Äußere, die Gesellschaft, Politik und Umwelt. Dabei versteht er gemäß der buddhistischen These des Anatta auch die persönliche Identität als etwas Inszeniertes, und er versucht den Wesenskern des Menschseins zu zeigen, wie er sich in seinen vielfältigen Äußerungen in Kunst, Wissenschaft und Religion zeigt. Viele Jahre lang gab er Kurse im kreativen Schreiben. Nach 2000 entwickelten sich diese zu Jahrestrainings, die vom Visionquest über Meditation und Kreativitätstrainings zu einer beruflichen Neuorientierung führten.

Webseite: www.connection.de

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