Wenzel: Alter weißer Mann

 In MUSIKVIDEO/PODCAST


„Ja, früher war mein Reden scharf. Da wußt ich nicht, was man noch darf.“ Hans-Eckhart Wenzel hat sich für dieses Video sogar noch angemalt, als wäre seine beklagenswerte natürliche Hautfarbe nicht schon schlimm genug. Manche machen in ihrem Leben von Geburt an eben alles falsch. Sie sind weiß, männlich, womöglich sogar noch hetero, cis und straight. Das verpflichtet sie, lebenslang zu einer höchst kritischen, ja selbstzerfleischenden Einstellung sich selbst gegenüber. Früher galt unter vernünftigen Menschen noch: Die Hautfarbe spielt keine Rolle, was zählt, ist der Mensch. Aber das ist jetzt vorbei. Es gibt wieder richtige und falsche Hautfarben.Jedes Lied wird demgemäß zu einem Lamento. Auch wenn man nicht ganz sicher kann, ob Wenzel hier nicht doppelt ironisch agiert – also sowohl die Diskriminierung des alten weißen Mannes aufs Korn nimmt als auch die übermäßige Empfindsamkeit bleichgesichtiger Privilegiengenießer.

Kommentare
  • Freiherr
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    tja… was dürfte man noch sagen um nicht verdächtig zu sein, verdächtigt zu werden zu irgemdwas zugehörig zu sein was nicht dem Zeitgeist entspricht – dem “ Grünen “ vor allem.

    Das A- bis Z-Wort nicht mehr, die Sprache muss gereinigt werden,

    bis wir alle nur noch gender-lispeln,

    ins Umerziehungslager wer sich verspricht,

    früher paar Stunden Verkehrserziehung – heute Spracherziehung, 100mal in Schönschrift: “ Ich darf zur Susi nicht geiles Transerl sagen ! „.

    what the fuck is goin on – es geht Richtung lingu-Verblödung, tatsächlich, der Reichtum der Sprache mit extra-reicher Umgangs- und Gossensprache wird auf „gendergerechte“ Einheitlichkeit verarmt –

    auf ein leeres uniformes, phantasieloses Geschwätz.

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

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