Reinhard Mey: Mein Apfelbäumchen

 In MUSIKVIDEO/PODCAST


Meys Apfelbäumchen ist ja sein Kind. Von Martin Luther wird gesagt, er habe ein Apfelbäumchen pflanzen wollen, auch wenn am nächsten Tag die Welt untergehen würde. Der Liedermacher beschreibt in seinem Lied die Welt auch als einen dunklen Ort, “wo Menschen nichts mehr fehlt als Menschlichkeit”. Dennoch gibt es immer Hoffnung, gibt es immer Schönes. Gerade die Natur erneuert sich stets. Beim Apfelbaum sind sowohl die Blüten als auch die Früchte sehr erfreulich.

Anzeigen von 4 Kommentaren
  • Piranha
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    Dazu passt dieser sehr schöne (auch sehr gut gesprochene) Poetry Slam von Anna Schneider

    https://www.youtube.com/watch?v=_ugmyLht9mU&feature=youtu.be

     

  • Volker
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    Ein Bund Äste Korkenzieherweide, 2 Euro bei REWE. Getrocknetes Zeugs als Deko, dachte ich, könnte  was ‘dranhängen, egal, pfeif auf Kohle, hab’s ja.

    Vermieter meinte, mußt in Wasser stellen, treibt Blätter und Wurzeln. Cool. Hab das verdörrte Zeug auf zwei Vasen verteilt, Billigwasser aus Leitung dazu, und nach einer Woche – oh Glück mit Staunen – erblickten erste Blätter das Licht, ich stolz wie Geburtshelfer. Tschakka.

    Hab nun zwei kleine Bäume auf Fensterbank, krieg mich gar nicht mehr ein den Beiden zuzusehen, wie sie täglich wachsen, grünen und Wurzeln treiben, angefeuert durch Frank Zappa von Platte und Vögel im Garten. Ich grüner Daumen, Alchemist, Hexer und Sonstwas ++ schulterklopf ++.

    Gut. Korkenzieherweiden sehnen sich nach Freiheit, wollen wachsen, verwurzeln, Lebensräume schaffen, für alles, was flattert, summt oder schlängelt.
    Klar, da sollte ich was tun, habe nicht das Recht, über Freiheit oder Biotonne zu entscheiden, oder gar über Würdezuteilung bejahenden Lebens.
    Also baldigst großen Topf und Erde als Lebensgrundlage besorgen, danach raus auf Terasse, beschützt von Sonne, Regen, Wind und Grundsicherung im Alter. Beifall (?), man singe mir ein Liedchen vom Balkon.

    Bleibt noch die Frage nach Finanzierung einer Bedarfsgemeinschaft angemessenen Glücks – Korkenzieherweide und ich – über Zusammenhalt, Respekt sowie ein Miteinander ohne Wurzelgrenze. Sinnlosen Mehrbedarfsantrag stellen, oder vorab Ethikrat bemühen, da ich Flachwurzler mögliche Folgen meines Mitgefühls zu Korkenzieherweidenästen (marktgerecht amputiert und ausgetrocknet), nicht abschätzen kann (?).

    Egal. Ob mit oder ohne Unterstützung aus EU-Kriegskassen, pflanze ein Bäumchen zur Erhaltung des Minimums auf Erden, erschaffe Regenwälder in sieben Jahren, mit allem, was flattert, dahersummt oder kreuzkriecht.

    Bin korkenzieherweidenrelevant ++glucks ++

    • Freiherr von Anarch
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      …wohl aus spontaner ehrlicher Freude aus dem Bauch heraus –

      eine sehr gelungene und schöne ‘Kurzgeschichte’ in Schreibkunst.

      Wäre auch in Versmasse transformiert ein sehr gelungenes Gedicht !

      Hüte dich vor  Neid und Denunziantentum der Nachbarn die dir dein Glück über deinen  nicht angemeldeten Nachwuchs nicht gönnen werden… Korkenzieherartenschutzbestimmungen, nicht amtlich auf Viren- und Bakterienfreiheit geprüft,  nicht genehmigte Aufzucht von nichtEU-genormten Windungen pro Dezimeter Pflanzensubstanz, Verstoss gegen die allgemeinen Begrünungsvorschriften auf deutschen Balkonen, Verstoss gegen die Richtlinie 92/43/EWG zur Erhaltung der natürlichen Lebensräume sowie der wildlebenden Tiere und Pflanzen in privaten Wohnbereichen.

       

       

  • cource
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    ja, der wechsel vom christlichen glauben an eine überirdische macht/gott zum glauben an die verbundenheit aller lebewesen und die liebe für alle wesen dieser erde ist ein nicht mehr rückgängig zu machendes wunder

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