Unsere Helden tragen Tarnfarben, unsere Argumente Sprengköpfe, und die Außenministerin erklärt Russland aus Versehen den Krieg
Die frohe Botschaft unserer bellizistischen Medien und Player: Rüstung und Militär sind unsere Zukunft, unsere Helden tragen Tarnfarben und unsere Argumente Sprengköpfe. Unser Wort duftet aufregend nach Pulver, und unsere Friedensbotschaften überbringen wir mit Granaten, Haubitzen, Feststoffraketen und Blei ― und nun auch mit Kampfpanzern, endlich. Bald vielleicht sogar mit Tornados.
„Plötzlich Außenministerin“ und „Völkerrechtlerin“ Annalena Baerbock erklärte am 24. Januar 2023 vor dem Europarat im Rahmen ihres täglichen verbalen Amoklaufs Russland sogar aus Versehen den Krieg und giftete in Straßburg: „Wir führen einen Krieg gegen Russland.“ ― Wie dumm kann eine Regierung sein?
Politik gleich dem Niveau vor dem Ersten Weltkrieg: „An Weihnachten haben wir gesiegt, hurra“
Auf diesem Niveau lagen Deutschland und auch Europa schon einmal im Vorfeld des Ersten Weltkriegs, als Medien, Politik, Gesellschaft, Universitäten, Kirchen, Verbände, Institutionen und eine ganze intellektuelle Schicht den großen, heiligen Krieg gar nicht erwarten konnten und sicher waren: „An Weihnachten ist er vorbei, und wir werden gesiegt haben“.
Vier Jahre später war Europa schwer verwundet, und 9 Millionen Menschen hatten ihr Leben gelassen ― ohne erkennbare Sieger. Eine Generation später, vor dem Zweiten Weltkrieg waren zwar die Medien, Institutionen und Intellektuellen zunächst vorsichtiger, aber eine breite Elite, und keineswegs nur ein einzelner Mann, rührte diesmal die Propagandatrommel und fütterte die Masse mit Furcht, Hass, Ideologie, Kampfeslust und Erlösungsfantasien ― dies sollte 50 Millionen Menschen das Leben kosten. Im Nachgang des großen Krieges fielen zwei Bomben in Japan, die den Menschen eine Ahnung vermittelten, wie der Dritte Weltkrieg aussehen würde. In Albert Einsteins Worten: „Ich bin mir nicht sicher, mit welchen Waffen der dritte Weltkrieg ausgetragen wird, aber im vierten Weltkrieg werden sie mit Stöcken und Steinen kämpfen.“
Hohe Werte, gerechter Zorn, grausige Bilder für die heilige Mission: Töten ist wieder cool
Dennoch finden die Menschen wieder Gefallen an Feindbildern ― vor allem Menschen betreffend, die sie nie gesehen haben ―, Kriegsgeheul, Schlachtenrummel, heiligem Zorn und edlen Missionen. Waffen und Töten sind wieder cool und die Jugend wird für eine goldene Laufbahn beim Militär angeworben.
Schießen für den Frieden, in Stücke sprengen für die Solidarität, frieren und darben für unsere amerikanischen Freunde und den Endsieg über den teuflischen Russen. Hart wie Kruppstahl ― Verzeihung, Rheinmetallstahl ― treten wir für die heilige Sache ein. Die Ukraine muss und wird gewinnen. Lanz, Der Spiegel, Die Zeit, Maischberger, ARD und ZDF, Europäische Union (EU), Baerbock, Habeck, Hofreiter, Kirche, Uni und Schule: Alle sind sich einig und machen scharf für den großen blaugelben Kampf ― den sie selbst natürlich gleich einer Fußball-WM nur aus der Ferne verfolgen, ohne jemals einen Auslöser zu betätigen ―, Amerika gut, Russe böse, Waffen gut, Diplomatie entbehrlich, Krieg gut, Versöhnung lächerlich. Eine Bilderflut unterlegt diese Propaganda mit ebenso banalen Eindrücken, mit dem Ziel: Grausen und Empörung, auf dass wir in Stimmung gebracht werden. Nun rollen wieder einmal deutsche Panzer nach Osten.
Rückblick: Mit Coronapropaganda fing die „Zeitenwende“ an
So einfach geht das. Und dies, nachdem die Gesellschaft gerade eine beispiellose Totalisierung des Staates unter dem Vorwand einer angeblich tödlichen Pandemie erdulden musste. Alle Coronaerzählungen stellten sich im Nachhinein als Lüge heraus: Weder gab es eine tödliche, bedrohliche Pandemie noch starben die meisten angeblichen Coronatoten tatsächlich an Corona (sie waren im Schnitt 84) noch richteten die unter diesem Vorwand eingeführten Grundrechts- und Demokratieeinschränkungen etwas gegen Coronaviren aus, im Gegenteil: Die Impfung bescherte uns statt Immunität eine neue Übersterblichkeit ― vor allem unter jungen Menschen ―, und weitere Maßnahmen entpuppten sich im Nachhinein als so schädlich, dass sich viele bevölkerungsrelevante Krankheiten wie Diabetes Typ 1, Depression, Essstörungen und einige Krebsarten verdoppelten und gerade eine nie gekannte Infektionswelle (durch andere Viren) durch die Bevölkerung lief – mit viel mehr Opfern, als sie Corona je gefordert hätte.
Übrigens existiert eine ideale Vergleichsgruppe, die dies belegt: Afrika. Dort sind bis heute nur 6 Prozent der Bevölkerung geimpft. Von einem Coronasterben keine Spur ― und auch nicht von einer impfbedingten Übersterblichkeit.
Allerdings hat sich dort wie in anderen Kontinenten infolge der weltweiten Coronamaßnahmen das Hungersterben verdoppelt ― mit hundertmal mehr Toten als in jedem Krieg oder in der „Pandemie“. Was also noch vor Kurzem als rechtsextreme Verschwörungstheorie galt, ist heute Konsens: Die Impfung wirkt nicht, Corona ist nicht gefährlicher als Influenza, die Hygienemaßnahmen halfen nicht, sondern schadeten, und es sterben mehr Menschen durch Impfung und Hygienemaßnahmen als durch Corona. Doch statt einer Aufarbeitung folgt die nächste Propaganda: der böse Russe.
Ob Corona, Klima, böser Russe: Mediale Erzählungen werden als wirkliche und einzige Katastrophen erlebt
Dabei bedienen sich diese Narrative zwar realer Sachverhalte, katastrophisieren diese aber zur kosmischen Apokalypse und spielen sich für den heimischen Zuschauer zugleich rein medial ab. Sie sind für ihn sinnlich erst in den Auswirkungen (der Narrative) wahrnehmbar, die er für die Auswirkungen des Erzählgegenstands (Virus, Russe, Klima) hält ― ohne, dass diese Ereignisse in der eigenen Lebenswelt erkennbar wären: Würde man über Coronaviren, Ukrainekrieg, Klimakollaps, Artensterben und weitere medial vermittelte Katastrophen nicht berichten und die Welt nicht in eine entsprechende Problemtrance manövrieren, würden wir diese Ereignisse in unserem Alltag nicht bemerken.
Erst nach der Tagesschau sehen wir überall unheilvolle, düstere Anzeichen des unmittelbar bevorstehenden Weltuntergangs ― weil wir darauf getrimmt wurden. Während der US-Kriege gegen Afghanistan, Irak oder Serbien haben wir ― aufgrund positiver Berichterstattung ― nichts dergleichen wahrgenommen.
Was wir erfahren, sind mediale Katastrophen, Erzählungen, Geschichten, Filme, Bilder, Botschaften, gesteuerte Gefühle – und dies in einem Land, das diesen nie mehr folgen wollte. Denn wir glaubten gelernt zu haben, wie schmerzhaft es wird, wenn wir den Pfad der offenen Diskussion, Versöhnung, Abwägung, Allparteilichkeit, Verfassung, Checks and Balances und Nachdenklichkeit verlassen und zur einzig richtigen Wahrheit und damit zum schlagenden Argument greifen. Nicht der Gegenstand der medialen Erzählungen ist die über allem stehende Katastrophe, sondern die Tatsache, dass wir diesen Erzählungen folgen und damit ohne Not Weltuntergangskulte und totalitäre Verhältnisse zur Durchsetzung der vermeintlichen Erlösung errichten, Leid verursachen und, wie Baerbock erklärte, Kriege führen ― in der Illusion, doch nur vernünftig und alternativlos zu reagieren.
Ob Taliban oder Faschisten: Gegner Russlands werden hofiert und bewaffnet
Wie naiv können Menschen sein ― und wollen nun Russland besiegen? Wie die Bundesregierung auf Anfrage mitteilte, bewertet sie alle vergangenen und sonstigen Kriege nicht hinsichtlich des Völkerrechts, nur den Ukrainekrieg. Demnach ist allein der Ukrainekrieg ― Verzeihung, der barbarische russische Angriffskrieg ― in der Geschichte völkerrechtswidrig, alle anderen Kriege waren völkerrechtskonform. Zum Beispiel, als Deutschland schon einmal die halbe Welt mit Gewalt und Ideologie überzog, Deutsche und Amerikaner 1999 Serben in Stücke sprengten, Amerikaner irakische Kinder 2003 zu Waisen machten oder Afghanen 2010 in den Kopf schossen. Dies hat Tradition, die sicherlich zwei Dutzend amerikanische Kriege der letzten Jahrzehnte umschließt. Führt hingegen Russland Krieg, werden dessen Gegner unter dem Vorwand des Völkerrechts bis zu den Zähnen bewaffnet, um die Lage zu destabilisieren und die Kriegswirtschaft weiter hochzufahren, auch wenn es sich keinesfalls um Demokraten handelt. Zuletzt geschah dies in den 1980er-Jahren mit den Taliban, die sich über den amerikanischen Waffensegen freuten und damit ihr Land in einen Steinzeitstaat verwandelten ― und heute fester im Sattel sitzen denn je.
Mit kindlichen Bedrohungs- und Erlösungsfantasien schlafwandeln in den Dritten Weltkrieg
„Wer das Schwert nimmt, soll durch das Schwert umkommen“, erklärt das Matthäus-Evangelium. Wohin wird uns nach Meinung der kriegstreibenden, gewaltverherrlichenden Medien, allen voran Der Spiegel, Politiker und Institutionen der Waffensegen führen. Nachdem man durch Putsch, Allianzen und Aufrüstung vor der Haustür einer Großmacht den Boden für einen Krieg bereitete ― Ähnliches unternehmen die USA gerade mit Taiwan und China ―, will man nun den Abwurf DER Bombe provozieren? Um dann zu sagen: Wie konnte das passieren, nun sind alle Dämme gebrochen, wir müssen zurückschlagen?
Die westlichen Staaten und ihre Gesellschaften stolpern gleich dem Ersten Weltkrieg wie Schlafwandler in einen langen Krieg, eingehüllt von banalen Erzählungen, naiven Wertekonstrukten ― tatsächlich geht es in der Politik nie um Werte, sondern nur um Interessen ―, kindlichen Bedrohungs- und Erlösungsfantasien und einer ebenso kindlichen Vorstellung von Kriegsbeteiligung, als handele es sich um ein gleichermaßen folkloristisches Schauspiel wie bei den vorangegangenen eitlen Erlösungs- und Interventionskulten im Bereich Corona, Klima und Gleichheit.
Menschen, die sich niemals in einen Panzer setzen werden, lassen diesen nun mit einem 20-Jährigen am Steuer gen Russland rollen, um ihre bellizistischen Träume auszuleben.
Denn Totalitarismus ist ― Verzeihung ― geil und braucht einfache Wahrheiten und Lösungen, klare Grenzen – und am Ende den Krieg. Frieden, Freizügigkeit und Versöhnung sind seine Feinde. Überrascht und überfordert zeigten sich die Kriegstreiber und Hetzer allerdings in der Geschichte immer dann, wenn der Hass und die Gewalt, die sie ― oft im angeblichen Kampf gegen Hass und Gewalt ― in die Welt getragen hatten, dann unweigerlich vor ihrer Haustür standen. Doch auch da waren sie sich keiner Schuld bewusst. Denn schuld sind immer die anderen, die Bösen.
Nicht Bösewichte betreiben Kriege, sondern Interessen auf allen Seiten
Ebenso wie das Coronavirus unter Dutzenden Viren kein Katastrophenmonopol innehatte, gilt dies auch für den Ukrainekrieg unter Dutzenden ― ausnahmslos verbrecherischen ― Kriegen (der derzeit verlustreichste Krieg findet im Jemen statt). Alle Kriege sind völkerrechtswidrige Verbrechen und von völkerrechtswidrigen Verbrechen gekennzeichnet. Doch gab es dabei nie den einen, einzigen bösen Player, sondern eine Aufheizung mit vielen Beteiligten und Interessen ― und auf vielen Seiten Propaganda und Profiteure, mit der Bevölkerung als Leidtragenden.
Über Nacht können ― sogar unbeteiligte ― Staaten jedoch offenbar moralisch entgleisen und Krieg und Gewalt verherrlichen, jedes Mal in der Geschichte auf eine andere Art, doch immer mit dem Mantel der Solidarität, Werte und Stabilität und des bevorstehenden Sieges ― auch, wenn genau das Gegenteil erreicht wird. In diesem Fall scheinen die westlichen Staaten mit ihren Kriegstreibern ― und besonders unsere entfesselten Medien ― den Dritten Weltkrieg nahezu erzwingen zu wollen ― zumindest einen langen, leidvollen Krieg, getragen von Hass, Angst, Waffenlieferungen und Erlösungsfantasien, der nur Verlierer hervorbringen wird.
Albrecht Müller: „Heute das Gleiche wie bei meinen Eltern zu Zeiten meiner Geburt 1938.“
Albrecht Müller, Herausgeber der NachDenkSeiten, der bereits unter Willy Brandt und Helmut Schmidt Planungschef im Kanzleramt und über Jahrzehnte SPD-Funktionär war und selbst noch als Kind den Nationalsozialismus erlebte, schreibt hier dazu:
„Was wir uns heute an Feindseligkeit gegenüber anderen Völkern, an Gleichschaltung und an Agitation gefallen lassen und dem folgen, ist so schlimm wie die Agitation der Nazis. Es kommt auf feinere Weise daher, verkündet von harmlos aussehenden Akteuren wie Annalena Baerbock und eben nicht in SS-Uniform. Aber es ist das Gleiche. Die gleiche Verführung der Menschen mit dem Trick, ihnen einen Feind zu bieten. Und alle zusammen gegen diesen Feind aufzustehen. Heute das Gleiche wie bei meinen Eltern zu Zeiten meiner Geburt im Jahre 1938.“
Redaktionelle Anmerkung: Dieser Text erschien zuerst unter dem Titel „Leopard-Kriegshetze: Schlafwandeln in den Dritten Weltkrieg“ auf dem Nachrichtenportal Forum 21.
Ja, so ist es, Danke, für die klaren Worte!
… Die „tagesschau“ würde zu dem Artikel vermutlich sagen: „Der Autor verbreitet prorussische Narrative„.
Wir könnten dieses ja Wording aufgreifen, und positiv für uns okkupieren, es ist so abgetakelt und absurd inzwischen, dass es schon wieder gut ist, jeder weiß, dass es sich höchstwahrscheinlich um irgend etwas Substantielles, Wahres handelt, wenn es angewendet wird, von den Mainsteam- und Framing-Medien, die meinen, man könne den Menschen vorschreiben, wie sie zu denken haben.-
Nach längerem Nachdenken komme ich zu der Einsicht, dass Fred Feuerstein sowie alle Geröllheimers mehr auf dem Kasten hatten als … – aber das darf man ja nicht einmal mehr denken.
Beim Grübeln entstehen Theorien, die ich lieber nicht an die große Glocke hängen möchte, aber dass der Nachschub von Unten gesichert wird, von denjenigen, deren Kinder als unangemessene Fälle mit Nummern versehen werden, die namenlosen Kunden gewisser Rekrutierungseinrichtungen …
… wie beispielsweise Baerbock beim hemmungslosen Küsschenverteilen bis es kracht.
… im Engelreich Deutschland, nach bewerter Tradition, heilig gesprochen, während dem Alten Mann da Oben seine Gottesrechte aberkannt werden.
… kämpfen lieber um Aufsichtratsposten bei Rüstungskonzernen.
Dennoch möchte ich drei Punkte richtigstellen:
Wie Christian Zehenter auf eine Zahl von nur 9 Millionen Toten aufgrund des Ersten Welktkrieges kam, ist mir unerfindlich. Allein die Kriegstotenzahl in Rußland dürfte nach wissenschaftlichen Schätzung bei rund 30 Millionen Toten gelegen haben.
Daß die Teilnehmernationen am Ersten Weltkrieg wie „Schlafwandler“ in diesen Krieg gezogen seien, diese These von Christopher Clark (2013) halte ich nach wie vor für falsch. Dieser Krieg wurde von vielen Nationen vorbereitet und gewollt, an der Spitze von Deutschland. Fritz Fischers Buch dazu, vor Jahrzehnten veröffentlicht, „Der Griff nach der Weltmacht“, halte ich nach wie vor für nicht überholt. Und nebenbei: ein Rüstungskonzern wie Krupp verdiente damals am Waffenverkauf an Deutschland und Frankreich. Ähnliches scheint heute wieder zu passieren – siehe dazu den gestrigen Beitrag in monitor. Bundesdeutsche Industrie verdient auf beiden Seiten des Krieges, der zur Zeit in der Ukraine tobt. Kapitalismus, sorry, war immer schon so!
Für beweispflichtig halte ich die merkwürdige These, daß es sich auch bei der Klimakatastrophe lediglich um ein „Narrativ“ handele. Nicht nur, weil ich den Klimaforscher Mojib Latif persönlich kenne, möchte ich dieser Behauptung ganz ausdrücklich widersprechen.
Bin auch darüber gestolpert.
Möglicherweise meint der Autor die übliche Bezeichnung des Klimawandels statt Klimakatastrophe, was m. E. – durchaus als Narrativ – die eigentlichen Gründe zunehmender Katastrophen verschleiern soll, und die wären: bewußt herbeigeführte Zerstörungen unserer Lebensgrundlagen, die zwangsläufig auch Kriege auslösen werden, und, und…
Auch hier gilt Deine Anmerkung Kapitalismus war immer schon so.
Gruß Volker
https://www.clubofrome.org/about-us/national-associations/#
Falls hier wirklich jemanden gibt, der die „merkwürdige These, daß es sich auch bei der Klimakatastrophe lediglich um ein „Narrativ“ handelt“ für beweispflichtig hält, kann er diese Beweise bzw. Wissenswertes zum Gegennarrativ ja evtl. bei Rosa Coire nachlesen, wenn er oder sie mag, ihr Buch heisst „Behind the Green mask“ und steht bei uns in Berlin-Charlottenburg nicht im Schaufenster der Buchhandlung. Warum wohl? Na ist doch klar, „Trust the experts“, vertraut auf al Gore, Professor Herr Schellnhuber und die „Qualitätsmedien“ (!) , alles andere sind „Verschwörungstheorien“ und Afd-nahe, prorussische Narrative usw.– Ist doch klar, wie Kloßbrühe! Wir brauchen auch keine Debatte mit Gegenmeinungen – das würde die Menschen nur verunsichern. Gute Nacht, und angenehme Bettruhe.-
Dass die derzeitige Veränderung durch die Industrialisierung beschleunigt wurde, ebenfalls klar.
Mich stört nur ganz erheblich dieser Wahn der daraus gemacht wird, dieser unsinnige Neutralitätsbegriff – es gibt kein neutrales Klima und es gibt kein neutrales Verhalten zu einem Klima.
Und mich stört das politische Ausschlachten dieser Themen und das faschistische Vorgehen und der verlogene und scheinheilige Profit an diesem Thema ( klimaneutrales Klopapier, klimaneutraler Senf u.s.w ) und das politische Ausschlachten einer Bewegung gegen Klimazerstörung und dass die bürger nun die Zeche zahlen sollen für alles was Poloitik und Wirtschaft angerichtet haben.
Mich stört auch die Verlogenheit hinsichtlich einer Möglichkeit die Klimaveränderungen aufhalten zu können –
selbst wenn man nun radikal klimaschonend handeln würde, wäre der Prozess der momentanen Veränderungen nicht aufzuhalten, vielleicht erst in paar hundert Jahren, wenn überhaupt.
Die steigenden Meeresspiegel sind nicht aufzuhalten, auch weil wir wieder in eine Warmzeit hineingleiten, die Erhöhung der Wassertemperatur der Meere ist nicht aufzuhalten, diese bestimmt direkt das Klima insgesamt. Die nächste Polumkehrung ist nicht aufzuhalten ( geschieht gerade ), die Verschiebung der Erdachse ist nicht aufzuhalten, die stetige und zunehmend Entfernung des Mondes von der Erde ist nicht aufzuhalten, die Umlaufbahn wird instabiler werden – all das und noch viel mehr an natürlichen Vorgängen auf die wir niemals Einfluss haben werden, wird dramatische Veränderung hervorrufen.
Dennoch können WIR alle unser Verhalten ändern, naturschonender uns verhalten, klar, wir können die kommenden Katastrophen hinauszögern, mehr nicht.
Wie ich kürzlich las, soll der Privatjet von Bill Gates für einen einzigen Flug von Seattle nach Australien oder zum Klimagipfel in Ägypten übrigens mehr Co2 ausstoßen als mein alter Ford Taunus in seiner gesamten Lauf- bzw. Lebenszeit. –
Und die zugegeben hauptsächlich von uns verursachte Schädigung der so überaus wichtigen Ozonschicht ist, wenn überhaupt, nur in Jahrhunderten wieder reparabel.
Es muss also vor allem darum gehen MIT diesen Klimaveränderungen zu leben. Als ein Beispiel sind da die Bemühungen der Holländer zu nennen, die haben aus Erfahrung der Machtlosigkeit gegen die Macht des Wassers begonnen MIT dem Wasser zu leben, bauen Siedlungen und kleine Orte AUF dem Wasser – da kann der Meeresspiegel steigen ohne größere Schäden anzurichten.
Anpassung an die Veränderungen ist alles was dem Menschen bleibt, ein hysterisch-wahnhafter Kampf dagegen ist völlig aussichtslos, lächerlich naiv.
https://www.bitchute.com/video/7bJv3BHUrrKJ/
https://www.nordbayern.de/region/roth/mojib-latif-warnt-in-roth-vor-dem-klimawandel-1.5870561