Boris Reitschuster: Die Fehler des Westens im Umgang mit Russland
Viele kennen Boris Reitschuster als „Corona-Rebellen“. Von denen, die ihn dadurch schätzen gelernt haben, sind etliche jetzt beleidigt, weil er nicht – wie es sich gehört hätte – Putin verteidigt und somit vermeitlich auf die Linie „des Mainstreams“ eingeschwenkt ist. Man muss die Sache aber m.E. differenzierter sehen. Reitschuster ist ein ausgewiesener Russland-Experte, der 13 Jahre im Land lebte, mit einer Russin verheiratet ist und noch immer sehr viele Bekannte und Informanten dort hat. Aufgrund seines letzten Putin-kritischen Buchs „Putins Demokratur“ musste Reitschuster quasi aus dem Land fliehen. Reitschuster ist politisch eher „bürgerlich“-liberal ausgerichtet und neigt dazu, den „freien Westen“ zu idealisieren. Dies bedeutet jedoch nicht, dass seine Kritik am verfilzten, korrupten, autoritären „System Putin“ falsch sein muss, sie ist gut belegt. In diesem Video distanziert sich der Journalist zwar vom Angriff Russlands auf die Ukraine, greift aber auch den Westen wegen vergangener Fehler an. Besonders nimmt er dabei den so genannten Putsch gegen Jelzin aufs Korn. Ein Freund dieses vom Westen häufig idealisierten Präsidenten ist Reitschuster jedoch nicht. Auch der Turbokapitalismus bekommt sein Fett ab.
Jeder Krieg ist ein Verbrechen. Die Waffen nieder!
Dieser amerikanische Eroberungskapitalismus wendet seit seiner Entstehung immer das gleiche Prinzip an: Twist säen unter den jeweiligen Bevölkerungsteilen und dann mit überlegener Waffengewalt die Macht über diese Gebiete und ihre Rohstoffe an sich reißen.
Doch diese Wahrheit dürfen die Völker der Welt nicht erkennen, dann wäre es nämlich aus mit dem auf Lug, Trug und Kriegen beruhenden Welteinfluss Amerikas und seiner Vasallen, und die Völker der Erde könnten sich gleichberechtigt entwickeln.