Der Schockwellen-Blues

 In FEATURED, Politik, Umwelt/Natur

Stell dir vor, es ist Weltuntergang – und keinen interessiert es! Viele haben genug vom ewigen Panikmodus, den uns die Politik verordnet hat. Drohende Pandemie, drohender Russe, drohende Deindustrialisierung, drohende Hyperinflation, drohender Strom-Blackout… Dahinter vermuten viele nicht zu Unrecht Manipulation, eine “Schockstrategie”, wie es Naomi Klein nannte. Doch in einem Punkt sind die meisten von uns noch viel zu wenig besorgt, meint der Autor: Die Klimakrise ist real, und sie ist bedrohlich. Klimagirl Greta hatte Recht, als sie mehr Panik forderte. Und auch wenn sich Grüne unglaubwürdig gemacht haben und Klima-Aktivisten mitunter nerven – noch immer ist es richtig, dass wir alle aufgefordert sind, unseren Beitrag zu leisten. Bobby Langer

 

„I want you to panic!“ Kaum ein anderer Satz von Greta Thunberg hat mehr Kritik und Widerstand ausgelöst. Mir ging es genau umgekehrt. Auf mich wirkte er wie ein Hammer, der alten Mörtel von Ziegeln klopft, inneren Mörtel, versteht sich. Sie sei eben eine Jugendliche, hieß es noch in den freundlichsten Berichten; genau umgekehrt, tönte es, müsse man auf die Klimakrise reagieren, umsichtig, mit Bedacht, erwachsen. Nein, dachte ich, das haben wir in den letzten 30 Jahre getan – oder jedenfalls so getan als ob. Und jedes Mal drängten sich andere, emotionale Themen in den Vordergrund. Jeder Faschingszug, jedes Bundesligaspiel, jede Ministerpräsidentenwahl im unbedeutendsten Bundesland war und ist wichtiger – weil emotional besetzt – als die Klimakrise. Die Gesellschaft reagiert eben nicht umsichtig, mit Bedacht und erwachsen, sondern ratlos, neurotisch und kindisch. Von außen gesehen: geistesgestört.

Und ich? „I want you to panic!“, sollte ja bedeuten: Nehmt sie endlich ernst, die Klimakrise. Tut nicht so, als gebe es sie nicht. Unser Bus fährt in Richtung Wand, die Wand ist schon in Sichtweite, und ihr diskutiert über die Farbe des Lenkrads, die Fenstervorhänge und den rappeligen Scheibenwischer. Nicht nur in der Politik reagierte man überheblich und mit Wegschauen, auch in den größten Teilen der Wirtschaft und der Kirchen – von Papst Franziskus einmal abgesehen. Auch in meinem Umfeld machten und machen so gut wie alle weiter wie bisher: vergnügen sich nach allen Regeln und Möglichkeiten der Konsumgesellschaft – endlich, nach Covid! –, genießen, solange das Zeug hält, und verhalten sich im Großen und Ganzen wie die Menschen zu Pestzeiten, als man ein rauschendes Fest nach dem andern feierte, denn dieses könnte ja das letzte sein.

Und ich? Mir ging es eine Weile gesundheitlich ziemlich mies. Ich hatte also einen guten Grund, für Besorgungsfahrten das Auto zu nehmen anstelle des E-Bikes. Außerdem ist es ja kalt. Und wenn ich nicht aufpasse, werde ich meine nächste Jeans nicht im Secondhand-Laden kaufen, sondern neu. Meine letzten Bücher habe ich gleichfalls neu bestellt und nicht als bereits gelesene. Auch ich nehme „I want you to panic!“ längst nicht ernst genug, aber ich weise den Appell auch nicht zurück. Ich versuche meinen Lebensstil immer verantwortungsvoller zu gestalten, auch wenn mir bewusst ist, dass ich damit nahezu nichts ändere. Trotzdem. Der Appell ist nicht nur ernst gemeint, er ist ernst. Die jüngsten Berichte des IPCC sagen das Gleiche aus, nur eben wissenschaftlich formuliert, so dass man darüber nachdenklich mit dem Kopf wackeln kann, bevor man zum „business as usual“ zurückkehrt.

Die russische Invasion der Ukraine löste Schockwellen aus, nicht aber die globale Bedrohung der menschlichen Zivilisation. Da höre ich allenthalben, das eine sei konkret, das andere viel zu abstrakt. Nur: Faktisch ist das falsch. Die ukrainischen Schockwellen entstehen nicht dadurch, dass der Russe in Deutschland einmarschieren will, sondern durch die Art, wie darüber berichtet und wie die russische Invasion politisch instrumentalisiert wird. Die Dürresommer und Waldbrände, die Überschwemmungen und Tornados in Deutschland sind Realität, faktisch greifbar und nachprüfbar –und nicht durch Einschaltquotenwünsche erzeugt oder gesteuert. Zwischen dem Jahr 1800 und dem Jahr 1900 weiß man von vier Tornados in Deutschland, in den hundert Jahren zwischen 1900 und 2000 waren es 16, und in den 22 Jahren seither waren es schon 26. Wo aber bleiben die Schockwellen? Mich haben sie erreicht, aber meist fühle ich mich damit einsam. Wo bleibt der Klimabericht vor Acht? Er ginge uns alle an, der Börsenbericht vor Acht juckt nur wenige.

Gestern berichtete der deutsche Einzelhandelsverband über große Zufriedenheit im Weihnachtsgeschäft. Die Biobranche hingegen verzeichnet zweistellige Verluste. Und die Schockwelle?

Anzeigen von 17 Kommentaren
  • Volker
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    Stell dir vor, es ist Weltuntergang – und keinen interessiert es!

    Ich schrie vor einiger Zeit schon, machte darauf aufmerksam, dass Diese Scheibe in absehbarer Zeit an ihrer Sollbruchstelle zu Bruch gehen würde. Von wegen kein Interesse für wunderbar brennbares Kleinholz.
    Wer einen Kaminofen sein Eigen nennen kann, sich der Mühe hingeben möchte, die Reste dieses einmaligen Edelholzes dem Kamin zu übergeben, entrümpelt a) unser sonniges System und friert sich b) nicht den Arsch ab.

    Die russische Invasion der Ukraine löste Schockwellen aus (…)

    Genau, Invasion sollte immer wieder betont werden, als Pflichtübung des deutschen Verstandes mit Bruchstelle sozusagen, weil uns Siebirische Kälte droht, weil unser Nachbar uns schon immer verschlingen wollte, seit Anfang der Zeit, dem Urknall, dem Bau unserer Scheibe … schon immer, immer…. bis in alle Ewigkeit.

    Das weiß man doch, es wussten schon die Feuersteins. Oder etwa nicht?

    • Gaby Flint-Stone
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      Hallo Volker, ja, das wussten schon die Feuersteins. Keine Ahnung, ob Bobby Langer die kennt, er ist ja eher  mit seiner Angst beschäftigt, wegen des Kohlendioxyds und der globalen Klimakatastrophe!  Bei uns im informell-feministischen Rotary- Lesekreis Ostsachsen sind wir auch  fest überzeugt, dass die Klimakrise endlich kraftvoll angepackt werden muss. Es müssten Durchsagen kommen, im Supermarkt, und wir brauchen dringend den verpflichtenden Carbon-Footprint-Tracker auf dem Smartphone. Wir widmen uns in der dunklen Jahreszeit gerade der politischen Literatur, lesen  das kontrovers diskutiertes Buch einer US-Amerikanerin. Es stellt die Erderwärmung in einen größeren politischen Zusammenhang. Der Titel des Buches ist “Behind the green mask – exposing the Global Road to ruin“, die Autorin heisst  Rosa Koire. Sie lebt  nicht mehr, sonst hätte man sie bestimmt  schon längst zu Lanz oder Maisberger eingeladen, oder Jens Lehrich hätte sie uns vorgestellt.  Naja, es existieren Filmaufnahmen und Zusammenfassungen, alles auf Englisch. Aber wer weiss , möglicherweise arbeiten renommierte  Verlage  schon an einer  Übersetzung? Oder Tom-Oliver Regenauer fasst sich ein Herz und stellt uns die Autorin und ihre thesen einmal etwas genauer vor?  Der Bedarf ist ja ganz offensichtlich da, wenn ich die Satire von Herrn Langer  richtig interpretiere. Bis es soweit ist,  hoffe ich auf die bildungspolitische Kehrtwende sowie Edelholz und Englischkurse für alle. Schöne, erholsame Feiertage und Gutes Neues allerseits!
  • The bitter truth
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  • Karlos Blaupause
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    Während derKartoffelsalatzubereitung nochmal zurückschauen und entspannt durchatmen? Die Schwiegereltern sind ja noch nicht da!

    https://twitter.com/i/status/1606338968559108096

  • Alpers, Susanne
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    Lieber Bobby,

    ich teile Deine Sorge schon seit langen, finde mich aber wieder zwischen den technokratischen Visionen eine Pseudo-Energiewende (die nur neue Märkte erschließt) und spirituellen Interpretationen von Polsprung und Bewußtseinserweiterung durch veränderte Magnetfelder. Beides entlastet die jeweils Gläubigen von lästigen Forderungen, doch einfach weniger zu verbrauchen oder seltener durch die Gegend zu fahren / zu fliegen. Ob der Panikmodus da zu einem Schub in die richtige Richtung führt bezweifle ich. Die Meisten in Panik wollen nur von Anderen gerettet werden, an sich selbst bzw. ihrem Konsumverhalten wollen sie nichts ändern. Da haben die “Retter”, die derzeit herumturnen, leichte Beute.

    Zur Ruhe kommen, Prioritäten setzen, weniger flachsinnige Ablenkung suchen führt jedoch zu einer Form des kritisch-rationalen Bewußtseins und Handelns, das den Mächtigen schon immer äußerst suspekt war. Wer wenig kauft, wenig Daten ausscheidet und gar kein Netflix guckt, gilt als Störfeld für eine neue Ordnung, die weiterhin auf kapitalistisches Wachstum und Absatz in neuen Bereichen setzt, egal ob es um Mobilitätsverhalten oder Esoterik geht.

    Die Menschen ändern sich nicht gerne: zu spassbefreit, zu viel Verunsicherung bis zur neuen Erkenntnis über sich selbst. Keine Lust auf so was. Dann doch lieber zum Drehort irgendeiner Serie fliegen oder wahlweise zum Retreat.

    Deshalb blicke ich sehr verhalten, manchmal resigniert in die Zukunft. Mich erreichen die Schockwellen der Unvernunft und des Opportunismus. Des Nicht-denken-wollens. Es wird viel gefühlt und wenig reflektiert in dieser Epoche des späten Kapitalismus mit all seinem Selbstzerstörungspotential. Panik ist nur eine Facette der Aufmerksamkeitsökonomie. Denken hilft da weiter. Ist aber nicht sexy.

    Viele Grüsse, Susanne Alpers

    • Bobby
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      Danke, liebe Susanne!

      Endlich mal jemand, der in der Lage ist, sich ohne Polemik auszudrücken und nicht bei der beliebten Sportart, andere zu verspotten, mitmacht.
      Es schmerzt mich feststellen zu müssen, wie manche Kommentatoren einfach nur nach Trigger-Begriffen suchen, um sich daran abarbeiten, ohne den Rest des Textes auch nur ansatzweise verstehen zu wollen (oder zu können?).
      Letztlich ist auch diese Art von Reaktion Teil der Schockwelle, die mich erreicht, dieses Vergnügen, sich über den anderen zu stellen und sich über ihn lustig zu machen. Nur kommen wir so ja keinen Zentimeter weiter, sondern treten bestenfalls auf der Stelle.

      Übrigens stimme ich dir zu: Panik ist keine gute Reaktion, hab ich allerdings auch an keiner Stelle geschrieben. Was hinter Gretas Satz stand, war das Unverständnis darüber, dass die politischen und wirtschaftlichen Leitfiguren den Ernst der Lage nicht nur nicht erkennen, sondern verkennen. Würden sie auch nur einen Moment lang Panik empfinden, dann würden sie sich vielleicht endlich aufraffen, das business as usual hinter sich zu lassen und angemessen zu handeln.

  • Illayi Marlais
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    Auf dem Weg der Großen Transformation und im Kampf gegen die globale Klimakrise sind auch vermeintlich kleine Initiativen wie “Ökoligenta” wichtige Wirkungsverstärker. Ebenso die “Positive Psychologie” nach Martin Seligman.  Denn nichts ist schädlicher und gefährlicher als negative Gedanken! Bitte bleibt stets positiv-optimistisch und ausgeglichen! Hier noch einige wertvoll-inspirierende Vorschläge, wie wir alle den sozial-ökologische Selbst-Wandel mutig initiieren und nachhaltig gestalten können, im Neuen Jahr:

    https://www.weforum.org/agenda/2019/07/3-powerful-ways-to-stay-positive/

     

  • Ole Bildermensch
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    Lieber Bobby, ich gehe mit Susanne Alpers mit. Für mich gibt es keine Klima.Krise, wir haben schon lange eine Bewußtseins.Krise, eine Werte.Krise. Meines Wissens waren die Pole der Erde in 80% der Erdentwicklung eisfrei und Grönland heißt Grönland, weil es grün war bei der Entdeckung durch den Roten Wikinger. Ja, jeder von uns hat es in der eigenen Hand, ich kann mich nur selber ändern und wenn die Menschheit einen dritten Weltkrieg oder die Vollendung des Zweiten braucht, dann ist das so. Es ist wie im eigenen Leben – Wenn wir uns den eigenen Herausforderungen stellen, sind wir behütet und beschützt durch die lichtvollen geistigen Mächte, geführt …
    Die Menschen können natürlich auch weiterhin um das Goldene Kalb tanzen.

    Es wird Veränderungen, einen Paradigmenwechsel geben. Um Mutter Erde müssen wir uns nicht sorgen, sie hat schon größere Veränderungen gestaltet. Und wenn wir diese Veränderungen nicht bewußt gestalten, dann kriegen wir sie um die Ohren gehauen.

    Inzwischen glaube ich, dass die Menschen so (???, ich finde grad keinen Ausdruck dafür) sind, dass Ihnen das Wasser in die Nase laufen muß, bevor sie reagieren. Der Wasserstand am Hals isst wohl schon zun normal geworden.

    Zu diesen Themen ist Jacob Böhme übrigens sehr inspirierend und heilsam. Er brachte es schon vor 400 Jahren auf den Punkt.

    Wie lange lassen wir uns noch manipulieren? Der Geist bestimmt die Materie … Unsere Gedanken bestimmen diese Welt … in dem Sinne haben wir es nicht in der Hand, sondern schon als Gedanken im Kopf und die Hand folgt. Es gibt das Lichte und das Unlichte in uns, welches wollen wir erkennen.
    Für Jacob Böhme war übrigens das Herz die Mutter und der Quellborn.

  • Susanne Alpers
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    Lieber Ole,

    in einigen Punkten muss ich Dir doch widersprechen. Meines Erachtens gibt es sehr wohl besorgniserregende Klimaveränderungen, an denen das Konsum- und Mobilitätsverhalten der Menschheit einen erheblichen Anteil hat (Bodenversiegelung, intensive Landwirtschaft, täglicher Fleischkonsum, emissionsintensive Mobilität, digitaler Konsum, u.v.m.). Wandernde Pole oder sich abschwächende Magnetfelder sind als Erklärung unzureichend, sie entlasten nur das Gewissen der Konsumenten.

    Als problematisch erlebe ich die sog. Lösungen von oben: eine Fixierung auf Emissionen als vorrangigster Grund für die Erwärmung des Planeten und die daran anknüpfende Forderung nach Digitalisierung und Elektromobilität als einzig denkbare Lösung. Auf dieser Argumentationsschiene werden nur neue Wirtschaftsmodelle installiert, die wiederum neues Wachstum in künstlich erzeugten neuen Märkten forcieren. Die dabei entstehenden Schäden bleiben für die meisten Menschen nicht wahrnehmbar, weil sie räumlich und zeitlich entfernt verursacht werden (Kriege für den Zugriff auf seltene Erden, riesige Serverparks mit gigantischem Energieverbrauch, massenhaft neue digitale Produkte mit geringer Nutzungsdauer, etc.).

    Reele Krisen werden einseitig gedeutet und kapitalistisch “gelöst”. Es gibt dann eben neue Produkte zur Bewältigung der so gedeuteten Krisen. Zur Not müssen die Leute eben zu ihrem Glück gezwungen werden und bekommen die neue Ordnung “verordnet”. Dann bleiben wir mal wieder alle zuhause und leben im Netz. Und kriegen kaum mehr mit, was die Mächtigen draussen so treiben. Der vergleichsweise geringe Widerstand der Bevölkerung gegen die Coronamaßnahmen hat mich hier sehr hellhörig werden lassen. Ein Bombengeschäft für die Digitalkonzerne und die Pharmaindustrie. Derzeit baut die Rüstungindustrie ihr Marktsegment immer offensiver aus.

    Problematisch ist die Entkoppelung von Ursache und Wirkung sowie von einer möglichen Lösung. Die Menschen nehmen immer weniger aus eigener Anschauung wahr, sie bilden sich seltener eine eigene Meinung sondern folgen nur Trends und Anweisungen von elternähnlichen Autoritäten. Dann ist Atomenergie auch plötzlich nachhaltig. Oder Kriege werden mit immer noch mehr Waffen schon gewonnen werden.

    Wer nur zuhause sitzt, kann sich kein Bild machen von der Widersprüchlichkeit der Welt und verliert den Mut nur direkten Interaktion.

    Mein Tipp: raus gehen, schauen, denken und widersprechen. Ansonsten verdorrt die Debattenkultur weiter.

    Viele Grüsse, Susanne Alpers

    • Bobby
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      Exzellent.
    • Basti
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      „Das meiste Unheil richtet Leichtgläubigkeit an.“ — Seneca d.J.

  • Freiherr
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    Ich bleibe bei den alten Bauernregeln, die eben wahr sind wie:

    “S’Weda is wia s’Weda is…” ( das Wetter ist wie das Wetter eben ist )

    oder ” schneits im Mai is da April vorbei.. ”

    Ich liebe Naturgewalten… endlich kommen Tornados auch zu uns, am TV sind sie langweilig, man muss sie auf der Haut spüren, die Naturgewalten.

    Eine Überflutung mit “Klimazustandsberichten” brauche ich nicht – ich gehe ja selbst täglich raus, stecke meine Nase mal in dieses, mal in jenes Klima, eine Überflutung der Innenstadt bringt so viel Abwechslung und ist wirklich schön fürs Auge, spannend auch.

    Und naja – so war das immer schon mit dem Klima und dem Wetter, ändert sich alles so lange wie die Erde sich dreht…

    der Mond entfernt sich immer weiter, wird noch dramatische Auswirkungen haben hier, aber Klima wird es immer geben, so oder so.

     

     

     

     

     

     

  • Ingeborg Krisel-Waldmeise
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    Also ich möchte  HDS einmal ausdrücklich danken und  beglückwünschen, zu dem  pluralistisch-meinungsvielfältigen Kommentarbereich bzw. dass hier unterschiedliche Stimmen Platz finden und friedlich co-existieren dürfen! Dies ist ja eine echte Rariät im aktuellen Medienzirkus und verdient allein schon Lob und Anerkennung. Das  Zulassen divergenter, konträrer Meinungen erinnert an die großartige Tradition de Speakers’ Corner, in London. Ihr wisst ja, dieser Ort, wo sich jede auf eine Bananenkiste stellen und ihre  Meinung kundtun konnte, und sei sie noch so eigenartig.-    https://de.wikipedia.org/wiki/Speakers%E2%80%99_Corner

    Wo ist denn  diese Vielfalt, dieser Wettstreit der Ideen und Überzeugungen in unserer Medienlandschaft  heute nur abgeblieben?? Man könnte ja meinen, vielerorts , in vielen Medien und Publikationen sei heutzutage etwas ähnliches wie eineV2-Rakete eingeschlagen! Entweder gibt es gar keinen Kommentarbereich oder dieser wird “gewissenhaft” bereinigt, falls irgendetwas nicht zum eigenen Weltbild passt. Solange dies hier anders gehandhabt wird, und es erlaubt ist, dass Mystiker und Freimaurer ebenso zu Wort kommen wie Christen, und unter Artikeln von solidarisch  vernetzten Klima-Aktivisten  auch auf  Stimmen wie die von Rosa Koire hingewiesen werden darf, die der  UN-Klima-Agenda eher kritisch gegenüberstand, füllt HDS m. E. eine wichtige Lücke und verdient Unterstützung. Jede Leserin kann sich  ja selbst ermächtigen, und auf dieser Grundlage prüfen, und recherchierenund selbst zu einer Haltung, einer Überzeugung kommen!  Ist das nicht viel besser, als “betreutes Denken”, durch selbsternannte “Faktenchecker” oder die immer gleich Selbst-Resonanz der eigenen Blase?- Dafür gibt es doch schon “Spiegel Online” und den “Tagesspiegel”!  😉

    Dass wichtigste scheinen mir gegenseitiger Respekt, Humor und der Wille zusein, verschiedene  Meinungen auszuhalten und friedlich miteinander umzugehen. – In diesem Sinne: Peace und Guten Rutsch!

  • Emilio "Milly Vanilly" Fäster (MdW)
    Antworten
    Der Klimawandel ist menschengemacht, soviel steht fest. Und die Eltern von Greta sind ein Schauspieler und eine Opernsängerin. Haltet Euch bitte an die Fakten und macht Euch nicht darüber lustig!
  • Ingeborg Kasprzcack
    Antworten
    Ich denke, wir müssen moderater sein. Gut, einer der wichtigsten Vorkämpfer für mehr Klimagerechtigkeit,  Al Gore lebt zwar in einer Villa mit über  2.800 Quadratmetern Wohnfläche, Swimmungpool, Spa, Weinkeller  und anderen Annehmlichkeiten, aber dafür achtet er beim Fliegen auf vegetarische Kost und trägt so zu einer Reduzierung der Klimaerwärmung bei.  Ausserdem befinden sich modernste Sonnenkollektoren auf dem Dach seines Anwesens! Und last not least muss beruflich wichtige Entscheidungsträger empfangen und trägt  viel Verantwortung. Stellt bitte nicht soviele Fragen, sondern kommt ins Handeln! Jetzt! Die wirklichen Klimafeinde, das sind die Autofahrer und  Fleischesser wie Du und ich, vergesst das nicht!

    https://www.zimbio.com/photos/Al+Gore/FW3pM0GU7EL/Al+Tipper+Gore+New+Home+Montecito

     

  • Manche mögen's heiß
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    Ich persönlich finde es ja richtig schade, dass uns der “Rubikon”  den nachfolgenden Artikel über Greta Thunberg offenbar  vorenthalten möchte bzw. nicht länger auf seiner Seite duldet. War es nicht einmal so, dass der Narr, der Clown frei fabulieren und  auch unbequeme Wahrheiten aussprechen durfte? Warum denn immer so schnell die beleidigte Leberwurst spielen? Gehören Kontroversen nicht zum Leben dazu, ebenso wie Satire? Auch wenn sie möglicherweise einen wunden Punkt berührt? ich finde diese Schmollecken gar nicht gut!

    https://web.archive.org/web/20200808025325/https://www.rubikon.news/artikel/manche-mogen-s-heisser

    Ich geb’s zu, es tut richtig weh, zu sehen, und sich einzugestehen, wohin der “Rubikon” gesteuert ist, in letzter Zeit.. Wo ist er bloss abgeblieben, dieser hoffnungsfrohe Elan eines alternativen Medienformtes, , dieser rsprüngliche Anspruch, es einmal ganz anders zu versuchen und zu machen,  etwas Neues zu wagen, eine neue Form der Debattenkultur und des (konztroversen)  Meinungsaustausches? What a shame!

  • Hilde Güte
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    Ein interessantes Phänomen ist, dass die Empörung einen so hohen Grad erreicht, aber man immer noch nicht auf die Idee kommt, dass Vorsatz am Werk ist und man sich hat  instrumentalisieren lassen:

    https://twitter.com/i/status/1614572653012201472

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