Aufatmen heute, wenn auch etwas verspätet

 In FEATURED, GRIECHENLAND, Holdger Platta, Über diese Seite

46. Bericht zu „Patenschaft für Panagiota“. Manches sah während der letzten zehn Tage etwas besser aus als in den Wochen davor. Dank dafür allen, die zu einer gewissen Erleichterung beigetragen haben. Konkretes dazu erfahrt Ihr in meinem neuesten Bericht. Freilich ist auch dieses wahr: Wirkliche Problemlösung, gerade auch für die Notleidenden, um die wir uns kümmern, zeichnet sich immer noch nicht ab. Holdger Platta

 

Liebe HdS-Leserinnen und liebe HdS-Leser,

erst heute kann ich Euch den neuesten Bericht zu unseren Hilfsaktionen präsentieren – am Dienstag also und nicht, wie eigentlich gewohnt, am Freitag. Auch das geht auf vielerlei Arbeit zurück, die derzeit zusätzlich zu unserer sonstigen Tätigkeiten für die Menschen in Griechenland zu leisten ist. Ich hoffe aber, Euch bald mehr dazu mitteilen zu können – und hoffentlich auch Positives.

Zeitlich beschränkt bin ich auch heute – leider – in meiner Berichterstattung. Aber – und das zählt wohl sicher mehr – mit leicht positiven Informationen.

Zunächst: gegenüber der Vorwoche stieg der Neuzugang von Spenden an: von 120,- Euro aus der Vorwoche auf 220,- Euro während der letzten zehn Tage – beziehungsweise, was die SpenderInnenzahl betrifft: von vier auf sechs UnterstützerInnen. Das bedeutet: auch für den laufenden Monat November haben wir nun die Gelder für Dionysis beisammen, 340,- Euro nämlich. Der Monatsbedarf für ihn beläuft sich ja auf 300,- Euro. Da ich inzwischen über die Kontodaten seiner Mutter verfüge, können wir nunmehr dieses Geld auch direkt nach Griechenland überweisen – ein Stück Erleichterung und auch Beschleunigung für alle. Dank allen SpenderInnen!

Ansonsten – und dies ist die zweite, eher gute Nachricht für Euch (wie auch für uns!): Dieses Mal ging es etwas schneller mit den Nachinformationen als in den Wochen und Monaten davor. Es waren ja, wie Ihr Euch womöglich erinnert, einige Fragen offen geblieben in meinem letzten Bericht. Hier nun die Auskünfte, die mich inzwischen zu diesen Fragen erreichten:

Besonders wichtig ganz sicherlich: Panagiotas Wohnung weist die bereits mehrfach erwähnte Feuchtigkeit auf. Aber: Schimmel gibt es in ihrer Wohnung noch nicht, insofern liegt eine aktuelle Gesundheitsgefährdung nicht vor. Freilich ist zu ergänzen: noch nicht! Gut ist auf Dauer auch der jetzige Zustand ganz gewiss nicht, selbst wenn sich diese Feuchtigkeit vor allem während der Wintermonate bemerkbar macht.

Als gewisse Entlastung für Panagiota kann man ganz sicher auch bewerten, dass nur noch eine Tochter – Rafaela – bei ihr wohnt. Die anderen Töchter sind inzwischen ausgezogen, sie haben Arbeit und verdienen auch genügend Geld, um höchstpersönlich klarzukommen damit.

Weniger gut sieht es hingegen für die Familie von Dionysis aus: Deren Verschuldung (= Wohnungskredit) beläuft sich auf 135.000,- Euro. Das ist wahrlich keine Kleinigkeit, und in dieser Hinsicht helfen können wir “selbstverständlich” gar nicht. Kommt hinzu – ich erinnere daran – , dass dem Vater von Dionysis zum Jahresende die Arbeitslosigkeit droht. Da wäre natürlich wichtig, zu erfahren, wie hoch die Zins- und Tilgungsraten pro Monat sind und ob vielleicht Aussetzen des sogenannten „Schuldendienstes“ für die Familie möglich ist. Dazu frage ich noch einmal nach!

Und sonst?

Nun, alle meine „Akquise“-Versuche im sogenannten „Promi-Bereich“ (und auch anderswo) – da steckt viel Arbeit drin, insgesamt – sind bislang erfolglos geblieben. Stattdessen scheinen eher unsere Bemühungen voranzukommen, sonstige Alternativen für unsere Hilfsaktionen ausfindig zu machen. Doch dazu mehr, wenn ich Verbindliches mitteilen kann. Da halte ich es mit den Hennen, die erst gackern, wenn sie das Ei gelegt haben.

Im Übrigen – und auch das soll heute einmal kurz angesprochen werden: Da auch in unserem Rest-Team nicht alle mehr die Jüngsten sind, kommen hin und wieder auch Erkrankungen dazwischen. Das betrifft nicht alle und etwas ernsthafter nur eine Person, dennoch trug auch das zur Tatsache bei, dass Ihr diesen kurzen Bericht erst mit vier Tagen Verspätung lesen könnt! Eines aber möchte ich zum Schluss dieses Berichtes auf keinen Fall unerwähnt lassen:

Berührend und positiv ist, dass für manche unter Euch und unter uns das Anwachsen von Schwierigkeiten ein Ansporn ist, Hilfe anzubieten und helfend auch einzugreifen! Wenn sich das auch deutlich bemerkbar machen sollte beim Spendeneingang, über den ich das nächste Mal berichten kann: niemand würde sich mehr darüber freuen als ich! Und die Hilfsbedürftigen ja ohnehin. In diesem Sinne also wie stets:

Wer von Euch uns Gelder für unsere Hilfe für Menschen in Griechenland zukommen lassen will, der überweise uns diese bitte unter dem Stichwort „Panagiota“ auf das Konto:

IBAN: DE16 2605 0001 0056 0154 49
BIC: NOLADE21 GOE
Inhaber: IHW

Wer eine Spendenbescheinigung benötigt – ab 201,- Euro erforderlich –, wende sich bitte an Volker Töbel, entweder unter der Postanschrift Tewaagstraße 12, 44141 Dortmund, oder unter der Mailadresse vtoebel@web.de.

Mit herzlichen Grüßen
Euer Holdger Platta

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