Barmherzigkeit für die Schweine von St. Ottililen!

 In FEATURED, Monika Herz, Spiritualität, Umwelt/Natur

„Ich bin kein Vegetarier, ich bin ein Bayer“, sagte ein Benediktinermönch zu unserer Autorin Monika Herz. Fleisch gehört zur bayerischen Kultur. Und zur hessischen, und zur mecklenburg-vorpommerschen, zur französischen, russischen, argentinischen und neuseeländischen… Gegen-Windmühlen-Kämpferin Monika hat sich viel vorgenommen, wenn sie es schaffen will, die Brüder des Klosters St. Ottilien, die neben einem Seminarhaus auch eine Schweinemast und Milchproduktionsanlage betreiben, wenigstens zu einer Reduktion des durch ihr Wirken verursachten Tierleids zu bewegen. Aber sie hat einen prominenten Unterstützer auf ihrer Seite: den Heiligen Benedikt selbst, der verboten hat „vierbeinige“ Tiere zu essen und ganz allgemein zur Barmherzigkeit mahnt. Schon mal ein zweibeiniges Schwein gesehen? (Monika Herz)

Manchmal kommt der Segen und manchmal eben nicht. Wenn ich einen Segen empfange, ist meistens niemand dabei, der es bezeugen könnte. Wie die Regenbogen-Zauber: Der Regenbogen nach der Schwitzhütte beim Friedens-Fackellauf auf dem Jakobsweg von Schweden bis San Compostella. Der Regenbogen vor dem Eibenwald, als wir die Pilgerreise von der weißen Madonna von Hohenpeißenberg zur Schwarzen Madonna nach Altötting beschlossen haben. Der Regenbogen letztes Weihnachten über Raisting, während die Knappschaftskapelle „Stille Nacht“ spielte auf dem Friedhof des Hohen Peißenberg. So viele Regenbögen sind in meiner Erinnerung und noch viele mehr.

Einen besonderen Segen erwartete ich mir von meinem Vier-Tage-Seminar in St. Ottilien unter der Leitung von Bruder Augustinus, einem Schweigeretreat mit Meditation und Yoga, das ich zusammen mit meinem Mann im Frühjahr besucht habe. Jeder Tag hier in Sankt Ottilien fügt sich in die immer gleiche Struktur. Früh aufstehen, Teezeremonie, ein bisschen Yoga, ein bisschen Meditation, Frühstücken, Spazierengehen, Yoga und Meditation machen, wieder essen, vor dem Essen beten, nach dem Essen ruhen und spazieren gehen, nachmittags Yoga und Meditation. Vesper. Abendessen. Meditation und schließlich Entspannen mit Klangschalen.

Anstatt in gelassener Heiterkeit im Garten der schönen Ottilie herumzuschlendern, büxe ich aus, streife in der Klosteranlage herum und kann bei der Gelegenheit einen Blick in die Schweinemast-Anlage werfen. Der Zutritt ist verboten und ich gehe auch nicht hinein. Aber die Türen stehen offen und ich betrete den Vorraum zum Schweinestall. Was ich sehe, gefällt mir gar nicht. Sehr viele Schweine sehr eng aufeinander. Offenbar werden sie gerade gefüttert. Ich höre Geschrei von Mensch und Tier. Laut und grob der Mensch. Laut und scheinbar verzweifelt das Tier. War es Schmerz? War es Wut? Oder hat sich das Tier vielleicht gefreut, seinen freundlichen Wärter zu sehen, der das Futter bringt und hat deshalb so laut geschrien? Keine Ahnung.

Ich erinnere mich, dass die katholische Kirche in München ein Referat für interreligiösen Dialog unterhält. Von diesem Referat erhalte ich immer wieder Einladungen zu Vorträgen in München. Der letzte Vortrag war zum Thema „Vegetarisch leben – wie halten es die Weltreligionen?“ Bruder Josef Götz aus der Erzabtei war als Vertreter des Christentums eingeladen. Den Namen habe ich mir gemerkt.

Ich gehe zur Klosterpforte und frage nach Bruder Josef Götz. Vielleicht ist er zufällig Vegetarier und kann mir das mit der Schweine- und Rindermast hier erklären. Wo doch der Heilige Benedikt selber schon vor 1500 Jahren gesagt hat, dass seine Mönche und Nonnen das Fleisch von vierbeinigen Tieren nicht essen sollen. Ein überaus freundlicher und liebenswürdiger Bruder, der die Klosterpforte hütet, gibt mir die Durchwahlnummer von Bruder Josef, und es gelingt mir, für den nächsten Tag ein Einzelgespräch zu vereinbaren. Wunderbar!

Mittags gibt es heute göttlich gute Tomatencremesuppe, Zanderfilet gebraten mit Proseccosoße, dazu Kartoffeln und Rahmspinat, Blattsalat und zur Krönung Erdbeeren mit Sahne. Die vegetarische Fraktion wird gefragt, ob sie Fisch möchte oder lieber etwas anderes. Bruder Augustinus unterstellt mir vor versammelter Mannschaft, dass ich sowieso keinen Fisch essen werde, dabei würde mich ausgerechnet jetzt ein Stück Fisch verlocken. Ich habe mir fünf Ausnahmen im Jahr genehmigt, bei denen ich mir erlaube Fisch, Fleisch oder Wurst zu essen, wenn es mich danach gelüstet. Es ist auch ein Test, ob es mir immer noch schmeckt. Unser Vegetariertisch erhält einen Eierauflauf. Da ich irgendwie ein ganz komisches Gefühl hab, was die Geflügelhaltung hier im Kloster angeht, überkommt mich ein seltsames Grausen, und ich möchte kein Ei essen. Stattdessen nehme ich vom Nachbartisch ein Stück Fisch. Ob das die bessere Wahl ist?

Am nächsten Tag treffe ich Bruder Josef. Ich stelle mich vor und bitte um einen kleinen gemeinsamen Spaziergang. Ich führe ihn zu den Ställen. Bruder Josef gibt mir Zahlen und Fakten. Insgesamt ca. 300 Rinder, davon ca. 170 Milchkühe. Schweinemast im Freilaufstall mit 70 Schweinen. In der Landwirtschaft seien zwei Mönche beschäftigt, fünf Angestellte und zwei Lehrlinge. Insgesamt wären im Kloster 70.000 qm zu beheizenden. Wieviel? 70.000 qm! 1000mal so viel wie unsere Wohnung zuhause. Tausend solche Wohnungen! Die Energieversorgung des Klosters sei nahezu autark. Das ist wirklich beispielhaft!

Ich spreche mit Bruder Josef über das Essverhalten hier im Kloster. Ob der Ordensgründer, Benedikt von Nursia nicht gesagt habe, dass man das Fleisch von vierbeinigen Tieren nicht essen solle? Das habe ich in den Regeln des Heiligen Benedikt gelesen. Bruder Augustinus hätte mir zu der gleichen Frage geantwortet, das sei nicht mehr zeitgemäß. Diese Antwort habe mich nicht zufrieden gestellt. Ob er, Bruder Josef, vielleicht eine bessere Erklärung dafür habe, warum im Kloster des Heiligen Benedikt die Ordensregeln nicht eingehalten werden? Nun erklärt mir Bruder Josef, es gäbe tatsächlich Kapitel in den Regeln, die in der heutigen Zeit nicht anzuwenden sind. Er nennt als Beispiel die Aufnahme von Kindern. Das sei heute sogar verboten. Zur Zeit des Benedikt aber sei es üblich gewesen, dass vornehme Männer ihren Sohn dem lieben Gott in einem Kloster dargebracht hätten. Der Vater habe anstelle des Kindes die Mönchs-Gelübde abgelegt und per Urkunde und unter Eid versprochen, dass er dem Sohn niemals die Möglichkeit bieten werde, etwas Eigenes zu besitzen. Wenn er, der Vater, jedoch etwas Gutes tun wolle, dann solle er dem Kloster eine Schenkung vermachen. So heißt es in der Regel. Das habe man früher so gemacht. Heute macht man das nicht mehr. Eine veraltete Regel also.

Ob das Verbot des „Genusses“ von vierbeinigen Tieren auch zu den veralteten Ordensregeln gehört, wage ich zu bezweifeln. Ich meine, diese Regel sei doch sogar ganz besonders zeitgemäß. Die Argumente erspare ich mir. Es sind zu viele. Bruder Josef schweigt zunächst. Dann sagt er, er sei kein Vegetarier. Er sei ein Bayer. Und es gehöre nun mal zum bayerischen Kulturgut, Leberkäse und Schweinshaxen zu essen.

Ich werfe zusammen mit Bruder Josef einen Blick in den Kuhstall. Es ist ein Kuhstall, wie ich ihn noch aus meines Großvaters Zeiten kenne, nur viel größer. Die Fenster sind teilweise zerbrochen. Die Rinder stehen in langen Reihen, vor ihnen der Futtertrog. Sie haben genug zu essen. Als Kind bin ich oft im Stall des Großvaters vor den Kühen gestanden und habe mich gefragt, wie das wohl sein mag, so ein Leben als Tier in Gefangenschaft. Wie sich das wohl anfühlt, wenn ein Mensch einen Hebel betätigt, der meinen Hals hinter Gittern einzwängt, sobald ich anfange zu essen. Dann wäre ich gezwungen zu essen. Nach dem Essen, könnte ich mich immer noch nicht frei bewegen, sondern wäre gezwungen, zu warten, bis ich gemolken bin. Erst wenn alle meine Kuh-Schwestern gemolken wären, könnten mein Hals und mein Kopf zurückkehren zum Körper und ich könnte mich hinlegen, um zu schlafen. Da ich angebunden wäre, und mir kein sauberes Plätzchen suchen könnte, müsste in meiner eigenen Scheiße schlafen.

Am nächsten Morgen dann dieselbe Prozedur. Im Sommer allerdings hätte ich als Kuh meines Großvaters auf die Weide gehen dürfen, mich frei bewegen und innerhalb meiner Grenzen ein meiner Art angemessenes Leben leben können. Grasen, herumgehen, mit meinen Schwestern plaudern in meiner Kuh-Sprache. Mich hinlegen und verdauen. Während das Gras durch meine sieben Mägen wandert, würde ich über meine Hörner Kontakt zum Himmel aufnehmen und mit der Sonne sprechen – in meiner Kuh-Sprache. Mit meiner Scheiße würde das Land gedüngt und fruchtbar gemacht. Ob ich wissen würde, dass die Fruchtbarkeit des Landes von mir abhängt, wenn ich eine Kuh wäre?

Die Rinder im Anbindestall von St. Ottilien sind jedoch nicht einfach Kühe; es sind Zucht- und Mastrinder. Ob sie eigentlich hinausgehen dürfen auf die umliegenden Wiesen? Ich vergesse, zu fragen. Bruder Josef führt mich nun in den zweiten Stall zu den Milchkühen. Es gibt einen Hintereingang, der ist für Besucher geöffnet. Es sei ein Vorzeigestall, ein Freilaufstall, sogar CO2-neutral, denn die Scheiße der Kühe werde für die Energie-Erzeugung genutzt. Bruder Josef füttert mich mit Daten. Ich schaue von oben auf die Kühe herab. Keine einzige Kuh trägt noch Hörner. Manche liegen in ihren mit reichlich Stroh ausgestatteten „Betten“. Andere Kühe gehen umher, manche sind zärtlich zueinander. Sie reiben ihre Köpfe aneinander. Manchmal springt eine Kuh von hinten auf eine andere. Dieses Spiel habe ich auf den Weiden meines Großvaters auch beobachtet. Ich frage mich im Stillen, ob die Kühe wohl auch sexuelle Bedürfnisse haben. Für das Gespräch mit Bruder Josef scheint mir das aber kein geeignetes Thema zu sein.

Ich unterbreche den Bruder und bestätige, dass der Stall sicher eine gewisse Vorbildfunktion erfülle hinsichtlich Klima, CO2 und Methan. Was aber sei mit dem Leid der Tiere? Ich hatte überlegt, warum der Heilige Benedikt eigentlich nur das Verspeisen von vierbeinigen Tieren untersagt hat. In Regel 39, Satz 11 heißt es, auf das Fleisch vierfüßiger Tiere sollten alle verzichten, außer die ganz schwachen Kranken.

Warum hat Benedikt eigentlich nur die vierfüßigen Tiere beschützt? Ich vermute, dass er gesehen hat, dass die Vierfüßler leidensfähige Wesen sind. Und ein Christ soll ja einem anderen Wesen kein Leid zufügen, so er es irgendwie vermeiden kann. Einem anderen Menschen sowieso nicht, aber auch den Tieren nicht. Von Fischen und Vögeln hat man zur damaligen Zeit wohl angenommen, dass sie nicht so empfindungsfähig und damit nicht leidensfähig wären. Das ist heute umstritten. Als ich das letzte Mal eine Falknerei besucht habe, hatte ich durchaus auch den Eindruck, dass die eingesperrten Adler, Raben und Eulen nicht so glücklich sind in ihrer Gefangenschaft. Andererseits sind sie in einer Falknerei gut versorgt. Sie erreichen ein viel höheres Alter als wenn sie in freier Natur leben würden. Das liegt daran, dass es nur noch wenig freie Natur und damit ein geringes Futterangebot für die Vögel gibt. Nur jeder 10. freilebende Adler überlebt das Jugendalter. So ist eine Falknerei heute dazu da, die Art zu schützen. Ohne die Falkner gäbe es heute überhaupt keine frei lebenden Adler, Falken und Eulen mehr.

Bei den Kühen ist das aber nicht so. Kühe sind seit Jahrtausenden Nutztiere des Menschen. Adler und Falken waren allenfalls Prestige-Objekte. Jagdfalken spürten das angeschossene Wild auf, welches dann, nachdem es vom „niederen Gesinde“ gehäutet, zerlegt und gekocht worden war, bei den Gelagen der adeligen Gesellschaft verspeist wurde.

Mir scheint, als würde Bruder Josef innerlich ein wenig zusammenzucken, als ich von der Leidensfähigkeit der Tiere spreche. Sie können leiden und sie tun es auch. Und er weiß es. Er weiß es nicht erst, seitdem ich ihn daran erinnert habe. Ich meine, sein inneres Wissen zu spüren.

Um 15 Uhr könne man hierher kommen und beim Melken zuschauen, sagt er. Die Melkanlage ist ein Rondell, wie ich es nur aus dem Fernsehen komme. Um 15 Uhr beginnt aber meine Yogastunde mit der schönen Iris. Ich werde ein anderes Mal zurückkommen müssen nach St. Ottilien, um einen Eindruck vom Melken zu bekommen. Die Euter der Kühe sind sehr groß. Viel größer als zu meines Großvaters Zeiten. Draußen an der Wand hängen Plaketten, darauf steht, dass das hier ein Hochleistungsbetrieb sei, dass der Betrieb irgendwie wegen irgendwas von der bayrischen Staatsregierung ausgezeichnet worden sei und aus Mitteln der EU bezuschusst werde.

Leiden die Tiere oder leiden sie nicht? Ich kann nicht in sie hineinschauen. Ich kann nur die 70. Regel des Benedikt, die eigentlich dem Umgang der Mönche untereinander gewidmet ist, auf die Tiere ausdehnen.

7) Es steht ja geschrieben: „Was du selber nicht erleiden willst, das tu auch keinem anderen an!“

Vielleicht bin ich ja von Fanatismus befallen? Eine fanatische Vegetarierin vielleicht? Ich bemühe mich sogar, vegan zu leben. Aber das gelingt mir nicht so leicht. Zumindest mit dem Verzicht auf Käse habe ich echte Probleme.

Bruder Josef und ich machen uns auf den Weg zurück zur Klosterpforte. Unsere Zeit neigt sich dem Ende zu, eine halbe Stunde hat Bruder Josef für das Einzelgespräch mit mir vorgesehen. Wenn Jeshua und der Heilige Benedikt kämen, um das Kloster zu besichtigen, würden sie vieles gut finden, sage ich. Aber das mit den Tieren? Ob das zusammenpasst mit der Predigt von der Barmherzigkeit? Bruder Josefs Herz zuckt erneut. Das heißt, ich weiß nicht wirklich, ob sein Herz zuckt. Vielleicht bilde ich es mir ja nur ein.

Er sagt: „Gewiss ist nur, dass wir alle der Barmherzigkeit bedürfen.“ Dem stimme ich zu und denke kurz an mein eigenes Fehlverhalten in vielfältiger Weise. Ich „gestehe“, dass ich am Tag zuvor Fisch gegessen hätte und dass er mir gut geschmeckt habe. Dass es sich um eine der fünf Ausnahmen im Jahr handle, die ich mir selbst erlaubt habe. Dass es mir leicht falle auf Fleisch zu verzichten und dass es deswegen keine besonders lobenswerte Leistung sei.

Auf dem Rückweg sprechen wir noch über das rechte Maß, zu dem sich der Heilige Benedikt in seinen Regeln ausführlich geäußert hat. Ich äußere meine Bedenken, ob es mit dem rechten Maß verträglich sei, im Kloster drei Mal am Tag Fleisch zu essen. Bruder Josef sagt nichts dazu. Aber ich bilde mir wieder ein, zu spüren, wie sein Herz zuckt.

Zurück in meiner Wohnung in Peißenberg denke ich an dieses Gespräch zurück. Jetzt gerade in diesem Moment zieht ein Regenbogenlicht über den Garten hinweg. Hab ich eigentlich die kleine Geschichte erzählt, als mein Mann und ich vor Jahren St. Odile im Elsass besuchten? Es war regnerisch und wir schlängelten uns mit dem Auto einen Berg hinauf, besuchten die Klosterräume, und als wir wieder nach draußen kamen, stand da der gigantischste Regenbogen über dem ganzen Land, den man sich nur vorstellen kann. Ich glaube, es war sogar ein dreifacher Bogen. Der Triumphbogen von Odile! In meinem Geist sagt Odile jetzt gerade, sie möchte gerne ein kleines Wunder wirken. Sie erhebt ihren Kelch und gießt Barmherzigkeit über die Erzabtei St. Ottilien. Sie spricht: „Ich wünsche, dass von nun an in den Klöstern meines Geliebten Benedikt folgende Speisekarte vorliegt: 6 mal vegan/vegetarisch und maximal 1 mal Fisch oder Geflügel pro Woche.“

Es ist ja die gleiche Heilige, die mir in Frankreich begegnete und mir jetzt, direkt vor der Haustür am Bayerischen Ammersee, wieder über den Weg gelaufen ist. Es scheint, als ob mir Odile damals schon im Elsaß mit ihrem Regenbogenwunder mitteilen wollte, dass auch hier, unter ihren bayerischen Anhängern, ein Wunder nötig wäre. Ein Wunder? Eigentlich komisch, dass man das so sehen muss: Dass es ein echtes Wunder wäre, wenn Benediktiner ihrer eigenen Regel folgen und ihren Fleischkonsum einschränken würden. Versuchen kann ich ja, sie daran zu erinnern. Schließlich kann ich auf himmlische Hilfe vertrauen.

Ob das hilft? Wir werden sehen… Die Heilige Odile, die Namenspatronin der Erzabtei, ist – nebenbei bemerkt – die Schutzheilige der Blinden. Vielleicht wäre das dann das Wunder: dass den Brüdern und Schwestern der Schleier vor den Augen weggezogen würde und sie plötzlich lesen, verstehen und auch anwenden könnten, was da steht:

39. Regel, Kapitel 22: „Auf das Fleisch vierfüßiger Tiere sollen alle verzichten, außer die ganz schwachen Kranken.“

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