Reinhard Mey: Der Bruder
Rassistische Klischees gibt es überall. Dazu gehört auch, dass Schwarze gefährlicher sein, weil eher zur Kriminalität neigen könnten. Ungewöhnlich ist, dass Reinhard Mey solche Vorurteile hier in sich selbst aufspürt – zumindest im Erzähler dieses bluesigen Folksongs. Er hat an der Autobahnraststätte einen „Menschenbruder“ nicht als Anhalter mitgenommen. Dies ist für Mey Anlass für vielfältige Reflexionen, die sich um sein schlechtes Gewissen drehen. Sensibel und erhellend.
Kommentare
-
ein außergewöhnlich berührender text, der die wunderbaren möglichkeiten der sprache von kunst-seele-wahrheit in sich trägt …