«Hinter den Schlagzeilen» wächst – und hat eine kleine Bitte

 In DER BESONDERE HINWEIS

Roland Rottenfußer berichtet von erfreulichen Entwicklungen und LeserInnenzuwachs bei „Hinter den Schlagezeilen“. Gestern gab es z.B. erstmals über 34.000 Klicks auf HdS. Leider hinkt die Spendenfreude diesem positiven Trend noch etwas hinterher. Der Autor macht deshalb einen Vorschlag, der für (fast) alle praktikabel sein dürfte.

Liebe Leserinnen und Leser von Hinter den Schlagzeilen,

Die gute Nachricht zuerst: „Hinter den Schlagzeilen“ konnte in den Monaten Juli und August deutlich an Publikumsinteresse zulegen. Waren vor 30 Tagen noch Besucherzahlen um 2000 LeserInnen und Klickzahlen um 19.000 üblich, so sind dies jetzt regelmäßig ca. 3000 bzw. 25.000. (Anmerkung: jeder Leser klickt in der Regel mehrere Artikel an). Die Tatsache, dass wir noch immer relativ wenige Kommentare und angeklickte „Herzchen“ zu verzeichnen haben, soll uns also nicht verdrießen. Wir werden durchaus gesehen und gelesen.

Diese positive Entwicklung, die wir trotz Urlaubssaison und politischer Themenflaute verzeichnen konnten, dürfte verschiedene Ursachen haben: die schöne Optik seit unserem Relaunch, umfangreiche PR- und Vernetzungsmaßnahmen sowie mehrere „Artikelhits“ in letzter Zeit, die unsere in letzter Zeit sehr fleißigen AutorInnen uns dankenswerter Weise zur Verfügung gestellt haben. Wir danken unseren LeserInnen sehr für ihr Interesse und ihre Wertschätzung.

Vor einigen Monaten haben wir erstmals in diesem Forum dazu aufgerufen, für „Hinter den Schlagzeilen“ Geld zu spenden. Die Strukturen, um dies seriös abzuwickeln (einschließlich der Möglichkeit, Spenden von der Steuer abzusetzen) sind gegeben, es gab auch einen ersten Spendenschub. Und ich weise nochmals darauf hin: genau betrachtet handelt es sich nicht um „Spenden“, sondern um einen freiwillig bezahlten Preis für gelesene Artikel. Wir danken selbstverständlich allen bisherigen SpenderInnen ganz herzlich.

Festzustellen ist dennoch bis heute eine gewisse Scheu, für „Hinter den Schlagzeilen“ Geld zu spenden. Ein Grund dafür könnte z.B. sein, dass andere, karitative Zwecke wichtiger erscheinen. Ich verstehe das sehr gut. Ich gebe hier aber zu bedenken: Um für sehr bedürftige Menschen zu spenden, braucht es Plattformen, die ihrerseits Geld kosten (z.B. für die Schaffung und Aufrechterhaltung der technischen Voraussetzungen). Ebenso braucht es Menschen, die sich von der Arbeit für diese Plattformen, aber auch für die Organisation von Spendenaktionen, einigermaßen materiell erhalten können. Auch Helfer brauchen (ein bisschen) Hilfe, um weiter helfen zu können. Dasselbe gilt für idealistische Journalisten, die sich der Schaffung von Gegenöffentlichkeit aus Verantwortungsgefühl widmen.

Ein weiterer Grund für Spendenenthaltung könnte sein, dass unsere Leserinnen und Leser vielleicht zu große Geldsummen im Kopf haben. Man denke etwa an ein „Spiegel“-Abo, momentan für ca. 250 Euro im Jahr zu haben. „So viel“, könnten LeserInnen argumentieren, „kann ich für HdS nicht ausgeben, schließlich lese ich auch noch die Nachdenkseiten,  die Junge Welt usw., und alle betteln mittlerweile um Geld.“ Ich mache in diesem Zusammenhang einmal eine einfache Rechnung auf:

– HdS hat an Spitzentagen 6000 Besucher, so viele Leser haben wir also mindestens, Gelegenheitsbesucher eingerechnet.

– Rund 1000 davon sind vielleicht „Roboter“, also Suchmaschinen, die beim Durchforsten des Internets auf uns stoßen.

– Ca. 1000 weitere Besucher haben tatsächlich auch für kleine Ausgaben kein Geld zur Verfügung oder haben schon Geld für HdS gespendet und sagen deshalb: „das genügt“.

– Bleiben 4000 Besucher, die vielleicht etwas Geld übrig hätten.

– Wenn von diesen 4000 nur jede/r Vierte für HdS die Summe von 12,- Euro spenden würde (jährlich, nicht monatlich), kämen 12.000 Euro zusammen, ausreichend für den Fortbestand der Seite im Normalbetrieb.

Diese Summe wäre für die meisten verkraftbar, sie würde es sogar noch erlauben, zusätzlich für die Nachdenkseiten und die Junge Welt zu spenden. Und so manche/r könnte vielleicht auch etwas mehr Geld für HdS aufbringen, so dass wir daran denken könnten, endlich auch Autorenhonorare zu bezahlen.

Unsere Seite bietet monatlich derzeit etwa 40 große, von der Redaktion selbst erstellte Artikel an. Dazu Verlinkungen und Musikvideos, die einen Überblick über „alternative“ Kultur und politische Analyse im Netz bieten. Das ist rund das Doppelte des „Ausstoßes“ eines durchschnittlichen Special Interest-Monatsmagazins, das jedoch nicht 1 Euro monatlich kostet, sondern z.B. 5 oder 9 Euro, je nach Preiskalkulation. Wir sind nicht teuer, das heißt wir kosten, was Ihr bezahlen könnt und wollt. Und wer uns fördert, hilft nicht nur den „Machern“ dieser Seite, er ermöglicht auch den nicht so wohlhabenden Mitleserinnen und Mitlesern, sich weiter auf nicht stromlinienförmige Weise politische zu informieren.

Unser Vorschlag berechnet also durchaus schon mit ein, dass sich das Leseverhalten der meisten Menschen heutzutage stark „diversifiziert“ hat. D.h. LeserInnen halten nicht mehr z.B. der „Süddeutschen Zeitung“ lebenslang die Treue, sondern schnuppern mal in diesem, mal in jenem Magazin, surfen im Netz munter zwischen den Blogs hin und her. Dieses Verhalten verstehen wir, wir machen es ja selbst ähnlich. Dennoch gibt es da Seiten und Medien, die wir besonders schätzen, zu denen wir immer wieder zurückkehren, die quasi zum „Rückgrat“ unserer Meinungsbildung gehören. Wir hoffen, für Euch gehört HdS dazu.

Daher rufen wir Euch heute dazu auf, in möglichst großer Zahl kleine Summen zu spenden (wobei größere nach wie vor nicht verboten sind ;-). Es hilft dieser Seite (und damit uns allen), ohne Euch über Gebühr zu belasten.

Wichtig für den Moment sind folgende praktische Hinweise:

– unser Spendenaufruf wird durch eine geeignete und funktionierende Organisationsstruktur gestützt. Juristischer Träger von „Hinter den Schlagzeilen“ ist seit dem 1. Januar 2017 der Verein „Initiative für eine humane Welt (IHW)“, Vorsitzender: Holdger Platta, Ehrenvorsitz: Konstantin Wecker;

– da der Verein IHW Gemeinnützigkeitsstatus hat, können Spenden an ihn mit der Zweckbestimmung „HdS“ von der Steuer abgesetzt werden;

– für Spenden an HdS ist ein eigenes Spendenkonto unter der Nummer DE 09 2605 0001 0056 0608 74 eingerichtet. Als Kontoverwalter fungiert Peter Latuska, der auch für Spenden an unsere GriechInnenhilfe zuständig ist. Er wird auf Wunsch auch Spendenquittungen ausstellen;

– dabei gibt es prinzipiell zwei Möglichkeiten, uns per Spende zu helfen:
1. durch Einmalspende in beliebiger Höhe, die wiederholt werden kann, jedoch nicht muss;
2. durch Dauerspende, die von Euch als Dauerauftrag eingerichtet werden kann. Das entspricht dem Abonnement einer Zeitschrift.

Hier zum Abschluss noch einmal unsere Spendenkontonummer:
Inhaber: IHW

IBAN DE 09 2605 0001 0056 0608 74
BIC: NOLADE 21GOE
Stichwort: HdS

Sparkasse Göttingen

Spendenbescheinigungen auf Wunsch bei:
Peter Latuska
Theodor Heuss Str. 14
37075 Göttingen
Email: latuskalatuska@web.de

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