Ausgeschlossen aus der schönen neuen Welt
Wer sich Google, Apple und Co. ausliefert, könnte schon morgen in einem kafkaesken Albtraum aufwachen. Google, Microsoft, Apple und Co. machen uns das Leben leichter – es ist ja auch verführerisch, sich auf die meist kostenlosen Dienste der IT-Monopolisten einzulassen, mit denen sie ihre Nutzer immer tiefer in ihr Ökosystem ziehen. Familienbilder, gekaufte Software, Filme und Musik liegen in der Cloud, selbst in moderner Hardware, wie Computer, Smartphones oder Medienplayer, sind die Ökosysteme dieser Unternehmen fest integriert. Das ist bequem für den Nutzer. Doch was passiert, wenn man aus welchen Gründen auch immer von den Herren der modernen Vernetzung aus dieser schönen neuen Welt ausgeschlossen wird? Das geht nämlich schneller, als einem lieb ist. Man muss nur – auch unwissentlich – gegen die intransparenten „Nutzungsbedingungen“ verstoßen. Und schon ist die digitale Existenz vernichtet und auch die Folgen für die reale Existenz können vernichtend sein. Als Nutzer sind wir dem hilflos komplett ausgeliefert. Das Beste wäre es wohl, dem Lockruf zu widerstehen und so viel digitale Selbstbestimmung wie möglich zu bewahren. (Quelle: Nachdenkseiten)
https://www.nachdenkseiten.de/?p=70893
Was ich täglich sehe und erlebe gleicht eher einer digitalen Selbstverstümmelung. Blind durch die Gegend laufen oder einhändig im Straßenverkehr – völlig normal, zudröhnen ist geil.
Echt lustig finde ich die Hosentaschennummer, ein rein- und ‚rausholen des Smartphones im 30 Sekunden-Takt, um nix zu verpassen, Werbung oder dumme Sprüche. Verblödung mit Entzugsängsten.
Selbst Kinder hängen schon am Tropf, Vater, Mutter, Bruder*in, alle sumpfen digital. Und für die Kleinsten gibt’s digitales Spielzeug schon, bevor sie aus den Windeln sind. Schöne neue Welt, in der kein Amazonas brennt, keine Kriege Spass verderben.
Echt, wüsste gar nicht was ich mit einem Handy/Smartphone anfangen sollte/könnte, außer brav Gebühren zu zahlen, um irgendwie anerkannt hipp zu sein und nicht als der Alte von vorgestern zu gelten.
Obwohl, befürchte schon, meine Existenz in Zukunft digital beweisen zu müssen, dafür einen Vertrag mit Existenzanbieter benötige, weil alternativlos – sonst Fehlermeldung mit drohendem Total-Crash. Aus der Wolke vertrieben …
Mein Provider möchte mich beglücken, bewirbt mich und schmeichelt, ich wohl unfähig darüber zu entscheiden, was oder nicht nötig, macht auf Kumpel und Du. Dem Alten von vorgestern sollte abgeholfen werden, bevor er sich aus Einzugsermächtigung plötzlich verabschiedet, seinen Vertrag einfach beendet und fristlos kündigt, ohne Zugriff auf letzte Zahlung Existenzminimum, weil nicht abzockbar mehr, und dies für immer – moralisch betrachtet ++ glucks ++ nicht akzeptabel. Klar, hätt ich Pfandflaschen für Spahn gesammelt …
Digitale Affinität und Fügsamkeit wird von uns erwartet. Nach und nach werden zu digitalen Schoßhunden erzogen, die Google und Co. Pfötchen geben, hauptsache handzahm!
https://youtu.be/q0PE2X7RTAY