Wann immer man mit dem Flugzeug unterwegs ist, muss man eine langwierige und umständliche Kontrolle über sich ergehen lassen. Sämtliches Gepäck wird durchleuchtet, Hosentaschen müssen geleert, sogar der Gürtel abgenommen und auf das Gepäckband gelegt werden, und nicht selten muss man sogar die Schuhe ausziehen. Dann durchquert man einen Metalldetektor oder, in jüngerer Zeit immer häufiger, einen Ganzkörperscanner, der einen vollkommen durchleuchtet. Erst wenn die ganze Prozedur abgeschlossen ist, darf man in den Wartebereich für den Flug weitergehen.
Der Passagier steht hier unter dem Generalverdacht, ein Schwerverbrecher zu sein, ein Bombenleger und Attentäter, der plant, Flugzeuge zu entführen oder Massaker anzurichten. An all diese Dinge haben die Menschen sich bereits gewöhnt, und das, obwohl es sie noch gar nicht so lange gibt.
Das allein ist schon schlimm genug: die Gewöhnung an entmenschlichende Übergriffe seitens Behörden oder privater Unternehmen, die sich zu solchen aufschwingen. Der Bürger als dauerüberwachter, potenzieller Verbrecher, der ständig unter Verdacht steht — schon das sollte eigentlich Grund genug für Protest sein.
Doch gravierender noch ist die Tatsache, dass der gesamte Sicherheitsapparat auf einer reinen Illusion beruht. Der Aufwand, der betrieben wird, um Menschen und Gepäck zu überwachen und zu kontrollieren, steht in keinem Verhältnis zu einer real existierenden Gefahr, denn eine solche Gefahr gibt es so gut wie gar nicht.
Dieses umfassende Sicherheitssystem an Flughäfen wurde als Reaktion auf die Anschläge vom 11. September installiert, als eine Bedrohung durch den internationalen Terrorismus überall gewittert wurde. Das Problem ist jedoch, dass es diesen internationalen Terrorismus in der Form nie gegeben hat.
Flugzeugentführungen oder ein Massaker an einem Flughafen sind Fälle, die höchst selten auftreten. Wohl gab es einmal eine Flugzeugentführung durch die Rote Armee Fraktion (RAF) unter Mitwirkung der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO), aber das ist etwa 50 Jahre her. Ob es am 11. September 2001 wirklich Flugzeugentführungen gegeben hat, ist höchst fragwürdig. Zudem steht noch immer der Verdacht im Raum, dass US-amerikanische Geheimdienste die Anschläge begünstigt oder ermöglicht haben könnten.
Auch in spätere Anschläge in Madrid, Frankreich oder Berlin waren aller Wahrscheinlichkeit nach Geheimdienste verwickelt. So schaffen Staaten eine Bedrohung durch etwas, das sie dann „internationalen Terrorismus“ nennen, einfach selbst, um dann angebliche „Gegenmaßnahmen“ einzuführen, auf die sie es in erster Linie abgesehen hatten. Denn wem nützt schon der vollkommen überwachte und durchleuchtete Bürger, außer dem Staat?
Doch diese Illusion eines internationalen Terrorismus formt und verändert das Leben jedes Einzelnen, prägt ganze Gesellschaften, nicht allein durch die Überwachung und Kontrolle, sondern auch über die latente Angst vor der vermeintlichen Gefahr, die Abneigung gegen jeden, der potenziell ein „Terrorist“ sein könnte, also beispielsweise jene Ausländer, die erkennbar aus einem arabischen Land stammen.
Ganze Parteien und politische Strömungen gründen ihre Programme und Ideologien auf dieser Illusion und schüren Fremdenhass, stellen alle arabischstämmigen Menschen unter Generalverdacht und rufen zu weiterer Unterdrückung gegen sie auf. So kann eine Illusion, die überhaupt keine Entsprechung in der Wirklichkeit hat, ganze Gesellschaften beeinflussen und wird ein Teil von deren Geschichte.
Man denke nur an die Illusion einer weltweit grassierenden Pandemie, die es in der Realität nie gegeben hat. Plötzlich stand ein jeder unter dem Verdacht, Krankheitsüberträger zu sein; Menschen wurden ausgegrenzt und verfolgt; es wurde zu Hass und Gewalt aufgestachelt, nur weil diese Menschen sich nicht die experimentelle Genspritze hatten verabreichen lassen. Selbst als sich die Erkenntnis durchsetzte, dass diese Spritze keinen Nutzen als Mittel gegen die angebliche Krankheit hatte, blieb dieser Hass aufrechterhalten. Die Illusion hatte sich verselbstständigt und längst als feststehende Ideologie in den Köpfen vieler Menschen festgesetzt. Mit der Wirklichkeit hatte sie jedoch nichts zu tun.
Dass sich Gesellschaften auf Illusionen gründen, ist jedoch keine neue Entwicklung. Tatsächlich ist sie so alt wie menschliche Zivilisationen selbst. Schon die ersten Königreiche gründeten auf der Illusion, dass eine kleine Gruppe von Menschen den anderen in irgendeiner Form überlegen sei und deshalb über sie herrschen dürfte.
Auch die Illusion, dass das Land jemandem gehören könnte, ist bis heute ein fundamentaler Irrglaube, welcher das gesamte Leben aller Gesellschaften bestimmt und Macht bestimmter Menschen über andere begründet.
Im Laufe der Jahrtausende leiteten viele Herrscher ihre Macht zudem von einer Gottheit ab — auch das eine Illusion. Denn welcher Gott sollte einzelne Menschen ermächtigen, über andere zu herrschen? Selbst wenn es einen solchen Gott in dieser sehr vermenschlichten und für die Machthaber erstaunlich nützlichen Form geben sollte, bliebe die Frage, wie dieser Gott die Herrschaft Einzelner über andere legitimiert.
Auch Religionen sind weitestgehend Illusionen, die unter Umständen einen wahren Kern besitzen, jedoch auf solche Art und Weise systematisiert werden, dass sie ein nützliches Herrschaftsinstrument darstellen. So basiert die ganze Geschichte der christlichen Kirche sowie ihre Macht, die sie über Jahrhunderte ausgeübt hat, auf reiner Illusion. Es ist die Illusion eines strafenden und an menschlichen Machtstellungen interessierten Gottes und die Illusion, dass die einen Menschen über andere für diesen Gott richten könnten.
Dabei ist politische oder juristische Macht eigentlich nichts weiter als eine Illusion. Es gibt sie tatsächlich nicht. Sie ist in nichts begründet und existiert nur, weil alle Menschen sich ihr beugen.
Selbst Staaten sind reine Illusionen. Dass ein bestimmtes Gebiet einem bestimmten Volk zugewiesen sein und über diese Menschen dann ein Apparat herrschen soll, der sie unterdrückt — und jeder Staat unterdrückt die ihm Unterworfenen —, ist ebenso eine Illusion wie die, dass es Grenzen gibt. Nähme man die Illusion nicht ernst, dann wären all die Beamten und Regierenden nur unbedeutende Mitarbeiter in staubigen Büros, die irgendwelche Papier hin- und herschieben, aber keinerlei Außenwirkung entfalten.
Die Illusion lebt nur von dem Glauben der Menschen, der sie bis zu einem gewissen Grad in Realität umsetzt. So kann eine fiktive Grenze zu einer tatsächlichen werden, indem Mauern und Zäune gebaut und diese von Menschen bewacht werden. Dennoch gründet die Idee einer Grenze auf einer Illusion, die keine Entsprechung in der Wirklichkeit hat. Das kann man auch daran erkennen, dass Grenzen sich im Laufe der Zeit immer wieder verschieben. Ebenso erkennt man den illusionären Charakter von Staatsgebilden, indem man sich vor Augen führt, dass ganze Reiche im Laufe der Geschichte immer wieder untergegangen und neu entstanden sind.
Auch das Geld ist nichts weiter als eine Illusion. Bedruckte Scheine oder geprägte Münzen, digitale Zahlen in einem Bankensystem haben ebenso wenig einen objektiven Wert wie Gold und Silber. Der Wert, der diesen Dingen und ihrem Nutzen als Tauschmittel oder Wertgegenstand beigemessen wird, beruht auf einer Illusion. Denn kein Metall, kein Papier und erst recht keine digitalen Zahlen haben von sich aus einen Wert. Warum sollte man einen Sack Mehl gegen bedrucktes Papier tauschen? Dessen Wert ist lediglich eine Festsetzung, die jedoch durch den Glauben der Menschen daran reale Folgen hat. Dann wird Geld zu etwas Existenziellem, ohne das man nicht überleben kann. Und das ist es in der heutigen Zeit tatsächlich.
Geld ist zum zentralen Lebensinhalt geworden, weil die Illusion des Geldes so umfassend wurde und ganze Gesellschaften sich auf diesem Geld gründen.
Wo es früher noch die Selbstversorgung und Autarkie der Menschen gab, wurde die große Mehrheit von ihnen heute in die Abhängigkeit von Geld getrieben, ohne das ein Leben nicht mehr möglich ist. Bewerkstelligt wurde das durch ein komplexes, verpflichtendes System aus Steuern und Versicherungen sowie die Zerstörung der Fähigkeit zur Selbstversorgung.
Nun ist es nur noch die Illusion des Geldes, die den Menschen das Leben ermöglicht. Doch sie hat keine Entsprechung in der Wirklichkeit. Erkennbar wird das immer dann, wenn Währungen plötzlich an Wert verlieren oder wenn Katastrophen die Versorgung mit Geld abschneiden. Dann werden auf einmal ganz grundlegende Dinge von größerer Bedeutung, etwa etwas zu essen zu bekommen und ein Dach über dem Kopf zu haben. Im Zweifelsfall ist dann dafür auch kein Geld erforderlich; ohne geht es vielleicht sogar leichter.
Im Laufe der vergangenen Jahrtausende haben sich die Illusionen, auf denen menschliche Gesellschaften beruhen, vervielfacht. Der Mensch nahm in seiner Anfangsphase lediglich die Natur, in der er sich bewegte, wahr und reagierte darauf. Er jagte, wenn ihm danach war, sammelte, wenn er Hunger hatte, und zog ansonsten in kleinen Gruppen durch die Lande. Erst im Laufe der Zeit, als sich die Fähigkeit zum abstrakten Denken langsam ausbildete, begannen Illusionen das Leben der Menschen zu bestimmen.
War es zunächst maximal die Illusion eines irgendwie gearteten Glaubenssystems, das lokale Geister und Gottheiten kannte, welche die jagenden und sammelnden Menschen wahlweise verehrten oder fürchteten, so musste, als die Menschen sesshaft wurden, diese Illusion um weitere ergänzt werden. Die Menschen mussten regiert werden, und so wurde die Illusion von Macht geschaffen. Hinzu gesellte sich ein Geldsystem, das den Zweck hatte, Menschen in Abhängigkeit zu halten, Soldaten zu unterhalten und die Menschen in ein abstraktes Tauschsystem zu zwingen. Die Illusion der Macht übertrug sich auf die Illusion des Geldes und wurde zu einer der bestimmenden Illusionen.
Heute türmt sich ein Berg von Illusionen über jeder menschlichen Gesellschaft auf. Seien es die Religion, das Steuersystem, die Macht von Regierungen, die Staatsbürgerschaft, das Eigentum an Land und Fabriken, seien es Unternehmen und Gesellschaften, Lohnarbeit und ähnliche Abhängigkeits- und Sklavenverhältnisse — all diese Illusionen bestimmen heute maßgeblich die menschliche Gesellschaft.
Selbst Gesetze sind nichts weiter als Illusionen. Denn warum sollte etwas gelten, nur weil jemand es auf ein Papier niedergeschrieben hat? Warum sollten diese Worte, die sich in den Gesetzbüchern finden, das Leben der Menschen auf einem willkürlich abgegrenztem Gebiet bestimmen?
Worte, die von Menschen geschrieben wurden, deren Legitimation dazu sich wiederum auf der Illusion von Macht gründet?
Doch neben Machtzuwachs haben Illusionen noch einen anderen Vorteil: Sie können ein unglaubliches Geschäft darstellen. So gründet sich auf der Illusion der Bedrohung durch den internationalen Terrorismus eine ganze Sicherheits- und Überwachungsindustrie. Sie stellt nicht nur die Detektoren und Kameras, Drohnen und Software bereit, sondern auch das Personal, das an den Flughäfen diese Technik bedient oder Gebäude und Grenzen überwacht. Aus einer reinen Fiktion, aus etwas, das es tatsächlich überhaupt nicht gibt, entsteht ein Milliardengeschäft.
Ähnliche Erfahrungen hat auch die Kirche im Laufe der Jahrtausende gemacht. Sie verdiente prächtig durch Ablasshandel, durch Spenden und Erbschaften, welche die Menschen getätigt haben, um sich einen Platz im Paradies zu verdienen. Und jedes Herrschaftssystem ist eine Verdienstquelle für die Herrschenden, die nicht nur Steuern von ihren Untertanen erheben, sondern sich durch Korruption und Vetternwirtschaft auch ihren Teil der Gelder sichern. Im Deutschland des 21. Jahrhunderts ist das nur mehr als offensichtlich, wie die Schlagworte Cum-Ex und Warburg ebenso zeigen wie Graichen und von der Leyen und Pfizer.
Die ganze moderne Welt ist eine Welt der Mythen und Legenden, der Illusionen, die unser Leben bestimmen. Diese Illusionen werden genutzt, um die Menschen zu kontrollieren, zu unterdrücken und in Abhängigkeit zu halten. Es ist ein Sklavensystem, das mit den Mitteln der Manipulation und der Erzählungen arbeitet. Das funktioniert jedoch nur so lange, wie wir daran glauben.
Wenn wir die Illusionen als das entlarven, was sie sind, nämlich reine Lügen, dann können wir die Herrschaft abstreifen.
Es wäre also in Anbetracht der Lage sinnvoll, damit zu beginnen. Konzentrieren wir uns wieder auf das, was wir in der Welt tatsächlich wahrnehmen, und nicht auf die Interpretation der Ereignisse im Kontext einer Erzählung, die uns von anderen erzählt wurde. Dann brauchen wir keine Parteien mehr, die uns vorgeben, was wir denken sollen, keine Medien, die Erzählungen, Fiktionen und Lügen vermitteln. Wir brauchen keine Regierungen mehr, denn auch diese beruhen auf reiner Illusion. Auch Geld bräuchten wir nicht mehr und könnten endlich damit beginnen, das Leben auf der Grundlage von Wirklichkeit zu organisieren.
Damit könnte jede Macht ausgehebelt, jede Diktatur im Nu beendet, jede Ungerechtigkeit und Ungleichheit behoben werden. Im Angesicht des Ausbaus der globalen Diktatur durch Überwachung, digitale ID, Gesichtserkennung, Sozialkreditsysteme und digitale Zentralbankenwährungen wäre es mehr als angebracht, all die Illusionen, auf denen dieses System beruht, aufzugeben und wieder in der Wirklichkeit zu leben.
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