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schon vor vielen vielen Jahren.
Wie ein Marktforschungsunternehmen psychologisch erkundet was die Mehrheit wohl konsumieren würde, momentan…
darauf ausgerichtet dann das „Produkt“.
Im Februar 2020 dann tatsächlich an Corona gestorben, mit diesen Vorerkrankungen auch.
Warum sollte man sich nach einem Kodex verhalten, wenn der Rubel prima rollt, mit lügen, tarnen und täuschen und weglassen.
Zudem sorgen die einkassierten Zwangsabgaben für ein bequemes weiter-so.
Es geht schon lange nicht mehr um Aufklärung, Wahrheiten, die Kodi sterben mit dem Profit, all-überall.
https://www.buchkomplizen.de/buecher-mehr/buecher/medien/die-propaganda-matrix.html
In diesem weist er bereits auf ein dann später erschienenes Buch von Marcus Klöckner (Zombie-Journalismus) hin:
https://www.buchkomplizen.de/buecher-mehr/buecher/medien/zombie-journalismus.html
Dieses habe ich am heutigen Vormittag zu Ende gelesen. Mit viel Humor und bissigem Sarkasmus (diese Töne kannte ich bislang von Klöckner nicht) löste es bei aller nötigen Kritik am heutigen Mainstream-Journalismus – selten in Corona-Zeiten – einiges an Schmunzeln und Lachern bei mir aus. Beide Bücher sind – in dieser Reihenfolge gelesen eine echte Empfehlung.
Da das Interview schon ein wenig älter ist, kann Aktuelles nicht enthalten sein. Der Artikel von Tobias Riegel ordnet das kürzlich erfolgte Löschen der Seiten von Querdenken bei Fratzbuch und Instagram ein. Die Zensur schreitet voran …
https://www.nachdenkseiten.de/?p=76198
Musikalisches Schmankerl zum Abschluß:
https://www.youtube.com/watch?v=kSRex8sj_u4
Es ist ja im Westen seit der Zeit nach dem 2. Weltkrieg schon immer so, dass nur Menschen etwas werden können, die gegen den Sozialismus gewettert haben. Alle anderen, die sich nicht dazu hergegeben haben, sind in der Bedeutungslosigkeit verschwunden. Den Sozialismus abzuwerten war und ist die Eintrittskarte für Erfolg im Westen.
Was hier zur Zeit passiert hat meiner Meinung nach nichts mit sozialistischen Methoden zu tun, sondern ist eine wirkliche Gehirnwäsche der Menschheit, um höchstmögliche Kontrolle verbunden mit höchstmöglichen Profiten zu erringen. Eigentlich letztendlich eine Versklavung des menschlichen Geistes und durch die Impfungen auch des menschlichen Körpers (dem man zuvor schon durch Antibiotika-Fleisch, Chemikalien aller Art usw. „verstümmelt“ hat). Man muss verstehen, das Menschen ein verschieden entwickeltes Bewusstsein haben und dass, was für den einen gut und hilfreich ist, für den anderen schädlich ist – und aus diesem Grunde ist ein Impfzwang nicht zeitgemäß und entspricht nicht dem Stand der Entwicklung der Menschen. Das Wehren gegen diese Einheitsbehandlung hat nichts mit einer Zugehörigkeit zu einem bestimmten politischen Lager zu tun, sondern mit dem Verhältnis des einzelnen Menschen zu seinem eigenen Körper.
Es ist wichtig, unseren Konsum zu drosseln, um unsere Ressourcen zu schonen und die Umwelt zu schützen. Dazu ist eine Einschränkung bei einigen Menschen notwendig, andere leben schon sehr eingeschränkt. Das ist für mich Einsicht in die Notwendigkeit. Aber die wenigsten Menschen haben diese Einsicht, da das kapitalistische System sie zu fordernden Konsumenten erzogen hat.
Gefährlich finde ich es, wenn man in die Köpfe und Gedanken der Menschen hineinspäht, da dadurch der letzte Rückzugsort des Menschen weggenommen wird. Man kann nicht alles kontrollieren wollen, man muss den Dingen Freiraum für ihre Entwicklung geben.
Aber das kapitalistische System hat Angst vor seinem Untergang, doch der wird kommen, davon bin auch ich mittlerweile überzeugt. Es ist wie in der DDR, auch da war die Angst vor ihrem Untergang der Grund, dass die Leute bespitzelt wurden, trotzdem ließ er sich damit nicht verhindern. Viele empfanden das damals als einen Sieg, süße Milkaschokolade und Bananen, schnelle Autos und Reisen in alle Welt, das hatte das kapitalistische Deutschland den Menschen zu bieten, dazu mehr Geld für die Restaurierung der Städte und Sehenswürdigkeiten. Kulturelle und historische Bildung war auch in der DDR möglich, wir hatten ausreichend Zugang zur Weltliteratur. Und im Bildungsauftrag der DDR waren Solidarität mit entrechteten Völkern und v.a. auch Weltfrieden ein großes Thema.
Viele finden das vielleicht lächerlich. Ich nicht. Ich fand Dallas und Denver Clan einfach saublöd.
Gut ist es, dass Deutschland zumindest die wirtschaftlichen Beziehungen zu China und Russland nicht abgebrochen hat, auch wenn die Amerikaner so unverschämt waren, Sanktionen gegen deutsche Hafenstädte verhängen zu wollen, die Nord-Stream 2 unterstützt haben. (Und da muss, glaube ich, auch die Umweltbewegung aufpassen, dass sie sich nicht instrumentalisieren lässt: vielen Menschen geht es bei ihrer Abneigung gegen die Pipeline auf dem Meeresgrund der Ostsee wirklich um Gefahren für die Meeresbewohner, aber man muss eben auch den wirtschaftlich/machtpolitischen Aspekt sehen; den Amerikanern wäre eine totale Abhängigkeit von ihnen natürlich lieber als deutsche Handelsbeziehungen mit Russland).
Jedenfalls ist das, was zur Zeit geschieht, kein Rückfall in „schlimmste sozialistische Zeiten“, wie es uns z.B. auch die BILD-Zeitung verklickern will, sondern der Machtausbau der amerikanischen „Elite“ und ihres Wirtschafts- und Gesellschaftsmodells.
Wehren kann man sich dagegen nur, indem man eine amerika-unabhängigere Wirtschaft aufbaut sowie die Rechte solcher globalen Unternehmen wie Google unter nationales Recht stellt.
Weißer Mann
1
Rotblond, zweiundneunzig Kilo, einszweiundachtzig.
Durch seine Haut scheint
das Blut.
Kommt Sonne hinzu,
sind die Hände fast durchsichtig.
Lunge, Magen und Herz
haben Fehler.
Für seine kleinen Füße
ist der Körper zu schwer,
kann nicht weit gehn.
Außerdem Brillenträger.
Bringt an den Händen
und an den Füßen
kleine Blasen hervor
bei Nervosität.
Ist oft nervös.
Einschlafschwierigkeiten,
schlechtes Zahlen- und Namengedächtnis.
Ertrug als Kind und als Jüngling
die Sonne nicht.
Rückgratverkrümmung,
zu kurzes Bein,
sehr niedriger Blutdruck.
Litt, bis er neunzehn war,
an Depressionen, Wahnvorstellungen
und Lebensangst.
Versteckte sich manchmal
vor Menschen.
Schreibt seitdem Gedichte.
II
Stark war ich nie.
Wenn ich verprügelt wurde,
wehrte ich mich,
indem ich mich nicht wehrte.
Vom Turnunterricht
war ich meist
wegen Krankheit befreit.
Schwimmen lernte ich:
Man warf mich hinein.
Lügen konnte ich früh –
so wehrte ich mich
gegen die Erwachsenen.
Bis ich denken konnte,
tat ich nichts Nützliches gern.
Vieles,
zu dem ich nie fähig war,
vollbrachte ich
in der Phantasie.
Dümmeren gegenüber gab ich
Erträumtes als Tatsachen aus.
Um Frauen kämpfte ich nie.
Ich hielt mich
an die Verlassenen.
Später wurde ich
durch Gedichte bekannt –
da kamen sie von selbst.
III
Weil ich blond bin,
blaue Augen habe
und dünn war als Kind,
wollte mein Lehrer aus mir
einen Arier machen:
Hart wie Kruppstahl,
zäh wie Leder,
schnell wie ein Windhund:
der nordische Mensch.
Eine Zeitlang
galt ich als zugehörig
einer Herrenrasse.
Solange die Herrenrasse
galt.
Danach zeigte es sich,
daß ich Vorfahren habe
in ganz Europa.
IV
Weißer Mann.
Geboren in Deutschland
neunzehnhunderteinunddreißig.
Aufgewachsen als Arbeiterkind,
also mit
schlechtesten Aussichten.
Durch gesellschaftliche
Veränderungen,
ohne sein Zutun vollzogen,
bekam er Zugang
zu allen geistigen Gütern
und eine gesicherte Existenz.
Was weiße Leute
erdachten, erfanden und raubten,
steht ihm zur Verfügung.
V
Als kommunistischer Dichter
bekämpfe ich Kriege
und helfe
die Erde zu sichern
als menschenwürdigen Wohnort
für alle.
Für mich funktioniert
wenigstens mein Kopf ausreichend.
Ich habe Irrtümer und Ideen.
Manchmal formuliere ich
allgemeingültige Erfahrungen
und Erkenntnisse.
Mitunter bewege ich etwas.
VI
Ich bin ein weißer Mann.
Hätten andersfarbige Menschen
in jedem Lande der Erde
die gleichen Rechte wie ich,
hätte ich wenig
mit ihnen zu tun.
Ich kenne sie kaum.
So aber achte ich sie.
Aus Schuldgefühl manchmal.
Niemals aus Mitleid.
Sie können rechnen
mit mir.
Aber,
ich bin ein weißer Mann.
(Heinz Kahlau, 1959)
Bist fort
Im Traum
hab ich dir nachgeschaut,
du gingst,
wo nur noch Himmel blaut,
zu einem fernen Stern.
Ich kam,
wohin kein Mensch mehr geht,
wo kaum
uns Traum noch hinverweht,
wo alles still und fern.
Wie
der Sommer war,
in dem dir
das geschah,
weiß keiner mehr.
Was
dich je betrübt
und was du
hier geliebt –
alles ist leer.
Du sahst
mich stumm und fragend and.
Wie kann
ich so nach Hause gehn? –
Niemand wird sehn.
Du hast
nach meiner Hand gefaßt,
da verstand
ich deiner Trauer Last:
Du mußtest gehn.
Wie
der Sommer war,
in dem dir
das geschah,
gibt keinen Sinn.
Was
dich je brtübt
und was du so geliebt –
das ist dahin.
Die Welt,
die sonst so wichtig war,
ging dir
verloren ganz und gar,
wie jedes Wort.
Du gingst
aus dieser lauten Zeit,
so jung,
in die Vergangenheit –
nun bist du fort.
Dein Grab
war blumenübersät,
doch alle
blühten dir zu spät,
du warst schon fort.
Im Traum
hab ich dir nachgeschaut,
du gingst,
wo nur noch Himmel blaut,
zu einem fremden Stern.
(Heinz Kahlau, 1988)
Salz
In mir war Salz, vor ich zur Welt gekommen.
Nicht aus der Mutter war es mir gegeben,
es war in mir vor meines Vaters Samen.
Das Salz der Meere und das Salz der Erde.
Es ruht in mir. Wenn ich die Hoffnung trinke,
wenn ich beginne, mich voll Glück zu saugen,
löst sich das Salz, und alles wird mir bitter.
Ich spür es noch in meinen Freudentränen.
(Heinz Kahlau, 1965)
PONT DU CARROUSEL
Der blinde Mann, der auf der Brücke steht,
grau wie ein Markstein namenloser Reiche,
er ist vielleicht das Ding, das immer gleiche,
um das von fern die Sternenstunde geht,
und der Gestirne stiller Mittelpunkt.
Denn alles um ihn irrt und rinnt und prunkt.
Er ist der unbewegliche Gerechte,
in viele wirre Wege hingestellt;
der dunkle Eingang in die Unterwelt
bei einem oberflächlichen Geschlechte.
(Rainer Maria Rilke)
Ich glaube, dass es die Sehnsucht vieler Menschen in unserer Gesellschaft ist, wieder eine Anbindung an einen verlässlichen und nährenden Wurzelstock zu bekommen, an etwas, wohin man immer wieder zurück kommen kann. Etwas das man Zuhause nennen kann. Etwas, dass dem Leben einen Sinn gibt und von dem aus man auch die Welt erkunden kann. Je mehr wir die Strukturen unserer Familien auflösen und die Erziehung der Kinder und die Erhaltung unserer Gesundheit in fremde Hände geben, desto mehr wird dieser Wurzelstock ausgedünnt. Klar kann man, wenn man das möchte, sich mit fremden Menschen zusammentun, aber es wird seine Zeit dauern, bis genügend Vertrauen zueinander entstanden ist. Und leider werden in unserer Zeit solche Strukturen immer wieder auseinander gerissen.
Die Unterwelt, von der Rilke spricht, sind die Schattenseiten, die Dinge, die der Mensch verdrängt und verdrängen muss, um funktionieren zu können oder weil er keinen Ansprechpartner für die Klärung solcher Dinge hat. Wenn man in sich ruhen kann, dann kann man zu einem solchen Mann auf der Brücke werden. Und wie schafft man es in sich zu ruhen? Wahrscheinlich, indem man sich nicht allen möglichen Tagesgeschäften und Meinungen hingibt, sondern indem man ein Geheimnis, sein Geheimnis, in sich bewahren kann, und so vor einer Zerstörung im Außen schützt. Natürlich ist es sehr schön, wenn sich Menschen austauschen, da man auf diese Weise viel voneinander lernen kann. Aber man darf sich halt dabei nicht zerreißen und auseinander nehmen lassen. Man braucht eine gewisse innere Unabhängigkeit, denn sobald man abhängig ist, werden Menschen kommen, die das ausnutzen und versuchen den größtmöglichen Vorteil für sich selbst daraus zu ziehen. Leider sind die Menschen so. Wenn auch nicht alle. Aber es genügen schon ein paar wenige von dieser Sorte, um viel zu zerstören.
Ich weiß, dass es mir nicht allein so geht, man braucht sich nur einige Menschen anzusehen, die in der Öffentlichkeit ihre Meinung vertreten haben. Um die tut es mir auch leid, wirklich schlechte Zeiten …
Wenn jemand Lust haben sollte, sich etwas intensiver damit zu beschäftigen, welche Ziele die einzelnen Parteien hinsichtlich Klimaschutz, biologischer Vielfalt und nachhaltigem Wirtschaften vertreten, als nur die BILD-Zeitung durchzublättern – unter dem obenstehenden Link kann man sich gut informieren.
Was soll ich denn davon halten ?
Ziemlich verwirrend an einigen Stellen was ich hier von dir lese.
Die DDR verteidige ich immer gegen Angriffe jeglicher Art selbstverständlich mit fundiertem Wissen. Und dabei ist mir völlig egal was die Anderen davon halten !
Natürlich ist Kahlau auch mir ein Begriff. Wie auch Arnold Zweig, Ludwig Renn, Becher usw.
Wenn der Mensch von den Umständen gebildet wird, so muß man die Umstände menschlich bilden. (Karl Marx)
Ich vermochte nicht alles zu lesen, doch bei Rilke horchte ich auf. Rilke hat häufig unter Einsamkeit gelitten. Aus seinen seelischen Tiefs hat er sich immer wieder selbst rausgeholfen: mithilfe seiner Verwurzelung in seinem Glauben und seiner Spiritualität. Er war kein Gefangener zwischen den Stühlen, er war autark, ein Einzelgänger, unbestechlich, ein poetischer Anarchist. Seine nuancierte, bildreiche Sprache, seine messerscharfen Beobachtungen, sein universeller Weitblick, sind vermutlich die Gründe, warum er bis heute zu den bedeutendsten Dichtern gehört.
LG, BB
https://youtu.be/sdFWj4YkFYQ
ich spreche hier nicht nur die Kommentatoren und Autoren der Artikel an, sondern auch alle anderen Leser, von denen es wohl sehr viele gibt, die sich hier zwar nicht zu Wort melden, aber informieren wollen. Und ich berichte aus meinen Alltagserfahrungen, und da begegnen mir viele verschiedene Menschen, und darunter auch eine ganze Menge BILD-Zeitungsleser (was ich auch nicht verurteile, ich habe die BILD-Zeitung sporadisch auch über viele Jahre hinweg gelesen: zur Entspannung, weil ich wissen wollte, was sie schreibt, aus Opportunismus zu den Neunmalschlauen… die Gründe haben gewechselt). Also, fühle du dich bitte nicht angesprochen oder verurteilt oder herabgesetzt…..
Ich werde jetzt auch erst mal wieder aufhören, euch mit meinen Kommentaren zu bombardieren. Dir danke ich jedenfalls wirklich für deine Artikel, ich fand sie sehr interessant, auch mein Wissen erweiternd über verschiedenen Dinge.
Die Gedichte von Heinz Kahlau habe ich hier in die Kommentarspalten gestellt, weil sie mir gefallen und ich sie den westdeutschen Menschen, die keine Beziehung zur DDR hatten, und auch den eventuell jüngeren Lesern, die erst nach der Wendezeit geboren wurden, vorstellen wollte. Als einen kleinen Einblick, wie viele Menschen in der DDR dachten, in welchen Grundverhältnissen sie lebten. Mit Informationen über die Staatsdiktatur und ihre verurteilenswerten, menschenrechtsfeindlichen Machenschaften wurden sie ja ausreichend versorgt.
Außerdem finde ich, haben die Gedichte durchaus auch Bezug zur Gegenwart.
Und, nicht weil ich dich ärgern möchte, sondern weil ich das sowieso vorhatte, als ich die Seite aufgerufen habe, möchte ich noch ein weiteres schönes Gedicht von Heinz Kahlau hierherstellen (und wenn du mir etwas von Johannes R. Becher vor Augen führen möchtest, dann würde ich mich auch freuen – von dem habe ich nämlich zur Zeit keine auf Lager). Viele liebe Grüße, und ich freue mich auch auf weitere fundierte Bildungsbeiträge von dir (was ich auch ernst meine), da man anderswo nicht an solche Quellen kommt (jedenfalls wüsste ich jetzt nicht wo), außer, dass ich mir Bücher kaufen könnte. Aber ich schätze an dieser Seite hier eben gerade, dass man auch seine persönlichen Gedanken darlegen kann.
Und jetzt das Gedicht:
Im nächsten Frieden
Wenn wir uns treffen
im nächsten Frieden,
zwischen den Tieren,
unter den Bäumen,
auf dieser Erde,
mit diesem Himmel –
wenn wir uns dann noch
als Menschen erkennen –
will ich dir zeigen,
wozu wir leben!
Du wirst es wissen
und dazu schweigen.
Im nächsten Frieden
wird wenig gelten,
was bis zur Stunde
die Menschen antreibt
bei ihrem Handeln,
bei ihrem Denken.
Im nächsten Frieden
wird alles einfach:
Dann gelten nur noch
Naturgesetze –
nach denen wir uns
zu richten haben.
Der nächste Frieden
dauert dann ewig,
denn es wird keine
Besiegten geben
und keinen Sieger.
Das wirst du spüren,
wenn du noch da bist.
Wenn wir noch da sind
auf dem Planeten.
Im nächsten Frieden.
(1983)
es ist manchmal außerordentlich schwierig, da wir nicht an einem Tisch sitzen uns beim Sprechen in die Augen sehen können um zu verstehen was der andere Mensch tatsächlich sagen und aussagen will.
Umso mehr freue ich mich über Deine durchdachte Antwort.
So manchesmal sticht mich eben der Hafer…. Etwas mehr Mühe hätte ich mir geben können beim Lesen deiner Kommentare.
Und nein, Heike, auf gar keinen Fall solltest du deine teils bewegten Kommentare lassen. Warum denn auch ? Eine jede Suche nach Erkenntnis ist sinnvoll, denn sie kann einen weiterbringen. Suchen an sich ist voller Widersprüche Rückschlägen Hinfallen und Wiederaufstehen verbunden. So ist das mit dem Lernen, dem lebenslangen Lernen.
Nun, ich habe die DDR über Jahrzehnte hinweg näher kennen lernen können, mit Delegationen, bei Schulungen, die meist länger andauerten, bei Einladungen und enger freundschaftlicher Beziehungen. Und nicht zuletzt ist es die beständige Erinnerung an die alten Widerstandkämpfer auf deren Schoß ich als kleines Mädchen saß, und deren Tränen und den nicht endenwollenen Schmerz über die Verluste derer, die ihr Leben im Kampf gegen den Faschismus und Krieg verloren haben niemals vergessen sind.
Vor langer Zeit habe ich dieses revolutionäre Erbe angenommen.
Krankheitsbedingt hänge ich mit vielem etwas nach, aber sei versichert, dass ich von dem hoch geschätzten J. Becher bei der Menge an Büchern, dem Materil Unterlagen, Notizen, Aufsätzen und Berichten fündig werde. Es wird allerdings etwas dauern.
Und gerne bedanke ich mich dafür, dass du meine Kommentare liest.
Also, liebe Heike, immer am Ball bleiben. Und lass dich von keinem Menschen einschüchtern oder du dich selbst zensierst dich zurücknehmen zu wollen. Dazu besteht nie eine Veranlassung, außer wenn man nachdenken will um zu eigener Erkenntis zu kommen.
In diesem Sinne beste Grüße, Ulrike