Der besondere Hinweis:

Hochsensible Täter

Rudolph Bauer

Deutsche Politiker wollen nicht gern auf Ähnlichkeiten ihrer Politik mit jener der Nazis hingewiesen werden; die Art und Weise, wie einige Kritiker jetzt von der Justiz verfolgt werden, beweist jedoch, wie Recht diese hatten. Stellen Sie sich vor, Sie bezeichnen jemanden als „brutalen Schläger“. Der so Benannte gibt sich entrüstet über den Vorwurf und entscheidet, Sie dafür zu bestrafen: mit einem Schlag ins Gesicht. So ähnlich erging es Rudolph Bauer, der mit künstlerischen Mitteln eine Verbindung zwischen heutigen und damaligen Politikern herstellte und dafür einen Strafbefehl sowie eine Hausdurchsuchung erdulden musste. Bauers Werke sollten keine „Verharmlosung des Nationalsozialismus“ darstellen; vielmehr wollten sie der Politik eines Karl Lauterbach und anderer den vermeintlich harmlosen Schleier vom Gesicht reißen und vor einer weiteren Eskalation des Unrechts warnen. Eigentlich erfüllt er damit eine wichtige Funktion in der Demokratie. Was aber beweisen die rüden Methoden, mit denen Gerichte gegen einen friedlichen Kritiker der herrschenden Politik vorgehen? Doch nur, dass die Warnung des Bremer Sozialwissenschaftler nur allzu berechtigt war. Mit ihrem Vorgehen gegen die Kritik beweisen die Kritisierten deren Richtigkeit. Dr. phil. Thomas Metscher, ehemals Professor der Universität Bremen, FB 10, tritt in diesem Text für Rudolph Bauer ein. (mehr …)

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Unsichtbare Hände

Zwei Behauptungen – oder moderner: Narrative – strukturieren so ziemlich alle wirtschafts- und sozialpolitischen Debatten dieser Zeit. Die eine geht von einem Arbeitskräftemangel aus, der gegenwärtig das Wirtschaftswachstum beschränke und zukünftige Rentenzahlungen bedrohe. Rückläufige Geburtenraten werden als Hauptursache dieses Mangels genannt. Die politischen Schlussfolgerungen: Anhebung des Renteneintrittsalters, Verlängerung der Arbeitszeiten, Erhöhung der Zahl der Erwerbstätigen. Insbesondere Frauen sollen statt oder zusätzlich zur Hausarbeit Erwerbsarbeit leisten. Arbeitskräfte werden im Ausland angeworben. Gewerkschaftsforum
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Trotzdem Pazifist

Selbst wenn man die Schuld Russlands und die des Westens am aktuellen Ukrainekrieg nicht korrekt gewichtet, ist es möglich, radikal für den Frieden zu votieren. Jeder ist gegen Krieg, aber nicht jeder ist Pazifist. Vor allem nicht, wenn es sich angeblich um die Verteidigung gegen einen Angreifer handelt. Und so macht der Krieg in der Ukraine derzeit manchen früheren Kriegsdienstverweigerer zum Kriegstreiber. Was lässt sich Philosophisches dazu sagen? Olaf Müller, Berliner Professor für Wirtschaftstheorie, zeigt, wie man mit wirksamen Argumenten für den Pazifismus eintreten kann, auch wenn man bei der Einschätzung der Gründe für den Ukrainekrieg völlig falsch liegt. Heinrich Leitner

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Landwirt über deutsche Agrarpolitik: “Sie vernichten uns!“


Anthony Lee ist Sprecher der Bauernbewegung “Landwirtschaft verbindet Deutschland e.V.“ und seit über 10 Jahren als Landwirt tätig. Im Interview spricht er über die aktuelle Lage der Landiwrte in Deutschland und betont, dass die deutsche Agrapolitik nicht im Interesse der Bauern handelt sondern im Gegenteil diese mit Füßen tritt. Außerdem führt er aus, dass Deutschland seit Anfang dieses Jahres keine gesichterte Selbstversorgung mehr hat und was dies für die Bevölkerung bedeutet. Außerdem sprechen wir über die Frage, inwiefern sich der sogenannte menschengemachte Klimawandel bei der täglichen Arbeit auf dem Hof sichtbar macht und welche Folgen die Green Economy für die landwirtschaftlichen Betriebe mit sich bringt.

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Na dann kündigt doch euren Job und legt euch in die soziale Hängematte!

Wer vom Bürgergeld lebt, genießt das Leben in aller Faulheit? Unsere Autorin Janina Lütt hat die Nase voll von neoliberalen Leistungsmythen – und ermutigt zu Widerstand: Nur wer sich dem eigenen Armutsrisiko stellt, kann klar sehen. (Quelle: Freitag)
https://www.freitag.de/autoren/janina-luett/na-dann-kuendigt-doch-euren-job-und-legt-euch-in-die-soziale-haengematte

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Corona-Politik: Entschuldigt euch endlich!

Die Weigerung, die Verantwortung für die Unterstützung der Corona-Politik zu übernehmen, ist ein gesellschaftlicher Bremsklotz und wird zunehmend zum Problem. Während sich Journalisten und Politiker in einigen anderen Ländern entschuldigt haben für die Lockdowns, das einsame Sterben der Alten, den Impfdruck, die Hetze gegen Andersdenkende und den Umgang mit Kindern, ist hierzulande eine zerstörerische Sturheit festzustellen: Der Weg der Versöhnung wird blockiert. Ein bemerkenswertes Beispiel liefert einmal mehr Alena Buyx vom deutschen „Ethikrat“. (Quelle: Nachdenkseiten)
https://www.nachdenkseiten.de/?p=104459

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Blumfeld: Die Diktatur der Angepassten


„Die Medien helfen ihm beim Dummsein, ein starker Staat hilft ihm beim Stummsein“. Hier ist die Relevanz des Themas auf Anhieb klar. Das Lied stammt von 2001, ist jedoch von zeitloser Schönheit, scheint heute eher noch mehr zuzutreffen als damals. Auch die musikalische Ausführung überzeugt. Visuell wie das Video einer 60er-Band gestaltet, kommt das Lied als rockiger Pop mit Hitpotenzial daher.

Griechenland
braucht unsere
Hilfe!

Unser Reichtum liegt nicht

auf dem Bankkonto.

Unser Reichtum sind Bildung und Kultur.

(Mikis Theodorakis)

Hinter den
Schlagzeilen
Klassiker

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Faschismus in der Bundesrepublik?

Fenster, Lager Auschwitz Birkenau

Einige Überlegungen zum Thema „Vergleichen/Gleichsetzen“ von Drittem Reich und Bundesrepublik sowie zu den Konsequenzen daraus. Nicht ohne Grund veröffentlichen wir heute noch einmal einen Artikel von Holdger Platta aus dem Jahre 2015. Unser Eindruck ist, dass wieder einmal einigen Rechtsschützern der Bundesrepublik Deutschland die Nerven durchgehen und von diesen wackeren Streitern für unsere Demokratie wieder einmal nicht unterschieden wird zwischen legitimer (und erforderlicher!) Kritik am Abbau von Menschenrechten in diesem Land und vermeintlich überzogenen Vergleichen der Geschehnisse und Prozesse bei uns – seit Jahren schon – mit der Endphase der Weimarer Republik, mit einem Staatswesen, das schon längst Republik nicht mehr war und nur noch von sogenannten Präsidialkabinetten regiert wurde, von rechtsbürgerlichen Politikern, die jeweils vom Alt-Monarchisten Paul von Hindenburg an die Schalthebel der Macht bugsiert wurden und dort, an der Staatsspitze ihr Unwesen treiben durften. Selbstverständlich ist der Strafbefehl gegen Professor Rudolph Bauer Anlass für diese Wiederveröffentlichung, gegen einen radikaldemokratisch-engagierten Publizisten, der auch bei uns schon zahlreiche Artikel veröffentlicht hat. Aber lest selbst, was von solch staatsfrommen Überreaktionen gegenüber besorgten und mahnenden Kämpfern für die Aufrechterhaltung der Grundrechte in unserem Land zu halten ist. Holdger Platta hat in einer sehr differenziert argumentierenden Analyse dieses Thema zum Gegenstand seines Beitrags gemacht. Wann darf man von Parallelen heute und damals sprechen, wann muss man es sogar? HdS-Redaktion (mehr …)

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