Die Dressur des Menschen
Der Umgang der Regierenden mit der Bevölkerung gleicht dem Umgang von strengen Tierhaltern mit ihren Tieren. Kommen uns die derzeitigen Corona-Regeln nicht irgendwie bekannt vor? Kennt man diese Art der Behandlung von Lebewesen nicht aus dem Bereich der Tierhaltung? Da wären zu nennen: Maulkörbe im Gesicht, das Anleinen an einem festen Ort — auch wenn die Leine vielleicht 15 Kilometer lang ist — oder das in der Zukunft nicht auszuschließende Chippen. Nicht zuletzt auch die Dressur mittels Strafen und Belohnungen — wobei in Aussicht gestellte „Lockerungen“ dem hingeworfenen Hundekuchen entsprechen. Viele der derzeitigen Corona-Maßnahmen weisen deutliche Ähnlichkeit mit der Art und Weise auf, wie Menschen mit Tieren umgehen. Man beachte auch die Formulierung „die Zügel anziehen“. Anhand der Tiere lässt sich aber auch sehr gut beobachten, welche Verwüstungen solche Maßnahmen in den Seelen von Lebewesen anrichten. Aggi Dunkel
Mein Hund Bobby war ein stattlicher Bernhardiner-Berner-Sennen-Mischling. Riesengroß, schlank und mit einem herrlich weichen Fell, gezeichnet wie die Berner Sennen, aber mit der schlanken Statur eines Bernhardiners.
Immer wieder wurde ich auf meinen Gassi-Gängen mit Bobby angesprochen, wie gut mein Bursche ausschaut! Und er sah nicht nur gut aus: Er war auch von edelstem Gemüt, nämlich ein sanftmütiger Riese.
Doch als ich ihn bekam, er war knapp ein halbes Jahr alt, bemerkte ich als erstes, dass er eine grausame Kindheit voller Entbehrungen erlitten hatte.
Bei Bobby und mir war es diese berühmte Liebe auf den ersten Blick. Ich selbst wollte zu diesem Zeitpunkt gar keinen Hund, es war mein damaliger Freund, der unbedingt diesen Hund haben wollte. Aber das Leben hat seine eigenen Pläne. Bobby kam, sah und siegte. Im Bruchteil einer Sekunde, als er mir glücklich lachend in die Arme sprang, war es um ihn und um mich geschehen und wir waren knapp zwölf Jahre lang unzertrennlich. Ein Herz und eine Seele.
Doch gleich die ersten Tage spürte ich, dass etwas mit Bobby nicht stimmte. Der Morgen, als ich in der Küche stand, Bobby lag wie immer zu meinen Füßen und verfolgte aufmerksam, dass ich mich ja nicht in Luft auflöste, griff ich zum Besen, um die Küche zu fegen. Ich hatte mir überhaupt nichts bei diesem Griff zum Besen gedacht und war mit dem Besen auch gar nicht in die Nähe von Bobby gekommen, aber seine Reaktion sagte mehr als tausend Worte: Bobby jaulte auf wie in Todesqualen, ein Schrei, der mir durch Mark und Bein ging. Gleichzeitig machte er einen Satz rückwärts und pinkelte sich schon in der Sekunde ein.
Ich hatte Tränen in den Augen, denn da war mir klar, dieses süße Hundejunge war mit einem Besen verprügelt worden. Stubenrein war Bobby, dass hatte sich schon gezeigt. Doch diese Reaktion auf den Besen, der nicht einmal in seine Nähe gekommen war, sprach Bände! Da lag er völlig plattgedrückt am Boden, in seiner eigenen Pfütze und zitterte am ganzen Körper!
Die folgenden zwölf Jahre galt es, mit immerwährender Geduld und noch viel mehr Liebe wieder gut zu machen, was an diesem unschuldigen Hundebaby zerstört worden war.
Denn es kristallisierten sich noch mehr „Macken“ bei diesem wunderbaren Koloss heraus. Beim morgendlichen Gassi-Gehen im Dunkeln scheute Bobby extrem vor den Schatten, den Mülltonnen und andere Gegenstände auf die Wege zeichneten. Er verweigerte den nächsten Schritt, fiel in Schockstarre. Für ihn mussten es „schwarze Löcher“ sein, die er nicht kannte, die er nicht überqueren konnte.
Ich fand dann heraus, dass er die ganzen ersten Lebensmonate, bis ich ihn bekam, ausschließlich in der Bauernscheune gehalten wurde, nie nach draußen gelassen worden war und nichts vom Leben kannte außer der Scheune und Schlägen. Ein selten trauriger Kaspar Hauser unter den Hunden.
Viele seiner Traumata verloren sich nie ganz. Aber bei mir konnte er wenigstens lernen, mit ihnen zu leben. Ein schönes, friedliches, gewaltfreies Leben an meiner Seite. Und — so verrückt es Nicht-Hundebesitzern vorkommen mag — mein Bobby wäre für mich durchs Feuer gegangen!
Zum Ende hin, als er alt und kraftlos wurde, entdeckte ich neue „Macken“. So führte uns am Ende der Gassi-Runde oft der Weg an einem Haus vorbei, wo eine große und „laute“ Hündin lebte, die gerne alles verbellte, was ihr nicht in den Kram passte. Nun hatte Bobby sein Leben lang kein Problem mit weiblichen Artgenossen. Im Gegenteil. Ihnen gegenüber war er stets extrem devot. Es war zum Wegschmeißen, wie er sogar vor einer Bonsai-Dackel-Hündin, die er locker mit einer Pfote hätte wegkicken können, (symbolisch) in die Knie ging, um zu zeigen: „Du bist der Boss!“
Doch an seinem Lebensende wandelte er sich noch einmal. Auf einmal zog er um dieses Haus mit dieser jetzt übermächtigen Hündin einen zwanzig Meter weiten Bogen. Ein klares Signal: Dieser Dame, dieser Urgewalt bin ich nicht mehr gewachsen! Zu alt, zu schwach, zu lahm.
Das war die Zeit, als die Gassi-Runden aufgrund seines Alters und seiner zunehmenden Schwächen immer kürzer und kleiner wurden. Und ich lernte, wie es sich anfühlen mag, alt und wehrlos zu sein.
Mensch und Tier fühlen gleichermaßen
Bobby starb nach zwölf erfüllten Jahren in meinen Armen. Obwohl ich seit Monaten wusste, dass ein Ende abzusehen war, heulte ich Rotz und Wasser und brauchte extrem lange, um über seinen Tod hinweg zu kommen. Will damit sagen:
Selbst Hunde leiden unter nicht-naturgewollten Einschränkungen, Isolation und Gewalterfahrungen. Und auch Hunde können fühlen und zeigen, wie eingeschränkt das Leben wird, wenn Du alt wirst und Dich nicht mehr selber Deiner Haut erwehren kannst.
Wenn selbst Hunde so deutlich auf Isolation, mangelnde Bewegungsfreiheit, die Verweigerung sozialer Kontakte und dazu noch den chronischen Mangel an der nötigen Zuwendung und Liebe reagieren, was macht das dann mit uns Menschen?
Wie sehr werden wir gerade alle zu einer Kaspar-Hauser-Generation erzogen, da wir seit Frühjahr 2020 teils sogar schlimmer als Hunde behandelt werden?
Wir lassen zu, dass unser Auslauf eingeschränkt wird und unsere täglich mehrfach nötigen Gassi-Runden verboten werden, als seien wir keine Wesen, die Bewegung, frische Luft und Sonnenschein benötigen, um gesund und widerstandsfähig zu bleiben.
Und erzähle mir jetzt keiner, wir Menschen könnten ja aufs Klo gehen. Ich habe die Schnauze voll davon, dass sich Deutsche nur über ihr Klopapier definieren! Soeben wurde Julian Assange gewährt, nicht in die USA ausgeliefert zu werden, weil er die dortige Isolationshaft höchstwahrscheinlich nicht überleben würde. Als da wären 23 Stunden Isolation am Tag plus eine Stunde „erlaubter“ Freigang im Hof. Was definitiv mehr Freiheit ist, als den bettlägerigen Pflegeheimbewohnern derzeit in deutschen Heimen gestattet wird!
Ein Auslaufverbot, das uns kranker, schwächer und wehrloser macht. Es hat sich längst, das wurde in vielen Studien belegt, als komplett nutzlos erwiesen. Ist aber umgekehrt, da wir uns kaum noch bewegen, kaum noch frische Luft atmen, kaum noch soziale Kontakte pflegen, ein effektives Mittel, uns von gesunden Menschen in Kranke zu verwandeln!
Maulkörbe und andere Dressur-Instrumente
Als nächstes der Maulkorb, der uns verpasst wurde wie sonst nur bissigen Hunden. Mit der Behauptung, ab jetzt sei jeder gefährlich! Außer der Kanzlerin, die lange damit durchkam, zu sagen: „Ich halte ja Abstand.“ Bis ihr ein Berater erklärte: „Du, Angela, damit wirst Du auf Dauer unglaubwürdig.“ Das Traurige: Die, die den Maulkorb anordnen, gehören nicht zu denjenigen, die ihn dann auch über viele Stunden am Tag nonstop tragen müssen. Das wird lieber den Wehrlosen angetan, wie unseren Kindern. Von einer Kanzlerin, die selber keine Kinder hat!
Als Hundehalterin kann ich sagen, mit meiner nächsten Hündin musste ich monatelang trainieren, bis es mit ihrem Maulkorb funktionierte. Monatelanges Training! Und im Gegensatz zu den menschlichen Maulkörben konnte meine Hündin durch ihren Maulkorb noch Atmen und sogar Trinken! Womit sie definitiv besser behandelt wurde als jetzt Menschen, die einen Lappen tragen müssen, der nicht nur krank macht, sondern auch gar nicht vor Viren schützt.
Dass Hunde — Tiere — gechipt werden müssen, weiß jeder Halter. Die Chippflicht für Menschen wird als lächerliche Verschwörungstheorie abgetan. Ja nee, ist klar. Dass die Erde keine Scheibe ist, wollte anfangs ja auch niemand glauben. Geht ja gar nicht, sonst fallen wir ja alle runter. Die Menschheitsgeschichte ist ein einziger Beweis dafür, dass Menschen immer erst einmal ablehnen, was nicht in ihren Kopf geht.
Dass aber jetzt ernsthaft eine „Corona-Leinenpflicht“ eingeführt werden soll, schlägt dem Fass den Boden aus. Noch offensichtlicher geht es nicht, uns zu zeigen, dass wir für die Regierenden nur noch Tiere sind, deren „Zügel“ strenger angezogen werden müssen.
Nach Gassi-Verbot und Maulkorb legen sie uns jetzt auch noch an die Leine. Kommen als nächstes Strom-Halsbänder für Kampfhunde wie Querdenker und Impfgegner?
„Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten.“
Stimmt. Mauer war gestern, schlimmer geht immer. Heute haben wir „Bewegungsradius“. 15 Kilometer müssen reichen. Wie das Menschen auf dem platten Lande realisieren, bleibt denen überlassen. Fehlen eigentlich nur noch Großzwinger, in denen freilaufende Coronaleugner und bissige Covidioten erst einmal zu fortgesetzten Testzwecken abgesondert werden, damit die dressierten Schwanzwedler an der Leine zur nächsten Wahl geführt werden können. Mit entsprechenden Leckerli vor den Wahlurnen ist der nächste Wahlausgang gewiss: Deutschland ist vor die Hunde gegangen …
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Dank an den Rubikon, www.rubikon.news, wo dieser Artikel zuvor erschienen ist.
Uauh!
Vor vielen Jahren adoptierte ich eine Hündin. Bracke Mix. Gerettet aus Tötungsstation aus Mitleid und seither wartend auf Adoption. Es gab ein kleines Video: Trainer mit ihr.
Sie kam mit Chip (wie vorgeschrieben). Irgendwann bemerkte ich dass das der Chip vom Nacken vor das Brustbein gerutscht ist. Sie wollte dort auch immer gern gekrault werden. Und ich hatte den Eindruck dass sie das Ding dort stört. Ich bat schließlich meine T.Ä. um die operative Entfernung.
Ist schon einige Jahr her. Und ich sagte so daher, dass ich den Sinn sowieso nicht sähe, und das auch als Experiment ansähe. Die Tierärztin übergab mir den Chip und empfahl mir, ihn ins Halsband einzukleben, bspw. bei Urlaubsfahrten, in Länder wo Chip für Hund bei Einreise vorgeschrieben. Den Chip habe ich noch. An Frida noch die Erinnerung.
Die Technoogie ist so weit fortgefahren, es raubt mir den Atem. Es gibt Mini Sensoren, Nanotechnologie usw…seit der Kernspaltung unbherrschbare unvorhersagbare Folgen… liegt es an dem ” Macht euch die Erde untertan” ? Es müsste umgekehrt heißen.
Sie schreiben mir aus der Seele. Genauso empfinde ich diese Maßnahmen auch – als eine unerträgliche Dressur. Wenn selbst schon Tiere, die ja von Natur aus sensibler veranlagt sind als viele Menschen, das bemerken, dann frage ich mich immer wieder, warum wir Menschen diese “Erziehung” zu noch mehr und noch mehr Gehorsam klaglos hinnehmen, obwohl dort doch auch schon längst die Grenze des Erträglichen erreicht ist. Aber vermutlich sind wir ja leider so blöd und Obrigkeits hörig, dass wir alles mitmachen, was von uns verlangt wird. In der Hoffnung, dass es doch irgendwann einmal vorbei sein muss mit den Zwangsmaßnahmen und man wieder “normal” leben kann.
Ich rede jetzt nicht nur von diesem blöden Gesichtslappen, den seit Ende April 2020 jeder tragen muss oder die ständigen Kontakteinschränkungen und -beschränkungen, die Ausgangssperren und die Begrenzung des Bewegungsradius. Die Folgen davon werden wir noch langfristig zu spüren haben. Schon jetzt häufen sich ja die Erfahrungsberichte von überforderten Eltern und Kindern, die quasi zu Hause festgesetzt werden. Auch die Organisation des Homeschoolings ist überhaupt nicht vernünftig durchdacht worden, wobei ich da den ebenfalls überforderten Lehrkräften keine Vorwürfe machen kann und will, da sie ebenfalls zu den Leidtragenden gehören. Ganz zu schweigen von den Kindern, die unter schwierigen Bedingungen leben müssen (Eltern ALG2-Empfänger) und nicht in der Lage sind, sich teuere Laptops oder PCs leisten zu können. Leider sind diese Ausgaben im Arbeitslosengeld 2 nicht mit eingeschlossen, obwohl man das eigentlich mit hätte berücksichtigen müssen! Wo bleibt da die Unterstützung der Jobcenter für die Betroffenen? Es gibt sie nicht!
Was ist mit den Menschen, die an psychischen Erkrankungen leiden und jetzt durch diese Hölle der ständigen Bevormundungen und Demütigungen gehen müssen? Ich weiß selbst wie schwer das ist, sich nicht ständig bei jeder neu angedachten Verkündigung von “Angela der Ewigen” und ihren 16 Ministerpräsidenten-Zwergen zu fragen: “Was haben sie jetzt wieder vor? Welche neue Bevormundung kommt denn jetzt noch? Was darf man eigentlich überhaupt noch?” Ein Leben unter diesen ständigen Zwängen, Verordnungen und Pflichten ist kaum noch zu ertragen, besonders für Menschen mit Depressionen, Angsterkrankungen oder schweren Panikattacken. Über die Folgen dieser unsinnigen Edikte und Verordnungen, die mich teilweise schwer an frühere DDR-Zeiten erinnern, wird stillschweigend hinweg gegangen. Wieviele Menschen haben sich wegen der Maßnahmen schon das Leben genommen, weil sie einfach nicht mehr damit klar kommen oder wegen der ständigen Einschränkungen keinen Sinn mehr im Leben sehen? Darüber gibt es leider keine Statistiken und Zahlen.
Oder die alten Menschen in den Pflegeheimen bzw. zu Hause – die es ja laut Politik besonders zu schützen gilt – was ist mit denen? Es interessiert einfach keine Sau bei den Verantwortlichen, was man ihnen antut. Sie dürfen kaum noch raus, keine Besucher, keine Familie mehr empfangen bzw. sehen und vereinsamen stillschweigend. So etwas empfinde ich nicht als “Schutz” sondern als bodenlose und inhumane Grausamkeit! Von wegen “Die Würde des Menschen ist unantastbar!” WO BITTE BLEIBT BEI DIESEN ZWANGSMASSNAHMEN DENN DA DIE MENSCHENWÜRDE????
Nicht zu vergessen der Handel: wegen Corona sind jetzt fast sämtliche Geschäfte geschlossen, die nicht als “systemrelevant” oder notwendig angesehen werden. Wer bitte denkt an diese Leute? Die Geschäftsinhaber, deren Angestellte, die monatelang an guten Hygienekonzepten gefeilt hatten und sich jetzt durch den totalen Lockdown ihrer Existenz gefährdet sehen. Denen langsam die Reserven ausgehen, da ja Miete bzw. Pacht für die Läden und die Gehälter trotz der Schließung weiter gezahlt werden müssen. DAFÜR werden keine Milliardenbeträge zur Verfügung gestellt, um diese Verluste zu kompensieren. Statt dessen werden irgendwelche angeblich “unbürokratischen” Hilfsgelder versprochen, die nie gezahlt werden. Komisch nur, dass für den flügellahmen Kranich Lufthansa und die nimmersatte Autoindustrie solche Milliarden vorhanden sind und anstandslos gezahlt werden. Wo bleibt da der Aufschrei der Entrüstung der Betroffenen oder die Solidarität mit den Geschäften? Aber hinterher jammern, wenn die Innenstädte immer mehr veröden! Weil es ja soviel einfacher und bequemer ist, im Internet bei Amazon, diesem internationalen Verbrecherkonzern zu bestellen!
Es reicht mir langsam! Ich reagiere mittlerweile schon regelrecht aggressiv, wenn ich in der U-Bahn zum wer-weiß-wievielten-Male die ständigen Ermahnungen hören muss oder auf den Info-Screens lesen muss, was als nächste Demütigung geplant ist. Eigentlich sollte ich dieses Jahr die Bundestagswahl komplett boykottieren und den Brief mit den Wahlunterlagen umgehend zurückschicken mit der Bemerkung: “Annahme verweigert!”. Ich kann und will diese Art der Unterdrückung der Bevölkerung seitens der Politik einfach nicht mehr mit meiner Stimme unterstützen! Bei mir ist der Ofen schon lange aus und ich bin sicher nicht die Einzige!
Gute Idee, werde dazu noch auf eine Bestätigung meiner Annahmeverweigerung pochen.
🙂
Ein Sänger meinte gar, mit Fünfundsechszig finge Leben erst an. Komisch, merk da nix von, bin fit zwar – sieben Gang Nabenschaltung speed –, aber zu arm, um bellende Dame auszuführen, nach Herrenart mit Handkuß.
Wie auch, mit einem Darlehen vom Sozialamt, zwecks Stärkung meines Immunsystems, dazu noch peinlichen Antrag stellen? Niemals, meine Sachbearbeiterin würde mich verbellen.
Gut, ein paar Tage Geduld noch (pssst … am dreiundzwanzigsten Jan., aber nicht weitersagen), und dann
hoch die Tassen, Frauen stemmen, Rente verjubeln – auf Privatinsel mit echten Palmen und so.Na ja. Nüchtern gesehen bin ich einfach zu billig, hab dazu noch diese typische Macke des geschlachteten Sparschweins.
Es gibt Tage, da wünscht’ ich, ich wär’ ein Hund, könnt’ mich strecken, faul und träge, Knochen nagen, Frauchens Haushaltskasse plündern. ++ wuff ++
knurr
Heiliger Bim Bam, was mich das langweilt. Gähn….
So brauche ich nur einen Blick in die Geschichte der alten Bundesrepublik zu werfen und mir wird kotze schlecht. Da brauch ich nichts zu relativieren oder aber mit dem Finger auf andere zu zeigen… Und davon ganz abgesehen geht es mir an meinem linken roten A… vorbei.
Was mir allerdings nicht wurst ist, dass sind die Tatsachen die nun einmal mit der DDR nichts aber auch gar nichts zu tun haben.
Eben bearbeite ich mehrere Widersprüche: Bei einem geht es um eine erneute Einstufung eines Pflegegrades für eine 85 jährige Frau, die mit weiteren Ängsten zu tun hat, da man ihr dumm und autoritär gekommen ist, sie aber falsch eingestuft worden ist und dadurch mit erheblichen Nachteilen im Alltag zu tun hat. Sie möge sich doch bitte zusammenreißen war eine Bemerkung des Mitarbeiters des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen. Und der ambulante Kranken- und Pflegedienst , der täglich dort Hilfeerleichterung geben soll ist noch nicht einmal selber mit ausreichender Schutzkleidung ausgestattet. Die Angst alleine gelassen zu werden macht sie widerstandslos. Sie beugt sich und versucht den Mitarbeitern es recht zu machen indem sie sich schweigend unterwirft. Was gibt es schlimmeres für einen Menschen der auf die Unterstützung anderer angewiesen ist ihm aber eine ständige Unsicherheit signalisiert wird ?
Man könnte es psychologisch erklären nur hat der betroffene Mensch davon überhaupt nichts.
Beim zweiten Widerspruch geht es um eine medizinische Matratze für einen bettlägerigen Menschen, der sich selber nicht mehr helfen kann. Er muss stündlich gedreht werden, da die Problematik eines Inkubitus , eine schlimme und sehr schmerzhafte Druckstelle am Körper unbedingt zu vermeiden ist. Eine Matratze, die sich an jede noch so kleinste Bewegung anpasst war vom Arzt, es geht dabei immer über die hausärztliche Versorgung ENDLICH verschrieben worden um dann von der Pflegekasse dann abgelehnt zu werden. Kürzlich war eine ähnliche Situation und der Kampf um eine med. Matratze ging über ca. 3 Monate. Der Mensch der sie bekommen sollte verstarb zwischenzeitlich. Nach seinem Tod erhielt ich die Bescheidung, dass die Matratze nun doch genehmigt sei.
Bei anderen Widersprüchen geht es um die elenden Hartz 4 Almosen und bei den Jobcentern wird mit ganz harten Bandagen gekämpft. Oft geht es nur über ein Gerichtsverfahren, die aber langwierig und mit sehr vielen Unsicherheiten für die Betroffenen sind.
Besonders auffällig dabei ist, dass die Kraft handlungsfähig zu bleiben nach lässt und man eher den Zustand trotz der schreienden Ungerechtigkeiten belassen will.
Man kann nicht mehr und erst nach längeren Gesprächen und der festen Zusage, dass man sie nicht alleine lässt stimmen sie zu, dass man sich für ihre berechtigten Forderungen einsetzt. Die Angst, dass sie weitere Nachteile erfahren ist groß.
Die Konditionierung und Manipulation klappt. So klingelt das Pawlowsche “Glöckchen” und der Mechanismus des “Gehorsams” setzt sich in Gang.
Und jetzt höre ich erstmal auf.