Prostitution ist kein Fall fürs Gesetz
Die jüngste Diskussion über Prostitution hat gezeigt, wie sehr politische Debatten hierzulande mit der Frage nach Gesetzen und Verboten gleichgesetzt werden. So hat Alice Schwarzer gleich zu Beginn ihren (berechtigten) Appell dagegen, dass Prostitution zunehmend als normales und unausweichliches gesellschaftliches Phänomen betrachtet wird, unmittelbar mit einer Forderung nach gesetzlichen Verboten und Reglementierungen von Sexarbeit verknüpft. Die Gegenseite wiederum hat aus ihrer (ebenfalls richtigen) Beobachtung heraus, dass ein Prostitutionsverbot in erster Linie den anschaffenden Frauen schaden würde, ein unkritisches, ja fast kitschig positives Bild von Sexarbeit als selbstbestimmter Tätigkeit sexuell freier Menschen gezeichnet. (Quelle: Graswurzelrevolution)
http://www.graswurzel.net/386/prostitution1.php