Alexanders CD-Tipp der Woche: Schorsch Hampel – Hoamwehblues

 In CD-Tipp

Der bayerische Bluespoet Schorsch Hampel lässt den Boandlkramer noch warten und legt stattdessen eine CD mit erdigen bayerischen Bluessongs vor. (Alexander Kinsky)

Schorsch Hampel, geboren 1953 in München, infiziert durch steinige „Satisfaction“, lebenslanger Blueser, manchmal auch Eisenbahner, Taxifahrer, Therapeut und Orchesterwart, auch Politikstudent, gelernter Transaktionsanalytiker und Heilpraktiker für Psychotherapie (ein typisches echtes Vollblut-Musikerleben halt), nennt als seine Vorbilder unter anderem Peter Green, Keith Richards, Mick Taylor, John Hiatt, Neil Young, Skip James, Mississippi John Hurt, Muddy Waters und Willie Dixon. Eine Zeitlang blueste er als Schorsch & de Bagasch durch die Lande.

Den erdigen bayerischen Songblues groovt er auf seiner im Mai 2019 bei Focus veröffentlichten CD Hoamwehblues mit seiner Stimme, mit Gitarre, Banjo und der Mundharmonika, und sein Bruder Dr. Will ergänzt am Schlagzeug, mit Percussion, den Loops und er singt auch.

In den 15 Songs der CD ( (Track 11 Nehemia ist ein Instrumentalblues) sinniert Schorsch Hampel urbluesig bayrisch über das Leben, das Dasein, die Menschen (einzelne und viele), Situationen, Momente und die Zeit.

Rückblicke aus persönlicher Sicht (2017 Blues, Schee wars) und auf die Anfänge des Blues (Mississippi sehng), Einzelschicksale (Kloana dicka Bua), Alltagsbeobachtungen (Schaugzn o, Ja ned mei Hund) und alles andere worüber ein echter Blueser halt so sinniert, gibt´s da zu hören.

Und wenn dann der Hoamwehblues, der titelgebende letzte Track der CD, verklungen ist, fängt man von vorne wieder an die CD zu hören, denn so ein bayrischer Blues macht so richtig süchtig, da will man gar nicht mehr raus.

Der Boandlkramer soll g´fälligst noch weiter warten.

Die Homepage von Schorsch Hampel: http://www.schorsch-hampel.de/index.html

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