André Heller: Die Wiener Judenkinder

 In MUSIKVIDEO/PODCAST


„Häufig greift das Bleierne nach den Wiener Judenkindern. Doch in ihren alten Seelen wachsen Damaszenerrosen“. Heller ist ganz „der Alte“, die Stimme gebrochen, zögerlich, als müsse er sich jedes Wort gut überlegen, die Wortwahl erlesen – mit Wendungen, wie sie nur Heller einfallen können. Dass André Heller nach 16 Jahren ein Album mit neuen Lieder – „Spätes Leuchten“ – herausbringt, ist eine große und positive Überraschung, ist das Multitalent doch meist so beschäftigt mit allerlei Projekten, dass seine Karriere als Chansonniers nur eine von vielen ist. Hier zeigt er einfühlsam auf, wie es sich anfühlt als Jude im Wien unmittelbar nach dem großen Grauen aufzuwachsen – sicher autobiografisch.

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