Waldbrand in der Evakuierungszone Namie-machi in der direkten Nähe der zerstörten AKWs in Fukushima  

 In Gesundheit/Psyche, Politik (Ausland), Umwelt/Natur

Ein verstörender Bericht unseres HdS-Mitarbeiters Kazuhiko Kobayashi/Tokyo. Ein Waldbrand, der am Abend des 29. April in der direkten Nähe der zerstörten AKWs von Fukushima ausgebrochen ist, mitten in der sogenannten Evakuierungszone, kann immer noch nicht gelöscht werden (Stand der Dinge: 1. Mai 2017, gegen 14:00 Uhr). Ca. 200.000 Qudratmeter stehen in Brand. Da die Wälder bis jetzt nicht entkontaminiert worden sind, sind sie voller radioaktiver Stoffe. Wir haben aber bislang weder von der japanischen Regierung noch von der Betreiberfirma der AKWs, von Tepco, Informationen über die genauen Werte der bisher in den einzelnen Wäldern aufgenommenen radioaktiven Stoffe erhalten – typisch für die Desinformationspolitik dieser beiden Institutionen.

Allerdings ist zu befürchten, daß, je nach der Windrichtung und Windstärke, die Umgebung mit einem Durchmesser bis ca. 400 km durch in der Luft getragene gebrannte Aschen mit zusätzlicher Radioaktivität stark kontaminiert werden könnte – d.h. natürlich auch die ganze Stadt Tokyo (= laut Aussage von einem früheren Angestellten von Tepco). Es besteht also die große Gefahr, daß den Menschen in diesem riesigen Areal durch den Waldbrand zusätzliche innere sowie äußere radioaktive Verseuchungen drohen. Aber:  keine hilfreichen, ausführlichen Informationen von offiziellen Stellen bzw. in den großen Medien in Japan klären bislang die bedrohte Bevölkerung über diese Gefahren auf! Und: der Normalbürger ist außerstande, selber diese  gesundheitlichen Schäden rechtzeitig feststellen. Wenn sie es bemerken sollten, dürfte es in den meisten Fällen zu spät sein.

In diesem Land, Japan, das durch verantwortungslose Politiker und Staatsbeamten regiert wird, gilt nur eine Regel noch, nämlich: Selbsthilfe. Besonders die Eltern, die kleine Kinder haben, müssen die volle Verantwortung für ihre Schutzbefohlenen übernehmen.

Zum Schluß das Folgende noch:

Feuerwehrleute, die für die Feuerlöscharbeit direkt vor Ort arbeiten, verdienen unseren bedingungslosen, unseren größten Respekt. Doch eigentlich sollten der japanische Premierminister Abe und seine Kombattanten sowie die zuständigen Staatsbeamten und Tepco-Manager anstatt der Feuerwehrleute die Feuerlöscharbeiten vor Ort übernehmen und die radioaktive Aschen einatmen – all jene also, die verantwortlich sind für  den Super-GAU von Fukushima und für die Nichtbewältigung der Folgeprobleme bis zum heutigen Tag!

 

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