Bruce Springsteen: Death to my hometown

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Ein Mainstream-Raubein, das Mitgröl-Songs fabriziert? Springsteen ist oft subtiler als man denkt. Schon „Born in the USA“ war eine Anklage gegen den Vietnamkrieg und den Umgang des Establisments mit den Kriegstraumatiserten. „Death to my hometown“ ist eine direkte Reaktion auf die Finanzkrise von 2008/2009. Ohne dass eine Bombe gefallen wäre, ohne körperliche Gewalt anzuwenden, haben „Räuberbarone“ den Tod in die Heimatstadt des Sängers gebracht. „Gierige Diebe“, die das Fleisch von allem aßen, was sie fanden – und die bis heute unbestraft bleiben. Die drastische Wortwahl, die klare antikapitalistische Botschaft und kräftige, keltisch beeinflußte Klänge machen diesen Straight-Rock-Song höchst eindrucksvoll.

Anzeigen von 2 Kommentaren
  • Ruth
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    Dieser kraftvolle, vor Männlichkeit strotzende Musiker, man höre und staune: Depression, Selbstzweifel, die kennt auch er. Ein pralles Leben, das sich in seiner Musik spiegelt und mich immer wieder berührt.

    Peter Fahr beschreibt auf HdS das „Ich“ des Menschen. Ich glaube, dass nicht jeder Mensch  über genügend Resilienz verfügt, um die ein oder andere Stellschraube im eigenen Leben drehen zu können und somit auch kaum Einfluss nehmen kann.

    Und das ist dann wieder sein Schicksal.

     

  • ert_ertrus
    Antworten

    The Boss – der Jack London des Rock, dem in seinem Song die Wiedergabe des Inhalts von The Iron Heel (dem ersten dystopischen SF-Romans der Literaturgeschichte) brillant gelingt!

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