Gerhard Gundermann, der ehrliche und bescheidene Sänger alltäglicher und dabei tiefsinniger Themen, galt in der DDR als Kult. Er starb leider bereits 1998. Obwohl er allein von seiner Musik hätte leben können, arbeitete er lange Zeit als Baggerfahrer im Braunkohlebergbau. Sein Verhältnis zur SED war gespalten. Er war „Inoffizieller Mitarbeiter“ für die Stasi (was ihm später leid tat), wurde aber auch von der SED wegen „prinzipieller Eigenwilligkeit“ ausgeschlossen. Die Wiedervereinigug und die zunehmende Spaltung zwischen Arm und Reich begleitete er in seinen späten Liedern kritisch.
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