Hans-Jörg Karrenbrock: Es ist doch nur…

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Der kirchlich engagierte professionelle Sprecher Hans-Jörg Karrenbrock ist in diesem Video sichtlich genervt. Nur Schauspielkunst? Geschickt spielt er in diesem nur kurzen Vortrag mit zwei verschiedenen Rollen: seiner eigenen als “Skeptiker” und der seiner Gegner, der Lockdown-Betonköpfe. “Es ist doch nur…” Die Befürworter der Regierungspolitik neigen dazu, die Demütigung und Entrechtung, die den Menschen angetan wird, zu bagatellieren. “Machen wir jetzt noch eine Weile mit, dann haben wir umso schneller die alte Normalität wieder. Es ist doch nur, dass wir beim Einkaufen die Maske tragen müssen, dass jeder zweite kleine Händler, den man gekannt hat, pleite macht…” Karrenbrock spinnt diesen Gedanken weiter. Bis in – vorerst – utopische Bereiche. Wehret den Anfängen, will er sagen. Und: Die Freiheit stirbt immer scheibchenweise. Menschen gewöhnen sich an alles, und das ist eine schlechte Nachricht, denn irgendwann führt uns die “Es-ist-doch-nur”-Mentalität in eine Voll-Diktatur, in der Regimekritiker nicht mehr nur diffamiert und überhört, sondern ermordet werden können.

Kommentare
  • WTH
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    Es war dieser Text, der mich bestärkt hat.

    Ich habe soeben meiner langjährigen Friedensgruppe hier in der Nähe des Atombombenstützpunktes in meine Mitgliedschaft gekündigt.

     

    Sie wähnen sich christlich und treffen sich online.

    protestieren online statt menschlich so wie letztes Jahr und wähnen sich mit Papst und Merke l auf der Seite der GUTEN.

    und mit meinem Lieblingsautor meiner Kindheit will ich diesen für mich sehr einschneidenden Moment beschließen:

    Erich Kästner

    Die Zeit ist viel zu groß, so groß ist sie.
    Sie wächst zu rasch. Es wird ihr schlecht bekommen.
    Man nimmt ihr täglich Maß und denkt beklommen:
    So groß wie heute war die Zeit noch nie.

    Sie wuchs. Sie wächst. Schon geht sie aus den Fugen.
    Was tut der Mensch dagegen? Er ist gut.
    Rings in den Wasserköpfen steigt die Flut.
    Und Ebbe wird es im Gehirn der Klugen.

    Der Optimistfink schlägt im Blätterwald.
    Die guten Leute, die ihm Futter gaben,
    sind glücklich, daß sie einen Vogel haben.
    Der Zukunft werden sacht die Füße kalt.

    Wer warnen will, den straft man mit Verachtung.
    Die Dummheit wurde zur Epidemie.
    So groß wie heute war die Zeit noch nie.
    Ein Volk versinkt in geistiger Umnachtung.

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