Das Finanzamt – Vollstrecker eines gewalttätigen Herrschaftssystems

 In FEATURED, Politik (Inland), Wirtschaft

Exponentiales und lineares Wachstum

Der Zins wird als Problem in unserer Ökonomie noch immer unterschätzt. Es geht ja nur um Beträge von (bei Überziehungskredit) schlimmstenfalls 15 Prozent. Meist viel weniger, denn wir leben ja in einer “Niedrigzinsphasen”. (Not leidende Vermögensbesitzer klagen gar über “Nullzins”). Man vergisst dabei leicht: mit dem Zinseszinseffekt wachsen Vermögen und wächst Schuld exponential. Nach vielen Jahren zahlt man, nicht nur das Doppelte, sondern oft das Zehn- oder Zwanzigfache “zurück”. Wer sind die Wucherer, die sich solches erlauben, und haben die denn keine Gewissen? Nun, im vorliegenden Fall, handelt es sich um unseren geliebten “Vater Staat”, der mittels seines starken Arms, des Finanzamts, die Ausplünderung gerade der ärmsten Bürger betreibt. Mitgefühl, Gewissen oder auch nur “Gnade” – Fehlanzeige! Unser Autor Eulenfeder nennt es beim Namen: Legalisierter Raub und Mafia-Methoden.

Hätte ich nicht einen ganz eigenen unerschütterlichen Humor, trotz schwierigster Lebensumstände – damit verbunden auch eine gewisse Unerschütterlichkeit eben –, dann würde ich mich wohl – viele andere machen es dann tatsächlich – einen Strick nehmen und mich daran aufhängen.

Nein nein, statt dessen belustigte mich das am 21.4. eingegangene “Dokument” vom Finanzamt München, Abteilung “Erhebung”, “Zustellungsurkunde”!

Um das Ganze verstehen zu können, hier mal kurz angemerkt, wie “sowas von sowas” kommt. Das ganze Thema hier angesprochen, weil die Gnadenlosigkeit des Durchziehens von brachialer Gewalt gegen Arme, Mittellose, Empfänger von “Sozialleistungen” dieses Unrechtssystem ja auch “auszeichnet”:

1994 hatte ich mich mal für 1 Jahr “selbständig gemacht”, ein Versuch als Alleinerziehender mit 2 Kindern, 4 und 6 Jahre alt damals, annähernde ausreichend zu verdienen, um UNS ein Überleben etwas oberhalb der Armutsgrenze zu ermöglichen. Nach einem Jahr habe ich diese Tätigkeit als selbständiger Bühnenbauer wieder aufgeben müssen. Zu viel an Zeit wurde verlangt, zunehmend. Da hätte ich meine Sorgepflicht vernachlässigen müssen. Bin also wieder beim Sozialamt “gelandet”.

Nach einem weiteren Jahr kommt der Steuerbescheid,Einkommensteuer’94: 1.409 D-Mark, Umsatzsteuer 144 Mark. Konnte ich nicht bezahlen als Sozialhilfe-Empfänger, habe mehrmals schriftlich und telefonisch um Erlass gebeten, vergeblich. In folgenden Zeiten mit wiedererlangter Beschäftigung hatte ich versucht, es in kleinen Raten abzuzahlen. Aber so genannte “Säumniszuschläge” trotz oder wegen Ratenzahlung erhöhen den “Steuerschuldbetrag” derart dramatisch, dass überhaupt keine Rückzahlung mehr möglich ist. Meine mehrmaligen Hinweise auf solch unsittliche und unmoralische Eintreiberei, die einen ja noch weiter in die Schuld treibt – fruchtlos.

Und nun also zur aktuellen “Erhebung”:
“Sehr geehrter Herr ******, beim Finanzamt München, Abteilung Erhebung bestehen die nachfolgend angegebenen Rückstände. Um aussichtslose Vollstreckungsmaßnahmen und die damit verbundenen Kosten (!) zu vermeiden wurde in den vergangenen Jahren von der Fortsetzung der Beitreibung abgesehen.
Es wurde Ihnen damit auch die Gelegenheit gegeben, sich ohne den Druck dauernder Beitreibungsmaßnahmen wirtschaftlich zu erholen. Sie werden nunmehr zur Zahlung der angegebenen Rückstände in Höhe von insgesamt 23.433,81 Euro (!!) bis spätestens 12.05.2017 aufgefordert.”

Hahahahaa, das ist köstlich!

Wohlgemerkt, Liebe Leute, aus 1.409 D-Mark Einkommensteuer und 144 D-Mark Umsatzsteuer, jenem tatsächlichen Steuerbetrag von 1994, hat man durch “Säumniszuschläge” 23.433,81 euro gemacht – ganz legal natürlich.

Selbst ein Totschläger kann auf Begnadigung hoffen, das Recht steht ihm sogar zu, die Schuld ist “beglichen”, wenn die Strafe abgesessen.

Eine “Steuerschuld” jedoch wird niemals erlassen, und wenn der verlängerte Totschläger-Arm des Finanzministeriums dich nicht umbringt, dann verdoppeln oder vervielfachen die den Betrag. Und wenn sie dich damit umbringen, holen sie das Geld von deinen Nachkommen.

Angenommen – und hoffentlich – lebe ich noch vergnügt paar Jährchen, dann werden aus 23.433.81 euro 46.867.62 Euro usw.

Nun denn, Ihr Arschlöcher!, kommt und holt, euch was zusteht. Ich habe nichts, was ich geben könne, außer meinen Hinterlassenschaften, und die könnt ihr euch meinetwegen täglich abholen, bei mir auf dem Scheißhaus…

Beside all that sage ich deutlichst: Das sind legalisierte Mafiamethoden der Cosa Nostra Bundesfinanzamt! Das Ausplündern und das Erpressen von Geldern in Höhe des mehr als 15-fachen eines Steuerbetrages, zur Verschwendung derselben dann durch das Bundesdeutsche Herrscherhaus und zur Eigenbereicherung der Herrschenden.

Und nochmal: den eigentlichen Steuerbetrag hatte ich in kleinen Raten ca. 5 Jahre lang abbezahlt!

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