Noam Chomsky: Rebellion oder Untergang, Teil 2

 In FEATURED, Politik

Foto: Martin Bialecki/dpa

Ein Aufruf zu globalem Ungehorsam zur Rettung unserer Zivilisation. In seinem neuen Buch „Rebellion oder Untergang!“ klärt Noam Chomsky eindrücklich über die existentiellen Bedrohungen durch Atomwaffen und den Klimawandel auf. Er stellt diese Bedrohungen in den Kontext einer nie dagewesenen globalen Macht der Konzerne, die mittlerweile die führende Rolle bei der Gestaltung unserer Zukunft übernommen haben und die Demokratie mehr und mehr aushebeln. In diesem Auszug erklärt er am Beispiel der Machtübernahme Francos vor gut 80 Jahren, wie sich eine Demokratie in eine Diktatur verwandeln kann und beschreibt den internationalen Vormarsch rechter Kräfte heute. Mit Interview-Video

https://www.buchkomplizen.de/index.php?cl=details&libriid=A39589821&listtype=search&searchparam=Noam%20chomsky%20Rebellion%20oder%20Untergang%20

Die Aushöhlung der Demokratie

Etwa zweieinhalb Jahre nach seinem Vortrag vor den US-Wahlen von 2016 kehrte Noam Chomsky am 11. April 2019 zur Old South Church zurück, um erneut vor einem vollen Saal zum Thema Internationalismus oder Untergang zu sprechen. Nach einer persönlichen Reminiszenz ergänzte er seine Darstellung der existenziellen Gefahren, vor denen die Menschheit heute steht, durch Überlegungen zum politischen Prozess selbst, nämlich zur Subversion der Demokratie durch die Interessen der fossilen Brennstoffindustrie, der Großkonzerne und die Kräfte des Nationalismus. – Die Herausgeber

Erlauben Sie mir, mit einer kurzen Reminiszenz an eine Zeit zu beginnen, die der heutigen auf vielerlei unerquickliche Arten gespenstisch ähnelt. Ich meine die Zeit vor ziemlich genau 80 Jahren, zufälligerweise genau der Moment, in dem ich meinen, wenn meine Erinnerung mich nicht trügt, ersten politischen Artikel schrieb. Das Datum ist dabei leicht zu eruieren; es war unmittelbar nach der Einnahme Barcelonas durch die Franco-Truppen im spanischen Bürgerkrieg im Februar 1939.

In dem Artikel ging es um eine Erscheinung, die damals vielen als der unaufhaltsame Aufstieg des Faschismus auf der ganzen Welt erschien. Im März 1938 hatte Nazi-Deutschland Österreich besetzt. Einige Monate später verrieten die Westmächte mit dem Münchener Abkommen von September 1938 die Tschechoslowakei und überließen sie der Willkür der Nazis.

In Spanien fiel eine Stadt nach der anderen an die Truppen Francos und im Februar 1939 fiel auch Barcelona. Das war das Ende der Spanischen Republik. Die bemerkenswerte anarchistische Volksrevolution von 1936, 37 und 38 war vorher schon gewaltsam zerschlagen worden. Es sah so aus, als würde der Faschismus sich endlos weiter ausbreiten.

Das war nicht exakt dasselbe wie das, was heute vor sich geht, aber wir können uns hier die berühmte Formulierung Mark Twains entleihen: »Die Geschichte wiederholt sich nicht, aber sie reimt sich« – es gibt zu viele unübersehbare Ähnlichkeiten.

Nach dem Fall Barcelonas gab es eine enorme Welle von Flüchtlingen aus Spanien. Die meisten, etwa 40 000, gingen nach Mexiko. Andere emigrierten nach New York und eröffneten anarchistische Büros am Union Square und Secondhand-Buchhandlungen in der 4th Avenue. Ich trieb mich dort oft herum und erhielt so eine Art erster politischer Grundausbildung. Das war vor 80 Jahren, aber die Erinnerungen sind immer noch da.

Obwohl wir das damals nicht wussten, kamen viele in der US-Regierung jetzt ebenfalls langsam zu der Einschätzung, dass die Ausbreitung des Faschismus vielleicht unaufhaltbar war. Allerdings waren diese Leute darüber keineswegs so erschrocken wie ich als Zehnjähriger. Wir wissen heute, dass die Haltung des US-Außenministeriums zum Charakter der Nazi-Bewegung reichlich zwiespältig war. So kabelte der damalige US-Konsul in Berlin ziemlich schwammige Kommentare über die Nazis nach Hause, in denen er die Meinung vertrat, sie seien vielleicht doch nicht so schlimm wie alle behaupteten. Er wurde erst nach dem japanischen Überfall auf Pearl Harbor im Dezember 1941 von dort abgezogen und später als Diplomat berühmt wurde; sein Name war George Kennan. Seine Berichte spiegelten die damalige gemischte Haltung gegenüber den Nazis recht gut wider.

Im Gegensatz zu damals wissen wir heute auch, dass das Außenministerium und der Council on Foreign Relations schon kurz nach dem Fall Barcelonas, noch 1939, mit Planungen für die Welt nach dem Krieg und zu der Frage, wie diese aussehen sollte, begannen. Und in den ersten Jahren von 1939 bis 1942 gingen sie davon aus, dass die Nachkriegswelt in einen von Nazi-Deutschland kontrollierten und die meisten Gebiete Eurasiens umfassenden Teil und einen Teil unter Kontrolle der USA aufgespalten sein würde, der die westliche Hemisphäre, das ehemalige britische Imperium – das von den USA übernommen werden würde – und bestimmte Gebiete im Fernen Osten umfassen würde. Das war die Planung für die Welt nach dem Krieg.

Wir wissen heute, dass man, bis es Russland gelang, den Naziangriff von 1941 zurückzuschlagen, weiter von dieser Konstellation ausging. Stalingrad im Winter 1942/43 und die große Panzerschlacht von Kursk etwas später machten klar, dass Russland die Nazis besiegen würde. Damit änderten sich auch die Planungen. Das Bild davon, wie die Welt nach dem Krieg aussehen würde, änderte sich und entwickelte sich zu dem, was wir in der ganzen Zeit seitdem gesehen haben. So sah es also vor etwa 80 Jahren aus.

Was wir heute sehen, kommt natürlich in keiner Weise an den Nazismus heran, aber wir stehen sehr wohl der Ausbreitung eines Phänomens gegenüber, das man als ultranationalistische, reaktionäre Internationale bezeichnen kann, und als genau das wird es von ihren Vertretern wie Steve Bannon, dem Impresario der Bewegung, auch offen herausposaunt. Gerade gestern erst errang diese Bewegung wieder einen Sieg: Mit der Wahl Netanyahus in Israel wurde das reaktionäre Bündnis, das gerade unter Schirmherrschaft der USA und unter Federführung des Triumvirats Trump-Pompeo-Bolton aufgebaut wird, weiter gefestigt. Ich könnte hier zur Charakterisierung dieser drei auf eine Formulierung von George W. Bush zurückgreifen, werde das aber aus Höflichkeit unterlassen. Im Nahen Osten besteht diese Allianz aus den ultrareaktionären Staaten der Region – Saudi-Arabien, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Ägypten unter der brutalsten Diktatur seiner neueren Geschichte – und Israel, die sich alle gegen den Iran verbündet haben.

Auch in Lateinamerika sind wir mit ernsten Gefahren konfrontiert. Mit der Wahl Jair Bolsonaros in Brasilien kam der extremistischste und abscheulichste unter den rechten Ultranationalisten an die Macht, die jetzt die Geißel der Hemisphäre sind. Erst gestern tat der Präsident Ecuadors, Lenín Moreno, einen großen Schritt zum Beitritt seines Landes zum internationalen Bündnis der extremen Rechten, indem er Julian Assange das Aufenthaltsrecht in der britischen Botschaft Ecuador in London entzog. Daraufhin wurde Assange sofort von den britischen Behörden festgenommen und steht nun, wenn es keine starken und breiten Proteste dagegen gibt, vor einer äußerst bedrohlichen Zukunft. Mexiko ist eine der wenigen Ausnahmen in Lateinamerika im Hinblick auf diese Entwicklungen. Ähnliches sehen wir auch in Westeuropa, wo die rechten Parteien, einige davon von einer höchst beängstigenden Sorte, einen Wachstumsschub erleben.

Es gibt aber auch Gegenentwicklungen. So hat eine sehr wichtige Figur, der griechische Ex-Finanzminister Yanis Varoufakis, zusammen mit Bernie Sanders zur Gründung einer Progressiven Internationale aufgerufen, um der sich gerade herausbildenden rechten Internationale etwas entgegenzusetzen. Auf der Ebene der Staaten sieht die Bilanz ganz überwiegend negativ aus, aber Staaten sind ja nicht die einzigen internationalen Akteure. Die Bevölkerung steht oft ganz woanders. Und das könnte am Ende entscheidend sein. Daher müssen wir die funktionierenden Demokratien schützen, erweitern und die Möglichkeiten, die sie bieten, nutzen, um jene Arten von Aktivismus praktizieren zu können, die schon oft zu wichtigen Fortschritten geführt haben und möglicherweise ausschlaggebend für unsere Zukunft sind.

Video-Interview mit Noam Chomsky zum Buch

 

Anzeigen von 16 Kommentaren
  • cource
    Antworten
    in Russland/Ural sterben die männer mit 50ig wegen radon an lungenkrebs und die denken auch noch: das ist normal/muss so sein, es gibt weltweit nur eine ganz kleine schicht von gesundheitsbewussten und die werden auch noch verachtet/von den konzernen bekämpft, d.h. wir können nicht damit rechnen, dass die menschheit zur vernunft kommt, siehe corona-gläubigkeit, es wird zwangsläufig auf einen exitus hinauslaufen, man kann nur hoffen, dass dann ein paar gesundheitbewusste überleben
  • Büchel - atombombenfrei
    Antworten
    Die Welt dreht sich weiter. Das Aufrüsten geht weiter.

    Jedoch auch das Leben geht weiter. Der Widerstand auch:

    https://www.jungewelt.de/artikel/395438.prozess-gegen-friedensaktivist-staatsanwaltschaft-gab-druck-von-cdu-ortsvorstehern-nach.html

    Bericht:

    01.02.2021 6: 30 Wecker klingelt, aufstehen….Dann auf dem Weg nach Cochem : Straßensperre Hochwasser,

    was tun? Verbotsschild ignorieren? Wenden, Anrufen: Wie sieht es aus? Keiner antwortet. Fast alle anderen Fahrzeuge fahren durch. Also gut, Ordnungswidrigkeit, um Gerichtsprozess beizuwohnen. Vielleicht mildernde Umstände?

    Vor Ort, Bundesstraße gesperrt, wenden, Umweg fahren, ankommen. 5 Leute, einer gesellt sich spontan dazu. Banner. Fotos, Bitte Lächeln sinnlos, da Versammlung Maskenverordnung.

    Im Gericht. Diskussionen über Sitzordnung. Der Angeklagte John la Forge aus den USA beklagt zweimal rechtswidrig auf das Gelände des Atomwaffenstützpunkts der NATO eingedrungen zu sein…Sachbeschädigung, Hausfriedensbruch (muss immer innerlich kichern…wenn ich das im Zusammenhang mit dem Ort der potentiellen Hölle, die dort ausgelöst, geliefert durch Wir.Dienen.Deutschland, höre).

    Wir erfahren, John hat 29 Jahre seines Lebens dem Kampf gegen Atomwaffen gewidmet, hat zivillen Ungehorsam geleistet, saß mehrfach im Gefängnis (insgesamt 4 Jahre)…und sehr viel mehr.

    Nach 1,5 Stunden ordnet der Richter die Öffnung der Fenster. Die restliche Stunde über wurde es immer kälter. Der Bitte des Beklagten die Fenster zu schließen wurde nicht nachgekommen. Am meisten dürfte jedoch die junge Staatsanwältin einsam auf ihrem Platz gefroren haben… Fortsetzung folgt in  10 Tagen.

    Mittwoch 11.02.2021 8.00 Uhr

    • Ulrike Spurgat
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      Mehr will ich von den großen und kleinen Helden die seit Jahr und Tag einen Widerstand leisten und dafür einiges riskieren, denn sie leisten zivilen Ungehorsam und aus eigener Erfahrung ist zu sagen, dass die Staatsgewalt alles andere als zimperlich mit denen umgeht die sich ihnen in den Weg stellt.

      Welch süßer Klang in meinen Öhrchen.

      Umso erfreulicher hier darüber zu lesen.

      Meist bleiben sie unerwähnt, aber ziehen den Karren an vielen Orten in der Republik aus de Dreck, werden meist übersehen und ignoriert, dabei sind es die die seit Jahr und Tag die Umwelt mit ihren Aktionen z.B. schützen wollen und sich dabei mutig und entschlossen gegen die Willkür des Staates stellen  Z.B. sind es die Nordsee Initiativen die “Dampf” machen. Es ist Ramstein und Ende Gelände, es sind junge Leute die auf den Putz hauen und dafür auf die Mütze bekommen.

      Es sind die letzten Hausbesetzer, weil es darum geht, selbst Widerstand kontrollieren zu wollen, um ihn dann von stattlicher Seite aus zu “genehmigen”.

      Ein Witz über den man aber nicht lachen kann.

      So geschehen bei den Querdenkern…..

      Nein, dass sind nicht die Braven, die vorher fragen, ob sie sich wehren dürfen… Das sind nicht die, die in den billigen Medien zu Wort kommen. Das sind die, die diskriminiert werden und bald wird man sie Terroristen nennen. – Das sind die, die sich vielerorts antikapitalistisch sind und so weht da ein Wind aus einer vergangenen Zeit und der so hoffe ich das alles und mehr zu einem Sturm der Entrüstung und der Wut gegen die herrschende Klasse wird getreu dem Motto: “Wer sich nicht wehrt lebt verkehrt” und “Allein machen sie dich ein!” Klar ist das zur Zeit ein heißer Wunsch …., aber man darf ja hoffen….und die Bewegungen müssen Unterstützung erfahren, denn die bringen wirklich etwas auf die Beine und werden dafür vor Gericht gezerrt. Denen gebührt  Solidarität, Aufmerksamkeit und Veröffentlichungen wie hier.

      Man muss von ihnen sprechen, muss berichten über Danni, über Büchel, über Ramstein, über Drushba, über die Friedenskooperative, über Freiheit für Julian Assange und über einen Staat der sich totalitär (und da gehört die Bedeutung des Wortes, ohne wenn und aber hin) über die natürlichen Interessen einer ganzen Bevölkerung stellt.

      2018 gab es Berufsverbot für Karem S., der an der Maximilian Uni arbeitet, denn der Radikalenerlaß ist bis auf einige minimale Veränderungen jederzeit zu aktivieren wie sich unschwer erkennen lässt.

      Das KPD Verbot wird weiter in der Höllen Schublade vor sich hin schmoren.

      Sie werden es nutzen wenn es an der Zeit ist. Und das ist der Grund, dass obwohl verfassungswidrig es niemals aufgehoben werden wird. Den schmutzigen Trumpf geben sie nicht aus dreckigen Händen.

      Eine der alten Forderungen gewinnt an Aktualität: “Nur gemeinsam sind wir stark!”

       

    • büchel atombombenfrei
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      Korrektur. Fortsetzung folgt: 10.02.2021 8:00 Amtsgericht Cochem, wenn das Hochwasser nicht schlimmer wird

       

      http://www.buechel-atombombenfrei.de

      link zum Prozess u.v.m

      • UN - Atomwaffenverbot
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        PressemitteilungBüchel, 22.1.2021 Aktion SchilderwechselAktivist*innen tauschen Bundeswehr-Schilder aus

        Am heutigen Vormittag haben 20 Friedensaktivist*innen Warnschilder der Bundeswehr am Fliegerhorst Büchel durch neue UN-Schilder ersetzt.Aus Anlass des Inkraftretens des Atomwaffenverbotsvertrags sind die Atomwaffengegner*innen heute selber aktiv geworden. Schilder der Bundeswehr, die am Zaun zum Militärflughafen Büchel hängen und auf denen vor einem militärischen Sicherheitsbereich gewarnt wird, wurden abgehängt und durch neue Schilder ersetzt, auf denen deutlich zu lesen war: „Achtung Massenvernichtungswaffen. Atombomben sind seit heute verboten“. Die Gruppe agierte als Delegation der Vereinten Nationen und führte das UN-Emblem auf Schutzhelm und auf den neuen Schildern mit sich. In Zweierteams- coronakonform- begann die Umrüstung des Zaunes in der Nähe des Haupttores. In Büchel sind 20 US-Atomwaffen gelagert, die im Ernstfall von deutschen Pilot*innen mit deutschen Tornados unter US-amerikanischen Befehl im Rahmen der Nuklearen Teilhabe in ihr Zielgebiet geflogen werden.„Ab heute sind Atomwaffen endlich auf der ganzen Welt geächtet. Die Vereinten Nationen haben sich verständigt, doch Deutschland und die USA boykottieren den Vertrag. Deshalb werden wir heute hier am Massenvernichtungslager in der Eifel tätig. Wir vertreten die Völker der Welt und nehmen einen Schilderwechsel vor “ erläutert Katja Tempel die Aktion und ergänzt: „Jetzt fehlt nur noch der Politikwechsel“. Die Aktionsgruppe fordert die Bundesregierung auf, den Atomwaffenverbotsvertrag zu unterzeichnen und entsprechend aus der Nuklearen Teilhabe auszusteigen und den Sitz in der Nuklearen Planungsgruppe aufzugeben. Ein sofortiger Abzug der Atomwaffen aus Deutschland wäre die zwingende Folge.An vielen Atomwaffenstandort finden am heutigen Tag Aktionen, Demonstrationen, Andachten, Mahnwachen oder Feiern statt.

        Zum selben Zeitpunkt haben in den Niederlanden Menschen um Frits herum eine Aktion gemacht, die durch uns inspiriert wurde.
        “Dear Friends,
        We celebrated yesterday with about 30 people that the treaty outlawing nuclear weapons got into force with 100 seconds of silence to remember the victims of nuclear weapons, a rowdy sing a long song lead by a two person band, a reading from the treaty and bubbles & confetti at the main gate of Volkel nuclear AFB, followed by putting up signs all around the base fence and at roundabouts near the base declaring nuclear weapons to be prohibited. “

        • Ulrike Spurgat
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          Schade, ich wäre gerne mit euch !

          Und ich stehe voll und ganz zu eurem Kampf. Bin Jahrzehnte in der Friedensbewegung und hab aktiv den “Krefelder Appell” mit gestaltet und unterstützt mit vielen verschiedenen Gruppierungen. Und wir haben gut zusammengearbeitet. Daraus sind Freundschaften entstanden die bis heute halten.

          Euer internationaler Kampf ist Balsam für meine Seele und ihr könnt mich an eurer Seite sehen. Das ist mein heiliges Erbe…und da beißt die Maus keinen Faden ab und vor allem ist es sehr konkret.

          Danke für den Einblick !

          Nie wieder Faschismus und Krieg !

           

           

  • Internationale Aufstände
    Antworten
    Anselm Lenz, wiedermal und immer wieder –

    https://kenfm.de/internationale-aufstaende-gegen-das-corona-regime-von-anselm-lenz/

    Er war einer der ersten die wegen Hochhalten einer Ausgabe des Grundgesetzes auf einem Berliner Platz verhaftet wurden, glaube schon im Februar 2020, ein ungeheuerlich unfassbarer Umstand.

    Das war die frühe Anfangsphase dieses Regierungsputsches in welcher jeglicher Widerstand sofort vom Polizeistaat durchgeführt unterbunden wurde – deshalb ja auch die Verhaftung der RAin Bahner wegen ihrer Verfassungsbeschwerde.

    Zeigt ja auch sehr deutlich dass dieser Putsch gegen die Bürger genralstabsmässig geplant war.

    Nun – dieser Blitzkrieg gegen uns ist der kriminellen Regierung erstmal gelungen, aber den Sieg der Freiheit und Gerechtigkeit werden wir erlangen, weil wir begriffen haben, endlich, dass wir zusammenstehen müssen, egal welcher ( vorheriger ) Zugehörigkeit.

     

     

     

     

     

     

     

    • Ulrike Spurgat
      Antworten
      Für das GG zu sein heißt nicht ANTIKAPITALISTISCH zu sein.

      Über Lenz und den “Demokratischer Widerstand” darf man wohl geteilter Meinung sein.

      Das nehme ich auch in Anspruch.

      Mit Antikommunisten hab ich jedoch nichts am Hut und auch da werde ich ich positionieren.

      Da werden Medien vertrieben und wieder einmal die eigenen Bücher vermarktet.

      Das ist vielleicht ein netter Versuch…..

      • Freiherr von Anarch
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        ‘ Alles was nicht kommunistisch ist unterstütze ich nicht ! ‘

        ‘ Freiheit und Gerechtigkeit sind nur solche Werte wenn sie kommunistisch sind ! ‘

        So kommt dein Kommunismusgeschrei rüber und so verbalisierst du es ja auch.

        Ich bin Anarchist – habe aber nun die Pflicht, eben weil es um Freiheit und Gerechtigkeit geht,  mich am Widerstand zu beteiligen, mit all meiner Kraft und Möglichkeiten. Täte ich das nicht – wären mir diese Werte egal.

         

         

         

         

        • Ulrike Spurgat
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          Und was sagt mir das ? Das du Anarchist bist was immer du darunter verstehst ist selbst mir nicht entgangen.

          Nur werde ich deiner Interpretation meines Kommentares weder folgen noch mich dazu äußern wollen.

          Im übrigen lasse ich mir von keinem vorschreiben wo ich meine Prioritäten setze….und wo ich mit machen will.

          Nur unterstelle mir bitte nicht, dass ich weniger für Freiheit einstehe als du…..

          Das verbitte ich mir aber ganz entschieden !

           

           

  • Freiherr von Anarch
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    Es ist schon sehr erstaunlich wie nun die Künstlergilde allgemein, die überwiegende leider, die Elite der Geisteswissenschaften, überwiegend, die Humanistische Gilde, überwiegend, fast alle selbsternannten ‘Demokraten’, ‘Sozialisten’, Marxisten, auch die meisten Sozialverbände, ‘Gewerkschaften’, ( von ‘Linken’ mag ich nicht mehr reden, jedes Wort wäre überflüssig, vergeudet ) –
    eigentlich fast Alle die sich doch einer Demokratie, der Freiheit und der Gerechtigkeit VORHER verpflichtet fühlten –
    nun irgendwie unsichtbar wurden, nun da es ums Ganze geht, um den Erhalt von Freiheit und Gerechtigkeit, die Wiederherstellung zumindest erstmal als ersten Schritt um dann mit den zuvor ja schon schlechten demokratischen und freiheitlichen Zuständen aufzuräumen, diese nun einmalige Chance dazu zu erkennen. Auch diese Chance für eine gewaltfreie Revolution nun, wenn der Souverän es endlich selbst anpackt und die Soziale Gerechtigkeit endlich auch zu erzwingen.
    Eine historische Chance nun für radikale Veränderungen.
    Und so schaut diese schändlich sich verhaltende Mehrheit dieser bravourös kämpfenden Minderheit nun irgendwie gelangweilt und kaum interessiert zu, anstatt sich zu solidarisieren. Damit nicht genug, sie beteiligen sich auch noch an der Diffamierung, Denunziation, Kriminalisierung des so nötigen Widerstandes.
    Und was für eine Palette beschämender Vorbehalte, Scheingründe und sonstiger Ausreden sie nun darbieten – erbärmlich und feige !
  • Ulrike Spurgat
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    Da stellt sich doch die Frage, von welcher Freiheit hier immer wieder gefaselt wird?

    Freiheit für die Millionen Niedriglohnarbeiter, für die Alleinerziehenden, für die Almosenempfänger, für die Alten und Kranken, für die Obdachlosen, undundund und für all die, um die sich Jahrzehnten kein Schwanz, ach ja, bis auf einige, die nie aufgegeben haben einen Scheißdreck geschert. Die AGENDA 2010, die gibt es seit 16 Jahren und kein AUFSCHREI von denen, die lauthals IHRE Grundrechte einfordern, ziemlich medienwirksam wie ich meine.

    Über eine Million obdachloser Menschen, davon 50 000 immer auf der Straße…, seit Jahren will ich anmerken.

    Wo waren sie denn alle nur…… Seit Jahrzehnten geht es um Menschenrechte !

    Wo ist der Aufschrei, wo sind sie denn all die in den letzten Jahrzehnten gewesen…., als es den Ärmsten der Armen immer wieder an den Kragen gegangen ist ?

    Und was ich auf gar keinen Fall zulassen werde, ist, dass all die Menschen, die seit Jahr und Tag für andere Menschen einstehen hier blöde von der Seite angemacht werden. Von denen spricht keiner, denn sie arbeiten im Hintergrund sind meist erschöpft und übermüdet.

    Die die die größte Klappe haben haben doch sicherlich konsequent und mutig gegen alle Widerstände, Widerstand geleistet ?????

    Und diese Vorhaltungen und der Zeigefinger gehen mir so richtig gegen den Strich.

    • Freiherr von Anarch
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      …genau darum geht es ja nun gerade im Widerstand gegen Unrecht, Unfreiheit, gegen Faschismus und Diktatur !

      Und wir geben uns nicht zufrieden mit einer ‘Alten Normalität’ – auch das wird klar und deutlich formuliert und gefordert.

      Und so ist es völlig unverständlich dass man sich mehrheitlich nicht an diesem Widerstand beteiligen will.

      ‘ Die Internationale erkämpft das Menschenrecht ! ‘ genau das passiert gerade im internationalen Widerstand.

      …so what ?

      Ach so, ja klar, ‘die Internationale….’ wäre eigentlich eine kommunistische oder sozialistische Parole, nicht wahr ?

      Aber wo bitteschön, gab es denn jemals Freiheit unter kommunistischer Herrschaft ? Und das Menschenrecht ohne Freiheit ist keines.

      Diese nostalgisch-verklärten Kommunismusleidenschaften sind nix anderes als solche.

      In jeder schlampig durchgeführten Demokratie hatte ich mehr Freiheiten als ich es unter Kommunismus hätte, man schickt mich nicht in den Gulag weil ich mich weigere in den Kolchosen zu arbeiten, noch , wenn wir uns jetzt nicht entscheidend wehren, denn dann ist die Diktatur eingerichtet und wird sich in nichts mehr auch von kommunistischer Diktatur unterscheiden.

      Diktatur ist Diktatur, ob scheindemokratisch, sozialistisch, kommunistisch, monarchistisch oder sonstwie ….istisch.

      Nun ist ja die Ausrichtung der nun notwendigen Widerstandsbewegung eindeutig: Freiheit, Gerechtigkeit, Frieden –

      was also hat man nun dagegen ?

      Zumindest muss man doch diese Gelegenheit beim Schopfe packen, indem man sich diesen Idealen anschliesst – obs gelingt, who knows, aber man muss es doch wagen !

      Es gibt keine Garantie für ein Gelingen einer Revolution, aber ohne Revolution auch kein mögliches Gelingen.

      Also – steht auf nun ! – Jetzt ist die Chnace gegeben, versteckt euch nicht hinter ideologisch-egomanischen Masken, stellt euer Ego zurück und kämpft !

      Last exit, bevor es in totalitäre Systemgefängnisse geht,

      ‘all power to the people ! ‘ – wir erkämpfen das Menschenrecht !

      Und erzähle man mir nichts über Unrecht, mindestens seit meinem 6. Lebensjahr wehre ich mich und das hat mich in den Knast gebracht und das Unrecht von Behörden und Ämtern kann ich nicht mehr aufzählen und die zwei Zwangsräumungen und die nie endenden sehr schwierigen Lebensumstände und die soziale Isolation u.u.u. –

      aber nun ist doch die Gelegenheit all das Unrecht zu ändern, wenn man sich mehrheitlich am Widerstand beteiligt.

      Und gerade nun ist auch die Zeit unter Beweis zu stellen dass man   den ‘Aufruf zur Revolte’ ernst gemeint hat, damals… oder ist dieser nicht mehr nötig ?

       

       

       

       

       

       

       

       

       

       

       

       

       

       

       

       

      • Ulrike Spurgat
        Antworten
        Du kannst mir mal am Abend begegnen !!!
  • Ute+Plass
    Antworten
    Vorwurfshaltungen an diejenigen, die jetzt für Grundrechtewahrung mehr Demokratie und  gegen die sog. Corona-Schutzmaßnahmen auf die Strasse gehen und sich vor der Corona-Krise nicht gegen das kapitalistische Ausbeutungssystem hör- und sichtbar positionierten, sollten sorgsam bedacht werden.

    Ebenso der Vorwurf  an die Menschen, die seit Jahr und Tag sich im Sinne eines guten Leben für ALLE engagieren, die sich als antiautoritär und emanzipiert ansehen und jetzt, aufgrund von Corona-Ängsten autoritären Versuchungen keinen hör- und sichtbaren Widerstand entgegen bringen.

    Enttäuschung auf allen Seiten, die es gilt wahrzunehmen ohne diese sich gegenseitig um die Ohren zu hauen. Was deutlich wird: Auch AntifaschistInnen sind, wie alle, nur Menschen und können ‘versagen’.

    Wünschenswert, wenn  jedeR eigene Versäumnisse reflektiert und Verantwortung übernimmt im Umgang mit vorhandenen Ängsten.

     

     

  • Ulrike Spurgat
    Antworten
    In meinem Leben habe ich recht früh gelernt: Wer verteilen kann der muss auch einstecken können….

    Wo ist denn der letzte Kommentar geblieben , wo ich mich unverblümt und klar positioniert habe ?

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