Die Entfreundungspandemie
Über das Thema Corona sind schon viele Freundschaften in die Brüche gegangen. Ärgerlich und verletzend ist jedoch, dass Corona-Linientreue häufig meinen, auf eine höfliche, differenzierte und ergebnisoffene Debatte verzichen zu können. Obwohl sich die Vorhersagen von Pessimisten bezüglich des weiteren Marsches in einen Gesundheits-Totalitarismus allesamt bestätigt haben, besitzen die Betreffenden im Normalfall nicht die Eier, sich für ihren Irrtum zu entschuldigen. Ellen Vaudlet berichtet hier vor allem über Phänomene der schönen neuen facebook-Welt.
„Fast jeder fünfte Schüler denkt an Suizid (…) Ganz besonders alarmierend ist die Tatsache, dass rund 16 Prozent entweder täglich oder an mehr als der Hälfte der Tage suizidale Gedanken angeben…“
https://www.heute.at/s/fast-jeder-fuenfte-schueler-denkt-an-selbstmord-100130593
Dazu eine persönliche Rückschau. Muss sein, auch wenn diese nicht gegen die Magenkrämpfe hilft, die sich beim Lesen zwangsläufig eingestellt haben.
Seit Mai 2020 habe ich versucht, insbesondere für die Situation der Kinder und der Alten zu sensibilisieren. Auch ohne fundierte, psychologische Ausbildung war mir einigermaßen klar, dass die Schäden, die mit den Maßnahmen gesetzt werden, riesig, sehr riesig werden.
Exkurs:
Meine Beiträge waren allesamt frei von Absurditäten aka „Verschwörungstheorien“ (Reptiloiden, flache Erde etc.).
Meine Beiträge waren, trotz allen Zorns, auch frei von Beschimpfungen der Maßnahmenbefürworter. Nicht einmal das „Schlafschaf“ fand Eingang in meinen Sprachgebrauch. Auch wenn es manchmal recht schwer fiel…
Exkurs Ende.
Was waren die Reaktionen, als ich mich ab Mai 2020 als „Kritische“ outete?
Beschimpfungen, Diskreditierungen und eine Unmenge an Entfreundungen.
Fast schon verzweifelt habe ich versucht, ins Gespräch zu kommen… Schließlich waren wir alle doch einmal Freunde oder zumindest gute Bekannte gewesen, überwiegend sogar aus dem „echten Leben“.
Doch selbst der Versuch, zu reden, wurde geblockt und manchmal sogar in einer Art und Weise verdreht, die mich letztlich hilf-und sprachlos zurückließ. Ein Diskurs, eine sachliche Herangehensweise im Sinne von These, Antithese und möglicher Synthese wurde verweigert.
Es blieb bei einseitigen und unseriösen Vorwürfen und eben auch sehr persönlichen Angriffen.
Ja, selbst die Tatsache, dass ich überhaupt „solche Artikel“ und meine Auffassung dazu postete, wurde mir dergestalt angelastet, dass ich „so negativ geworden sei“, was mitnichten der Fall ist.
Und dann diese Vorwürfe der „Kontaktschuld“ bezüglich einiger von mir herangezogener Medien wie KenFM oder RT.
All das genügte, um in den Augen ehemaliger Mitstreiter, Bekannter und Freunde in Windeseile von einer doch einigermaßen wertgeschätzten „Sozial-Aktivistin“ aus dem linken Lager zu einer „rechtsoffenen, verfassungsfeindlichen persona non grata“ zu werden.
Verzeiht mir bitte, wenn ich jetzt etwas entgleise, aber:
Verdammte Scheiße, ich wollte das nicht, aber ich habe Recht behalten!
Meine sämtlichen düsteren Prognosen haben sich erfüllt!
Und Ihr, meine „Ehemaligen“, habt noch nicht einmal jetzt den Arsch und die Eier in der Hose, Eure Meinung zu korrigieren.
Von einem Wehrhaftwerden ganz zu schweigen.
Es kotzt mich einfach nur noch an. Ihr, die Ihr wechselweise „Nazis raus!“ blökt und das, was Ihr perverserweise Solidarität nennt, wie eine Monstranz vor Euch hertragt, seid allesamt die Wasserträger dieses Unrechtsregimes, das hier grassiert.
Ihr seid allesamt für die Folgen mitverantwortlich, denn auch ein noch so durchdachtes Uhrwerk kann nun mal nicht funktionieren, wenn die kleinsten Zahnrädchen sich nicht mit drehen…
Das musste jetzt raus. Habe fertig.
wenn ich nur wüsste wie man die leute zum denken und sich auch was eingestehen können bewegen könnte. ich bin so langsam verzweifelt…
grüße
ich sehe das inzwischen so ( nebenbei – jemand in diesem Zusammenhang überzeugen zu wollen ist völlig vergebliche Mühe ) :
Alle die zu einem selbständigen Denken noch fähig sind, einen eigenen klaren Menschenverstand haben –
haben diesen gigantischen Schwindel eigentlich sofort erkannt, ist ja dermassen irrational und geradezu offensichtlich gegen jede Vernunft auch, dass man gar nicht anders kann als es als Schwindel zu erkennen. Gleichzeitig ja die sofortige Erkenntnis dass es niemals um eine Gesundheit, Gesundheitsfürsorge ging, nicht gehen kann – das Gegenteil ja auch offensichtlich deutlichst zu erkennen ist, man schädigt Menschen an Leib und Seele.
Die leider überwiegende Mehrheit der Bevölkerungen weltweit, ist diesem Schwindel auf den Leim gegangen weil sie durch Systempropaganda systematisch gehirngewaschen wurden und auch deshalb die Realitäten nicht erkennen können und wollen – und davon sind auch vermeintlich geistige Grössen nicht verschont geblieben, sie leben geistig unter dieser Glocke und rein gar nichts lassen sie da reinsickern was ja an Aufklärung helfen könnte, gehen zum Ggegenangriff über wo solche Versuche stattfinden, obwohl ja nicht mal angegriffen, sie verteidigen ihre Dummheit um jeden Preis sogar.
Ich habe hier im Wald Kontakt zu jemand, den ich inzwischen durchaus als Freund bezeichen kann, tausendmal habe ich ihm schon vermittelt dass all diese Zahlen falsch sind – aber er glaubt weiterhin ARD und ZDF und seiner Lokalzeitung !
Tja – “ kamma nix machng ! “
Wie das dort abläuft wo diese Gehirnwäschepropaganda gemacht wird, erläutert Walter von Rossum sehr gut, im heutigen Corona-Ausschuss, Sitzung 43.
Gleichzeitig stellt sie jeden kritischen Gedanken unter Generalverdacht, kriminalisiert bereits das Zweifeln und konstruiert bereits eine Kontaktschuld, sodass sich jeder bereits früh entscheiden musste, zu welchem Lager er gehören will; dazwischen ein tiefer Graben.
Das „betreute Denken“ ist schnell etabliert, denn wer will schon zu den Verachteten und Ausgegrenzten zählen, die sich in „Einzelhaft“ begeben?
Selbst die Politikprofis aus der Bundestags- Opposition schnallen es nicht.
Damit geht das Regieren so einfach, wie nie: TEILE und HERRSCHE !!!!
In gewisser Weise habe „sie“ auch bei mir ein (Teil)ziel erreicht, ich hänge seit geraumer Zeit in einem depressiven Schub fest und hatte es daher völlig übersehen, hier kurz ein Danke – und eine winzige Korrektur – zu hinterlassen.
Holdger schrieb, dass es sich bei diesem „Phänomen“ in der Hauptsache um die virtuelle Welt handelt. Dazu sei gesagt, ja, jedoch haben sich in erster Linie Menschen auf dieser Plattform an mir abgearbeitet, die ich -teils seit Jahren – aus meinem unmittelbaren Umfeld vor Ort kenne.
Also, „echte“ Bekannte und vermeintliche Freunde. Die hatten schlicht nicht den Arsch in der Hose, mir das persönlich oder am Telefon mitzuteilen…
Mit am schmerzhaftesten war, dass sich hierbei langjährige Mitstreiter UND Klienten (auch solche, die ich vor dem Knast und/oder Obdachlosigkeit bewahrte) aus meinem Hartz4-Spekrum ganz besonders hervortaten.
ausnahmsweise eine kleine Korrektur: Roland Rottenfußer (nicht ich) schrieb oben den Vorspann zu Deinem Beitrag. Und er hat seine Äußerung mit dem „vor allem“ ganz sicher nicht nur auf Deinen Text bezogen.
Daß einen im eigenen Freundes- und Bekanntenkreis diese Entzweiungen ganz besonders treffen, ist aber wahrlich richtig.
Auch Bille (meine Frau) und ich haben leider schon diese Erfahrungen machen müssen.
Und den anderen hier kurz zur Nach-Informationen: Du hast jahrelang – als Nichtbetroffene! – ganz konkret, in Deiner Alltagsarbeit, freiwillig,mit riesigem Engagement um die Bedürfnisse von Hartz-IV-Opfern gekümmert. Dann schmerzen ungute Erfahrungen besonders stark, wenn selbst von diesen urplötzlich die Angriffe ausgehen.
Mit herzlichen Grüßen
Dein Holdger
Ich lese „auf beiden Seiten“, weil ich verstehen möchte. Es betrübt mich sehr, dass wir uns derart zerspalten. Keiner von uns weiß, welcher Weg der richtige ist, nur die Mehrzahl von uns behauptet, die „Erleuchtung“ darüber gefunden zu haben. Die Diskussion geht so ins eingemachte, weil auf beiden Seiten die Angst mitspielt, die Angst um die Gesundheit, um das finanzielle Fortkommen und um die Freiheit bzw. dessen Verlust.
Traurig finde ich an dem Prozess, dass die Gräben zwischen den zwei Seiten inzwischen so tief sind, dass eine Verständigung kaum noch möglich ist. Traurig finde ich es auch, dass Freundschaften darunter kaputt gehen und vielfach unter dem Druck, Freunde zu verlieren, die Meinung nicht mehr kundgetan wird.
Ich wünsche Ihnen alles Gute.