Sahra Wagenknecht über einen surrealen Wahlkampf

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Sind Sie auch langsam genervt von den “Triellen”, Wahlarenen und angeblichen Klartextformaten, in denen unsere Kanzlerkandidaten über die realen Probleme zielsicher hinwegreden? Ich finde es fast schon surreal, wie Olaf Scholz versucht, sich als neue Angela Merkel zu inszenieren, während die Union vor einem angeblich drohenden Linksrutsch warnt. Was von Union, SPD und GRÜNEN nach den Wahlen zu erwarten ist, was in Sachen Rente, Digitalisierung, Bildung oder Klimaschutz eigentlich getan werden müsste und warum es dringend eine starke soziale Opposition im nächsten Bundestag braucht, damit die Probleme, die sich unter Merkel aufgestaut haben, nicht zu Lasten der kleinen Leute, der Geringverdiener und der Mittelschicht “gelöst” werden – darum geht es in dieser Wochenschau.

Anzeigen von 9 Kommentaren
  • Die A N N A loge
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    Sehr gute Rede, wie ich finde. Sarah Wagenknecht trifft den Nagel auf den Kopf.

    Die Aussagen der 3 Bundeskanzler KandidatInnen sind derart wischi waschi, handwarm seicht gespült, dass ich mich frage, ob sie uns WählerInnen für dumm verkaufen wollen.

    Ich wünschte mir eine hitzige Debatte, ehrlich, aufrichtig, unangepasst und “Wider den Gehorsam”.

    Empört Euch /Konstantin Wecker

    https://youtu.be/RzHVsBS0z90

    • Volker
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      Empört Euch /Konstantin Wecker

      Am Klavier lässt es sich gut empören.

      Nur, die Menschen auf der Straße hören es nicht, also, diejenigen, die sich notwehrend empören und deshalb nieder gemacht werden.
      In einer Konzerthalle gibt es keine Wasserwerfer, Tränengas und Polizeigewalt, da gibt es auch kein Militär, kein Publikum, das zusammengeschlagen wird.
      Dort ist alles clean, Applaus gibt es dazu, man verbeugt sich und dankt.

      Zugabe.
      Profi.

      Wecker sollte auf der Straße sich empören, sich allerdings nicht wundern, wenn ihm rohe Gewalt entgegenschlägt, wenn das Recht auf Empörung und Widerstand als Nazi-Ideologie bezeichnet wird, und: der Mönch und Krieger durch die Presselandschaft gehetzt wird.

      Hände über Bettdecke lassen, nicht auffallen, mit schwimmen und zusehen, wie empörte Mitmenschen aus ihrer Gesellschaft verbannt werden, als wären sie der letzte Dreck, den man entsorgen sollte.

      Konstantin, was wir erleben ist nichts anderes, als gerade diesen, wiederkehrenden Faschismus, dem Du doch entgegenwirken wolltest. Mit aller Kraft sogar.

      Und nun?
      Geimpftes Publikum nur?
      Kein Empörungsrecht für Nicht-Geimpfte?

  • Freiherr
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    Was soll ich zu diesem ganzen Irrsinn noch sagen ?

    Wenn ein Staat Freiheit, Demokratie abschafft,

    dann muss die Bevölkerung zur Selbstermächtigung schreiten,

    Artikel 20 Grundgesetz !

     

     

  • ak
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    https://www.buchkomplizen.de/index.php?cl=details&libriid=A39589816&listtype=search&searchparam=Digitalisierung%20&pgNr=1

     

    Ein sehr empfehlenswertes Buch für alle, die sich fragen, ob Digitalisierung wirlich so erstrebenswert und heilsbringend ist, wie es leider auch hier wieder propagiert wird.

    Digitalisierung ist eben nicht Selbstermächtigung und Befreiung sondern möglicherweise ein totalitäres Instrument zur Knechtung

     

  • heike (Heike Preißler)
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    Wir leben in einem kapitalistischen Land, das in dieser vom Imperialismus dominierten globalen Welt recht weit vorn mitmischt. Linke und auch SPD wollen enteignen, erzählt die FDP (habe ich heute im Fernsehen gehört). Das klingt für den Durchschnittsbürger so pauschal erst mal sehr erschreckend. Privateigentum wird bedroht. Soweit ich informiert bin, geht es bei den angedachten Enteignungen um Wohnungen, die großen Firmen gehören und die damit die Mieten hochtreiben. Die angedachten Enteignungen sollen also Wohnhäuser in staatliche Hand überführen, um erträgliche Mieten an die Leute weiterzugeben. So wurde das im Gespräch allerdings nicht erklärt. Wichtig war die Botschaft: Bei den Linken und der SPD ist euer Privateigentum in Gefahr! Ist beim Durchschnittsbürger sicher auch so angekommen. (Also wählt man jetzt FDP, damit man sein Häuschen behalten kann… :-)).

    Ich frage mich, ob Deutschland in der Welt nur einen Hauch einer Chance hätte, wenn es auch Betriebe enteignen und verstaatlichen würde. Sehr wahrscheinlich nicht. Und ich glaube auch nicht, dass Linke oder SPD das vorhaben. Deshalb müssen sie den Leuten besser verständlich machen, was genau sie verändern möchten. Sahra Wagenknecht hat es für die Linke im obenstehenden Video für die Linke erklärt: Rentenabsicherung, keine Aufrüstung, keine Mehrwertsteuererhöhung und vor allem durch eine starke Opposition zumindest weitere drastische Sozialleistungskürzungen verhindern.

    Man sieht jetzt schon immer mehr Bettler und sehr arme Menschen auf den Straßen. Wenn es keinerlei soziale Absicherungen mehr gibt, wird das noch schlimmer werden. Ich glaube nicht, dass die Leute das schon begriffen haben. Sie wähnen sich immer noch in einem recht sicheren Nest.

    Die Vertreter der Wirtschaft in unserem Land sind natürlich darauf bedacht, dass diese auch im globalen Rahmen bestehen kann, und dabei spielen auch strategische Überlegungen eine Rolle. Norbert Röttgen sagte z.Bsp., dass dadurch, dass Deutschland sich mit den USA aus Afghanistan zurückgezogen hat, jetzt China einen Vorteil davon hat. Ich weiß nicht, ob China jetzt in Afghanistan einmarschieren will? Jedenfalls sieht man an dieser Aussage, dass die Wirtschaftsbosse schon der Meinung sind, dass es gerechtfertigt ist, um Marktvorteile gegenüber China und Russland zu erlangen, bestimmte Gebiete in der Welt quasi zu besetzen. So funktioniert Menschheit im Moment (und seit tausenden Jahren, wir scheinen eine Spezies zu sein, die immer Eroberungen machen muss, unsere Entwicklung scheint darauf angewiesen zu sein). Kann man diesen Kreislauf einfach durchbrechen, indem man ihn ignoriert und dieses Spiel nicht mehr mitmacht? Ich lande bei dieser Art von Überlegungen immer wieder beim Dalai Lama, der sagt, dass Bildung wichtig ist. Es kommt eben doch hauptsächlich darauf an, was die Menschen gelernt haben, mit welchen Vorstellungen von der Welt sie aufwachsen. Das kann man bei kleinen Kindern sehr gut beobachten. Manche Kinder gehen mit sehr viel Behutsamkeit auf ihre Umwelt, andere Kinder und Tiere zu, andere Kinder scheinen schon im Kampfmodus angekommen zu sein, bei dem nach außen immer Coolness, Fitsein und auch schon eine gewisse Rücksichtslosigkeit an den Tag gelegt wird. Eigentlich sind das meiner Meinung nach die Ängste der Eltern, die ein solches Verhalten fördern, ihre Kinder würden andernfalls in der Gesellschaft nicht bestehen können. Und das ist schade. Wir sollten eine Gesellschaft haben, in der jede/r soviel Sicherheit bekommt, dass er dem anderen liebevoll entgegentreten kann und in der er einen eigenen Kern entwickeln kann, der ihm das ermöglicht. Und das kann eine gute Bildung, die nicht nur Wissen vermittelt, sondern auch die emotionale Entwicklung der Kinder berücksichtigt, auch unterstützen. Wenn die Menschen auf der ganzen Welt an gegenseitige Solidarität glauben können, dann sind Kriege nicht mehr nötig. Aber zur Zeit sind viele Menschen auf verschiedenen Ebenen des Daseins ziemlich kampfgeil. Dadurch fühlen sie sich erst so richtig lebendig. Man kann das ja gerne im Kampfsport, beim Fußball oder Boxen ausleben. Da gibt es Regeln.

    Also wenn die Menschheit irgendwann mal ein Zusammenleben möchte, in dem sich alle gegenseitig in einem guten Sinne helfen, dann muss sie das Denken von Konkurrenz und Feindschaft ablegen und sich einfach mit jedem befreunden. Und das geht auch, wenn man sich gegenseitig zuhört. Man spricht von Freundschaftsbanden – das sind Verbindungen, die Menschen miteinander verbinden, immaterielle Straßen und Brücken zwischen den Menschen. Wenn diese Brücken allerdings mit Absicht zerschnitten werden, dann sind die Menschen wieder getrennt voneinander, sie erleben sich isoliert voneinander. Und dann sehen sie den anderen wieder als einen Konkurrenten oder Feind an und sein Leid ist ihnen völlig gleichgültig. Jeder Mensch sollte so viele Straßen und Brücken zu anderen Menschen bauen wie möglich. Es ist ein sehr schönes Gefühl, wenn man mit vielen Menschen verbunden ist, man schwimmt wie in einem warmen Meer. Und das kann eigentlich jeder machen. Diese Bande knüpft man mit dem Herzen. Wenn diese Bande allerdings absichtlich von anderen zerschnitten werden, dann ist das ziemlich schmerzhaft und am Ende bleiben fast alle etwas einsamer als zuvor zurück.

    Ich denke, der Sozialismus, den sich die Linke auf ihre Fahnen geschrieben hat, wird das Resultat einer solchen Freundschafts- und Brückenbildung zwischen den Menschen, Menschen aller Arten, Rassen, Herkünfte, Ansichten und Erfahrungen sein.

    Wenn man die Menschen bestimmten Klassen zuordnet und danach entscheidet, wen man bekämpfen muss und wen unterstützen, dann erschafft man Feinde, und dann kann sich ein echtes kommunistisches/sozialistisches System nicht entwickeln.

    “Man sieht nur mit dem Herzen gut.”, sagt der kleine Prinz. Und letztendlich ist es auch so.

    Solange man noch Kraft und Energie hat, kann man immer wieder auf andere Menschen zugehen, sich erklären, ihnen zuhören, voneinander lernen.

     

     

     

     

  • Hope
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    “Ein Rentner muss also 97 Jahre alt werden, um inflationsbereinigt wenigstens das wieder rauszuholen, was er eingezahlt hat“, kritisiert Wagenknecht. Der Großteil der staatlichen Zulagen werde durch die Kosten der Finanzanbieter aufgefressen.”

    https://www.gegen-hartz.de/news/riester-rente-gekuendigt-wird-die-auszahlung-bei-hartz-iv-angerechnet

    Anmerkung:

    Und wenn man diese RentnerInnen mit 97 Jahren, wie in 2020 geschehen, noch impft, kriegt er/sie und wasweisich noch, gar nichts mehr. Man hat dann nach Gates diese Alten mit einer Impfung aus der globalen Gesamtbevölkerung reduziert.

  • ak
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    Das kann man bei kleinen Kindern sehr gut beobachten. Manche Kinder gehen mit sehr viel Behutsamkeit auf ihre Umwelt, andere Kinder und Tiere zu, andere Kinder scheinen schon im Kampfmodus angekommen zu sein, bei dem nach außen immer Coolness, Fitsein und auch schon eine gewisse Rücksichtslosigkeit an den Tag gelegt wird.

    Szene im Dorf. Ich fuhr mit dem Rad. Eine Gruppe Kinder (sieht man eh nur noch selten auf der Straße)  mit einem unerzogenen King Charles Spaniel war offensichtlich damit beschäftigt, das Hündchen an einen erschöpften Vogel zu lassen. Sie ließen ihn immer wieder ganz nah kommen. Ich sah da zu und bin dann sehr autoritär und laut geworden. Warum macht Ihr das? Merkt Ihr nicht, dass der Vogel Angst hat? Stellt Euch vor Ihr wärt so klein und dann käm so ein Monster? Wie gemein!

    Sie schauten mich bloß kurz an und wollten mich ignorieren. Zum Glück kam dann noch eine Mutter, die dann auch sagte, sie sollten den Vogel in Ruhe lassen, der sei einfach noch jung und würde sich erholen und dann wegfliegen.

    Ich habe dann überlegt, ob ich als Kind auch solche Spielchen gemacht haben könnte, bin mir aber ziemlich sicher, dass meine Mutter mir genügend Respekt vor dem Leben beigebracht hatte.

  • Hope
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    Pressemitteilung von Matthias W. Birkwald, 20. September 2021

    “Niemand soll im Alter von weniger als 1.200 Euro netto leben müssen.”

    https://www.linksfraktion.de/presse/pressemitteilungen/detail/rentenniveau-auf-53-prozent-anheben-und-rente-erst-ab-67-zuruecknehmen/

     

    Anmerkung:

    Schöne Forderung, schöner plakativer Spruch. Den höre ich jetzt bereits seit 15 Jahren. Nach diesem deinen Spruch müssten meine Frau und ich zusammen eigentlich von 2400 Euro netto leben. Tun wir aber nicht. Ich muss bereits seit fast 4 Jahren mit einer Rente von 1076 Euro netto leben. Das ist unter deinem finanziellen Niveau von 1200,- Euro, ich weis. Ich würde auf deine Forderung von 1200 Euro netto gerne verzichten, wenn ich alleine von meiner derzeitigen Rente von 1076 Euro netto leben müsste. Dann wäre ich nämlich ein reicher Mann. Für euch ist das nicht nachvollziehbar, ist mir klar, wenn man in einer anderen Blase steckt. Da aber meine Frau auch noch von meiner 1076 Euro Rente leben muss, wird das monatliche Überleben, -denn mehr ist es nicht mehr-, in diesen Breitengraden bei zunehmender Inflation immer enger. Meine Stimme bekommt ihr und auch keine andere Partei jedenfalls nicht mehr. Ich habe bereits die Papiertonne gewählt.

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