Das Ende des Gehorsams

 In Buchtipp, FEATURED, Roland Rottenfußer

Wer über Macht nicht reden will, sollte über Freiheit schweigen. Vorwort von Marcus Klöckner und Jens Wernicke zu Roland Rottenfußers Buch „Strategien der Macht“. Ein Buch über Macht zur rechten Zeit. Und auch zur linken Zeit. Denn der Despotismus wechselt zwar sehr oft seine Färbung und seine Ideologie, gleich bleibt jedoch sein Wesen, das der freien Entfaltung des Menschen entgegensteht. Ursache von Machtausübung ist keine objektive Notwendigkeit, ist auch nicht die Unfähigkeit der Machtlosen, über ihr eigenes Leben zu bestimmen – vielmehr ist es das Bedürfnis der Herrschenden, über Unterworfene zu verfügen. Um diesen banalen Kern herum haben sie über Jahrhunderte Narrative ersonnen, die den Bürgern ihre Ketten schönzureden versuchten. Aus Angst vor einer überwältigenden Staatsgewalt versuchen Untertanen ihren Geist auf die Forderungen der Mächtigen einzuschwingen. So assistieren sie im Prozess ihrer eigenen Unterwerfung und wenden ihre aufgestaute Wut gegen jene wenigen, die es dennoch wagen zu rebellieren. Corona war die ultimative Machtprobe und aus der Perspektive der dominierenden Kräfte ein voller Erfolg. Wollen wir die geringste Chance wahren, uns gegen ihren Zugriff zur Wehr zu setzen, müssen wir zunächst versuchen die „Strategien der Macht“ zu durchschauen. Roland Rottenfußer hat zu diesem Thema ein Buch verfasst, das am 20. März im Rubikon-Verlag erschienen wird. Marcus Klöckner und Jens Wernicke schrieben dazu das Vorwort, das wir hier als Kostprobe veröffentlichen.

 

Prolog

Von Marcus Klöckner und Jens Wernicke

Macht und Freiheit – das sind zwei sehr weitreichende Begriffe. Macht und Freiheit durchdringen unser Menschenleben – unabhängig davon, wie wir sie wahrnehmen oder wie wir uns zu ihnen positionieren. Wenn Freiheit auf Macht trifft oder Macht auf Freiheit, dann sind Konflikte meist vorprogrammiert. Der freiheitsliebende Mensch will seine Freiheit leben, während die Macht bestimmen will, wie viel Freiheit erlaubt ist. Macht will dem Freiheitsliebenden Grenzen setzen, oft mit dem Ziel, ihn zu kontrollieren. „Ungehorsam ist die wahre Grundlage der Freiheit. Die Gehorsamen müssen Sklaven sein.“ Das sagte einst der amerikanische Schriftsteller und Philosoph Henry David Thoreau. Der Begriff „Ungehorsam“ betritt die Bühne. Hier die Freiheit, da die Macht. Und dann der Ungehorsam, der sich der Macht entgegenstellt. Was für den Stier das rote Tuch, das ist für die Macht der Ungehorsam. Der ungehorsame Bürger, der Regeln nicht einfach befolgt, sie hinterfragt und im Sinne der Demokratie auch missachtet: Ihn will die Macht brechen.

Macht, gewiss, ist nicht per se schlecht. Macht kann zum Guten wie zum Schlechten gebraucht werden. Die Realität aber leider ist: Wenn sich die politische Macht von Eliten Raum verschafft, dann dient sie eher selten dem Erhalt und dem Schutz der Freiheit. Mit der Corona-Politik wurde der Gesellschaft, aber auch dem einzelnen Bürger unmissverständlich vor Augen geführt, wozu Macht imstande ist.

Seit März 2020 haben Politiker im Verbund mit Journalisten und sogenannten Experten demonstriert, wie es aussieht, wenn Freiheit schwach und Macht stark ist. Im Namen des Gesundheitsschutzes hat die „Macht“ die schwersten Grundrechtseinschränkungen seit dem Bestehen der Republik durchgesetzt. Das gesamte Land wurde in Geiselhaft genommen und mit einem wahren Maßnahmenexzess drangsaliert. Jene, die auch nur Zweifel am offiziellen Corona-Narrativ äußerten, wurden ebenso wie bald darauf auch Ungeimpfte diskriminiert, ausgegrenzt, bedroht, schikaniert, diffamiert und in ihrem Sein als Menschen entwertet. Die Macht hat nicht einmal vor den Kindern haltgemacht, die doch besonderen Schutzes bedürfen. Und sie hat auch noch dafür gesorgt, dass sich die Unterdrückten und Geächteten nicht mit den Mitteln, die ihnen der demokratisch-liberale Rechtsstaat normalerweise zur Verfügung stellt, wehren konnten. Die zentralen gesellschaftlichen Schutzbereiche, wie etwa die Justiz, an die sich unter normalen Umständen eine derart diskriminierte Bevölkerungsgruppe wenden kann, boten ihnen diesen Schutz weitestgehend nicht mehr. Das hat der Jurist Alexander Christ in seinem Buch „Corona-Staat. Wo Recht zu Unrecht wird, wird Menschlichkeit zur Pflicht“ (2022) ausführlich dargelegt. Und in dem Buch „Möge die gesamte Republik mit dem Finger auf sie zeigen. Das Corona-Unrecht und seine Täter“ (2022) haben wir konkret aufgezeigt, wie Menschen in diesem Land behandelt wurden, die zum Beispiel nicht bereit waren, Maßnahmen Folge zu leisten.

Roland Rottenfußer beleuchtet aus unterschiedlichen Blickwinkeln das komplexe Spannungsverhältnis von Macht und Freiheit, Gehorsam und Ungehorsam. Sein Wissen und seine Gedanken können dabei helfen, die „Strategien der Macht“ zu erkennen und zu durchschauen – und sich jener Ketten, die die Macht uns gerne anlegt, zu entledigen. Möge dieses Buch von möglichst vielen gelesen werden, die dann die gewonnenen Erkenntnisse auch nutzen und an andere weitergeben. Denn Wissen ist selbst eine Macht. Und die Macht des Wissens fürchten jene Eliten, die in ihrer Arroganz, Überheblichkeit und Selbstgefälligkeit glauben, sie könnten der Bevölkerung dauerhaft ins Gesicht lügen und sie für dumm verkaufen. Dem ist nicht so.

 

Ausgewählte Zitate aus „Strategien der Macht“ von Roland Rottenfußer

Die Tyrannei, die wir lange wie ein fernes Märchen aus sicherem Abstand bestaunt haben, die wir zu „bekämpfen“ meinten, als dies noch völlig gefahrlos war – viele von uns erkennen sie nicht mehr, jetzt, da sie direkt vor uns steht. Die Menschen unserer Generation sind ihren Ahnen nie näher gewesen als in ihrer derzeitigen Verblendung, in diesem wie gelähmten und lähmenden Akt der Unterwerfung. Der sicherste Weg, eine Bewährungsprobe nicht zu bestehen, ist, zu leugnen, dass es sich überhaupt um eine Prüfung handelt.

 

Ja, wir sind dabei, die Freiheit zu verspielen, so wie man das unpassende Weihnachtsgeschenk einer ungeliebten Tante in den Papierkorb wirft, sobald die Tür hinter ihr zugefallen ist. Wenn jetzt nicht etwas ganz Grundlegendes geschieht, dann war’s das mit der Freiheit. Sie dürfte nicht so sehr an den Angriffen sterben, die ihre erklärten Gegner geschickt gegen sie führen, sondern vielmehr an der Lauheit und Gleichgültigkeit derer, die sie so lange genossen haben. Hat irgendeiner der klassischen „Werte“ unserer Kultur uns, die wir in ihrem Schutz lebten, mehr Gutes geschenkt als die Freiheit? Und wurde jemals einer schmählicher verraten? So lange schon wälzen wir uns im Bett der falschen Braut. Sie wurde fett von unserer Angst, von der sie sich nährt – und sie heißt „Sicherheit“. Wir haben verlernt, den blauen, den weiten Himmel zu lieben, und begnügen uns mit dem Blick auf den Gefängnishof durch vergitterte Fenster.

 

Es ist sehr schwer, nach Jahrhunderten geistiger Kolonialisierung und Unterwerfung der Massen eine neue, freiheitlichere Erzählung dagegen zu setzen. Wer es versucht, riskiert, von den Löwen zerfleischt zu werden, denen er aus Mitleid die Käfigtür geöffnet hat.

 

Die Unfreiheit hat sich so tief in unsere Seelen gefressen, dass manche sie zwar noch als solche wahrnehmen, aber nicht wissen, wie sie sich gegen die Übermacht und Brutalität der Herrschenden zur Wehr setzen können. In Zeiten, in denen das Gleichgewicht derart zu Ungunsten der Freiheit verschoben ist, halte ich es für dringend geboten, ein Buch über die Freiheit zu schreiben. Wie oft muss die Freiheit eigentlich noch in den Staub getreten werden, bevor wir nicht nur defensiv und halbherzig, sondern leidenschaftlich ihre Partei ergreifen? Wie viele Färbungen ideologischer Art, wie viele Gesichter und Masken muss Unfreiheit noch annehmen, bevor wir begreifen, dass Despotismus verachtenswert ist und dass Staatlichkeit – ja jegliche Art von Macht und Autorität – unserer wachsamen Kontrolle bedarf?

 

Wir bewohnen einen Planeten der Unterwerfer und der Unterworfenen, der Brechenden und der Gebrochenen, der Versklavenden und der Versklavten. Kollektives Charaktermerkmal unserer Spezies scheint ein fundamentaler Mangel an Respekt vor dem freien Willen des Einzelnen zu sein, eine Neigung, die Herrschaft einer Minderheit über die Mehrheit mit äußerster Brutalität wieder und wieder zu erzwingen und diese den Unterworfenen mittels Propaganda als die einzig mögliche und wünschenswerte Gesellschaftsform zu verkaufen.

 

Vielfach ist Macht nichts anderes als institutionalisierte Respektlosigkeit. Das heißt, sie beruht auf der fundamentalen Nichtachtung der Selbstbestimmung des anderen, auf einer Überbewertung des eigenen Interesses und der eigenen Auffassung von einer gegebenen Situation. Durch die Verankerung in einer hierarchischen Struktur, also zum Beispiel durch Titel und Ämter, wird die Respektlosigkeit verabsolutiert.

 

Machtausübung in ihrer ungesunden Erscheinungsform beruht auf der Befriedigung, die der Mächtige dabei verspürt, über Unterworfene zu verfügen. Wo sich diese Freude abnutzt, wie es beim Umgang mit anderen Suchtstoffen zu beobachten ist, braucht es mehr Macht. Am Ende hält jemand nur deshalb noch an der Macht fest, weil ihr Entzug schmerzt, und nicht mehr, weil ihr Besitz große Freude bereiten würde.

 

Destruktive Macht ist stets bestrebt, den Bewegungsspielraum anderer einzuengen, und fordert symbolische Unterwerfungsgesten ein. Macht will sich stets ihrer selbst gewiss sein. Es verunsichert sie, dass die Gedanken der Unterworfenen eine „Blackbox“ sind, für sie also nicht in vollem Umfang einsehbar. Die volle Kontrolle ist auf diese Weise schwer zu erlangen, daher inszenieren Machthaber dauernd „Machtproben“. Diese dienen ihnen als Gradmesser dafür, ob sie »es« noch im Griff haben. Zugleich besteht die Machtstrategie darin, die Menschen im Sinne eines automatisierten Regelgehorsams zu erziehen.

 

 Größte Befriedigung bereitet es einer Obrigkeit offenbar, wenn sich Millionen Staatsbürger permanent mit der Frage beschäftigen, was sie, die Regierenden, wollen könnten – was sie gutheißen oder verurteilen, erlauben oder verbieten. Dieses Verhalten kann man beinahe eitel nennen. Es kommt Regierenden offenbar nicht in den Sinn, dass uns ihre Meinung über uns gar nicht so brennend interessieren könnte. Der mit der Strafen-Keule Winkende hat jedoch jederzeit die Macht, die Aufmerksamkeit möglicher Delinquenten zu erzwingen, sich ungefragt in ihren Geist zu drängen und ihrem alltäglichen Verhalten seinen Stempel aufzudrücken. So übt Macht einen zwar meist subtilen, jedoch permanenten Psychoterror auf alle ihr Unterworfenen aus. Gleichzeitig ist darin eine Umkehrung des eigentlichen demokratischen Prinzips zu sehen, wonach sich Regierungen vor ihren Bürgern verantworten müssen, nicht andersherum.

 

 Wo Macht ist, richtet sich das Denken der Mehrheit nach ihr aus wie Eisenspäne nach einem Magneten. Sobald Regierende etwas öffentlich als Wahrheit hinstellen, beginnt es in den Gehirnen von Millionen ihrer Untertanen zu arbeiten, mit dem einzigen Ziel, den eigenen Willen mit dem des Herrschers in Übereinstimmung zu bringen, seine große Erzählung zu der ihren zu machen. Einzig eine wirkungsvolle, fast gleichstarke Oppositionsbewegung kann den Prozess vielleicht aufhalten. Fehlt diese, wie in der derzeitigen Corona-Situation, nehmen die veröffentlichte Meinung, nehmen Philosophie und Literatur, nimmt auch das Denken der meisten Einzelmenschen die Färbung der Macht an.

 

Vielleicht ist das ein alter Traum jeder Staatsmacht – sofern diese nicht zutiefst von Werten wie Naturrecht und Menschenwürde durchdrungen ist: den menschlichen Charakter mit seinen fehlerhaften und widerständigen Eigenschaften auszulöschen und die „leere Festplatte“ seines Geistes mit einem neuen Programm zu beschreiben – mit den aus Sicht der Staatsmacht erwünschten Eigenschaften.

 

Wir nehmen normalerweise an, dass mit eskalierender Brutalität staatlicher Repressionsmaßnahmen auch der Widerstand wachsen würde, so dass Tat und Reaktion einander immer ungefähr entsprechen und eine Gegenwehr provoziert wird, die dem schädlichen Verhalten der Staatsmacht dann ein Ende setzt. In Wahrheit ist es wohl eher so, dass mit wachsender Härte des Angreifers die Neigung des Opfers wächst, sich aus Angst anzupassen. Es schwingt seinen Geist dann auf die Vorgaben des Täters ein und ersinnt selbst Narrative, die dessen Taten einen positiven Sinn anzudichten.

 

 Niemanden hasst der Unterdrückte und im Prozess der Anpassung sich selbst Unterdrückende mehr als diejenigen, die sein Verhalten einem Vergleich aussetzen, dem er nicht standhalten kann. Feigheit wird erst dann in vollem Umfang als solche erkennbar, wenn sie mit dem Mut als Gegenbild konfrontiert ist.

 

Wir merken dann erst, wie Mächte und Medien fast unaufhörlich damit beschäftigt sind, uns aufzuscheuchen, zu zerstreuen, zu ängstigen und anzutreiben – uns im schlimmsten Fall sogar von einem Trauma ins nächste zu jagen. Von der Pandemie in den Krieg. Vom Krieg in den Energienotstand – und von diesem vielleicht in eine erneute Flüchtlingskrise. Dies geschieht auch deshalb, weil sich derart aus ihrer Mitte gebrachte Menschen offenbar als leichter beherrschbar erwiesen haben. Wann immer man uns also die Freiheit schlechtreden will, sollten wir fragen: Wer ist es, der das versucht? Und welche Motive könnten ihn antreiben? Es kann ganz einfach sein, dass der Betreffende uns sein Eigeninteresse als unseres verkaufen will.

 

 Gewiss ist Freiheit nicht „alles“ – wenn wir uns aber nicht schleunigst auf ihre schönen Seiten besinnen und ihre Verächter nicht in ihre Schranken weisen, dann wird es so kommen, dass wir ohne sie leben müssen – nicht für immer vielleicht, aber für sehr lange. Es gilt also, in allen Zweifelsfällen die Interessen der Freiheit zu berücksichtigen und zu überlegen, wie diese auch unter schwierigen Bedingungen so weit wie irgend möglich bewahrt und ausgeweitet werden können.

 

 Bei Corona will uns die Politik den Genuss der Grundrechte – früher eine pure Selbstverständlichkeit – als wohl dosierte Prämie für Wohlverhalten auszahlen. Erst raubt man dem Menschen ihre Freiheiten, dann werden sie den Fügsameren unter ihnen hingeworfen wie ein Hundekuchen, als Belohnung nach einem erfolgreich absolvierten Dressurakt.

 

Wichtig ist, dass wir uns abgewöhnen, in Sachen Demokratie und Freiheit zu anspruchslos zu sein. Selbst, wenn mancher die derzeitige Situation als „nicht so schlimm“ empfinden mag – nicht erst der letzte Stein in der Mauer, der uns den Blick auf den blauen Himmel endgültig verdeckt, stellt eine Gefahr dar. Schon der erste, mit dem der Bau der Mauer begonnen hat, war ein Verbrechen, dem mit aller Entschlossenheit hätte Einhalt geboten werden müssen.

 

Der Wind dreht sich als Ergebnis vieler kleiner „Drehungen“, die im Inneren unserer Mitmenschen stattfinden, wenn Ihnen plötzlich bewusstwird, was „die“ die ganze Zeit mit uns gemacht haben. Wenn sich plötzlich der große Zorn aus dem Gefängnis wägender Vernunft und antrainierter Konformität befreit und wir ungläubig vor unserer eigenen bisherigen Duldsamkeit dastehen.

 

Wir erkennen anhand der Corona-Hysterie deutlich, wie schädlich es ist, den Tod mehr zu fürchten, als dies für ein lebendes und sein Leben liebendes Wesen normal und gesund ist. Den Tod ganz unbedingt ausklammern, ihn um buchstäblich jeden Preis – etwa um den Preis der Würde und Freiheit aller – ausklammern zu wollen, führt zu jener angstgetriebenen Verleugnung des Lebens, deren Zeuge wir derzeit sind.

 

Die jetzige Menschheit muss sich entscheiden zwischen einer Epoche des verschärften Despotismus und einer neuen Ära der Freiheit. Wenn ein bestimmtes Prinzip – in diesem Fall Sicherheits-Autoritarismus – überreizt wird, kann sich im historischen Prozess eine Gegenkraft formieren. Die jetzt gemachten leidvollen Erfahrungen könnten wieder ein gesteigertes Bedürfnis nach Selbstbestimmung wachrufen. Ich sehe sogar ein „Gelegenheitsfenster“ für eine starke Freiheitsbewegung, sofern wir uns nicht einreden lassen, dies sei im Angesicht des Kriegsgeschehens hinfällig geworden.

 

Wenn wir „Lockerungen“ ergriffen entgegennehmen, ohne auf einer gründlichen Aufarbeitung des desaströsen Geschehens zu bestehen, ohne auch eine klare Absicherung und erhebliche Ausweitung der Freiheit zu fordern, dann tragen Lockerungen schon die Keimzelle künftiger Verschärfungen in sich. Die Versuchung für die Mächtigen wäre groß, auf einem durch „Corona“ gut zugerittenen Volk weiter in Richtung Despotismus zu galoppieren.

 

An der Schwelle zu einem neuen globalen Zeitalter des Despotismus müssen wir uns jetzt entscheiden: Wollen wir eine weitestgehende Absicherung gegen das Sterberisiko um den Preis, ein eigentlich lebloses Leben zu führen? Wie wir wählen, ist auch eine Frage des Mutes. Denn Freiheit und Lebendigkeit gibt es nie ganz ohne Risiko – wie alles, was wirklich von Wert ist.

 

“Strategien der Macht. Wie die Eliten uns die Freiheit rauben und wie wir sie zurückgewinnen” erscheint am 20. März im Rubikon-Verlag.

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Anzeigen von 15 Kommentaren
  • Freiherr
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    Na endlich !

    DAS Thema, das wichtigste Thema –

    aber leider, erst wenn sie weg ist, die Freiheit,  wird man diesen Verlust bemerken,

    dann aber, so befürchte ich, ist sie bereits unwiederbringlich weg, nicht mehr herzustellen.

    Trotzdem – und ich begrüße diesen Vorstoß an möglichen Lösungen, freilich .

    Die totale Versklavung hat andere Gesichter in diesen Zeiten, verführerische Masken auch,

    der Begriff FREIHEIT allein als solcher alleinstehender unabdingbarer und als UR-Menschenrecht,

    verswchwindet aus der Vorstellung schon, man kann nix mehr damit anfangen…

    Freie Bestimmung über sich selbst, freies Reden und Denken und Handeln, Bewegungsfreiheit

    sind doch schon abgewürgt.

    Die Abgabe seiner Verantwortung für sich selbst an einen Staat – da beginnt die selbstgewählte Unfreiheit.

    In der zusätzlichen Versklavung durch Techniken steckt man schon bis zum Halse und der “noch” – darüber sitzende Kopf ist schon verstrahlt-ferngesteuert.

    aint no escape anymore – so befürchte ich zurecht, schon weil diese Robotronisierung ja weiter geht.

    Nie hatten die Sklavenhalter leichteres Spiel als jetzt, die völlige Unterwerfung wird mittels Tastaturen erledigt, weltweit.

    Der analoge Mensch verkümmert an seinen Sinnen, er überträgt sie an ein Gerät und dieses beinhaltet nicht ein MÜ an Freiheit und dass man es nicht mal bemerkt ist schon der Beweis.

    Ungehorsam wird bald mittels Kontosperrung bestraft – das nächste ungeheuerliche Zwingmittel kommt bald.

    Wir sehen also, wenn sie mal weg ist, die Freiheit, sind die Möglichkeiten einer Wiederherstellung gleich null, die Zwingmittel zur Unfreiheit wachsen dagegen ständig an.

    Ich aber sage euch weiterhin, zum Trotze und sollen sie mich doch alle am Arsche lecken:

    ” ohne die Freiheit ist alles nichts und ohne sie muss alles scheitern ! “.

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

  • Hope
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    Danke an HDS / Rottenfußer für die Ausführungen im Link:

    https://youtu.be/mTS3ItlLCvI?t=4566

    50,- Euro gehen auf das Konto von HDS. Ohne HDS keine Spenden mehr nach Griechenland.

    Das darf nicht sein!

    Wie ich das mache als Armutsrentner? Ich verzichte!

    • Hope
      Antworten
      So, das war meine letzte Spende hier auf HDS. Wenn es noch Spendenfreudige gibt, können das nur noch Gates, Schwab, Olaf Scholz, die Grünen, alle Politiker, die Herzmenschen und die SUV-Käufer sein, die sich in der heutigen inflationären Zeit noch ein Auto für (auch nur mit 4 Rädern) 66.000 Euro leisten können. Man kann auch mit einer gesunden Spendenfreudigkeit sich selbst in Spendenabhängigkeit begeben. Glück auf!

      PS:

      Ich komme übrigens als Störungsfachmann aus dem Bergbau aus 1000 m unter Tage im Jahr 1976. “Glück auf” bedeutete da so viel wie: Wenn du Glück hast, kommst du nach deiner “Schicht” hier wieder raus. Vielleicht aber auch nicht, denn deine Schicht kann auch anders enden. (Nur, wen interessiert das heute noch? Niemand!) So, wie hier:

      Mythos Grimberg – Deutschlands schwerstes Grubenunglück | Heimatflimmern | WDR

      https://www.youtube.com/watch?v=GyOjrDQMK80

      • Ulrike Spurgat
        Antworten
        Grüß dich, Hope,

        was ist denn passiert ? Deinen Kommentar kann ich nicht wirklich verstehen….

        Kannst du sagen was dich bedrängt ?

        Übrigens, mich interessiert und beschäftigt seit Jahrzehnten das Leben der Arbeiter in diesem Land. Aufgewachsen in einem Arbeiterhaushalt am Niederrhein in einer Arbeitersiedlung, wo es oft hart zur Sache ging. Der Vater Pflastereimeister, meist mit einem zwölf Stunden Arbeitstag…., ein Kraftakt nach Faschismus und Krieg, wo er nur knapp das Lager hat überleben können , und das nur mit der Solidaritär seiner Mithäftlinge, die kurz bevor er erschossen werden sollte sie geschlossen seine Flucht organisiert haben.—

        Unvergessen ! Sieben Mäuler, wobei meine drei Brüder immer Kohldampf hatten….mussten gestopft werden, Er malochte selbst noch bei eisigen Temperaturen bis die Hände bluteten,- auch an Wochenenden pflasterte er den Bauern im Dorf die Höfe-,  und einer der Brüder ihm die Hände eincremte diesem mutigen, aufrechten, kämpfenden vom harten Leben des Arbeiters früh gealterten Mannes,. der ein besonderer Mensch gewesen ist-, bevor am nächsten Tag um fünf Uhr der Wecker klingelte, und er einen 2 km Weg zu Fuß zum Bahnhof gehen musste, um die Bimmelbahn nach Krefeld zu erreichen.

        Es wird sovieles geschrieben; vielleicht sollte auch ich ein Buch schreiben über die die unser Land wieder aufgebaut haben mit ihrer Hände Arbeit……. Früher hieß es in Arbeiterkreisen: “Schaut auf die Hände….”

        Verzage nicht, und ich rufe dir “Glück auf” zu , und auch die Geschichte des Ruhrpotts mit seiner Zeche und den Kumpels aus dem Bergbau ist nicht vergessen, denn “Nichts ist vergessen….”

        Beste Grüße,

        Ulrike

         

        • Hope
          Antworten
          Hallo Ulrike,

          allein Deine Kommentare und Beiträge hier auf HDS würden ein lesenswertes Buch werden. Schreib dein Buch. Du hast das Zeug dafür. Eigentlich kann ich das gar nicht beurteilen aber, wenn ich dein Geschriebenes hier auf  HDS lese, begeistert es mich und man lernt noch was dabei. Und darauf kommt es doch an, oder?

          Holdger Platta und Roland Rottenfußer würden bestimmt dein Manuskript vorher quer lesen und Dir vielleicht noch Tipps geben können, bevor du dich bei einem Verlag bewirbst.

          Gruß Hope

          • Holdger Platta
            Lieber Hope, liebe Ulrike,

            nur ganz kurz: selbstverständlich wäre ich bereit, Dir, liebe Ulrike, bei Deinem Buch zu helfen. Denn mir ergeht es ganz ähnlich wie Hope: Du hättest sehr vieles zu erzählen, sehr vieles immens Wichtige, und auch ich bin sicher, daß Dir dieses Buch gelingen würde. ‘Natürlich’ gäbe es anschließend noch Korrekturbedarf, aber das gilt ja auch für sämtliche Texte, die wir geschrieben haben, in einer Erstversion, bezeihungsweise geschrieben haben. Es gibt wohl kein einziges Gedicht in meinem Lyrikband Ruhmesblätter mit Linsengericht, das nicht mindestens drei bis vier Überarbeitungsprozesse aufweisen würde, die längeren Texte mit Sicherheit acht bis zehn Korrekturphasen.

            Gerne ermutige auch ich Dich also, es mit einem eigenen Buch zu versuchen, sehr gerne sogar!

            Mit herzlichen Grüßen Euch beiden, Hope und Dir,

            Holdger

      • ak
        Antworten

        Ich komme übrigens als Störungsfachmann aus dem Bergbau aus 1000 m unter Tage im Jahr 1976. „Glück auf“ bedeutete da so viel wie: Wenn du Glück hast, kommst du nach deiner „Schicht“ hier wieder raus. Vielleicht aber auch nicht, denn deine Schicht kann auch anders enden. (Nur, wen interessiert das heute noch? Niemand!)

        Auch wenn ich spät dran bin: doch, Hope, mich interessiert das! Der Stiefvater meiner Mutter kam bei einem Grubenunglück im Ruhrpott um. Ihren  Vater hat sie nicht kennengelernt. Er wurde im Krieg erschossen bevor sie zur Welt kam. Ich bin quasi ein Kind der Geschichte, ohne sie zu kennen. Ich weiß nichts über diese Väter, außer, wie sie ums Leben kamen, und welche fatalen Folgen das vor allem für meine Oma hatte und für ihre inzwischen 3 Kinder das hatte . Sie tat sich dann mit einem dritten Mann zusammen, ohne ihn zunächst zu heiraten. Doch das ging ja in den prüden 50er Adenauer Jahren garnicht, und so landete meine Mutter mit ihren 8 Jahren und ihre 2 Stiefschwestern im Kinderheim! Eine Geschichte, die mir erst erzählt wurde, als ich erwachsen war. Meine Mutter wollte kein Mitleid, sie wollte vielleicht auch selbst garnichts mehr davon wissen. All das Warten auf ihre Mutter, die dann nie kam. Dennoch kümmerte sie sich später noch um sie. Auch wenn sie etwas einfältig und nachhaltig verbogen, immer noch meinte: “So schlimm war der Hitler garnicht”. Es ist eine schwierige und so widersprüchliche Geschichte, wie sie vermutlich garnicht selten ist, in diesem Land, das mir immer fremd war. Interessiert das wen? Vermutlich nicht.

      • Hope
        Antworten
        “Grubenunglück in Kolumbien: Zahl der Todesopfer steigt auf 21”

        https://test.rtde.tech/amerika/165494-grubenunglueck-in-kolumbien/

         

        dazu Kohelet:

         

        https://www.uibk.ac.at/theol/leseraum/bibel/koh1.html

        Koh 1,9
         

        Was geschehen ist, wird wieder geschehen, / was man getan hat, wird man wieder tun: / Es gibt nichts Neues unter der Sonne.
         

        Koh 1,10
        Zwar gibt es bisweilen ein Ding, von dem es heißt: / Sieh dir das an, das ist etwas Neues – / aber auch das gab es schon in den Zeiten, die vor uns gewesen sind.
         

        Koh 1,11
        Nur gibt es keine Erinnerung an die Früheren / und auch an die Späteren, die erst kommen werden, auch an sie wird es keine Erinnerung geben / bei denen, die noch später kommen werden.
         

  • Woche 8
    Antworten
    … ein interessantes Buch, das ich bestimmt kaufen und lesen werde. Aber der folgende Auszug aus dem Buch hat mich aus verschiedenen Gründen irritiert:

    Wollen wir eine weitestgehende Absicherung gegen das Sterberisiko um den Preis, ein eigentlich lebloses Leben zu führen?

    Geht es hier wirklich um die “Absicherung des Sterberisikos“? War bzw. ist das nicht nur der Vorwand gewesen, die offizielle Erzählung, um eine Begründung für die “Maßnahmen” zu haben? eine Begründuing,  mit der jetzt weitere Eingriffe, und Veränderung des Menschen ge rechtfertigt werden sollen?  Siehe “Gen-Impfung” gegen Krebs, Chip-Implantate zur Wiederherstellung der Sehfähigkeit usw.?.. Vermutlich muss man das ganze Buch kennen, da findet sich dann bestimmt etwas zum Thema “Eugenik” und “Transhumanismus”, und ihren “Auswirkungen” auf unseren Freiheitswunsch? Und zu anderen Instrumenten aus dem  Baukasten der globalen Freiheitsfeinde, ich sage nur “15-Minute City”, “Smart-Meter”, “5G” und “Climate Neutrality” ? Ich bin gespannt!

  • Enno Bedächtig
    Antworten
    … eine Freundin sagte neulich, dass sie den Begriff  “Elite” nicht mehr lesen mag, ohne distanzierende  Anführungsstriche (wenn von Leuten wie Bill Gates, Elon Musk oder Klaus Schwab und seiner schrecklichen Horde die Rede ist.)-

    Je mehr ich darüber nachdenke, desto sympathischer wird mir ihre Haltung.

  • Holdger Platta
    Antworten
    Die Zitate oben verstärken meine Freude auf das Erscheinen dieses Buches von Roland Rottenfußer.

    Allein die Auszüge aus dem Buch oben zeigen, daß Roland Rottenfußer zu den präzisesten und sensibelsten Analytikern dessen zählt, was in dieser Bundesrepublik seit längerer Zeit abgeht: Schritt-für-Schritt-Abschaffung der Demokratie bei uns (auch und gerade im Seelenleben vieler Menschen).

    Manche andere mögen hochmusikalisch ansingen gegen die fatale Gehorsamsbereitschaft vieler Menschen (um selber dann bei leisester Meinungsdifferenz striktesten Gehorsam und strikteste Bestrafung wegen Ungehorsams zu fordern): hier haben wir es, bei Roland Rottenfußer, mit einem Menschen zu tun, der dieses immens wichtige Thema  wirklich ernst nimmt – ohne sich groß auf eine Bühne zu stellen.

    Für Roland Rottenfußer einschränkungslos meinen Respekt!

    Schon jetzt wünsche ich diesem Buch einen großen Erfolg. Im Blick auf den Autor sowieso. Aber auch, weil die Asukünfte dieses Buches immens wichtig sein dürften.

    • Freiherr
      Antworten
      ..ja genau ! – dann soll es eben auch ein Bestseller werden, im besten Falle auch werden müssen,

      diese unsäglich destruktive und auch abstossende Gehorsamsbereitschaft gerade der Deutschen ist eines dieser Grundübel hier, auch die Geschichte zeigt das sehr überdeutlich, leider.

      eine gehorsams-vergiftete Gesellschaft die eben auch deswegen keine mehr ist –

      schon den Kindern wird das NEIN-sagen verboten.

      Wenigstens ein Mutmacher-Buch soll es dann doch werden –

      so dringend notwendig bei einem Volk welches keinen Arsch mehr in den Hosen hat, diese stattdessen ständig voll.

       

       

       

       

       

       

       

  • ert_ertrus
    Antworten
    Was „Elite“ ist, bestimmt die Geschichte.

    Meiner Auffassung nach ist jede wirkliche Elite eine posthume: wer ein für die Menschheit außerordentlich bedeutender Mensch WAR, stellt sich erst nach seinem Ableben heraus, abzulesen an den Spuren seines Wirkens.

    Heilige werden von der katholischen Kirche ja auch niemals zu Lebzeiten heiliggesprochen …

  • Lego, ergo sum
    Antworten
    … ich bin gespannt, ob ich das Buch von rr im städtischen  Buchladen finden werde, es wäre ja ein postivises Signal, ein Schritt in die richtige Richtung, auf jeden Fall 😉 ….

    https://twitter.com/GanserIsabell/status/1629757316861149184/photo/1

  • Querlenker
    Antworten
    Die Zitate wecken Erwartungen und Hoffnung!

    Wenige würde sich gegen Freiheit aussprechen. In der Theorie sind die meisten wohl dafür. Die damit praktisch verbundene Selbstverantwortung geben viele jedoch gerne ab. Und wenn (wie bei der Digitalisierung) noch der Faktor “Convenience” hinzu kommt, lässt man sich doch gerne auf den Pakt mit dem Teufel ein…

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