Grieg: Klavierkonzert, 1. Satz mit Caroline Fischer
Edvard Grieg sagte einmal, große Komponisten wie Bach hätten Kathedralen errichtet, er begnüge sich damit Häuser zu bauen, in denen sich die Menschen wohlfühlen. Das Klavierkonzert in a-moll ist demnach aber schon ein Hochhaus, und ein überaus prächtig geschmücktes. Freilich war Grieg wie Tschaikowsky ein „Komponist der Herzen“, der durchaus auf Eingängkeit und Hitpotenzial seiner Stücke achtete. Hier gelang ihm aber die perfekte Verschmelzung von Form und melancholisch-romantischem Ausdruck. Er führt in schneller Folge durch hinreißende musikalische „Welten“, von der lyrischen Romanze über wirbelnde, heitere Strukturen bis hin zum aufwühlenden Drama. Caroline Fischer und ihr (hier nicht genannter) Dirigent finden mit dem Orchester der Baden-Badener Philharmonie eine transparente, dabei überaus hingebungsvolle musikalische Sprache.
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