Wi(e)der die Angst

 In Allgemein, FEATURED, Gesundheit/Psyche, Politik

Gemälde: Edvard Munch

“Gehen diese Einschränkungen der Freiheit nicht schon im Kleinen los? Schon an einem Flughafen, an dem wir wie selbstverständlich im Namen einer doch nie zu habenden Sicherheit persönliche Freiheitsrechte aufgeben? Wir lassen uns fröhlich in sogenannten Bodyscans durchleuchten, lassen uns abtasten, geben erworbenes Eigentum bereitwillig ab, da es recht willkürlich definierten Sicherheitsvorgaben nicht entspricht.” Ein kluger Essay über Angst und die Art wie die Politik sie nutzt, um uns Schritt für Schritt zur Preisgabe unserer Freiheit zu bewegen. (Holger Wohlfahrt)

 

Der erste Tag der bayerischen Sommerferien. 11 Uhr Ortszeit. Es ist einer der heißesten Tage des Jahres. Ich stehe vor dem Sicherheits-Check im Münchner Flughafen und erwarte die obligatorische Kontrolle. Doch dazu kommt es nicht. Das Sicherheitspersonal versperrt den Durchgang zu den futuristisch anmutenden Bodyscannern. Niemand wird durchgelassen. Ich stehe in der Mitte von ca. 10 000 verzweifelten Fluggästen. Die Hitze ist schier unerträglich. Zwei Stunden später bin ich mir nicht mehr sicher, ob das an mir herabrinnende Wasser mein eigener Schweiß ist oder doch der des Nebenmannes.

Langsam, zunächst nur gerüchteweise kommt mir der Grund für das Flughafenchaos zu Ohren! Eine vierzigjährige Frau hatte einen Kosmetikartikel nicht vorschriftsgemäß im Handgepäck verstaut. Sie hätte den Drogerieartikel in einen durchsichtigen Plastikbeutel packen müssen. Nachdem sie den Anweisungen der Sicherheitsleute Folge geleistet und eilig einen derartigen Beutel besorgt hatte, war sie aus Angst davor, ihren Flug zu verpassen, durch eine geöffnete aber unbesetzte Sicherheitsschleuse gehetzt. Dieser unerhörte Vorgang wurde von Kameras aufgezeichnet und bedingte einen vom Luftamt Südbayern ausgelösten Großalarm. Die inzwischen längst in ihrem Flieger sitzende Frau sollte dingfest gemacht werden. Aus Sicherheitsgründen durfte kein Passagier mehr in die luftseitige Zone des Flughafens.

Nun stehe ich also hier und fühle mich gefangen zwischen all den nervösen Menschen. Ich kann mich kaum bewegen. Ich komme keinen Meter vor, keinen zurück. Was, wenn eine Massenpanik ausbricht? In der brütenden Hitze schwirren mir Wortfetzen eines von Benjamin Franklin so oder so ähnlich geäußerten Ausspruchs durch den Kopf: „Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren.“ Ich beginne, über das Zitat nachzudenken. Wie so oft bei gut klingenden Aussagen, wird etwas behauptet, das keine inhärente Zwangsläufigkeit besitzt. Und doch hat sich in der Menschheitsgeschichte oft genug bewahrheitet, was der amerikanische Naturwissenschaftler, Schriftsteller und Staatsmann einst behauptete. Wer bereitwillig zulässt, dass seine Freiheit eingeschränkt wird, tritt schließlich notwendigerweise seine persönlichen Freiheitsrechte an andere – seien es Einzelpersonen, staatliche Institutionen oder auch die Unternehmen einer entfesselten Wirtschaft – ab. Er wird diesen Anderen immer ausgeliefert sein und daher immer in Gefahr sein, von ihnen für ihre Wünsche und Ziele missbraucht zu werden.

In Deutschland hat das überlieferte Zitat im Hitler-Regime seinen Wahrheitsgehalt auf besonders brutale Weise offenbart. In einer Zeit sozialer und wirtschaftlicher Not waren Millionen Deutsche bereit, ihre demokratische Freiheit für die strenge Ordnung und die versprochene Sicherheit einer Diktatur aufzugeben. Bekanntermaßen sollten sie am Ende alles verlieren.

Gehen diese Einschränkungen der Freiheit nicht schon im Kleinen los? Schon an einem Flughafen, an dem wir wie selbstverständlich im Namen einer doch nie zu habenden Sicherheit persönliche Freiheitsrechte aufgeben? Wir lassen uns fröhlich in sogenannten Bodyscans durchleuchten, lassen uns abtasten, geben erworbenes Eigentum bereitwillig ab, da es recht willkürlich definierten Sicherheitsvorgaben nicht entspricht. All das wird längst als normal erachtet. Tatsächlich richtet all das meist keinen Schaden an. Es erscheint banal, ist als Einschränkung kaum spürbar.

Im Gegenteil: die Kontrollen vermitteln ein Gefühl von Sicherheit! Wir fühlen uns wohl dabei! Die Angst vor einer Flugzeugentführung ist schließlich groß. Fast jeder erwachsene Fluggast dürfte die Bilder der am 11. September 2001 ins World Trade Center krachenden Flugzeuge vor Augen haben. Doch lässt sich eine zu allem entschlossene terroristische Gruppierung wirklich von einem Bodyscan an einem Flughafen abhalten? Ja, werden viele Leser sagen. Potentielle Terroristen werden durch die strengen Kontrollmaßnahmen schon im Vorfeld abgeschreckt. Natürlich werden sie andere Wege suchen und finden, ihre grauenvolle Tat zu verüben. Aber die Wirkmacht und die Fatalität eines Flugzeugattentats im Stile von „Nine-Eleven“ dürften diese nicht haben. Und überhaupt: jeder einzelne Kontrollmechanismus, jede neue Überwachungsstrategie verringert die Chance, dass Terroristen überhaupt zuschlagen können. Doch wo liegt da die Grenze? Wo verkauft der Mensch den letzten Rest persönlicher Freiheit an eine doch nur gefühlte Sicherheit? Und wann beginnt seine Selbstbeschränkung ihn einzuholen?

Ob die Verpackung eines Deos oder einer Zahnpasta in einen transparenten Plastikbeutel tatsächlich mehr Sicherheit bringt, sei dahingestellt. Was jedoch offensichtlich ist: Heute erlebe ich, wie sich diese Sicherheitsmaßnahme ins Gegenteil umkehrt.

Einige Meter neben mir ertönen Schreie. Die Mutter dreier Kinder hat in der Hitze einen Kreislaufkollaps erlitten. Immer wieder ertönen Durchsagen, dass vor den Toren des Flughafens ein Notfallzelt des Roten Kreuzes aufgebaut wurde. Alle, die einen Kreislaufkollaps oder einen Hitzschlag erleiden, sollen dort hingebracht werden. Notfallzelt statt Urlaubsreise!

Mir fällt der Psychologe und Risikoforscher Gerd Gigerenzer ein, der darauf hinweist, dass zu den 3000 Opfern des Terroranschlags auf das World Trade Center noch mal geschätzte 1600 dazu kamen, die in dem Jahr nach dem Anschlag auf ihre bereits gebuchten Flüge verzichteten und lieber weite und beschwerliche Autoreisen auf sich nahmen. Sie sollten ihr Leben im gefährlichsten Transportmittel der Welt – im Auto – verlieren. Sie wurden zu Opfern von Verkehrsunfällen.

Gigerenzer zeigt auf, dass Terroristen immer zweimal zuschlagen: einmal mit physischer Gewalt, ein zweites Mal mithilfe unserer Gehirne – in Form von schierer Angst.

Ich sehe, wie endlich Sanitäter zu der kollabierten Mutter stoßen, sie auf eine Trage verfrachten und ihre völlig aufgelösten Kinder beruhigen. Auch die Mutter und ihre Kinder sind kleine, späte Opfer von Osama bin Laden und seinen Spießgesellen. Vor „Nine-Eleven“ wäre ein Szenario wie das heutige jedenfalls nicht denkbar gewesen. Vor dem Anschlag auf das World Trade Center durfte man Deos und Zahnpasten noch ohne Plastikbeutel im Handgepäck mitführen.

„The only thing we have to fear is fear itself“[1] lautet ein weiteres gut klingendes Zitat, geäußert von US Präsident Franklin D. Roosevelt in einer Rede anlässlich seiner ersten Amtseinführung im Jahr 1933. Natürlich lassen sich auch hier an der vordergründigen Plausibilität der Aussage Zweifel anmelden. Schließlich ist Angst eine durchaus hilfreiche Sache im Leben des Menschen. Evolutionsforscher weisen darauf hin, dass der Mensch ohne Angst nur schwerlich überlebt hätte. Die Angst schärft die Sinne. Sie bedingt auch Vorsichtigkeit, Bedachtsamkeit und vorausschauendes, planendes Handeln. Sie sitzt demnach tief in den menschlichen Genen. Vieles lässt sich mit ihr erklären. Das Streben vieler Menschen, möglichst unauffällig der Masse nachzulaufen und unreflektiert irgendwelche Moden zu übernehmen, ist demnach nichts anderes als ein Evolutionsvorteil. Schließlich war derjenige, der sich entschloss, „anders“ zu sein, immer in Gefahr, von der Gesellschaft ausgeschlossen zu werden und in der rohen Wildnis in der sich die ersten Exemplare des Homo Sapiens bewegten, schnell zu verenden. Diese ängstliche Anpassung vollziehen wir Menschen unaufhörlich, teils sogar unbewusst. Sie fällt uns höchstens dann auf, wenn wir alte Fotos von uns betrachten und über die seltsame Kleidung wundern, die wir einst trugen. Auch in zwanzig Jahren werden wir höchstwahrscheinlich erstaunt sein, über die Fummel, die wir heute als chic, zumindest aber ganz normal erachten. Das liegt daran, dass alle um uns herum eine ähnliche Passform tragen und unsere ängstlichen Gehirne sich unbewusst an diese Umgebung anpassen.

Weiterhin war es in einem menschlichen Urzustand zweifelsohne sinnvoll, möglichst sofort loszurennen, wenn alle anderen rannten. Wer erst noch innehielt und darüber reflektierte, ob das allgemeine Gerenne denn nun wirklich notwendig sei, drohte dem um die Ecke biegenden Säbelzahntiger als Erster zum Opfer zu fallen. Auch heute kann man, wenn man will, diesen tief sitzenden Urtrieb in zahllosen Situationen an sich selbst beobachten. Wenn alle in eine Richtung gehen, fällt es bekanntlich schwer, in die andere zu laufen.

Und dennoch hat Roosevelt mit seinem Zitat auch Recht. Angst kann lähmend sein. Und sie kann sich von ihrer einst hilfreichen Funktion verabschieden (Säbelzahntiger gibt es schließlich nicht mehr) und in veränderten Kontexten zu einem eigenen Übel werden.

Dies geschieht etwa dann, wenn Einzelne die Angst ihrer Mitmenschen für ihre Interessen instrumentalisieren. So lässt sich Angst hervorragend verkaufen. Man könnte fast sagen: Nur angstmachende Nachrichten sind gute Nachrichten. Sie stoßen auf Resonanz. Sie berühren einen menschlichen Urtrieb. Sie verkaufen sich. Nimmt es da wunder, dass in einer Zeit, in der ein vollkommen enthemmter Kampf immer zahlreicherer Medien um Aufmerksamkeit und Quote tobt, immer noch gewaltigere, übertriebenere Meldungen verbreitet werden? Meldungen, die Angst machen! Nimmt es wunder, dass politische Parteien diese menschlichen Ängste ansprechen und in ihrem Wahlkampf vor allem „Sicherheit“ versprechen? Nimmt es wunder, dass Freiheitsrechte schleichend aber stetig auf Kosten einer angeblichen Sicherheit aufgegeben werden?

Lässt sich also eine logische Verbindungslinie zwischen bayerischem Polizeiaufgabengesetz, Vorratsdatenspeicherung und dem von mir erlebten Flughafenchaos ziehen? Es handelt sich bei all diesen Phänomenen jedenfalls um die Folgen einer weit verbreiteten Angst vor der diffusen Gefahr eines terroristischen Anschlags. Diese Verbindungslinie ließe sich natürlich leicht weiter ziehen, hin zu Pegida und AfD. Auch sie scheinen sich in erster Linie aus der verbreiteten Angst zu speisen. Sie versprechen Sicherheit, indem sie alles was anders, fremd und vermeintlich gefährlich ist, kurzerhand abschaffen oder aussperren wollen.

Die ständigen Appelle an die Angst bringen also vornehmlich Quote und offensichtlich auch Wählerstimmen. Im menschlichen Gehirn lösen sie aber vor allem zwei Reflexe aus: den Flucht- und den Kampfreflex.

So verwundert es nicht, dass eskapistische Freizeitmodelle vielleicht beliebter sind denn je. Die politische Beteiligung in Parteien geht zurück, die Anzahl der Mitglieder von Sport- und Spaßvereinen nimmt zu. Die Anzahl der Wellnessurlaube und Pauschalreisen wächst ins schier Uferlose. Fernsehanstalten – selbst öffentlich-rechtliche, die dem Quotendruck zumindest nicht in existentieller Form ausgeliefert sind – scheinen fast täglich seichter zu werden. Konnte man in den 60er Jahren wenigstens gelegentlich geistige Größen wie Hannah Arendt noch zur besten Sendezeit live im Fernsehinterview erleben, findet man reflektierte, intellektuell-kritische aber eben auch herausfordernde Sendungen heutzutage höchstens noch um kurz nach Mitternacht auf Spartenkanälen. Wer im Internet nach intellektuell Ansprechendem, aber eben auch Anstrengendem sucht, wird ebenfalls immer wieder auf Produktionen aus den 60er oder 70er Jahren treffen. Der Mut, derartiges heute zu produzieren hat merklich nachgelassen. Es ist bekannt, dass es hierfür kein nennenswertes Publikum gibt. Die geistige Flucht in blühende Rosamunde Pilcher- Landschaften oder leidlich spannende Kriminalschmonzetten ist zum gesellschaftlichen Massenphänomen geworden. Der Faktor Angst reicht für diesen allgegenwärtigen Eskapismus sicher nicht als alleinige Erklärung aus. Er ist aber zweifelsohne ein plausibler Erklärungsansatz.

Und so setzt sich ein Teufelskreis in Gange, der schwer durchbrechbar erscheint. Eine Gesellschaft, die sich im geistigen Fluchtmodus befindet, ist weder willens noch dazu in der Lage, auf vereinzelte Panikmeldungen souverän und reflektiert zu reagieren. Sie zieht sich stattdessen noch weiter in ihren biedermeierlichen Kokon zurück. Wer aber seine geistige Freiheit derart bereitwillig aufgibt, merkt noch nicht mal, wenn auch seine physische Freiheit zusehends eingeengt wird.

Und dennoch ist der zweite Reflex, der bei ängstlichen Menschen ausgelöst wird, weitaus bedrohlicher. Es ist der Kampfreflex. Wie der in die Enge getriebene Hund, schnappt der ängstliche Mensch um sich. Er leistet Notwehr gegen fiktive Aggressoren. Verängstigte Gesellschaften sind immer auch gefährliche Gesellschaften.

So drohen die an die Angst appellierenden Forderungen nach mehr Sicherheit überhaupt erst Unsicherheit zu schaffen. Kaum jemand wird bestreiten, dass die aus einem vermeintlichen Sicherheitsbedürfnis der USA geführten Kriege in Afghanistan und im Irak die globale Unsicherheit verschärft haben.

Doch wie soll man nun umgehen, mit der an sich ja so überaus sinnvollen und hilfreichen menschlichen Angst?

In einem ersten Schritt hilft es, individuell jeden Versuch von öffentlicher Angstdarstellung sowie die möglichen Folgen selbiger zu reflektieren. Genau das was Jean-Jacques Rousseau an dem Vorgang des Reflektierens kritisierte – nämlich den Verlust der Unmittelbarkeit im Empfinden – ist notwendig, um die Angst zu kanalisieren, um sich nicht blindlings von ihr fortreißen zu lassen.

Wie eine derartige Reflexion aussehen kann, ist beim spätantiken Philosophen Boethius in dessen Hauptwerk „Der Trost der Philosophie“, nachzuvollziehen. Boethius, der verdächtigt wurde, eine Verschwörung gegen die damalige Ostgotenherrschaft angezettelt zu haben, erwartete eine Anklage wegen Hochverrats. Von Ängsten gepeinigt, lernte er, diese denkerisch zu überwinden. Boethius trat sich in der Stunde größter Not selbst gegenüber. Er führte einen Dialog mit sich, notierte seine Sorgen und verfasste auch gleich Antworten darauf. Er besann sich auf die Vernunft, die den Menschen erst zum Menschen macht. Als personifizierte Philosophie ließ er sie Antworten auf seine Ängste finden. Er erkannte, wie viel wahrer und wie viel erbaulicher ihre Rede war als jene der lähmenden Angst. Er freundete sich an mit seiner Ratio und ihrer Argumentation. Ihre Überlegenheit wurde umso deutlicher, als er ihre und der Gegenseite Argumente verschriftlichte und damit distanziert von der Unmittelbarkeit der eigenen Psyche wahrnehmen konnte. Indem er sowohl die animalischen Tiefen als auch die intellektuellen Höhen seines Geistes auslotete, nüchtern ausformulierte und nebeneinanderstellte, gelang es ihm, die eigene Person distanziert, gleichsam aus einer erhöhten Warte heraus, zu betrachten. Boethius wurde zum Deuter des eigenen Lebens und damit zum Herrn über sich selbst.

Ein letztlich durchaus ähnliches Vorgehen empfehlen heute Anhänger der Achtsamkeitsmeditation wie der Medizinprofessor Jon Kabat-Zinn. Er schlägt vor, die eigenen Ängste zuzulassen und aus einer distanzierten Position heraus zu beobachten. Wie hinter einem Wasserfall stehend soll der Mensch seine Ängste an sich vorbeirauschen lassen, ihnen zuhören, sich ihnen dabei weder hingeben noch sie verdrängen. Durch viel Übung kann es durch dieses distanzierte Beobachten der eigenen Gefühlslage gelingen, die Hoheit über den Gefühlshaushalt zu bekommen und damit zu einem souveränen und wahrhaft selbstbestimmten Menschen zu werden.

Zur Reflexion gehört neben der Selbstspiegelung aber auch immer ein prüfendes und vergleichendes Nachdenken. Daher hilft es weiterhin, sich immer und immer wieder zu vergegenwärtigen, dass wir in dem sichersten und stabilsten Zeitalter der Menschheitsgeschichte leben. Dass viele Menschen das Gefühl haben, die Zeiten seien besonders unsicher und neben den Überforderungen einer globalisierten, technisierten und rasend schnell gewordenen Welt habe auch das konkrete Bedrohungspotential in Form möglicher Attentate und Kriege massiv zugenommen, liegt nicht nur an dem aus Quotendruck entstandenen verschärften Ton vor allem boulevardesker Nachrichtenübermittler. Verantwortlich hierfür ist auch die erhöhte Nachrichtendichte. In Echtzeit wird heute in einer schier unglaublichen Frequenz jedes größere und kleinere Drama selbst aus den entlegensten Ecken der Welt in hochaufgelöster Form in die Wohnzimmer des erschrockenen Menschen geliefert. Besonders schlimme Ereignisse werden daraufhin wochenlang in sämtlichen Medien thematisiert. In der menschlichen Wahrnehmung wiederholt sich der einmalige Terroranschlag daher immer und immer wieder.

Tatsache ist, dass die Verbrechensrate und die Rate der Terror- und Kriegsopfer in den letzten Jahrzehnten stark gesunken sind – und zwar noch vor verschärften Flughafenkontrollen, Vorratsdatenspeicherung und Polizeiaufgabengesetz. Steven Pinker zeigt in seinem Meisterwerk „Gewalt: Eine neue Geschichte der Menschheit“, dass im 20. Jahrhundert trotz zweier brutal geführter Weltkriege nur 3 Prozent aller Todesfälle (ca. 180 Millionen) aus Kriegen resultierten. In vormodernen Gesellschaften lag die Quote der Kriegsopfer noch bei mehr als 13 Prozent. In den bisher knapp 14.400 Kriegen auf Erden starben insgesamt 3,5 Milliarden Menschen. Bedenkt man, dass bisher insgesamt 100 Milliarden Menschen gelebt haben, lässt sich festhalten, dass etwa jeder dreißigste Erdenbürger ein Kriegsopfer war. Heute sind wir weit davon entfernt, jeden dreißigsten Menschen an die Geißel des Krieges zu verlieren. Die seit über 70 Jahren andauernde Friedenszeit im Herzen Europas ist historisch ohnehin einmalig.

Kurzum: In der Geschichte der Menschheit gab es noch nie so wenig Krieg, Verbrechen und Terror wie heute! Noch nie wurden die Menschen durchschnittlich so alt. Und noch nie war ein vergleichbares Wohlstandsniveau – zumindest in der westlichen Welt – vorhanden. Das heißt nicht, dass man deshalb nicht weiterkämpfen soll für eine gerechtere und friedvollere Welt. Aber Panikmache ist in der stabilsten aller bisher dagewesenen Welten sicher nicht angebracht.

Natürlich ist das Wissen um den erreichten Wohlstand und den relativen Frieden seinerseits wieder ein Anknüpfungspunkt für Angstmacher aller Art. Viel verlieren kann schließlich nur der, der viel hat. Beim gesättigten Menschen lassen sich Verlustängste wunderbar platzieren. Gerade da er den Zustand des existentiellen Leids nicht kennt, ist seine Angst davor so groß.

Tatsächlich ergeben Umfragen, dass die meisten Deutschen für ihre Kinder eine schlechtere Zukunft erwarten als ihnen selbst einst bevorstand. Doch hierbei handelt es sich um ein altbekanntes Phänomen. Seit Menschengedenken wird die eigene Vergangenheit als golden verklärt, die Zukunft hingegen in düsteren Farben ausgemalt und gefürchtet. „Früher war alles besser, sogar die Zukunft“, heißt es hierzu bei Karl Valentin.

Verantwortlich für dieses überzeitliche Phänomen ist eine Schutzfunktion des Gehirns: Das Gehirn kann vergessen! Viele Ängste der Vergangenheit werden vergessen oder zumindest insoweit verarbeitet, dass mit genügend zeitlichem Abstand ein nüchterner Blick auf sie geworfen werden kann. Einst als schrecklich empfundene Erlebnisse werden zudem, nach Fortschreiten der Ereignisse, in einem größeren Gesamtkontext erkannt. Eingebettet in ein größeres Ganzes erscheint das einzelne Erlebnis im Rückblick plötzlich nicht mehr ganz so schlimm. Andererseits sorgt das menschliche Gehirn dafür, dass wir uns der unberechenbaren Zukunft nicht vollkommen unbedarft hingeben. Unsere Gehirne bringen uns dazu, mit einer Grundvorsicht ins Morgen zu schreiten.

Für den Glauben, die Zukunft bringe Schlechtes, ist der Mensch daher stets anfällig. Gerade eine Wohlstandsgesellschaft wie die unsere ist prädestiniert für Zukunftsängste. All diejenigen, die an diese Ängste appellieren haben leichtes Spiel. Gegensteuern lässt sich nur, wenn man diese Mechanismen erkennt und richtig einzuordnen weiß.

Neben einem aufgeklärten und vernünftigen Umgang des Einzelnen mit der öffentlich provozierten Angst sind weitere, vielfach komplexere, da auf die Gesellschaft als solche zielende Maßnahmen hilfreich, vielleicht notwendig. Der Grad der gesellschaftlichen Angst lässt sich nämlich, glaubt man den neuesten Erkenntnissen der Psychologie, durch die Art der Pädagogik steuern.

Um dies zu verdeutlichen, hilft ein kurzer Ausflug in die Hirnforschung. Im menschlichen Gehirn kommunizieren mehrere Hirnregionen miteinander, wenn eine mögliche Gefahr erkannt wird. Eine davon ist die Amygdala, ein Teil des limbischen Systems. Bei ihr handelt es sich um ein System, das unmittelbar auf Bedrohungen reagiert. Emotionale Erinnerungen, vor allem negative, werden in ihr gespeichert. Wenn das Hirn in der Zukunft ähnliche Szenarien wahrnimmt, löst die Amygdala das Gefühl von Angst und die bereits angesprochene Kampf-oder-Flucht-Reaktion aus.

Ihre Gegenspieler im Hirn sind der Hippocampus und der präfrontale Cortex. Sie versehen die Erinnerungen mit objektiven Fakten. Höhere kognitive Funktionen werden von diesen Hirnarealen kontrolliert. Diese beiden Systeme arbeiten aber langsamer. Sie analysieren und bringen Logik in die Gedankenwelt.

Man könnte also sagen, dass Boethius in seinem „Trost der Philosophie“ den verschiedenen Hirnregionen unwissentlich eine Stimme verleiht und sie in einer Diskussion gegeneinander antreten lässt. Welche der Hirnregionen den bildlichen Kampf um die Deutungshoheit gewinnt, hat letztlich entscheidende Bedeutung für das Tun des Menschen – darüber, ob er zuschlägt, flieht oder ob er sich bedacht, optimistisch und freundlich der Situation stellt. Bei Boethius setzten sich die Argumente von Hippocampus und präfrontalem Cortex durch.

Die Wissenschaftsjournalistin Jo Marchant zeigt nun auf, dass die Wahrscheinlichkeit, welche Hirnregion die Oberhand gewinnt, von unseren frühen Erfahrungen mit negativen Situationen und dem daraus entwachsenden Stress abhängt. So reagieren Menschen, die bereits als Kleinkinder unter ständigem Stress standen, dünnhäutiger. Ihr Angstempfinden ist größer, ihre Kampf-oder-Flucht-Reflexe sind ausgeprägter. Hirnforscher gehen davon aus, dass die ständige Aktivierung der Amygdala in der Frühphase der menschlichen Hirnentwicklung ihre Vergrößerung bewirkt, während Hippocampus und präfrontaler Cortex schrumpfen. Vieles spricht dafür, dass die Folgen von frühkindlichem Stress ein Leben lang anhalten und sich in Form von übersteigerter Angst und extremen Kampf-oder-Flucht-Reflexen ausdrücken.

Zieht man nun die Diagnose des bekannten Entwicklungspsychologen Remo Largo heran, demzufolge die erschreckend große Zahl von 25% aller Kinder der westlichen Welt stressbedingte Probleme körperlicher oder psychischer Art haben, droht die zukünftige Gesellschaft eine angst-zerfressene zu sein. Eine vergleichbare Diagnose war letztmals von Alice Miller in ihren Büchern (z.B. „Am Anfang war Erziehung“) zur Generation der späteren Nazis gestellt worden. Der damalige Stress, den bereits Säuglinge empfanden, rührte von den rigiden, teils brutalen Erziehungsmethoden. Heute ist der frühkindliche Stress Folge einer massiven Überforderung. Zu früh werden heutige Kinder in zu große und schlecht betreute Einrichtungen übergeben. Ohne echte Bezugspersonen, aber mit zu vielen Anforderungen (nicht wenige Kleinkinder in Münchner Szenevierteln werden in künstlichen Umgebungen dreisprachig erzogen) sind sie der Welt hilflos ausgeliefert. Zu viele Reize in Form von Spielzeugmassen, den neuesten erzieherischen Fördermaßnahmen oder aufgezwungenen Weltreisen der eskapistisch eingestellten Eltern können von den frühkindlichen Gehirnen nicht verarbeitet werden und bedingen in den meisten Fällen das Ausschütten von Stresshormonen.

Auch die vielfach zur Normalität gewordene Grenzenlosigkeit in der Erziehung überfordert gerade erst reifende Gehirne, die kein Reservoir an gemachten Erfahrungen haben und auch deshalb noch nicht in der Lage sind, eigene Entscheidungen an diesen Erfahrungen zu orientieren. Daher benötigen sie in der Frühphase ihres Lebens klare Grenzen, die konsequent, wenn natürlich auch ohne Gewaltanwendung, durchgesetzt werden sollten.

Sicher auch als Kompensation für die in der Regel aus wirtschaftlicher Notwendigkeit erfolgte frühe Abschiebung der Kinder in betreute Erziehungseinrichtungen und die fehlende gemeinsame Zeit,  entwickeln sich viele Eltern just ab dem Moment, in dem die sensibelste Phase der kognitiven Entwicklung abgeschlossen ist, zu sogenannten Helikoptern: Zwar sind sie nur selten wirklich beim Kind, kreisen aber doch unentwegt über ihm. Ständige Überfürsorge und Ängstlichkeit begleiten das Kind auf diffusen Wegen. Wie aber soll das kleine Mädchen oder der kleine Junge wahrhaftes Selbstvertrauen in sich und die Welt entwickeln, wenn es sich selbst nicht ausprobieren kann? Wenn jedes auch nur schemenhaft auftauchende äußere Hindernis sofort von den Eltern vorsorglich beiseite geräumt wird? Dem Kind wird vermittelt, dass die Welt zu groß, zu gefährlich für es ist.

Das nächste Übel beginnt, wenn das Kind zarte fünf, spätestens aber sieben Jahre alt ist und denjenigen staatlichen Bildungs-Institutionen übergeben wird, die sich Schulen nennen. Hier wird nun langsam aber unaufhaltsam begonnen, jegliche intrinsische Lern- und Lebensmotivation mit allen Mitteln auszutreiben. Die Schule in Deutschland baut auf einem Modell auf, das zu Beginn des 19. Jahrhunderts in Preußen etabliert wurde. Aus unbedarften Menschen sollten treue Staatsdiener gemacht werden. Die Institution Schule sollte aus den Jünglingen brauchbare Werkzeuge eines machtstrebenden Staates schaffen. Sie war somit Mittel zur Erfüllung eines damals als alternativlos dargestellten Zwecks. Die gnadenlose Erziehung zu Disziplin, Gehorsam und unreflektierter Leistungsbereitschaft waren notwendig, wollte der preußische Staat gedeihen. Es wurde ein Zensurmodell eingeführt, anhand dessen die Erfüllung der schulischen Vorgaben überprüft werden konnte. Längst ist es nicht mehr das vorrangige Ziel, „treue Staatsdiener“ auszubilden.

Doch die Grundzüge des Systems bestehen unverändert fort. Weiterhin geht es um einen rein mechanischen Wissenserwerb, der punktuell abgeprüft wird. Es geht nicht darum, Menschen dabei zu helfen, sie selbst zu werden. Es geht nicht darum, sie gemäß den eigenen Prädispositionen zu bilden und ihnen die Freude am ewigen Fort- und Weiterbilden zu vermitteln. Es geht vielmehr darum, Menschen auszubilden, die möglichst rasch zu Gewinden im Getriebe des bestehenden Wirtschaftssystems werden. Die jungen Menschen lernen, dass kurzfristiger Erfolg über allem steht. Sie lernen, dass man lernt, um in Klausuren gute Noten zu bekommen. Gelernt wird aus Angst vor schlechten Zäsuren und dem damit einhergehenden Tadel von Lehrern und Eltern. Es ist nicht erstaunlich, dass oftmals gerade die ängstlichsten Kinder die besten Schüler sind. Aus Angst lernen sie auch mal ganze Wörterbücher auswendig, kotzen das Erlernte in der Prüfung zur Note 1 aus, um es am nächsten Tag schon wieder vergessen zu haben. Derjenige, der Mut zur Lücke zeigt, sich eigenständiges Denken zutraut, wagemutig vielleicht sogar den vorgekauten Stoff in seiner Sinnhaftigkeit hinterfragt, wird früher oder später von der schulischen Mühle weichgemahlen – oder wird gänzlich zerquetscht und geht unter.

Spezialisten aus immer mehr Disziplinen – von Philosophen wie Richard David Precht über Neurowissenschaftler wie Gerald Hüther bis hin zu Wirtschaftsgrößen wie Jack Ma, dem Gründer des chinesischen Internetgiganten Alibaba –  fordern auch deshalb eine Revolution im Schulwesen. Wie eine derartige Revolution im Detail aussehen könnte ist Thema zahlreicher Abhandlungen (siehe z.B. Richard David Precht: „Anna, die Schule und der liebe Gott“). Ein möglicher erster Ansatz wäre die Abschaffung von herkömmlichen Noten. Stattdessen könnten klare Lernziele vereinbart werden, deren Erreichen nicht in eine einzige Ziffer, sondern in eine umfassende, individuell gehaltene Beurteilung gefasst wird. Mehr und besser bezahlte Lehrkräfte würden als Coaches auftreten und den Kindern helfen, diese Ziele zu erreichen. Vieles spricht dafür, dass die extrinsische Motivation, die immer mit den Mitteln Druck und Angst arbeitet und die Schüler über kurz oder lang zu ängstlichen Menschen konditioniert, auf diese Art zurückgedrängt werden könnte.

Soll in Zukunft also eine Gesellschaft bestehen, die einen vernünftigen Umgang mit ihrer Angst zu pflegen in der Lage ist und nicht Futter für die Demagogen des Morgen wird, empfiehlt es sich, drastische Veränderungen in der Pädagogik vorzunehmen. Der Betreuungsschlüssel in Kindertagesstätten und in Kindergärten muss massiv erhöht werden.  Einer der wichtigsten aller Berufe – derjenige des frühkindlichen Betreuers – hat hoch bezahlt zu werden. Studien zur Bedeutung frühkindlicher Einflüsse auf die psychologische Ausstattung des Menschen müssen stärker in die öffentlichen Debatten einfließen. Eltern müssen besser verstehen, dass die emotionale Stabilität eines Kindes wichtiger ist als das Erlernen möglichst dreier Fremdsprachen im Kleinkindalter oder die gut gemeinte Überhäufung der kindlichen Umgebung mit als Spielzeug deklariertem Plastikschrott. Während in der Säuglingsphase möglichst viel Stress von dem Kind fernzuhalten ist, kann ihm ab dem Moment seiner Bewusstwerdung, d.h. mit etwa drei oder vier Jahren, spätestens aber mit Eintritt in die Schule, zugestanden werden, kleine Probleme und Schwierigkeiten selbst zu lösen. Die Schule in ihrer überkommenen Form bedarf schließlich einer grundlegenden Reform.

Vielleicht sind meine Wünsche und Vorschläge zu radikal. Vielleicht sind sie nicht umsetzbar. Vielleicht bin ich zu naiv. Vielleicht ist es auch nur die mich fast betäubende Hitze des Münchner Flughafens, die mir derartige Gedanken eintreibt.

Wie dem auch sei: Ich wünsche zukünftigen Generationen von Herzen, dass sie souverän genug sein können, zumindest ein Grund-Maß an Freiheit gegen Sicherheitsapostel jeder Art zu verteidigen. Ich wünsche ihnen genug Souveränität und Mut, um eines Tages nicht mehr wegen eines falsch verpackten Kosmetikartikels stundenlang an einem Flughafen ausharren zu müssen. Vielleicht würde es einer couragierten Gesellschaft eines Tages sogar gelingen, die wahren Probleme der Welt mit aller Konsequenz anzugehen. Diese Probleme bestehen sicher nicht aus verirrten terroristischen Einzeltätern, wenngleich diese durchaus eine Konsequenz jener Probleme sein können. Probleme, wie die Ausbeutung der Umwelt, die Klimaerwärmung, die wachsende wirtschaftliche Ungleichheit, das Fortbestehen und Dazukommen zahlloser Krankheiten sowie die kognitiven Überforderungen einer sinn-entleerten Welt.

Während ich über all das nachdenke und beginne, meine Gedanken aufzuschreiben, nimmt das Chaos am Flughafen immer mehr zu. Letztendlich werden 40 000 Menschen betroffen sein.

Wie hätte nun ein souveräner, nicht von Angst beherrschter Umgang mit diesem Vorfall aussehen können? Auch ich bin nicht für die vollkommene Abschaffung der Sicherheitskontrollen.

Mir fällt ein Freund aus Studienzeiten ein. Ein gescheiterter Schüler, der später auf verschlungenen Wegen zum Juraprofessor werden sollte. Einer, der sich stets durch sein hohes Reflexionsvermögen und seinen Mut auszeichnete. Er hatte während des Studiums einen Nebenjob als Ordner in einem großen Münchner Fußballstadion. Mehrfach stand er kurz vor seiner Entlassung. Warum? Seine Vorgesetzten hatten ihn wiederholt dabei ertappt, wie er Familien, die mit ihren Kindern einen Ausflug zu einem Bundesligaspiel unternahmen, mitsamt einer verbotenen 0,75 Liter-Wasserflasche durch die Kontrolle winkte. Erlaubt wären nur 0,5 Liter gewesen. Das Besondere dabei ist meines Erachtens nicht die Tatsache, dass er genug Mut und Herzensbildung besaß, bestehende Regeln und Gesetze im Sinne dieser Familien zu dehnen. Hierüber könnte man diskutieren. Schließlich lief er durch ein derartiges Verhalten Gefahr, negative Präzedenzfälle zu schaffen und – schlimmer noch – feste Regeln vermeintlich beliebig auszulegen und vielleicht die persönliche Sympathie zum entscheidenden Bewertungskriterium zu machen. Nein, das Besondere daran erschien mir etwas anderes zu sein: die Tatsache, dass er couragiert genug war, die volle Verantwortung für sein Tun zu tragen, die erhaltenen Mahnungen mit wohlwollender Zustimmung quittierte und dennoch auch weiterhin mit viel Augenmaß agierte. Letztlich setzte er damit seinen Job für das flüchtige Wohlergehen anderer aufs Spiel.

Genau diese Art von Courage ist es, die ich mir für die Zukunft wünsche.

[1] „das einzige wovor wir Angst haben müssen, ist die Angst selbst”

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