Jacques Brel: Fils de
„Sohn eines Kaisers oder Sohn eines Niemand – alle Kinder sind so wie deine. Das selbe Lächeln, die selben Tränen…“ Jacques Brel betont hier, dass Kinder einander unabhängig von ihrer Familie, Status und Herkunft ziemlich ähnlich sind. Fast drohend wirft er aber ein: „Ce n’est qu’après…“ – später jedoch. Die Sozialisation wird den ursprünglichen kindlichen Zustand zerstören und sie voneinander entfernen. Sie erhalten dann Identitäten oder besser: Rollen. Dieses Konzept verpackt Jacques Brel in die Musik eines Musette-Walzers. Sein Vortragsstil ist wie immer von vibrierender Intensität. Der Sänger steigert sich in einen Furor hinein, einen sich steigernden Erregungsaufbau.