Wenn die Lebenden kommen: Akte politischer Häßlichkeit!

 In Prinz Chaos II.

Prinz Chaos II meldet sich zu Wort:
Schon im Deutschunterricht gab es diese Stunden, in denen ich wünschte, das Werk stünde einfach ganz alleine da: starr und einsam. Wortlos, selbst wenn es ein Text sei. Dass Gedichte etwa bei ihrem Gang durch die Walkmühlen widerstreitender Interpretationen an Kraft gewinnen, erlebte ich so selten, dass sich mir ein Studium der Literaturwissenschaft verbat, obwohl mich mein Leben lang nichts so sehr beschäftigt hat wie die Literatur. Auch was Autoren über ihr eigenes Werk zu sagen hatten, empfand ich meistens nicht als Gewinn. Ich liebe die Werke. In ihnen liegt alle Schönheit.
Jetzt also kamen die Toten nach Berlin, und ich wünschte dieser Aktion, sie stünde ganz alleine da, eben so: starr und einsam und wortlos in der Landschaft, nur Bilder von Menschen und Bilder von Gräbern, und im Hintergrund der Reichstag. So ähnlich immerhin werde ich wieder dastehen am Ende dieses Textes: in allen Lagern entfernt aus der Liste zuverlässiger Verbündeter, allein, starr und wortlos auf meinem Thron zwischen den Stühlen.
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