Krysztof Daletski: Die neoliberale Litanei

 In MUSIKVIDEO/PODCAST

Zweifellos ist der Neoliberalismus eine Religion. Seine mangelnde Glaubwürdigkeit kompensiert er, indem sich seine Priester besonders unerschütterlich im Glauben geben – und indem er seinen Schäflein bestimmte Glaubensinhalte durch penetrante Wiederholung eintrichtert. „Litanei“ heißt so etwas in der Liturgie. Deshalb ist die Form der Litanei auch bestens geeignet für einen kleinen Streifzug durch die Geschichte des marktradikalen Kapitalismus: von Reagan, Thatcher, Pinochet und Graf Lambsdorff bis zu den Niederungen heutiger Politik. Der Moderne Barde Krysztof Daletski untermalt seine bissige Aussage wie immer durch scheinbar harmlosen Bänkelgesang.

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