Aufgebenmüssen! Und: weitermachen!!!

 In DER BESONDERE HINWEIS

314. und letzter Bericht zu unserer Spendenaktion „Helfen wir den Menschen in Griechenland!“ Ja, ich weiß: nur wenige von Euch haben gewusst, dass in diesen Wochen eine dramatische Änderung bei der GriechInnenhilfe eintreten würde. Doch heute ist es leider soweit: Aus Gründen, die ich in meinem heutigen Abschluss- und Abschiedsbericht darlegen werde, gebe ich das Ende unserer traditionsreichen GriechInnenhilfe bekannt. Aber: in einer – freilich stark reduzierten – neuen Version soll es trotzdem weitergehen mit unserer Menschenhilfe in Griechenland! Bitte lest diesen heutigen – zugegeben: sehr langen – Bericht mit besonderer Aufmerksamkeit! Und vielleicht ja auch mit dem Wunsch, weiterhin Hilfe zu leisten! Holdger Platta

 

Liebe HdS-Leserinnen und liebe HdS-Leser,

ich habe Euch heute eine traurige Mitteilung zu machen: Wir müssen unserer Hilfsaktion für die notleidenden Menschen in Griechenland mit dem heutigen Tag ein Ende setzen. Allerdings – ich komme zum Schluss dieses Berichtes darauf zurück – wird es, in sehr reduzierter Form, doch noch eine Fortsetzung unserer Menschenhilfe in Griechenland geben können. Wenn Ihr mitmachen wollt, das schon jetzt.

Was ist der Grund für das Ende unserer “normalen” Spendenaktion für die hilfsbedürftigen Menschen in Griechenland?

Nun, dazu die wichtigste Information vorweg, aus meiner Sicht jedenfalls:

Ursache ist nicht, dass der Spendenertrag für unsere Menschenhilfe in Griechenland während der letzten Jahre und Monate immer deutlicher zurückgegangen ist. Natürlich hat auch das im wachsenden Maße Probleme heraufbeschworen – auch darauf komme ich noch zurück –, aber das hätten wir mit schmerzlicher (!) Reduktion des Hilfsvolumens doch noch so einigermaßen auffangen können. Ursache ist, dass ich dieser Arbeit nicht mehr gewachsen bin. Und dieses will ich erläutern, hoffentlich verstehbar – ohne in den Fehler zu verfallen, das zu tun, was man im Umgangsdeutsch nicht selten als „schmutzige Wäsche waschen“ bezeichnet. Anlässe gäbe es dafür mehr als genug. Aber ich will mich, soweit das irgend möglich ist, auf die sachliche, auf die tatsächliche Dimension der Probleme beschränken, ohne mit irgendwelchen Schuldvorwürfen aufzuwarten. Also konkret:

Schon seit dem Frühsommer des letzten Jahres ließen meine Arbeitskraft und Arbeitsfähigkeit – und das ist ja zweierlei – auf das Spürbarste nach. Nicht objektiv der andauernden (und anwachsenden) Arbeitsbelastung wegen, sondern wegen gruppeninterner Probleme, die mir seelisch immer mehr zu schaffen machten. Nochmal: keine Details, heute nicht und hoffentlich, von meiner Seite aus, auch später nicht. Fakt jedenfalls war, dass der Facharzt, den ich im vorigen Jahr erstmals aufsuchte, damals im Juni 2021, eine schwere „depressive Erschöpfung“ diagnostizierte und dringend eine REHA empfahl. Und: mich für mehrere Monat (bis Anfang Oktober 2021) “eigentlich” krankschrieb.

“Selbstverständlich” habe ich trotzdem weitergearbeitet – für GriechInnenhilfe und HdS –, weil es, tja, objektiv anders nicht ging; auch der Trägerverein unserer GriechInnenhilfe, die „Initiative für eine humane Welt (IHW) e.V.“, war in eine Krise geraten, die nur ich bewältigen konnte, freilich nur mit ganz, ganz erheblicher Hilfe auch einiger anderer Mitglieder aus unserem Verein – mit sehr großer Dankbarkeit denke ich heute noch daran zurück. Ich erwähne hier – bitte gestattet mir das! – als allererste meine Ehefrau, Sybille Marggraf. Aber auch Roland Rottenfußer muss ich hier erwähnen dürfen, und vor allem unseren damals völlig neuen Kassenwart Volker Töbel. Ohne dessen immenses Engagement wären die Probleme damals überhaupt nicht zu bewältigen gewesen. Aber: wir haben sie bewältigt. So weit, so gut!

Ich selber sprach mit dem mich behandelnden Facharzt aber einige “Maßnahmen” zur Reduktion meiner Arbeitsbelastung ab: “im Prinzip” nicht mehr als drei Arbeitsstunden pro Tag, keine Arbeit an den Wochenenden mehr (Samstag und Sonntag) – und schließlich auch (was, ich weiß, merkwürdig erscheinen mag) Schutz vor unverhofften Telefonanrufen mit anstrengender oder belastender Thematik. Bille, meine Ehefrau, ging, um mich vor Überlastung zu schützen, sozusagen in den “elektronischen Abwehrdienst” (was leider nicht jeder Helfer aus unserem Team für die GriechInnen verstehen mochte oder verstehen konnte).

An dieser Stelle eine Zwischenbemerkung, die vielleicht vonnöten ist: Seit Anfang August des letzten Jahres stehe ich im 78. Lebensjahr. Zwar bin ich, aufgrund eines täglichen Sport- und Gymnastikprogramms von einer Stunde, körperlich noch sehr fit, aber – wie gesagt – an  seelischer und geistiger Belastbarkeit haperte es mehr und mehr.

Ihr alle, die Ihr meine Arbeit für die GriechInnenhilfe mit Aufmerksamkeit verfolgt habt, erinnert Euch vermutlich noch: In dieser Zeit von etwa Anfang Juni bis etwa Ende September 2021 fertigte ich deshalb auch nur noch sehr kurze „Berichte“ für unsere GriechInnenhilfe an. Und in der Tat:

Diese – tja, wie drückt man das aus – erzwungene oder ärztlicherseits dringendst empfohlene Reduktion meiner Arbeitstätigkeit verhalf mir zu neuer Kraft und zu neuem Elan. Nicht mehr ganz im alten Umfang nahm ich meine Tätigkeiten für HdS und GriechInnenhilfe wieder auf. Alles schien wieder, was mich betraf, auf einem guten Wege zu sein – hin und wieder mir unterlaufende Fehlleistungen mit eingeschlossen (von großer Wichtigkeit, scheint mir, waren diese aber allesamt nicht).

Das große Unglück wollte es aber, dass etwa zum gleichen Zeitpunkt, da meine Arbeitsfähigkeit so einigermaßen wiederhergestellt war, neue Probleme auftraten, Probleme, die immer stärker wurden in unserem HelferInnenteam (die oben genannten Freunde und HelferInnen ganz ausdrücklich von dieser Feststellung ausgenommen!).

Ein bisschen etwas davon habt selbstverständlich auch Ihr mitbekommen, nichts muss deshalb an dieser Stelle neu aufgewärmt werden. Wir können auch gerne – ich wiederhole das – alle Schuldfragen offen lassen, gerne auf alle Bewertungen verzichten. Ich zumindest will mich an diese Maxime zu halten versuchen. Fakt aber ist:

Vor wenigen Wochen zeigte sich ein zweites Mal, dass ich diesen neuen Belastungen – subjektiv wie objektiv – nicht weiter gewachsen sein würde. Erstmalig in meinem Leben traten Herzprobleme auf – oft in direkter und sofortiger Reaktion auf, von mir so empfunden, unschöne Mails, die ich bekam. Kurz zusammengefasst: Zwei, drei Termine bei meinem Facharzt ergaben den Befund, dass körperlich keinerlei Erkrankung zu diagnostizieren war, dass ich aber aus „Selbstschutzgründen“, wie der Arzt das formulierte, meine Arbeit für die GriechInnenhilfe auf jeden Fall beenden müsse. Sonst, so seine Warnung, wären gravierende Folgen nicht ausgeschlossen. Ausdrücklich erwähnte er die Gefahren Schlaganfall und Herzinfarkt – was übrigens auch den Warnungen von Freunden hier vor Ort, in Sudershausen sowie in Göttingen und Umgebung, entspricht: „Holdger, wir möchten dich nicht im nächsten Jahr auf dem Friedhof besuchen müssen!“

Ich gebe zu: Mir erscheint mein Bericht zur Begründung der Tatsache, dass ich meine Arbeit für die GriechInnenhilfe aufgeben muss, jetzt schon viel zu lang. Andererseits, vor dem Hintergrund des Erlebten (vielleicht versteht das der eine oder die andere unter Euch) auch viel zu kurz, viel zu abstrakt, viel zu faktenarm. Aber belassen wir es dabei! Mit der Aussage also: Am heutigen Tage stelle ich meine Arbeit für die GriechInnenhilfe ein; es geht anders nicht mehr. Wobei, natürlich, so manches Euch noch mitzuteilen bleibt. Dazu also im folgenden Abschnitt!

Meine Rettungsversuche der GriechInnenhilfe, vor allem Laura betreffend

Ihr erinnert Euch vielleicht: erstmalig war es uns im letzten Jahr nicht mehr möglich, für Laura, das zwölfjährige Mädchen, das wegen einer Nekrose (= dem Absterben ganzer Gewebeteile) beide Füße verlor, das Geld für ihre neuen Prothesen aufzubringen, in der Höhe von rund 5.000,- Euro. Am Ende fehlten immer noch 3.500,- Euro, trotz meiner Bemühungen.

Diese Gefahr, Laura nicht mehr ausreichend helfen zu können, begann sich bereits im Sommer 2021 abzuzeichnen. Um die Finanzlage für unsere Hilfsaktion zu verbessern, natürlich auch insgesamt, passierte deshalb seit dem letzten Jahr, roundabout seit Juni 2021, Folgendes:

Erstens: ich verzichtete und verzichte seit Juni 2021 auf Erstattung meiner Kosten, die – unvermeidbarerweise – für die GriechInnenhilfe entstanden sind und entstehen (übrigens auch im Bereich der HdS-Arbeit gab’s seit Anfang Juni des Vorjahres keine Kostenerstattung mehr für mich). Dieser – doppelte – Aufschub der Kostenerstattungen hat, wie gesagt, bis heute noch Gültigkeit. Und nebenbei: irgendein Entgelt – etwa in der Gestalt einer auch sozialrechtlich erlaubten (!) „Aufwandsentschädigung“ – habe ich niemals für meine Arbeit im Bereich unserer GriechInnenhilfe bekommen oder auch nur beanspruchen wollen;

Zweitens: als sich der Zahlungsengpass – insbesondere für Laura (in der Gesamthöhe von 3.500,- Euro) – abzuzeichnen begann, im Herbst des letzten Jahres 2021, haben Sybille und ich selber 500,- Euro als Spende auf das Vereinskonto für die GriechInnenhilfe überwiesen. Darf ich erwähnen: für uns Hartz-Vierer keine Kleinigkeit;

Drittens: die Mitglieder in unserem HelferInnenteam, die über eine eigene Facebook-Seite verfügen (einer davon betreibt gleich mehrere, wobei die eine wohl vor allem seinem Engagement in Tierschutzfragen gilt), schrieb ich an mit der Bitte, zukünftig auch dort, auf ihren Facebook-Accounts, für die GriechInnenhilfe Werbung zu machen – etwa durch Verlinkung meiner Wochenberichte auch dort. Das geschieht auf meiner Facebook-Seite selbstverständlich seit Jahrenden. Mein Wunsch wurde von allen Team-Mitgliedern abgelehnt;

Viertens: die Gemeinde der griechisch-orthodoxen Kirche in Göttingen, der nahen Universitätsstadt, schrieb ich mit der Bitte um Unterstützung an: keine Antwort;

fünftens: über einen Freund vermittelt, fand ich auch Zugang, per Mail und Telefonat, zur politisch engagierten „Community“ der GriechInnen in Bremen. Erfolglos auch dieser Versuch;

sechstens: ich bat per Postbrief sechs Großspender (= ab 1.500,- Euro aufwärts) aus den Anfangszeiten unserer GriechInnenhilfe um neuerliche Geldunterstützung: bis auf eine positive Reaktion ohne jedes Ergebnis;

siebtens: ich schrieb den Eigentümer und obersten Chef der Ottobock-GmbH in Duderstadt an, den Leiter eines Weltunternehmens im Bereich der Herstellung von orthopädischen Hilfsmitteln mit jährlichem Milliardenumsatz: keine Antwort;

achtens: ich schrieb einen mit mir befreundeten Professor in Göttingen wegen einer Sonderspende an: keine Antwort;

neuntens: ich teilte unserem Team-Mitglied Karl-Heinz Apel, Eigentümer einer Apotheke in Uelzen, die ganz speziellen Geldnöte für Laura mit und bat um finanziellen Beistand: erfolglos.

Das Ergebnis all dieser Versuche habe ich oben bereits mitgeteilt. Erstmalig war eine volle Unterstützung für Laura nicht mehr möglich. Und: wenige Wochen später, nach meiner Anfrage bei Karl-Heinz Apel, kehrte dieser unserer Hilfsaktion den Rücken. Die Begründung – in dessen eigenen Worten – ist Euch bekannt: die maßnahmenkritische Positionierung von HdS in Sachen Corona zugunsten der Aufrechterhaltung der Grundrechte in der Bundesrepublik Deutschland.

Allerletzte Rettungsversuche von mir, was die Existenzmöglichkeiten der GriechInnenhilfe auch in Zukunft betrifft

Wie Euch HdS-Leserinnen und HdS-Leser ebenfalls bekannt ist, kam es Ende Januar 2022 zu einem weiteren Austritt aus unserer Hilfsorganisation. Evelin Chatzatoglou – wie Karl-Heinz Apel während der Zeit davor aktives Mitglied unserer GriechInnenhilfe gewesen, mit wieder und wieder beeindruckendem Engagement an der Seite ihres Ehemanns Anastasios Chatzatoglou – kündigte auch ihrerseits ihre Mitgliedschaft in unserem HelferInnenteam auf. Offiziell, nach außen hin, ohne Angabe irgendeines nachvollziehbaren Grundes. Das sei Privatsache. Als auch – menschlich mehr als verstehbar! – Anastasios Chatzatoglou seinen Rückzug aus der GriechInnenhilfe ankündigte, unternahm ich noch folgende Rettungsversuche für unsere Hilfsorganisation:

Zehntens: ich bot Tassos Chatzatoglou ein persönliches Gespräch (per Telefon) zur Klärung der aufgetretenen Schwierigkeiten in unserem HelferInnenteam an. Tassos Chatzatoglou lehnte dieses Gesprächsangebot ab;

Elftens: ich bot Tassos Chatzatoglou sowie dem Rest-Team der GriechInnenhilfe, also Roland Rottenfußer, Volker Töbel und – nunja, wenn man das so formulieren kann – Sybille, meiner Ehefrau, meinen Rücktritt vom “Amt” des Werbers, Organisators und – wenn man so will – Leiters der GriechInnenhilfe an und schlug Tassos Chatzatoglou vor, dass er meinen Posten bei der Hilfsinitiative übernehmen möge. Auch dieses Angebot wurde von Tassos Chatzatoglou zurückgewiesen;

Zwölftens: ich fragte bei einer anderen Hilfsinitiative für notleidende Menschen in Griechenland nach, ob diese “unsere” Notfälle übernehmen könne – gemeint: Laura (deren Situation ich nunmehr bereits mehrfach erwähnt habe), Dionysis, der Junge, der wegen einer mehrfachen Lebensmittelallergie auf eine teure Spezialdiät angewiesen ist, Alexander aus Athen, der immer noch, seit Jahren inzwischen, auf seine erste Rentenauszahlung wartet, und Panagiota mit ihren Töchtern, für die wir – zum größten Teil jedenfalls – die Mietzahlungen übernommen haben. Auch der Vertreter dieser Hilfsinitiative antwortete auf meine Hilfsbitte nicht. Und schließlich:

Dreizehntens: auch Karl-Heinz Apel wagte ich noch einmal anzuschreiben – am 12. April dieses Jahres. Konfrontiert mit der Tatsache, dass ich aus gesundheitlichen Selbstschutzgründen nicht mehr meine Tätigkeit für die GriechInnenhilfe würde fortführen können, bewegt aber vor allem von der furchtbaren Tatsache, dass zumindest Laura, Dionysis und Alexander ein völliges Aus unserer Überlebenshilfe droht – zu Panagiota, bei der es sich zum Glück anders verhält, abschließend noch –, riskierte ich diesen allerallerallerletzten Hilfsappell. Ich gebe ihn hier im vollen Wortlaut wieder, lediglich den Namen des Sohnes von Karl-Heinz Apel habe ich im nachfolgenden Hilfsappell gestrichen (diesem, dem Sohn von Karl-Heinz Apel, gehören vier Apotheken in Rosche und im Raum um Rosche herum):

 

„Lieber Kalle,

nach einem Gespräch mit dem Facharzt, bei dem ich seit einiger Zeit in Behandlung bin, habe ich mich leider entschließen müssen, meine Arbeit für die GriechInnenhilfe einzustellen. Die Belastungen sind zu groß geworden für mich, und ich bin nicht mehr geeignet für dieses Amt.

Bille und Freunde von mir haben ja schon seit längerem dazu geraten. Zitat einer langlangjährigen Weggefährtin von mir aus Göttingen: “Ich möchte Dich nicht nächstes Jahr auf dem Friedhof besuchen müssen!”

Nun hat mich sehr, sehr lange von diesem Schritt die große Sorge abgehalten, was nach Beendigung der GriechInnenhilfe aus den Menschen wird, denen wir dort jahrelang geholfen haben. Was wird aus Dionysis? Wird er sterben müssen, wenn seine überlebensnotwendige Diät nicht mehr finanziert werden kann? Was wird aus Panagiota mit ihren Töchtern? Droht ihr mit den Kindern nicht Obdachlosigkeit? Was wird aus Laura, wenn es keine Gelder mehr für ihre Fußprothesen gibt? Was wird aus Alexander, der dann nicht mehr seine Stromrechnungen bezahlen kann und nicht mehr genügend Geld für den Lebensunterhalt zur Verfügung hat?

Erst die Nachfrage eines Freundes brachte mich darauf, dass ich, der Hartz-Vier-Empfänger, doch keinesfalls derjenige bin, der für deren Weiterlebenkönnen unter wenigstens einigermaßen menschenwürdigen Bedingungen hauptverantwortlich ist, schon gar nicht alleinverantwortlich. “Was ist denn mit den anderen ehemaligen Mitgliedern in Eurem HelferInnenteam?” fragte er mich.

Nun, Du weißt es wie ich: für Dionysis werden pro Monat 300,- Euro benötigt, für Panagiota monatlich 250,- Euro, für Alexander so um die 200,- Euro. Und bei Laura dürfte es zumindest für ein paar Jahre noch einen Bedarf von etwa 5.000,- Euro pro Jahr geben. Ich weiß, in der Addition aller Nothilfen nicht gerade ein kleiner Betrag: rund 1.200,- Euro pro Monat, in ein paar Jahren (weil die Hilfen für Laura dann wegfallen dürften) monatlich um die 750,- Euro. Könntet da nicht Ihr – Evelin und Tassos sowie Du mit Uschi – einspringen?

Ich weiß ja, dass Du seit langer, langer Zeit verdienstvollerweise vielen Menschen finanziell hilfst. Ließe sich da nicht das eine oder andere umwidmen – angesichts der Tatsache, dass anderenfalls nach allem, was ich weiß, für einige der von uns Betreuten die schrecklichsten Folgen drohen? Könnte möglicherweise nicht sogar Dein Sohn hinzustoßen zu Euch HelferInnen? Und da Du vielleicht der einzige bist, der womöglich sogar in Ärztekreisen  einigermaßen gut vernetzt ist: auch von diesen der eine oder die andere?

Ich bitte Dich hiermit sehr, über Deine Möglichkeiten, die Du hast, einmal nachzudenken. Und mir Deine Entscheidung möglichst bald mitzuteilen. Mit der Bitte um Verständnis, was Letzteres betrifft: lange hinausschieben kann ich meinen Ausstieg aus dieser Hilfsinitiative nicht mehr, siehe Briefanfang!

Betonen muss ich gewiss nicht, dass es dann für Dich die von Dir befürchtete Rufschädigung durch HdS – Stichwort: unsere Maßnahmenkritik an der Corona-Politik – nicht mehr geben würde. Insofern hätten alle etwas davon: die Notleidenden in Griechenland, Du, der um sein Ansehen fürchtet, und letztlich auch ich, der, ohne weitere Gesundheitsschäden befürchten zu müssen, nicht mehr gezwungen wäre, sich mit der GriechInnenhilfe mittlerweile völlig zu überfordern – sozusagen aus ethischen Gründen.

Im Gedenken an viele Jahre guter und hilfreicher Zusammenarbeit miteinander würde ich mich über eine positive Antwort von Dir sehr freuen.

Mit herzlichen Grüßen

Holdger“

Auch dieser Hilfsappell wurde von Karl-Heinz Apel abgelehnt, wobei er vor allem finanzielle Gründe angab. Ich möchte das hier nicht weiter kommentieren, lediglich auf den folgenden Tatbestand hinweisen:

Das eigentliche Geschehen bei diesem Vorgang ist ja nicht, daß ein Karl-Heinz Apel einem Holdger Platta sein „Nein“ mitgeteilt hat. Das eigentliche Geschehen bei diesem Vorgang ist, dass ein Karl-Heinz Apel damit schlagartig und einschränkungslos und endgültig die notleidenden Menschen in Griechenland ihrem Schicksal überlässt – gleichgültig, ob das für Dionysis womöglich den Tode bedeuten könnte oder für Panagiota mit ihren Töchtern die Obdachlosigkeit, gleichgültig, ob das Alexander einem ungewissen Überlebenkönnen aussetzt oder Laura einer Zukunft, in der sie nicht mehr dank angepaßter Fußprothesen durchs Leben gehen kann. Doch selbst, wenn man diese Absage von Karl-Heinz Apel ganz anders interpretiert, Fakt und Fazit ist:

Damit war und ist eine Aufrechterhaltung unserer GriechInnenhilfe endgültig gescheitert. Aber: einen – zugegeben – kleinen Trost gibt es doch. Wir können – so Ihr Leserinnen und Leser, Ihr Spenderinnen und Spender, das wollt und mitmacht! – zumindest Panagiota mit ihren Töchtern weiterhin unterstützen! Dazu jetzt im Fast-Schlussteil meines Abschluß- und Abschiedsberichtes:

Patenschaft für Panagiota

Vielleicht erinnert Ihr Euch noch: Vor einigen Wochen teilte ich Euch – auf der Basis entsprechender Informationen von Tassos Chatzatoglou  – mit, dass Hilfe vom fernen Deutschland aus in Griechenland auch weiterhin möglich ist, wenn die Hilfsgelder nicht auf den Konten der Hilfsbedürftigen landen. Sonst droht Wegnahme dieser Hilfsgelder durch den griechischen Staat.

Nun, wenn es niemanden mehr gibt, der den Hilfsbedürftigen direkt, persönlich, durch Reise nach Griechenland die Gelder vorbeibringt (und sei es in der Gestalt von Lebensmittel-Bons), dann kann diesen Hilfsbedürftigen auch nicht mehr geholfen werden. Und dieses trifft für Laura (bzw. deren Eltern), für Dionysis (ebenfalls sind hier eigentlich dessen Eltern zu nennen) und für Alexander leider zu. Überweisung der in meinem Hilfsappell an Karl-Heinz Apel genannten Beträge hilft ihnen gar nichts. Ein Umstand, der mich furchtbar während der letzten Wochen gequält hat – und natürlich immer noch quält. Aber: die Hilfe für Panagiota, die wir im Jahre 2015 aus einer Garage geholt haben, wo sie damals mit ihren Töchtern hauste (anders kann man diese Schwundform des Wohnens wohl kaum bezeichnen!), die Hilfe für Panagiota – also: die weitere Übernahme ihrer Mietkosten, in voller Höhe sogar (= 250,- Euro pro Monat) – stellt kein Problem für uns (und für Panagiota!!!) dar, weil diese Gelder von uns unmittelbar an deren Vermieter überwiesen werden. Dort also, bei diesen Überweisungen, schlägt der Staat in Griechenland nicht zu. Und diese Hilfe, liebe HdS-Leserinnen und liebe HdS-Leser, wollen wir und können wir auch aufrechterhalten!

 Seid Ihr einverstanden damit?

Dann bitten wir Euch hiermit um Eure weiteren Spendenzahlungen an uns. Die Bankdaten bleiben dieselben, es bleibt auch bei der Spendenbetreuung durch unseren Kassenwart Volker Töbel, schließlich werden auch diese Spendenzahlungen von der Steuer absetzbar sein. Lediglich eines ändert sich für Euch (und indirekt auch für uns): Bitte überweist diese Hilfsgelder, die Panagiota mit ihren beiden Töchtern helfen sollen, die mittlerweile noch bei ihr wohnen, zukünftig unter dem Stichwort Panagiota an uns! Wenigstens diese Menschen werden wir also vor einem schlimmen Schicksal bewahren können: vor der Obdachlosigkeit!

Insofern – siehe Überschrift zu diesem Abschieds- und Abschlußbericht! – kann ich Euch auch ein Weitermachen versprechen, nicht nur ein Aufhörenmüssen zur Kenntnis geben bzw. ein totales, ein gänzliches Aus! Und nur aus diesem Grunde werdet Ihr ab heute – ich hoffe, das klappt auch! – rechts auf der Portalseite von HdS stets den dies betreffenden Spendenaufruf finden können, unter dem Titel Patenschaft für Panagiota.

Wir alle – Sybille Marggraf, Volker Töbel, Roland Rottenfußer und ich – bitten Euch aufs herzlichste: Unterstützt bitte diesen Restbestand unserer GriechInnenhilfe auch weiterhin! Unterstützt bitte wenigstens noch Panagiota mit ihren Töchtern, damit diese nicht Opfer der Obdachlosigkeit werden müssen! Bitte verhindert das! Bitte verhindern wir das! Und der „Erfolg“ dieser Hilfe dürfte wohl auch deshalb nahezu gesichert sein, weil die Finanzierbarkeit dieser Menschenhilfe uns alle vor allzu große  Probleme nicht stellt. Und damit zum allerletzten Teil meines heutigen Abschlussberichtes!

Zu unserer Finanzsituation jetzt – und wie es weitergehen soll

Auch daran erinnert Ihr Euch sicherlich: In der letzten Woche wurden, von zwei HdS-LeserInnen, 70,- Euro an uns gespendet (nach einer Nullwoche davor). Nun, in der letzten Woche überraschte uns eine neue Spenderin (soweit ich weiß) mit ihrer Hilfe:  eine Barbara D., von der ich vermute, dass sie (als Deutsche) selber inzwischen in Griechenland lebt, überwies sage und schreibe 500,- Euro an uns. Natürlich bedanke ich mich ganz besonders herzlich bei ihr, und ich bin sicher, das tue ich auch im Namen von Volker Töbel und Roland Rottenfußer (von Sybille, meiner Ehefrau, weiß ich’s ja).

Damit beläuft sich die Summe auf unserem Hilfskonto am heutigen Tag auf 1.520,46 Euro. Was, im Blick auf den verbliebenen Hilfszweck – Mietkosten für Panagiota in der Höhe von 250,- Euro pro Monat – bedeutet: Allein mit diesem Betrag dürfte das Weiterwohnen für Panagiota mit ihren Töchtern für sechs Monate gesichert sein. Auch vor diesem Hintergrund meine ich: Fortsetzung der GriechInnenhilfe in der Gestalt Patenschaft für Panagiota lohnt sich auf jeden Fall. Es besteht sehr realistische Aussicht, dass wir wenigstens drei Menschen wirksam und dauerhaft werden weiterhelfen können. Ich hoffe, Ihr schätzt das genauso ein.

An dieser Stelle nur ein ganz kurzer Rückblick noch:

Diese rund 1.500,- Euro auf unserem Konto jetzt bedeuten, dass wir während der gesamten Zeitdauer unserer GriechInnenhilfe – von Ende Juli 2015 bis jetzt – mit rund 253.000,- Euro verarmten und verelendeten Menschen in Griechenland zu helfen vermochten – darunter so manche, die längst nicht mehr auf unsere Hilfe angewiesen sind. Ganz genaue Zahlen habe ich dazu nie mitgeteilt bekommen – sie ließen sich präzise eh nicht eruieren, da wir ja auch an Institutionen gespendet haben, an Sozialstationen und dergleichen –, in Korydallos zum Beispiel oder auf Andros. Aber mit Sicherheit dürften es um die 35 bis 40 Menschen gewesen sein, denen wir ganz direkt materielle Alltagsprobleme und Existenzängste abnehmen konnten! Trotz des traurigen Endes jetzt (das vermeidbar gewesen wäre, wenn nicht urplötzlich völlig überflüssige Streitereien über Meinungsverschiedenheiten ausgebrochen wären, die mit unserer GriechInnenhilfe nichts, aber auch gar nichts zu tun hatten!): wir blicken auch auf gute Zeiten zurück!

Sehr bitte ich um Verständnis, dass ich heute nicht noch einmal alle Menschen nenne – Aktive und/oder SpenderInnen –, die zu diesem Gelingen beigetragen haben. Viele von ihnen hatte ich ja beim Namen genannt, als wir – Anfang August 2020 – auf das fünfjährige Bestehen unserer Hilfsinitiative hingewiesen haben. Andere, neue UnterstützerInnen wie jetzt Barbara D. kamen hinzu. Es waren begüterte Menschen darunter – und wahrlich auch in Deutschland verarmte Menschen (selbst „Hartz-Vierer“ trugen – finanziell, wohlgemerkt! – zum Gelingen unserer Hilfsaktionen bei). Diesen allen gilt mein – wirklich: es ist so! – tief empfundener Dank. Und auch bei diesem Punkt bin ich sicher, dass sich von diesem Dank niemand der verbliebenen HelferInnen aus unserem Organisationsteam ausschließen wird.

Natürlich überwiegt derzeit sehr große Trauer bei mir, aber es ist auch sehr viel – oft sogar fassungslose – Dankbarkeit dabei. Was ebenfalls auf die treugebliebenen MitstreiterInnen zutreffen dürfte.

Zum allerletzten Mal also heute auf gewohnte Weise – als Abschluss eines Wochenberichtes (nunja!) – mein Schlussappell, mit der einen Änderung allerdings: Die GriechInnenhilfe ist als Stichwort Eures und unseres Engagements auf den Überweisungsformularen passé. In Zukunft möge sehr oft auf Überweisungsformularen Panagiota stehen. In diesem Sinne also:

Wer von Euch uns Gelder für unsere Hilfe für Menschen in Griechenland zukommen lassen will, der überweise uns diese bitte unter dem Stichwort „Panagiota“  auf das Konto:

 

IBAN: DE16 2605 0001 0056 0154 49

BIC: NOLADE21 GOE

Inhaber: IHW

 

Wer eine Spendenbescheinigung benötigt – ab 201,- Euro erforderlich –, wende sich bitte an Volker Töbel, entweder unter der Postanschrift Tewaagstraße 12, 44141 Dortmund, oder unter der Mailadresse vtoebel@web.de.

 

Mit herzlichen Grüßen

Euer Holdger Platta

 

 

Anzeigen von 19 Kommentaren
  • Peter+Boettel
    Antworten
    Sehr schade, aber ich wünsche gute Besserung und viel Kraft.

    Peter Boettel

  • Freiherr
    Antworten
    So ! – nun kommt von mir eine Abrechnung mit den Tätern – so nenne ich diese Leute die dieses einmalige, auch historische Engagement für Notleidende in Griechenland unter dem Vorsitz des Menschenrechtlers Holdger Platta , seine Frau soll da nicht verschwiegen werden , mit vereinten Kräften in der bisherigen Form zu Fall gebracht haben.
    Diese Leute, ehemalige Mitarbeiter, Vereinsmitglieder, Mitstreiter, Freunde, Überbringer der Hilfe vor Ort in Griechenland, sogar ein lebenslanger Freund Holdgers dabei –
    hatten die bisherige Bereitschaft für Mithilfe, Unterstützung und Freundschaft aufgekündigt weil HdS als Trägermedium sich kritisch zum Corona-Blödsinn geäußert hat und Holdger Platta mit seinem Verein ” Initiative für eine humane Welt ” wiederum Träger von HdS ist.
    Und das OBWOHL Herr Platta sich selbst ja aus diesen Glaubens-Diskussionen herausgehalten hat, eine gewisse neutrale Haltung hatte –
    ihm ging es einzig und allein um die Weiterführung seines beispiellosen Engagements.
    Alleine konnte er es nicht durchführen, klar, insbesondere die Helfer vor Ort als Überbringer dieser Hilfe konnten es und taten dies, aber dann, als HdS sich kritisch zum Pandemieschwindel-Terror sich äußerte, begannen die Angriffe auf Holdger Platta, die Verleumdungen, völlig ungerechtfertigte Anschuldigungen, die Aufkündigungen der Mithilfe, die Kündigung lebenslanger Freundschaft sogar.
    Die immer wiederkehrenden physischen Überlastungen, die dem Projekt auch geschuldet waren, die hat er weggesteckt , nicht ohne gesundheitliche Folgen auch diese zwar, ein Loslassen vom Einsatz deswegen für ihn kein Grund –
    ABER – die psychischen Auswirkungen aus zwischenmenschlichen Enttäuschungen, eine nach der anderen, von Mitstreitern und Freunden im Stich gelassen, angegriffen sogar, NUR weil er aus deren Sicht nicht den richtigen ” Corona-Glauben ” hätte ,
    die haben dann tatsächlich sein Herz angegriffen, im wahrsten Sinne des Wortes, so dass ein Arzt ihm dringendst raten musste, dieses Engagement in dieser Form einzustellen.
    Für mich persönlich, seid IHR, die ihr dies ja vollbracht habt, dadurch dieses einmalige Engagement für Notleidende zu Fall gebracht habt – dumm und primitiv, habt eure Eitelkeit plötzlich über humanitäre Hilfe gestellt.
    Und wenn es möglicherweise vorrangig meine Äußerungen zu diesem für mich eindeutig als Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu bezeichnenden Pandemie-Schwindel waren –
    warum habt ihr denn nicht mich persönlich angegriffen, statt eines Unschuldigen diesbezüglich ?
    Schämt Euch ! ( wenigstens ) – mein Schlusswort dazu.
    …nicht ganz das Schlusswort, dieses gebührt Ihnen Herr Apel, dieses haben sie sich verdient !
    Sie haben bisheriges Teilnehmen am Projekt und lebenslange Freundschaft zu Holdger Platta ja urplötzlich zu einer * Glaubensfrage * gemacht, aufgekündigt – obwohl wie schon erwähnt Holdger sich da rausgehalten hatte, sich nicht positioniert hatte zu diesem Cornona-Schwachsinn, schon das allein von Ihnen an Unfairness und Verblendung nicht zu überbieten.
    Sie, Herr Apel, haben als sehr wohlhabender Apotheker mit eigener Filiale, mit eigenem Haus in Griechenland und eigener Yacht (!) ( das Nützliche mit dem Angenehmen verbindend wenn man schon in Griechenland ist ), im letzten Jahr keinen Cent Geld für Laura mehr spenden wollen ( die jährlich neu angepasste Prothesen ja braucht, mehr oder weniger peanuts für sie eigentlich ) , als Holdger sie wegen der Finanzierungslücke darum bat, während andere, sogar selbst von Armut Betroffene sehr wohl gespendet haben und Herr Platta als Armutsrentner selbstlos und zum Null-Tarif das Projekt leitete – erbärmlich, Herr Apel !
    Aber freilich, Herr Apel, das pharmazeutisch-profitable Geschäft mit der Angst brummt, die Apotheken werden überlaufen sogar, da hat man dann freilich auch den richtigen Corona-Glauben, nicht wahr Herr Apel ?
    Und nun erdreisten sie sich dem Holdger Platta auch noch ihren *Rat* zu geben: ” geh zum Psychiater und arbeite erst mal was… ! ” –
    an Dummheit und Primitivität nicht mehr zu überbieten und unter aller Sau .
    So ! – nun habe ich fertig.
  • Hannes Nagel
    Antworten
    Hallo, Holdger, möge der Herr seine schützende Hand über Deine Gesundheit halten. Gerade was das Herz angeht, so braucht es sehr viel Ruhe – ich hab es selbst auch erfahren, was passiert, wenn Ämter die Schonung mit Füßen zertrampeln. Ich wünsche Dir Freude am Flieder im Mai, am Duft der Linden und dem milden Abendwind, der die Seele vor dem Schlafengehen streichelt.

    Frieden und Gutes

    Hannes Nagel, Redaktion “Das Flugblatt”

  • Ulrike Spurgat
    Antworten
    Lieber Holdger,

    wo soll ich anfangen mit dem, was auf der Seele brennt, nachdem ich Deinen letzten akribischen 314.!!!! Bericht zur GriechInnenhilfe gelesen habe, mit einem Kloß und etwas Wehmut im Herzen und mit großem Interesse.

    Von Beginn an, wo ich hier schreibe, war es ein Leichtes, die GriechInnenhilfe, wann immer es möglich war, zu unterstützen, dachte ich, doch dass Evelyn Ch. und Kalle Apel mit Frau und, so vermute ich, auch der Barde Wecker mit Büro, Einfluß und Macht, der GriechInnehilfe Schaden zugefügt hat, obwohl ihm Macht an sich nichts bedeutet und er sogar ablehnt, wie man bei seinen öffentlichen Auftritten zu hören bekommt, solche auszuüben. Für mich ist das unglaubwürdig, da ich befürchte, daß er im Hintergrund mit die Fäden gezogen hat, und zwar gegen die GriechInnenhilfe, somit gegen den Verein und insbesondere gegen Dich, lieber Holdger. Diesen Widerspruch muss er selber lösen. War es doch irgendwie selbstverständlich anzunehmen, dass all die Helfer sich unbedingt auch als solidarisch untereinander erweisen, denn wenn ich selbst nicht einhalten kann, wofür ich stehe, dann ist das heiße Luft in Tüten, und letztendlich erweist sich ja im konkreten Dasein, wenn es nicht rund läuft und es gilt, ganz konkrete Probleme zu lösen, ob man sich dann als Freund erweist, der dem Mitmenschen, der eine schwierige Zeit hat, zur Seite steht oder aber an seinen eigenen Ansprüchen scheitert. Berührt hat mich immer, wenn ich in den Geschichten, von dir geschrieben, lesen konnte, wie selbstlos Du die fleißigen Bienchen, die Helfer, bestens bedankt hast mit namentlicher Erwähnung, mit Achtung, Respekt und Vertrauen, und Du der GriechInnenhilfe den Vorrang gegeben hast, selbst dann, als dicke Wolken die Sonne verdunkelten und ungelöste Probleme die Arbeit und auch Dein Leben sowie das von Sybille zunehmend erschwerten. – Du hast uns regelmäßig die Geschichten eines erniedrigten und gedemütigten Volkes erzählt, von seinen Menschen, deren Namen Laura Alexander Dionysis der Panagiotas sind, und das immer mit Zuneigung und dem Wunsch, dass die Hilfen niemals aufhören werden.

    Besonders bemerkenswert ist, dass du gegen alle Widerstände niemals aufgegeben hast, selbst an Türen zu klopfen, die mich an das Märchen erinnern lassen von Wilhem Hauff – “Das kalte Herz” -, denn da haben manche Dich im Regen stehen lassen, und ich habe deren Verhalten als gemein und hinterhältig erlebt. Wie geht das denn? die Frage muss zulässig sein und bedarf auch einer Antwort.

    Waren die Motive denn nicht klar bei einigen der ehemaligen Helfer? Und ja, das ehrt Dich, dass Du all die fiesen ekeligen Schweinerein einiger wie die von Evelyn CH. oder dem “ehemaligen Freund” aus Kindertagen ertragen hast, um die GriechInnenhilfe zu retten, jedoch dabei die eigene Gesundheit und auch die seelische Belastbarkeit aus dem Auge verloren hast. Du erwähnst mit keinem Wort, wie mit Dir umgegangen worden ist….also werde ich das tun, so ungeschoren kommen die nicht davon. Alles muss auf den Tisch, und ich sehe überhaupt keine Veranlassung, Leute zu schonen, die Sachen loslassen, dass es einem schwindelig werden kann.

    Da hat Evelyn in einer Mail Panagiota mit Schweinen verglichen, die sich wohlfühlen, wenn sie sich im Dreck suhlen können. Und natürlich muss man darüber nachdenken, mit wem man jahrelang zusammengearbeitet hat….

    Und nun zum reichen Apotheker, der die Hand nicht schlägt, die ihn füttert. Die Bundesregierung hat in den letzten Jahren besonders auch die Apotheker mit unfassbaren Steuergeldern gepampert. Ein Konjunkturprogramm jagte das nächste. “Wes Brot ich ess, des Lied ich sing, das passt zum Apotheker, und der Sohn sahnt gleich bei vier Apotheken ab. Nein, schmälern werde ich die fianzielle Unterstützung auch von Herrn Apel nicht. Was mich aber abstößt, ist, dass er nur bereit schien, zu helfen, wenn es nach seiner Pfeife ging und die anderen Helfer, die in großer Verantwortung stehen, nach Gutsherren Art mit Knete beglückt werden. Für mich sah und sieht das so aus: Apel hat seine Macht ausgespielt und verteilt, wenn man pariert. Solche Hilfen sind für mich unehrlich und klebrig und schmierig, weil das den Eindruck erweckt, daß es diesen Helfern gar nicht um die betroffenen Menschen ging, sondern darum, ob man bei anderen gut ankam – Stichwort “toller Hecht” -, und es diesen Helfern wichtig war, daß die anderen ihre eigene Denke und Haltung (bei anderen Themen, hier Corona) gefälligst für sich behalten mögen. Auch kann ich mich nicht des Eindrucks erwehren, daß Wecker, der edle Barde, womöglich hinter dem Rücken des Vereins fleißig intrigiert hat und mit für die heutige Situation verantwortlich ist. Schämen sie sich meine Herren Apel und Wecker und auch Frau E….

    Geht es ihnen jetzte besser weil sie “beweisen” konnten, dass es ohne ihre Knete sehr schwer werden wird für diesen wunderbaren Verein in der heutigen Zeit, wo es auch in unserem Land so viel Elend, Not und Kummer gibt, die notwendigen Gelder für die GriechInenhilfe aufbringen zu können?

    Liegt die Hilfe nun am Boden ? Nö, denn wir machen weiter !

    Klar kann man die Gelder, die nur so in die Apotheken fliegen, konkreter benennen, um den /die Apotheker damit zu beschämen, aber das schenke ich mir.

    Mit vielleicht knapp 15 000 Euro Pinke monatlich – so viel, wie einer der Bundesminister nach Hause trägt – lässt sich doch sicherlich gut leben in einem Land, wo Menschen, wenn sie für ihre Rechte auf die Straße gehen, stigmatisiert, beschimpft und kriminalisiert werden, im schlimmsten Fall als Terroristen. Und diese angeblichen Demokraten halten eine andere Meinung nicht aus und setzen eine Spirale in Bewegung, die ungeheuerliche Konsequenzen für die betroffenen Menschen und auch für nichtbetroffene Menschen hat.

    Dieser Satz hat mich nun in echt umgehauen: “Geh zum Psychiater oder arbeite!” schreibt Herr Apel an Holdger, und ich kann gar nicht soviel Fressen, wie ich Kotzen könnte bei dieser beschämenden Aussage, die kein vernunftbegabter Mensch treffen kann.

    Dringend empfehle ich eine Therapie in Sachen Ehrlichkeit und Menschlichkeit.

    Danke, lieber Holdger für die vielen konkreten Einblicke und die Geschichten der Menschen in Griechenland, wo Du/Ihr die Geschichte eines ganzen Volkes erzählt am Beispiel der leidenden Menschen, denn kein Gedanke, keine Geste der Mitmenschlichkei geht verloren….

    Danke an Sybille, an Volker und Roland. Dir wünsche ich, dass Dein Herz befreit wird von Trauer und Schmerz und Du wieder gesundest und wir hier von Dir Deine geistreichen, teils inhaltssschweren und manchmal auch gewitzten Artikel häufiger lesen können.

    Sicherlich überweise ich in Kürze für die Panagiotias meinen Beitrag. Vergessen darf ich aber auch nicht die Menschen, die tatkräftig mit kleinen und großen Beträgen die Hilfe unterstützen, denn jeder Cent zählt.

  • Elise S.
    Antworten
    Lieber Herr Platta, ich kenne Sie nur über die Artikel und Ihre Arbeit, hier bei HDS, aber ich kann Sie gut verstehen, und ich danke Ihnen sehr für Ihr Engagement und Ihre Zivilcourage!  Ich  wünsche Ihnen ganz viel Kraft und schnelle Genesung! Wo der Mensch  Trost findet, und Kraft schöpft, dass ist ja sehr unterschiedlich, es kann ein Rotkehlchen ein, dass sich im Garten zeigt, beim Bestellen eines Frühlingsbeetes, ein lieber Mensch, der lächelt – oder die Bibel. Ich denke gerade an diese Stelle –  und sende Ihnen herzliche Grüße! „Selig sind die Sanftmütigen; denn sie werden das Erdreich besitzen.“ (Matthäus 5,5).
  • Hope
    Antworten
    “siebtens: ich schrieb den Eigentümer und obersten Chef der Ottobock-GmbH in Duderstadt an, den Leiter eines Weltunternehmens im Bereich der Herstellung von orthopädischen Hilfsmitteln mit jährlichem Milliardenumsatz: keine Antwort;”

    “Während des Zweiten Weltkriegs beschäftigte das Unternehmen Zwangsarbeiter.”

    https://de.wikipedia.org/wiki/Ottobock

    Anmerkung:

    Man muss sich ja immer wieder fragen, wie diese heutigen Kapitalisten groß geworden sind. Wer nur mit Zwangsarbeiter groß werden konnte, der spendet auch später nicht für Arme. Das ist vielleicht ein Volk hier. Hier möchte ich nicht beerdigt sein.

  • Volker
    Antworten
    Lieber Holdger,
    hatte gerade Deine Mail sowie diesen Abschluß-Bericht gelesen.

    Bin fassungslos und mir war ziemlich elend darüber, mit welcher Wucht die überall spürbare Auflösung eines geradezu überlebend-notwendigen Zusammenhalts unserer Gesellschaft – Mitgefühl, Verständnis, Akzeptanz – voran schreitet.

    Mir war ebenso elend darüber, dass die Absurdität einer – sicherlich nicht gerechtfertigten! – Brandmarkung, Dich und andere (ich fühle mich als langjähriger Leser ebenso durch den Schmutz gezogen) in die faschistische Ecke zu drücken, bei Dir schwerwiegende, gesundheitliche Folgen hinterließ.
    Die Psychische Komponente kann ich nachvollziehen, aus eigener Erfahrung heraus. Eine Depression ist kein Schnupfen.

    Es wäre wünschenswert, dass den Verantwortlichen, die das Ende der Griechenlandhilfe herbeiführten, ein Rest Schamgefühl noch erhalten bliebe – ein Rest an Gewissen.
    Der Schaden, durch irrationales Handeln wohl ausgelöst, wird sich allerdings nicht mehr beheben lassen, was über Deine Bemühungen finanzieller Hilfsgesuche wohl auch sichtbar wurde, aufgrund haltloser Verleumdungen (?) – ohne Antwort dazu.

    Mit wertschätzenden Grüßen an Dich
    Volker

  • Die A N N A loge
    Antworten
    Lieber Holdger,

    Es macht mich sehr betroffen, zu erfahren, wie sehr das IHW Griech* innen Hilfeteam über die Jahre auseinandergefallen ist.

    Es bestürzt mich, zu erfahren, wie sehr das auf deine Seele belastet. Es tut mir sehr leid für dich, und ich wünsche dir von Herzen Gute Besserung. Ich halte es für gut und wichtig, dass du die Reißleine ziehst und dich erstmal vorrangig um deine Gesundheit kümmerst. Du hast alles gegeben, und über viele gute Jahre und auch lange Durstrecken hinweg.

    Ich möchte dir an dieser Stelle meinen großen Dank und Respekt aussprechen. Ohne deine Initiative und dein jahrelanges Engagement hätten all die von dir in deinen Berichten beschriebenen hilfrbedürftigen Menschen sehr wahrscheinlich nie eine finanzielle Unterstützung erhalten. Auch wäre ohne dich und Sybille nie so ein Unterstützerteam zusammengewachsen. Ich denke, es werden sehr, sehr viele Menschen sein, die dir, wie ich,  aus tiefen Herzen dankbar sind für dein langjähriges Engagement, für dein aufrichtiges Vorleben im Hinblick auf in Taten umgesetzte Menschlichkeit und Empathie.

    Was die Situation der Familie Panagioti betrifft, da werde ich einspringen können. Nach langer Zeit der Krankheit und damit verbundenen finanziellem Engpass, bin ich in der glücklichen Lage, ab Mai wieder arbeiten zu können. Ich bin froh, wenn ich die mir lieb gewonnenen Familie endlich wieder unterstützen kann.

    Lieber Holdger, ich habe ein Lied für dich rausgesucht, in der Hoffnung, dass es dir ein wenig Freude bereitet. Ich weiß, dass es dir gefällt. Wir hörten es vor vielen Jahren gemeinsam, im Schlosshof der Münchener Residenz, an einem warmen Sommerabend, life gesungen von niemand anderem als Maria Farantouri, und du hattest dich leise im Takt mitbewegt. 😊

    Herzliche Grüße,

    und dir alles Liebe und Gute,

    Bettina

    https://youtu.be/B-GBPx_GXQw

     

     

  • rr
    Antworten

    An und für sich ist es legitim, so eine Aufgabe niederzulegen, wenn man erschöpft ist oder andere Lebensprioritäten sieht. Das gilt selbstverständlich für Holdger, der sich wirklich für die GriechInnenhilfe aufgearbeitet hat – ich konnte das als Freund und HdS-Weggefährte über Jahre gut beobachten -, es gilt aber auch für die Menschen, die der Hilfsaktion schon vorher den Rücken gekehrt hatten.

    Es ist aber leider nicht alles menschlich und schon gar nicht fair gelaufen. Vielfach empfinde ich die Verhaltensweisen von Teilen des “Griechenlandteams” als Mobbing, die Begründungen, die für den Ausstieg gegeben wurden, sind unglaubwürdig bzw. sprechen eher gegen die Aussteigenden. Da ist zunächst die Suggestion, man “müsse” die Hilfsaktion im Stich lassen, weil es mit Holdger überhaupt nicht auszuhalten sei. Seine Briefe seien lang und zu hartnäckig usw. Das lief dann für Holdger auf folgendes Dilemma heraus: Wenn er ein legitimes Anliegen hatte, wurde es mitunter erst mal ignoriert. Bohrte er nach, galt er als “aufdringlich”, bohrte er nicht nach, blieben Aufgaben liegen, die aber im Sinne der Menschen in Griechenland erledigt werden MUSSTEN. Wie er es machte, war es also “falsch”. Und ich selbst arbeite noch nach vielen Jahren gern mit Holdger zusammen. Warum sollte das den anderen nicht möglich gewesen sein? Man hatte schließlich ein gemeinsames Ziel, und irgendwelche menschlichen Kabbeleien gibt es schließlich immer, man muss sich dann halt zusammenraufen.

    Der zweite Punkt betrifft speziell mich als HdS-Redakteur. Ich bin in gewisser Weise mitschuldig am Auseinanderbrechen des Griechenland-Teams, indem ich inhaltlich auf HdS eine Linie vertrat, die ich nach Ansicht von anderen Team-Mitgliedern nicht hätte vertreten DÜRFEN. Speziell meine ich die Parteinahme für Freiheit und Bürgerrechte in der Corona-Frage. Diese erregte in Karl-Heinz Apel, dem Ehepaar Chatzatoglou und zuvor schon bei Konstantin Wecker und Teilen seines Umfelds offenbar eine Art Ekel, Angst um den eigenen blütenreinen Ruf, sogleich wurden eifrige Distanzierungsanstrengungen unternommen. Mit “denen” durfte man sich nicht mehr zusammen zeigen. Hierfür wurden phrasenartige Vorwürfe erdacht, die inhaltlich und sprachlich offenbar mit “Copy and paste” von Mainstream-Veröffentlichungen übernommen und in den eigenen Kopf verpflanzt wurden, wir seien “Querdenker”, “Corona-Leugner” usw. Ich hätte wohl meine Überzeugung und damit die Freiheit verraten müssen, um mich weiter der Zustimmung der “Anständigen” zu vergewissern.

    Das eigentlich Verwerfliche daran ist für mich jedoch: Es ging ja nicht “nur” um ein Magazin, das naturgemäß kontroverse Meinungen veröffentlicht, die nicht jeder teilen muss; es ging um das ganz konkrete Schicksal von einigen verarmten Griechinnen und Griechen. Das heißt: die Zugehörigkeit zur Gruppe der Corona-Maßnahmenbefürworter war den Betreffenden wichtiger als selbst die Fürsorge für Menschen, deren Schicksal gerade denen, die ich hier meine, sehr wohl bewusst war. Dies zeigt auf das Deutlichste die destruktive Macht der Propaganda und des Meinungsdrucks, die seit zwei jahren in diesem Land herrschen. Die Menschlichkeit fällt dem Gesundheitstotalitarismus nicht nur in diesem einen, speziellen Fall zum Opfer.

    Immer wieder fällt mir dabei dieser merkwürdige Widerspruch auf zwischen den im Ergebnis destruktiven Taten mancher Menschen und ihrer moralischen Rechtgläubigkeits-Attitüde – sich von Rottenfußer und Platta abzuwenden, diene quasi der Volksgesundheit oder gar dem “Kampf gegen Rechts”, da wir uns von Grundrechtsdemonstranten, von denen eine Minderheit politisch nicht sauber ist, nicht mit der gebührenden Entrüstung distanziert hätten. Das Ergebnis dieser Grundhaltung sehen wir jetzt nicht nur in einem Land, auf dem Konformismus, Unfreiheit, Diskriminierung, politische Depression, soziale und wirtschaftliche Verheerungen wie Mehltau liegen, wir sehen es ganz konkret auch in im Stich gelassenen Menschen in Griechenland, die einem ungewissen Schicksal entgegen gehen.

    Mein Dank und Respekt gilt heute besonders Holdger Platta, der wirklich so lange weiter gemacht hat, bis er nicht mehr kommt. Nicht dass er notgedrungen aufhören musste, ist hier für mich bemerkenswert, sondern dass er so lange durchgehalten hat. Ebenso gilt mein Dank allen SpenderInnen und HelferInnen der letzten Jahre, auch denen, die ihr gutes Werk durch einen unguten Abgang leider etwas eingetrübt haben.

    • Piranha
      Antworten
      Lieber Roland,

      all die, die Du so trefflich beschrieben hast, werden mit einem großen Knall in der Realität aufschlagen.

      Es wird nicht angenehm werden; Dissonanzen müssen sich früher oder später auflösen, sonst spielt das Hirn verrückt.

      Quertreiber taten mir immer schon eher leid (1); quer und scheuklappenloses Denken mag ich dagegen sehr. Dies führt zur persönlichen Entwicklung und bereichert alle.

      Lieber Holdger, ich melde mich bei Dir ohne den Umweg über unsere Webseite.

      Liebe Grüße an alle,

      P.

       

      (1) was ich an dieser Stelle nicht ausführlich begründe

    • Alexis S.
      Antworten
      Sehr geehrter Herr Rottenfußer,

      vielen Dank für Ihre Stellungnahme und Ihre unermüdliche Arbeit!   Sie haben mit Ihrer Positionierung in der C*-Frage, auch hier auf dem Portal von HDS,  Mut und Zivilcourage bewiesen und alles richtig gemacht (wie sich inzwischen ja nun mehr und mehr offenbart),  und ich bin Ihnen und Ihren Kolleginnen und Kollegen, auch vom Rubikon usw,  dafür zutiefst dankbar! Die sogenannte “Impfung” ist, wie sich zeigt nicht das “Allheilmitel” und der “Weg in die Freiheit”, ganz im Gegenteil, mehr und mehr kommen  die Schädigungen und Nebenwirkungen der genverändernden Spritze ans Licht, und die Zusammenhänge mit der transhumanistischen Agenda (Stichwörter: ID 2020,  Great reset, Verschleierung eines Finanz-Crashs, gesellschaftliche Transformation usw.)  werden  immer deutlicher. Das Framing, die These, von  den angeblich “rechten Verschwörungsgläubigen”, mit denen man sich  gemein mache, wenn man das offizielle Corona-Narrativ hinterfragt, erscheint  mir fragwürdig, um nicht zu sagen: grotesk und  lächerlich, umso mehr, wenn man bedenkt, dass es  heute einer  Mehrheit in diesem Lande offenbar keinerlei Probleme bereitet, beim Thema “Ukrainekrieg” mit eindeutig “Rechtsgerichteten”  “mitzumarschieren” bzw. sich deren Forderungen und Gedanken anzuschließen. Dieses “Mitmarschieren”, und angebliche “Sich-vor-einen-rechten-Karren-spannen-lassen”, das war doch, wenn ich die “Kritik” richtig verstanden habe, stets eines der Hauptrargumente, warum man mit den “Querdenkern” nichts zu tun haben wollte, in den vergangenen 2 Jahren?  Ich  denke da an viele prominente Kulturschaffende, auch an den von Ihnen erwähnten K.  Wecker,  von denen ich mir eine kritische Haltung zu den unverhältnismäßigen “Maßnahmen” erwartet  hätte. was für eine Enttäuschung! Umso wichtiger, dass es  HDS gibt,  als reflektierte, ausgleichende Stimme der Vernunft, der Menschlichkeit und Freiheit! Bitte lasst Euch nicht beirren in Eurem Engagement für Frieden, Demokratie und ein gleichberechtigtes, solidarisches Miteinander! Zum aktuellen Krieg in der Ukraine hat Michael Lüders m. E. einen hervorragenden, klugen Beitrag veröffentlicht, unter dem Titel “Krieg in der Ukraine: Die wirtschaftlichen Folgen – und wir ihn beenden”. Wer diesen Beitrag gehört hat, wird sich evtl. weitere  Fragen stellen, auch die, ob – und ggf. in welchem -Zusammenhang die sogenannte “Pandemie” und der Krieg in der Ukraine stehen  könnten. Das Video hat fast 140 Tausend Aufrufe, das  macht mir Mut, dass mehr und mehr Menschen die Zusammenhänge erkennen. Das hat nichts mit “Querdenken” zu tun, eher mit “Selberdenken”, Vernunft, Menschlichkeit und dem Wunsch, Frieden und Freiheitsrechte zu bewahren und zu schützen, für uns und für nachfolgende Generationen. Bitte macht weiter so, und bleibt stark, lasst Euch nicht beirren und gegeneinander ausspielen! Herzliche Grüße! https://www.youtube.com/watch?v=bFoFZUMUnsc

  • Renate
    Antworten
    Dem letzten Kommentar stimme ich voll und ganz zu!

    Dass jetzt einigen Griechen, die vorher durch die GriechInnenhilfe unterstützt wurden, nicht mehr geholfen werden kann, ist sehr traurig und müssen sich die ehemaligen Helfer (Griechenland fahrer)auf die Fahnen schreiben, es ist besonders schlimm, da sie doch diese Personen persönlich kennen, oder nicht? Wie kann man da diese Menschen im Stich lassen nur weil man anderer Ansicht ist als hds!

    Gut, dass wenigstens Panagoita mit ihren Töchtern weiterhin geholfen werden kann.

    Lieber Holdger, vielen Dank für deine aufopferungsvolle Arbeit, die du geleistet hast. Jetzt musst du an dich selber denken, damit du bald wieder richtig gesund wirst. Ich wünsche dir alles, alles Gute.

    Lieber Roland, danke für die guten Beiträge zu Corona und anderen Themen. Bleib wie du bist und lass dich nicht verbiegen.

    Liebe Grüße

  • Eva
    Antworten
    @Renate, @Ulrike Spurgat und alle anderen @@@s, die meinen, mehr über unser Tun und unser Sein zu wissen, als wir selbst

    Ihr lieben Leserinnen und Leser,

    woher stammen denn eure Informationen, dass den armen Menschen in Griechenland, die wir betreuen, nicht mehr geholfen wird? Wir hatten mehrmals geschrieben, dass wir weitermachen – nur ohne die IHW, deren Mitglieder wir nie waren, nicht sind und nie sein werden.
    Unsere humane Welt hat nicht nur mit Helfen zu tun, sondern auch mit Sanftmütigkeit, Liebe, Nächstenliebe, Ehrlichkeit, Toleranz, Akzeptanz. Deswegen leben wir lieber in unserer eigenen, wirklich humanen Welt, als der euren, wo nur die Gewalt der Worte das Sagen hat.
    Ich finde es so traurig, dass unsere Freiwilligkeit plötzlich für so manchen unter Euch zur Selbstverständlichkeit geworden ist und ihr meint, ihr könnt unser Tun oder Nichttun lenken, wie Marionettenspieler es mit ihren Puppen zu tun pflegen. Für uns war die Freiwilligkeit nie ein Thema, ja sowieso auch – aber für euch? Wisst ihr, das tut echt weh. 7 Jahre lang haben wir alles gegeben, Urlaube geopfert und unsere Freizeit – alles freiwillig und ohne Zugehörigkeit zu irgendeinem Verein. 7 Jahre lang habe wir recherchiert, Berichte geschrieben, Woche für Woche, Nacht für Nacht, denn tagsüber steckt hinter jedem von uns ein berufstätiger Mensch, mancher sogar mit 3 Jobs. Da blieb dann nur die Nacht zum Arbeiten für die  IHW. Alles natürlich freiwillig und selbstverständlich – für uns!
    Wir erwarten keinen Dank für Selbstverständlichkeiten. Was wir erwarten ist Respekt, Höflichkeit, vielleicht etwas Anerkennung. Und was tut ihr? Ihr urteilt, ohne zu richten! Eigentlich solltet ihr euch schämen.
    Ihr brüllt laut, aber geholfen hat niemand als Not am Manne war. Niemand von Euch ist jemals mitgefahren, außer einmal die liebe Bettina B., die sich vor Ort ein Bild machen wollte. Niemand von euch hat Verbandszeug u. a. Hilfsmittel gesammelt und in Griechenland abgeliefert. Niemand von euch hat die schweren Kisten geschleppt oder uns beim Einladen geholfen. Niemand von Euch hat sich bei Medikamentensammelaktionen beteiligt, als diese ein Thema waren. Und niemand von euch hat die Tränen der Dankbarkeit so mancher Menschen in deren Augen gesehen, wenn wir ihnen das, was Sie am dringendsten benötig hatten, übergeben konnten. Aber damit war es nicht getan. Wir haben Stunden mit den Menschen verbracht, und uns ihre Erzählungen angehört und – ihr Leid. Aber das alles zählt nicht, denn für euch alle war es ja selbstverständlich.
    Sehr schade, dass es soweit gekommen ist. Unser Plan war es auf jeden Fall nicht, euch wutschnaubend gegen uns zu lenken.
    Aber egal, wir haben so viel schmerzendes Elend gesehen, da können eure Schimpftiraden in keinster Weise ran. Genießt es weiterhin, uns als Schuldenböcke im Internet zu zerreissen. Auch das hindert uns nicht daran, unseren persönlichen Weg weiter zu gehen. Wir machen weiter, nur ohne die offensichtlich nicht so humane IHW und ohne die seit mehr Jahren zurückgehenden Spendengelder 🙁

    Ich grüße euch auf das allerherzlichste, bleibt gesund und versündigt euch nicht weiter.

    Eure Eva Chatzatoglou

    • Ulrike Spurgat
      Antworten
      Seltsam, dieser Kommentar… ich antworte darauf, weil man Name am Beginn genannt ist.

      Sinn würde machen, konkret auf das einzugehen, was in meinem Kommentar als Kritik geäußert worden ist. Z.B.: was war denn mit dem im „Dreck suhlen“ von Panagiota, über das Evelin unfassbarerweise geschrieben hat… Sich vom Acker machen kann jeder und aus irgendeiner Ecke dann schreiben über Menschenliebe, Toleranz, über Sanftmut, das hat sich im Laufe der Jahre offenbar als ein Geschäftsmodell entwickelt, wo jeder in ein Gefäß reininterpretieren kann, was seine Wahrheit ist. Darüber ließe sich noch sehr viel mehr schreiben, nur wird hier nichts, aber auch gar nichts widerlegt von dem, was an Konkretem auf dem Tisch liegt. Diese primitiven Verletzungen, die man Holdger zugefügt hat, haben nichts, rein gar nichts mit Liebe, Menschlichkeit und Sanftmut zu tun, von der Evelin zu sprechen wagt… Für mein Empfinden ist das alles nur noch gemein, hinterhältig, verletzend, unehrlich, scheinheilig und feige.

      Das ist ja sehr sanftmütig, Holdger den „Psychiater” zu empfehlen und den Rat zu geben, er möge doch „arbeiten“. Und Frau Ch. meint in einer Mail sprechen zu dürfen von Menschen, die sich im „Dreck“ wohlfühlen, wenn sie sich darin wie Schweine suhlen können. Das sind nun einmal Fakten, die auf dem Tisch liegen, und nun wird hier wiederum moralisiert. Meine Empfehlung ist, sich doch bitte an die eigene Nase zu fassen und die Meinung anderer über die ehemaligen Helfer einfach mal zur Kenntnis zu nehmen. Und mir käme gar nicht in den Sinn, meine Hilfe für die GriechInnenhilfe, die sich nur auf finanzielle Unterstützung mithilfe eines Sparschweins beschränken kann, in das Freunde und Bekannte, die mir etwas schenken wollten zu Weihnachten oder zum Geburtstag, auf meine Bitte hin Geld hineingesteckt haben. Sicherlich muss man sein Tun nicht hier so zur Schau stellen, denn wie Kästner bereits erkannt hat: „Es gibt nichts Gutes außer man tut es!“

      Und noch was, ohne mich hier erklären zu müssen: auch ich betrachte meine Arbeit hier vor Ort in der Obdachlosenhilfe, in der therapeutischen Altenarbeit sowie in der Unterstützung von Hartz-IV-Familien mit ihren Kindern in der Rechtsberatung bei Hartz IV mit Widersprüchen bis zu Gerichtsverhandlungen als Menschenhilfe. Gleiches gilt für meine Untestützung, wenn es um die Einstufung alter Menschen in den richtigen Pflegegrad geht. Anmerken will ich noch, dass meine Kraft für anderes leider nicht mehr reicht, da die lange faschistische Heimerziehung in jungen Jahren und auch der politische Kampf in diesem Land an Narben so einiges bei mir hinterlassen haben, die schmerzen können von Zeit zu Zeit. Schämen muss ich mich nicht!!!! Und erklären auch nicht, außer wenn es zur Klärung beitragen kann.

      Und wenn man anderen Vorwürfe macht, aber selber hilfsbedürftige Menschen einfach so fallen lässt, dann ist das tief beschämend für mich. Ebenso, dass man einen ehrbaren Mann wie Holdger und seine Mitstreiter hart und gemein mit Worten angreift, um sie uns dann in der Umkehrung als die Missetäter hinzustellen – für mich ein Taschenspielertrick, den ich alleine schon von Berufs wegen sofort durchschaue. Gleiches gilt für das Bemühen von Holdger, den richtigen Ton für seine Hilfsbitten zu finden und sich dann geradezu schofelig darüber zu amüsieren, daß er diesen richtigen Ton angeblich nicht gefunden hat. Da stellt sich doch die Frage, was das alles damit zu tun hat, hier nun von Liebe, Sanftmut und was weiß ich zu faseln. Selber sich dran halten, dann wird ein Schuh draus. Die Selbstwahrnehmung ist oftmals eine andere als die Fremdwahrnehmung. Und wo bleiben denn die Argumente, die hier geschickt umgangen und ausgeklammert werden? Keine da??? Bitte inhaltlich werden, argumentieren und nicht moralisieren… Was soll man dann anderes noch tun, wenn man gegen belegte und belegbare Fakten nicht angehen kann, außer die Flucht nach vorne anzutreten – in den Angriff? Vorsicht, wo man landen könnte, wenn man von „versündigen“ spricht!

    • Volker
      Antworten
      Ehrlich gesagt: mir reicht es jetzt!

      Wer beschimpft hier wen?

      Und: Niemand von euch, also wir, haben niemals, und und ….

      Klare Worte hingespuckt, allerdings in die falsche Richtung, denn ein Teil der Leserschaft wäre gar nicht in der Lage, finanzielle sowie andere Hilfe zu leisten. Und glauben Sie nicht, ich hätte mir keinen Kopf gemacht, um ein paar Euros zusammen zu kratzen, und dies aus meiner Grundsicherung heraus.

      Und: Verwechseln Sie uns bitte nicht mit einem gewissen Kommentator, dessen unterschwellige Gewaltfantasien (mein eigenes Empfinden und keine Wertung) auch mich abstoßen. Er verkörpert nicht HdS, bzw. Autoren oder die Leserschaft.

      Über den letzte Absatz sollte sich die Red. ebenfalls ein paar Gedanken darüber machen.

      Gruß Volker

    • Hope
      Antworten
      Hallo, gnädige Frau, bald wir keiner mehr helfen können, denn die Schwachköpfe da oben kennen nur noch die kreative Zerstörung bevor sie selber abkratzen.

      https://t.me/rechtsanwaeltin_beate_bahner/9702

  • Ingo R.W.
    Antworten
    Ich wünsche Herrn Platta alles erdenkliche Gute und gute Besserung! Es ist wichtig, dass Ihr das  C-Thema kritisch angesprochen  und Eure Meinung, Eure Haltung dazu klar und unmissvertständlich geäußert und vertreten habt. Danke dafür!  Einer dem es ähnlich geht, der ebensfalls diffamiert und ausgegrenzt wird, nur, weil er für Augenmaß und Verhältnismäßigkeit und für eine freie “Impf”-entscheidung votiert hat, und gegen eine Ausgrenzung “Ungeimpfter” , ist David Holmgren – mit Bill Mollison ist er Mitbegründer der weltweiten Pertmakultur-Bewegung , und sieht sich in seiner Heimat, Australien nun mit dem absurden Vorwurf konfrontiert, er habe sich mit seiner Kritik an der “Zero-Covid”-Strategie “Nazis und Rechtsextremen” angeschlossen. In einem aktuellen Interview äußert er sich zu den aktuellen Entwicklungen, auch zum Krieg in der U. und zu einem möglichen Ausweg aus der Zertörung unseres Planeten. Leider ist das Interview nur auf Englisch verfügbar, aber ich halte es für sehr interessant, auch vor dem Hintergrund einer globalen Vernetzung  friedlicher, vernünftiger Menschen, die überlegen, wie wir Freiheit und Menschenrechte bewahren und die Erde evtl. doch noch retten können: https://holmgren.com.au/news/from-pandemic-to-war-through-a-geo-ecological-lens/
  • Martin
    Antworten
    Lieber Holdger,

    das Ende der GriechInnenhilfe:
    ein sehr trauriger Tag!
    Ich habe Eure GriechInnen-Hilfe
    von Anfang an miterlebt und empfand
    sie als außerordentlich solidarisch
    und analytisch gut aufbereitet (das
    war d e i n Ding, Holdger!).

    Das mit dem psychosomatischen Reagieren
    kann ich ebenfalls sehr gut nachvollziehen.
    Kenne ich.
    Zerlegen tut sich die Linke von alleine,
    das heißt aber nicht, daß man sein Linkssein
    aufgeben muß/sollte.

    Und da ich ja, wie Du weißt, Theologe bin: Es gab diese Konflikte innerhalb von Befreiungsbewegungen
    übrigens schon in jüdisch-antiker Zeit. Da waren sich die jüdischen
    RebellInnen (Makkabäer u.a.) manchmal so uneins, daß sie sich gegenseitig
    massakrierten. Das ist kein Trost, aber ein Hinweis darauf,
    was wir für Schwierigkeiten zu vergegenwärtigen haben, wenn es denn
    um grundlegende l i n k e (antikapitalistische, antifaschistische) Veränderung dieser doch so veränderungsbedürftigen Welt gehen soll/muß.

    The show must keineswegs go on! Aber die Solidarität mit den Geschundenen
    dieser Erde! Mit Perspektive!

    Solidarisch-herzlich, Martin

  • Dietzgen
    Antworten
    Lieber Herr Platta,

    bei F.G. Lorca habe ich diesen Satz gefunden: „Je weniger Dinge man im Leben wichtig nimmt, desto näher kommt man den wirklich wichtigen Dingen“.  Wie wahr!

    Was bedeutet schon das Spenden für einen (für wenige) Menschen in einem Ozean der Leiden und der Hilfsbedürftigen?  So ließe sich fragen. Doch wer so fragt, ist bald so weit, nichts zu tun, ausschließlich apathischer Beobachter zu bleiben und das Elend der Welt als ewige Konstante zu behaupten. (Der Rechtfertigungen hierzu sind viele und oftmals auch raffinierte).

    Wer auch “wenig” tut, erinnert an das, was dauerhaft festgehalten und verallgemeinert werden müsste: Eine „kleine“  humanitäre Aktion – hier in Gestalt von Spenden und ihrer Zusammentragung – gegen die massiven Ereignisse von Not und Armut in der zeitgenössischen Gesellschaft. Sollten wir uns mit dieser Art des sozialen Lebens, wie wir es beobachten und beurteilen, einfach abfinden? So bleibt der fortwährende Versuch eine andere (bessere?) Beziehung der Menschen untereinander zu unterstützen, manchmal reicht die Unterstützung eines Menschen für eine habitualisierte werktätige Sittlichkeit. Denn welche Bedingungen benötigten wir, um als Individuen mit bestimmten Ansprüchen gleichzeitig vernünftig und redlich zu sein gegenüber den Schrecken und den Schrecklichkeiten der herrschenden Lebensweise?

    Gaben dieser “kleinen” Art enthalten vielleicht moralische Überschüsse (gemessen am Durchschnitt), mit welcher die strukturelle Gleichgültigkeit bei einem selber überwunden (relativiert) werden kann und abgelöst wird von einer (wenigstens) individuellen Unbedingtheit selbstverantworteter Bindungen und Verpflichtungen. Dann dürfen wir (wiederum vielleicht) hoffen auf eine gelingende Kooperation des moralischen Handelns, eine personbezogene situative Solidarität, allerdings ohne jegliche „Garantie“ auf fortgesetzte und dauerhafte Erfüllung. Es ist jedenfalls dies eine Bemühung um ein anderes gelebtes Menschenbild, fragmentiert, gefährdet, bedroht, aber ein Weg zum „homo donator“ (F. Adloff).

    (Zu meinen gelegentlichen literarischen Hinweisen: Ich bin in proletarischen Familien großgeworden, in denen das Lesen von Zeitungen und Büchern eine gewohnte Alltagstätigkeit war! Wer würde das heute noch vermuten?)

    Mit einem Satz M. Gandhis will ich deshalb schließen: Sei du der Wandel, den du in der Welt sehen willst!

    PS: Aus meinen eigenen schmerzlichen Erfahrungen aus beruflichen und politischen Kollegien, Familien und Freundschaften  weiß ich, daß Selbstschutz immer auch Rückzug und Trennungen verlangt! Ich wünsche Ihnen hierzu Kraft und alles Gute!

    Dietzgen

     

     

     

     

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