Ein erschütterndes, düsteres und erbarmungslos realistisches Lied über Tiertransporte, speziell hier über “Speisepferde” (man glaubt ja nicht, was es alles gibt). Hier erscheint der “lustige” Reinhard Mey von “Ich bin Klempner von Beruf” weit weg. Als der Künstler knapp 50 Jahre alt war, wurde er zum überzeugten Vegetarier und bekundete dies durch seinen Klassiker “Die Würde des Schweins ist unantastbar”. Es folgten als Nachschlag “Hasengebet” und dieses Lied. Der Titel ist wohl bewusst aus der christlichen Liturgie entnommen. Viele Christen beten wöchentlich darum, Erbarmen zu empfangen, weigern sich aber, es zu geben. Reinhard Meys wichtigste Botschaft: “Sieh hin!”
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