Kranke Pflege

 In FEATURED, Gesundheit/Psyche, Politik
Krankheit rechnet sich, Gesundheit nicht. Seit das Gesundheitswesen (neo)liberalisiert wurde, unterliegt es einem fortschreitenden Verfallsprozess. Die drastische Arbeitsverdichtung hat viele Angehörige von Heilberufen krank gemacht oder zur Aufgabe ihres Berufs gezwungen. Kranke sehen sich gnadenlos in profitträchtige und weniger lohnende Objekte einer auf Effizienz getrimmten Gesundheitsmaschinerie eingeteilt. Immer mehr Menschen haben Angst, diesem “Betrieb” im Zustand körperlicher Schwäche hilflos ausgeliefert zu sein. Währenddessen wird menschliche Ansprache zur Mangelware und selbst die Kernaufgabe, die körperlich optimale Versorgung der Patient*innen sicherzustellen, kann in der Husch-Husch-Medizin nicht mehr gewährleistet werden. Doch es regt sich Widerstand… Georg Rammer

Wer geht schon gern ins Krankenhaus. Wer hat keine Angst vor Pflegebedürftigkeit. Die Sorgen gelten aber nicht allein der Krankheit und dem körperlich-geistigen Verfall, sondern vor allem auch den Institutionen, denen man dann ausgeliefert ist. Denn nicht erst die Corona-Pandemie hat die unhaltbaren, teilweise menschenunwürdigen Verhältnisse im Gesundheitswesen sichtbar gemacht.

Ein Betroffener schildert bei einer Kundgebung am Internationalen Tag der Pflege seine Gefühle: Er habe Angst, dass er in eine Maschinerie gerät, deren Regeln nicht an Bedürfnissen von Patienten und Pflegenden ausgerichtet sind. Angst bereite ihm auch die Vorstellung, dass er in dem durchökonomisierten Wirtschaftsbetrieb Klinik ein »Fall« ist, der auf dem hart umkämpften Markt taxiert wird: Ist er ein guter Kranker, der Gewinn bringt, oder ein schlechter, weil er mehr Kosten verursacht? Das wird seine Diagnose beeinflussen und auch die Behandlung – zum Beispiel ob er operiert wird, weil das für die Klinik profitabel ist. Er befürchte, dass die Ökonomisierung und die Einsparungen auf seinem Rücken stattfinden – und auf dem Rücken der Pflegepersonen, die unter Dauerstress arbeiten. Ein persönliches Gespräch, Freundlichkeit, Aufmerksamkeit und Empathie seien unter den Bedingungen von Stress und Hetze unmöglich. Gespart habe man in Kliniken an Pflegekräften. Geduld, Verständnis, Fachlichkeit sowie Zuwendung können aber nur Menschen aufbringen beziehungsweise leisten, die Zeit haben und Anerkennung finden. Mit seiner Enkelin gehe er gern in den Stadtgarten und beobachte: Im Zoo reden die Tierpfleger mit den Tieren, weil es den Tieren guttut und weil der Zoo noch nicht privatisiert ist.

Mit der Behauptung, wir können uns das Gesundheitssystem – trotz unverändertem Anteil am Bruttosozialprodukt – nicht mehr leisten, haben Bund und Länder mit einem neoliberalen Diktat ein System geschaffen, das teuer ist, aber nicht primär der Gesundheit dient. Bund und Landesregierungen haben die Gesundheit zur Ware gemacht und die Daseinsvorsorge Großinvestoren ausgeliefert. Kern des Systems sind »Fallpauschalen« (Diagnosis Related Groups – DRG), die die Kliniken unabhängig vom konkreten Bedarf und Verlauf pro Patient bekommen. Dafür wird Pflegepersonal auf ein Mindestmaß reduziert, werden Patienten zu früh entlassen, während lukrative Eingriffe zu oft erfolgen – nicht zuletzt auch bei Geburten in Form von Kaiserschnitten: Laut Statistischem Bundesamt liegt der Anteil der Entbindungen per Kaiserschnitt im bundesdeutschen Durchschnitt bei circa 31 Prozent. 1991 war er halb so hoch. Die Weltgesundheitsorganisation hält eine Kaiserschnittrate von über 15 Prozent für medizinisch nicht indiziert (vgl. dazu http://www.gerechte-geburt.de/wissen/kaiserschnitt-info/). Die »Reform« hat die Übernahme in private, das heißt profitorientierte Hand begünstigt. Inzwischen ist etwa jede dritte Klinik privatisiert, die Zahl der Kliniken insgesamt eingedampft. Statt in das Gesundheitssystem zu investieren, fördern Bund und Länder Krankenhausschließungen mit jährlich bis zu einer Milliarde Euro. Die Ökonomisierung, die Konkurrenz und der Zwang, die Behandlung an betriebswirtschaftlichen Kriterien auszurichten, schaffen einen immensen Druck für das Pflegepersonal. Der Profit der Investoren wächst nicht zuletzt durch Einsparungen bei den Menschen (vgl. dazu den informativen Artikel von Werner Rügemer in ver.di publik: »Was sich in der Krise bitter rächt«).

Monika Knobloch, die als Krankenschwester und Fachkraft für Anästhesie und Intensivpflege mehr als dreißig Jahre lang in einer großen Klinik durchgehalten hat, ist damit eine Ausnahme. Denn viele Pflegekräfte halten die Dauerbelastung bei geringer Bezahlung nicht aus; viele kündigen nach fünf bis sechs Jahren. Monika Knobloch berichtet als Krankenschwester von einer extrem verdichteten Arbeit am Limit: »Alles ist mehr geworden, nur wir nicht.« Vieles, was für die Genesung wichtig wäre, könne nicht geleistet werden – was wiederum zu Gewissenskonflikten und Selbstvorwürfen führt.

Die examinierte Gesundheits- und Krankenpflegerin auf einer hämatoonkologischen Station, Christina Zacharias, berichtet ebenfalls über eine chronische Krise. Sie weist auf die bekannte Tatsache hin, dass Pflege weiblich und prekär ist und oft als unbezahlte Arbeit geleistet wird. Das bedeute für die Frauen nicht nur Stress und Überlastung, sondern oft auch Altersarmut. Und als hätten diejenigen, die für die belastenden und beschämenden Verhältnisse verantwortlich sind, Angst vor einem Streik der Frauen in den Pflegeberufen bekommen, griffen sie während der Corona-Pandemie schnell zum Euphemismus: Ihr seid Helden! Angesichts der katastrophalen Verhältnisse, die seit vielen Jahren bestehen und bekannt sind und bewusst herbeigeführt wurden, kam das bei den Betroffenen überwiegend als geheuchelte Anbiederung und als Zynismus an.

Nach Prognosen des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung wird die Zahl alter Menschen, die auf Pflege angewiesen sind, bis 2030 um 20 Prozent steigen. Bei der gegenwärtigen Bezahlung wird es schwer sein, genügend Personal zu bekommen. Zwar soll der Mindestlohn für ungelernte Pflegekräfte ab Juli erhöht werden; dennoch müssten sie bei einer 35-Stunden-Woche 53 Jahre ununterbrochen arbeiten, um eine Rente in Höhe der Grundsicherung von 814 Euro zu erhalten, wie das Bundesarbeitsministerium auf eine parlamentarische Anfrage der Linken-Fraktion bekanntgab. Arbeiten sie nur 30 Stunden in der Woche, werden sie 62 Jahre lang schuften müssen. So viel ist Deutschland die Arbeit von Frauen für alte Menschen wert.

In der Misere der Pflegeberufe erkennt man ein Strukturmerkmal kapitalistischer und patriarchalischer Verhältnisse. Schon vor zehn Jahren hatte die New Economics Foundation, eine unabhängige Denkfabrik, die sich einer Ökonomie verpflichtet fühlt, »als ob die Menschheit und der Planet zählen würden«, eine Studie vorgelegt: »A Bit Rich«. Die Autoren verglichen den gesellschaftlichen Nutzen von sechs verschiedenen Berufsgruppen und stellten dabei ein krasses Missverhältnis fest: Während die enorm hoch dotierten VIP-Steuerberater und Bankmanager einen großen Schaden für die Gesellschaft anrichten, reicht das Einkommen der Menschen in der Krankenhausreinigung und Kinderpflege oder in der Müllentsorgung kaum zum Überleben. Für die Gesellschaft schaffen aber gerade sie einen grundlegenden Nutzen, der jedoch wenig Anerkennung findet, geschweige denn angemessen honoriert wird. Das Ergebnis überrascht nicht wirklich – eher schon die Gleichgültigkeit, mit der die Bevölkerung diese Ungerechtigkeit hinnimmt. (Die menschlichen Folgen der erbarmungslosen Konkurrenz und Vermarktung sind in dem ebenso sensiblen wie erschütternden Spielfilm »Sorry We Missed You« von Ken Loach zu sehen.)

Die Fernseh-Politsatiresendung »Die Anstalt« widmete sich im Mai dem Thema »Wie funktioniert eigentlich so ein Krankenhaus«. Dabei tauchte auch die Frage auf, wer die für die Bevölkerung derart schädliche Gesundheits-»Reform« ausgearbeitet und durchzusetzen geholfen hat. Die enge Verflechtung von Akteuren wie der Bertelsmann-Stiftung, einigen wenigen Gesundheitsökonomen sowie Aufsichtsräten privater Klinikkonzerne wurde dort unter anderem herausgearbeitet (vgl. Faktencheck unter: https://www.zdf.de/comedy/die-anstalt/fakten-im-check-der-anstalt-118.html und Sendung im Archiv: https://www.zdf.de/comedy/die-anstalt/die-anstalt-vom-5-mai-2020-100.html).

Ein Großteil der Bevölkerung lehnt die Profitorientierung und Privatisierung der Daseinsvorsorge ab, wie Umfragen zeigen – konsequenzlos. Aber auch Widerstand formiert sich, etwa im bundesweit aktiven Bündnis Krankenhaus statt Fabrik, das vor allem das Fallpauschalensystem kritisiert, und mit der privatisierungskritischen Organisation Gemeingut in BürgerInnenhand, die vor allem gegen die Schließungen regionaler Krankenhäuser kämpft. Die Grundposition der Kritiker lautet: Gesundheit ist Menschenrecht und keine Ware! Das System der Fallpauschalen und der Profitorientierung im Gesundheitswesen ist menschenfeindlich und muss abgeschafft werden. Eine bessere Versorgung müsste aber noch ganz andere Fehlkonstruktionen unseres Systems beseitigen, wie der politische Aktivist Wolfram Treiber, selbst ein Betroffener, bei der Kundgebung am Tag der Pflege skizzierte: Private Kliniken und Pflegedienste dienen sicher genauso wenig einer besseren Versorgung wie private Krankenkassen. Auch nicht die enormen Beträge, die Pharmakonzerne für Marketing ausgeben; sie gehören vergesellschaftet, damit Gesundheitsversorgung für alle zu guten Bedingungen verfügbar wird. Nur in einem Gesundheitssystem ohne Fallpauschale und Profitorientierung werden Menschen im Mittelpunkt stehen.

 

Die fünfte, erweiterte und komplett überarbeitete Neuauflage der Broschüre »Krankenhaus statt Fabrik – bedarfsgerecht, gemeinwohlorientiert. Das Fallpauschalensystem und die Ökonomisierung der Krankenhäuser – Kritik und Alternativen« ist abrufbar unter www.krankenhaus-statt-fabrik.de.

Anzeigen von 9 Kommentaren
  • Piranha
    Antworten
    Dieser Link funktioniert nicht:    http://www.krankenhaus-statt-fabrik.de.

    Dieser schon:

    file:///C:/Users/petra/AppData/Local/Temp/KH_statt_Fabrik_Broschuere_2020.pdf

  • Ulrike Spurgat
    Antworten
    Die Kollegen in der Krankenpflege verdienen ca. 30 % mehr als die in der Altenpflege. Die versprochenen Stellen um die seit Jahr und Tag gekämpft werden sind mit ca. 13.000 nicht einmal eine Stelle pro Einrichtung. Ein Witz über den keiner lachen kann. Bewohner in Einrichtungen liegen in ihren Ausscheidungen, da seit Jahren chronischer Personalmangel besteht. (Es geht hierbei um keine Verallgemeinerung)  Die privaten Betreiber, vor allem diese widerlichen und Börsen orientierten Unternehmen setzen genau das um wofür dieses verrottete “Wertesystem” steht, denn Werte kann man nur leben aus meiner Sicht. Der Mensch wird zur Ware gemacht und das ist Kapitalismus in  seiner reinstform.  Zuneigung, Mitgefühl und Anteilnahme soll man käuflich erwerben können. Das ist die Botschaft. Bezahlen für das, was den Menschen zum Menschen macht und was er braucht, nämlich die Hand halten, dass Gespräch, die Umarmung und die Wertschätzung, die einem jeden Menschen zusteht, dass ist der Wert an sich und dieser Wert ist und bleibt unteilbar. Die Kollegen hauen mit Herzschmerzen aus der wichtigen und anspruchsvollen Arbeit mit Menschen reihenweise ab, weil sie es mit ihrem Gewissen zur Menschlichkeit nicht aushalten und sie selber dabei krank geworden sind.

     

    Die Pflegeberufe sollen endlich ihre gesamtgesellschaftliche Anerkennung bekommen, denn die steht ihnen zu und auf die Klatscherei kann man dabei großzügig verzichten, wenn in einem Atemzug die lebensnotwendige Schutzkleidung immer noch nicht überall angekommen ist, wo es notwendig ist, nämlich bei den Ambulanten Kranken- und Pflegediensten und den Pflegeeinrichtungen. Das Pflegesystem ist ein Monster, dass politisch mit der Privatisierung gewollt ist. Die Politik und die Wirtschaft (Kapital) haben den Spekulanten, Gangstern und Verbrechern das Geschäftsmodell Pflege zur Beute gemacht. Alle Mitarbeiter in der Pflege haben selber Eltern oder hatten Eltern. Was haben einige darunter gelitten, weil sie nicht mehr menschlich handeln konnten in einem unmenschlichen System. Die Zeit fehlte und fehlt immer noch. Prozentual steigen die seelischen Erkrankungen bei Mitarbeitern die in der Pflege arbeiten ständig an. Was wirklich hinter den geschlossenen Türen einiger Einrichtungen geschieht kann man als kriminell bezeichnen.

    Aufhören muss der Druck auf die Kollegen, dass sie ihren Arbeitsplatz verlieren, wenn sie nicht spuren. Aufhören muss der Rechtsbruch in den Heimen, denn Fixierungen und Zwangsmaßnahmen müssen richterlich genehmigt werden.

    Die sogenannten pflegeerleichternden  Maßnahmen schränken die elementaren Grundrechte der Bewohner in den Heimen ein. Aufhören muss, dass Ärzte Mangelernährung feststellen, dass Bewohner ins Krankenhaus gebracht werden, wo oftmals eine Dehydrierung (Mangel an Flüssigkeit) erkannt wird um sie dann wieder schnur stracks zurück in die Einrichtung zurück zu bringen. In den Heimen besteht die freie Arztwahl und so kann man sich leicht vorstellen, was da los ist , bis ein praktizierender Arzt der Wahl  angerauscht kommen kann, da  manchmal sehr schnell im Sinne des erkrankten Bewohners gehandelt werden muss, denn die Betreiber legen allergrößten Wert darauf, dass man ihnen rechtlich nicht ans Bein pinkeln kann. Das  Drehtür Prinzip funktioniert und der Bewohner wird wie eine Puppe hin und her geschleudert, weil jeder möglichst viel vom Kuchen der Pflege haben will. Von den Hilfsmitteln, die noch mal ein Markt sind ganz zu schweigen. Betreiber können Zwangsmaßnahmen bei den zuständigen Richtern beim Amtsgericht beantragen, wenn sie überfordert sind und z.B. mit einen Bewohner, der einen schweren Schlaganfall (Aphasie) erlitten hat, wo das Sprachzentrum gestört ist nicht fertig werden, u.a. weil Fachkräfte fehlen, (zu teuer) und ein Pflegehelfer weniger verdient und nur unter Anleitung einer Fachkraft die Versorgung eines Schlaganfall Bewohners vornehmen darf. Das Gericht, eine Richterin in dem Fall hat einer Zwangseinweisung, die über den Kopf der vom Gericht bestellten Betreuung (mich in dem Fall) übergangen, weil man genau wusste, dass ich dem niemals zugestimmt hätte, dass der kranke und abgemagerte Mann mit Amtsarzt und Polizei mit Gewalt in die Minna verfrachtet wurde, also Zwangs eingewiesen wurde und in eine geschlossene, psychiatrische Abteilung des Landeskrankenhauses vor Ort mit körperlicher Gewalt eingeliefert. Ein Trauerspiel, denn seine Verzweiflung war ganz offensichtlich erkennbar, als ich ihn dann endlich besuchen konnte.-

    Es ist die große, soziale Frage, die nach einer gesamtgesellschaftlichen Antwort schreit, denn die allgemeine Dasein Fürsorge hat in privater, also in profitorientierter Geier Hand nichts zu suchen und ist die Verstaatlichung angesagt.

    An die Nachgeborenen

    Wirklich, ich lebe in finsteren Zeiten !

    Was sind das für Zeiten, wo Ein Gespräch über Bäume fast ein Verbrechen ist

    Weil es ein Schweigen über so viele Untaten gibt !

    Der dort ruhig über die Straße geht

    Ist wohl nicht mehr erreichbar für seine Freunde

    Die in Not sind  ?

    Teile aus Bert Brechts Gedicht.

     

     

    • Freiherr von Anarch
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      Ein Mensch und halbwegs noch als ein solcher geachteter, behandelter, – bist du nur solange du dem System als Sklave dienst, als verwertbarer, zahlender, dienender…

      dann, als Alter wirst du abgeschoben, entrechtet, entmündigt, eingesperrt – unter deines gleichen dann sollst du möglichst früh sterben, der schnelle Wechsel der Belegbetten bringt das Geld.

      Sie werden aus der ‘Gesellschaft’ herausgenommen, abgesondert, ( wie die Zwangsprekarisierten ja auch, also alle die ‘Sozialleistungen’ erhalten müssen, klar ), ein weiterer schwerer furchtbarer Verfassungs-Rechtsbruch, Menschenrechtsbruch – von der Politikverbrecherbande vorsätzlich begangen, extra-kriminelle Energie in diesem Bereich.

      Vorrang hat immer die Wirtschaft, der Mensch ist einen Scheissdreck wert.

      In diesem superreichen Land ist immer genug Geld da um diese furchtbaren Mißstände zu beseitigen, aber es geht immer an Militär, Rüstung, Wirtschaft allgemein, Beamtenapparat, Protzbauten, an Banken sogar – insgesamt gesehen ist es das Sozialpolitische Verbrechen des Jahrhunderts, begangen von einer elitären Herrscherschicht, die sich anmaßt einen ‘freiheitlich-demokratischen Rechts- und Sozialstaat’ zu vertreten (!), den Eid darauf leistet und gewissen- und schamlos den Verfassungs- und Rechtsbruch mittels Gewaltmonopol diktatorisch durchzieht.

      those are the facts – Leute – man muss endlich aufwachen und erkennen was diese BRD ist: ein Verfassungsbruch an und insich.

      Zynismus und Heuchelei dieses insgesamt verantwortlichen ‘Bundestages’ sind nicht mehr zu überbieten, auch deutlicher nicht mehr zu erkennen – eine Bürgerschaft als ‘Souverän’ ist nur noch ein Treppenwitz der Geschichte.

      Und zum tausendsten mal muss ich darauf hinweisen, dass man ein Unrechtssystem nicht wählen darf, wenn man ein solches nicht will !

      Man kann ein System nicht ändern, wenn man ihm gehorcht – Ungehorsam, Revolte, Rebellion, Aufstand, Revolution !!

      ‘ refuse, resist, rebel, revolt ! – all power to the people ! free yourself from domination !

       

       

       

       

       

       

       

       

    • Die A N N A loge
      Antworten
      Es ist erschütternd, was du beschreibst. Die betriebswirtschaftlichen Rationalisierungsmaßnahmen in Alten-und Pflegeheime gehen auf Kosten der Pflegekräfte und der alten Menschen, die ihr Leben lang geschuftet haben.

       

    • Die A N N A loge
      Antworten
      Das Schlimme und Unerträgliche ist, dass die Bewohner von Pflegeheimen häufig schutz- und wehrlos sind. Vermutlich kommen viele der medizinischen Unterversorgungen und Fixierungen gar nicht ans Tageslicht, es sei denn, ein Familienangehörige bekommt das mit und beschwert sich.

      Sind seelische Betreuung denn nicht gleichermaßen wichtig, wie eine verlässliche medizinische Versorgung? Wenn man sich vor Augen führt, was in Altenpflegeheimen vor sich geht, dann möchte man nicht alt werden. Ein einsames Dahinsiechen in den letzten Lebensjahren ist kein erstrebenswerter Zustand.

  • Chantal Leibinger
    Antworten
    M.E.müssten ALLE Bereiche, die der Allgemeinheit dienen komplett gemeinwohlorientiert aufgestellt sein!

    Große Teil unseres Gemeinwohls sind seit langem in ‘Gewinne werden privatisiert, Verluste sozialisiert’ einem ÖPP System organisiert!

    Wie das funktioniert können wir gerade erleben: wenn sowohl Staat als auch privat aufs falsche Pferd setzen entstehen unglaubliche Verluste! (Warum konnte die niedergelassenen Ärzte (Jahreseinkommen zw 200 000 und 400 000 ff) nicht einmalig einen 6monatigen Vorrat an Sicherheitsklamotten bereitstellen (VorCoronaKosten zw.2000-5000€), damit hätten sie auch für ihre schlecht bezahlten Arzthelferinnen (zw. 28 000 und 36000) Fürsorge getroffen!!!

     

    Mehr Kuba wagen kann ich da nur sagen!!! Das ganze Gelump gehört reformiert! Mal alles auf den Tisch! (Wenn ich sehe wie viel Geld in den vielen ‘Seitentaschen’ versteckt ist, glaube ich nicht an die Mär von zu teuer! )

     

    Was immer wieder auffällt:  bei Männern wird bei Mangel massiv mit Gehaltsanhebungen reagiert! Bei Frauen scheinen immer wieder gute Worte, Applaus und Auslandsarbeitskräfte zu reichen!

     

    Dramatisch ist es auch in einem nie gesehenen Bereich: der Mensch der krank, pflegebedürftig etc ist, der braucht genau dann Ansprache! D.H. er braucht in dem Moment jmd der der Landessprache mächtig ist… landeskundlich bewandert ist und kulturellen Background hat….

    Im Theater, im Salon, im literarischen Quartett ist multikulti total o.k. nur -wenn man krank ist will man verstehen und verstanden werden! Und Angehörige wollen informiert sein!

    Gerade bei alten Menschen macht es mich kirre, wenn ich sehe, dass wir da anstatt Geld in die Hand zu nehmen eher Leute aus jottwiede einkaufen! (Besetzen wir doch unseren Bundestag mit Leuten aus SriLanka!! Oder viele Amtsstuben, oder Zeitungsredaktionen 😉 Da ist verstehen eh nicht bedeutsam!!)

     

  • Gerold Flock
    Antworten
    Dieser Beitrag und Kommentar von mir ist gerade auf Facebook gesperrt worden.
    Wahrscheinlich werde ich da demnächst wieder entsorgt.

    Heutzutage erzählen mir schon Anarchos die Märchen der Konzernmedien als ihre Wahrheit.
    – Wenn die was nicht berichten wollen, dann wird das nur so am Rande erwähnt.

    – Wenn sie mit ihrer neoliberalen Berichterstattung was erreichen wollen, dann berichten Sie so,
    daß es ihrer neoliberalen Oligarchie den Profit jetzt gleich, oder eben später bringt.-
    Neoliberale PolitikerINNEN an der Macht sind nur noch die korrumpierten Marionetten dieser neoliberalen Oligarchie.

    – Die Konzernpresse & das Konzern-TV berichten also für die herrschende Klasse
    der neoliberalen Konzerne und somit für die Superreichen und Reichen.

    Das ist leider so. Jeder/Jede glaubt nun also was die so an Zahlen und Berichterstattung bringen.
    Jeder/Jede Bürger und Untertan und leider auch jeder/jede AnarchistIN. –
    Und ALLE die sich zu sagen trauen, daß sie dieser korrupten Berichterstattung in Presse und TV
    nicht vertrauen werden ausgelacht, oder eben abgelehnt.

    – Selbst die sogenannte kommunistische Presse bringt diesselben Zahlen und Berichte? WARUM?
    – Weil das 3-5 Konzernen gehört und somit alle dieselben Zahlen bekommen.
    – Sie können also nur eine andere DENKE übermitteln,
    aber keine anderen Zahlen und keine andere Berichterstattung, genauso wie es eben die herrschende Klasse so will!

    Das glaubt mir komischerweise kein ANARCHO, obwohl wichtige Anarchos,
    wie Noam Chomsky und Murray Bookchin und Cornelius Castoriadis usw. genau das von sich gegeben haben.

    Wahrscheinlich ist die dauernde Medienberieselung wirksamer. – Denn selbst Leute die auf Chomsky vertrauen…
    vergessen anscheinend genau diese Tatsachen, die Chomsky von sich gegeben hat. –
    Somit wird mensch als Corona-Verleugner bezeichnet, obwohl ich sogar sage, daß 2003 und 2017/18
    mehr MENSCHEN an den Sars-Viren gestorben sind. – Das darüber nur nicht berichtet wurde? Warum?
    Es war der Oligarchie zu diesem damaligen Zeitpunkt eben noch unwichtig. – Die Zielrichtung war anders.
    – Die DEMOS & Flüchtlinge usw. werden diesmal der neoliberalen Oligarchie zuviel usw.
    Vielleicht ist auch der Kapitalismus schon wieder in einer Krise? – JETZT.
    Jedenfalls haben WIR bald durch den LOCKDOWN wieder eine Finanz-Krise
    …die nicht nur eine Atemmasken und 1,5mtr. Abstands-Diktatur erlaubt,
    sondern demnächst Schlimmeres.

    Jetzt muß der POLIZEISTAAT verstärkt und durchgesetzt werden und dafür wird dieser VIRUS benutzt.
    DIESEN LEUTEN IST DOCH ABER EGAL…Wieviele Menschen weltweit verhungern, oder an ihren Kriegen zugrunde gehen!!!
    – Plötzlich tun die so, als wenn denen nicht egal wäre wieviele weltweit auch an einem VIRUS VER-recken könnten
    und tatsächlich auch sterben…Der VIRUS ist ein ideales Mittel um den Neoliberalismus zu stärken.
    – Diese Virologen und das Robert-Koch-Institut sind vielleicht auch bestochen und wenn die Virologen dort das nicht sind…

    Dann berichten sie eben über die genauen Zahlen, nach denen sie aber kein neoliberaler Oligarch und neoliberaler Politiker gefragt hätte,
    wenn das End-ZIEL nicht ein völlig anderes wäre… Wenn sie nicht gefragt worden wären
    …Würde das vielleicht in wissenschaftlichen Berichten stehen, was die über den VIRUS wissen ,
    aber nicht in den KONZERN-MEDIEN berichtet werden…. –

    Da das Ziel aber ein anscheinend neues neoliberales Ziel ist,
    werden wissenschaftliche virologische Erkenntnisse eben nun auch in den Konzernmedien gesendet und verbreitet.

    Ok. Glaubt den neoliberalen Konzern-Medien. Mir wurscht! ich traue den neoliberalen FAKERN nicht!
    – Diese Leute arbeiten am neoliberalen Totalitarismus. Wohlgemerkt am neoliberalen Totalitarismus.
    – Nicht an einer Weltverschwörung …NEIN: Der Neoliberalismus ist so normal, der bedarf keiner Verschwörung…

    Der wird nur verstärkt…und weil der Neoliberalismus so normal ist
    …aber seine Ideologie schon von vielen Mitmenschen angezweifelt wird.
    …BRAUCHEN DIE OLIGARCHEN den Virus um nach dem LOCKDOWN so weiter machen zu können wie bisher
    …oder sogar noch schlimmer?

    Es wird sich später vielleicht doch noch rausstellen. Was da wirklich abgeht?
    – Obwohl die politische Korruption treibt ein perfektes Spiel. DAS KOMMT NICHT RAUS!
    Ich hab Noam Chomsky gelesen und ich traue somit auch der Berichterstattung der Medien nicht.

    – Nein. Ihr habt schon recht. Mit den vielen Toten. Das ist wirklich schlimm…
    Aber warum hat man da 2017/18 kaum was in den Medien gehört , gesehen und gelesen?
    – Da müssen genau soviel gestorben sein. Auch in anderen Ländern. 2003 muß es noch schlimmer gewesen sein.
    Ausführlich berichtet wurde in den Konzernmedien darüber nicht. Warum nicht?
    – War damals gerade der Irak-Krieg?

    – Hat das damals mehr Einschalt-Quoten und Zeitungskäufe usw. gebracht?
    – Waren damals 0,9 % Prozent Sars-Virus Tote keine Berichterstattung wert?
    Die Neoliberalen haben was anderes vor und Ihr fallt auf die Berichterstattung der Konzernmedien rein.
    Die putschen hoch was gerade das meiste Geld bringt. So schaut´s aus. Außerdem sind die selber die Oligarchie.
    Diese Medienbosse. 2003 waren mehr Sars-Tote. Fast doppelt soviel. Der Virus war sogar gefährlicher als diesmal.
    – Folglich gab es mehr Tote überall. DAS WAR NUR DAMALS NICHT INTERESSANT GENUG FÜR DIE PRESSE
    – Außerdem hatten die keinen Lockdown damals. – Meine Meinung darf ich behalten? G.F.

    https://anarchypeaceangel.jimdofree.com/lesestoff-startseite/152-covid19-news/

    Doch. Das 1.Sarsvirus hatte eine Sterblichkeitsrate von 9.6% Prozent.
    – Nicht nur 0,4% wie Covid19. – Ab 16min22. im Video unten.
    https://www.youtube.com/watch?v=j5mklQf6rp0&fbclid=IwAR19kni07DQMLW08gzoEYn9Pv_4CEOpoi3siyWXma2m8PDlvAs37HEI0f4c

  • Die A N N A loge
    Antworten
    Unser System ist leistungsorientiert, das ist das Problem. Es beginnt in der Schule und wird am Arbeitsplatz fortgeführt. Wer stark ist und profitabel arbeitet , der kommt weiter. Doch was ist mit jenen, die im Leistungssystem untergehen? Sie werden Schwierigkeiten bekommen auf dem Arbeitsmarkt, oder müssen sich den betriebswirtschaftlichen Regelungen unterordnen.

    Wie schaut es in einem Altenpfleger aus, der einst mit Idealismus seinen Beruf begonnen hat, und nun feststellt, dass die Maschinerie des Pflegeheims ihn zu Akkordarbeit zwingt, die eine ausreichende rundum Pflege nicht ermöglicht?

    Ist es das, was ein leistungsorientiertes System hervorbringen möchte?

    Die Alten, Schwachen und Kranken, die auf ärztliche Hilfe angewiesen sind, werden aufgeteilt in “privat” oder “kassenärztlich”. Darin unterscheidet sich nicht nur die Qualität der gesundheitlichen Fürsorge, sondern auch die Zeit, in der man einen Termin bekommt.

    Das Gesundheitssystem fördert eine 2 Klassengesellschaft.

  • ert_ertrus
    Antworten
    Ohnehin kennt man Wissenschaftspäpste eher aus totalitären Systemen, beispielsweise der untergegangenen UdSSR: die gesamte Agrarwissenschaft dominierte der Charlatan Trofim Lyssenko, weil er in Stalins Augen mehr Gnade fand als der wirklich brillante Nikolai Wawilow (der mit seiner großbürgerlichen Herkunft und polyglotten Weltläufigkeit gegen die Sowjetdoktrin verstoßen MUSSTE, was ihn schließlich das Leben kostete) Lyssenkos Fehlentscheidungen trugen maßgeblich zum Holodomor mit mehr als 1 Mio. Hungertoten in der Ukraine bei.

    Diese Gedanken gehen mir durch den Kopf, wenn ich mir vorstelle, dass ein Dr. Drosten auf dem Virologenpapstthron sitzt … Mit Wissenschaft, die ohne Diskussion zwischen ausgewiesenen Experten keine Wissenschaft sein oder bleiben kann, hat das nichts mehr zu tun: hier findet ganz klar ein Übergang in eine interessengestütze Dogmatik statt!

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