Luft nach oben
Aufzuzählen, was uns im vergangenen Jahr alles geärgert hat, ist müßig. Andererseits werden wir es als politisches Magazin natürlich wieder und wieder tun. Denn wenn wir auf Probleme hinweisen, lösen sich diese nicht automatisch. Ohne eine klare Wahrnehmung von Unrecht und Fehlentwicklungen wird sich jedoch gewiss nichts ändern. Sicher ist: Sehr vieles kann und sollte ab diesem Jahr besser werden. Hinter den Schlagzeilen wünscht seinen Lesern „trotzdem“ ein gutes neues Jahr – etwas Frieden, wenn möglich, in den äußeren Abläufen des Lebens, in der Seele und auch in der „großen Welt“, in der sich so viel Schmerzhaftes ereignet, so dass Wunden immer wieder aufgerissen werden, statt dass sie sich schließen könnten. Und eine Bitte hätten wir noch: Noch immer lebt unser Magazin leider prekär und ist auf Ihre finanzielle Unterstützung angewiesen. Vielleicht fällte es manchen von Ihnen jetzt leichter, uns einen für ihn verkraftbaren Geldbetrag zu spenden – jetzt da wir für Griechenland nicht mehr um Geld bitten werden, da wir die Hilfsaktion zum eigenen Bedauern zum Jahresende 2023 einstellen mussten. Roland Rottenfußer
Im „Heiligen Land“ herrscht Krieg, und im „christlichen Abendland“ gießt man eher Öl ins Feuer. Am Schauplatz der Weihnachtsgeschichte scheint das Licht in der Finsternis auf sich warten zu lassen. In Deutschland wiederum erweist sich Weihnachten als eine Art Brennglas, unter dem sich „The Current Thing“ zeigt – das gerade angesagte Thema. Hieß es in den letzten Jahren noch „Herbei, oh ihr Gläubigen – aber nur wenn ihr geimpft seid“, geriet Weihnachten 2023 allenfalls zu einer medialen Feuerpause zwischen Forderungen nach Waffenlieferungen an die Ukraine und bedingungsloser Solidarität mit Israel. Ist man dann nach Tagen der Völlerei und nicht selten der inneren Leere „gut gerutscht“, bricht die ganze Misere, die von den Mächtigen im vergangenen Jahr inszeniert wurde, wieder über uns herein – dann nicht mehr abgedämpft durch leise rieselnden Schnee und eventuell kurzfristig warm gewordene Herzen.
Hinter den Schlagzeilen steht da vor einem Dilemma. Einerseits wollen wir den Fokus gern auf die schönen Dinge, auf Romantik und menschliche Verbundenheit lenken – andererseits wäre es noch viel besser, wenn es gelänge, alle Verhältnisse umzuwerfen, in denen der Mensch meint, sich in Kitsch und fromme Wünsche flüchten zu müssen, um all das überhaupt auszuhalten. Wir kritischen, konzernunabhängigen Medien arbeiten für dieses Ziel unermüdlich – auch im Jahr 2024. Schön wäre es, dafür finanziell abgesichert zu sein und auf unserem Konto über den Jahreswechsel so viele Spenden vorzufinden, dass wir weitermachen können.
Bevor wir mit dem Text fortfahren, zunächst noch ein besonderer Tipp der Redaktion: Wir von Hinter den Schlagzeilen empfehlen Quickie-Burger, die Fastfood-Kette unseres Vertrauens. Diese Woche im Angebot: Megaburger, dreistöckig mit Käse und Speck, zum Menüpreis von nur 12,99E
Jetzt im Ernst. Mit solcher Werbung traktieren wir Sie bei HdS natürlich nicht. Auch drohen wir Ihnen keine Nachverfolgung und kommerzielle Auswertung Ihres Klick-Verhaltens an. Wir preisen auch nicht mitten in Text einen Marken-Füllfederhalter oder einen Aktienfonds an. Bei uns gibt es nur Information und Engagement pur.
Nur für uns selbst müssen wir manchmal werben, das heißt, es hat keinen Sinn, drum herum zu reden, dass wir finanzielle Unterstützung brauchen. Und das wiederum hat damit zu tun, was wir anfangs geschrieben haben. HdS hat sich quasi mutwillig von allen anderen Finanzierungsmöglichkeiten abgeschnitten, weigert sich, einem großen staatstreuen Medienkonsortium beizutreten und bietet auch nicht 90 Prozent seiner Artikel nur im kostenpflichten Premium-Abo an. All das wäre uns auch peinlich und mit unserem Selbstverständnis als engagiertes, unabhängiges Medium, das nicht selten gegen den Meinungs-Hauptstrom schwimmt, nicht vereinbar. Noch dazu haben wir etwas gemacht, das Sie selbst in der „alternativen“ Presse selten finden: Wir haben bis Ende 2023 noch für einen anderen Zweck (außer der Finanzierung unsere Magazins) geworben: unsere GriechInnen-Hilfe.
Die Kehrseite dieser hehren Absicht ist leider, dass es uns – wie es im Corona-Jargon hieß – sehr vulnerabel macht. Das heißt: Wenn unsere Leserinnen und Leser nicht mehr oder zu wenig spenden, ist bei uns bald der Ofen aus. Man muss das leider so deutlich sagen. Wir sehen insofern auch keinen Interessengegensatz zwischen den „Machern“ und den „Rezipienten“ dieser Seite. Alle wollen wir, dass der freie Geist weiter einen Raum hat, dass den vielen Zumutungen der Politik und der hirnverdrehenden Manipulation in den Hauptmedien etwas entgegengesetzt wird. Damit aus der Erkenntnis der Hintergründe vielleicht auch einmal befreiendes Handeln wird. Auch im Jahr 2024 sind wir weiter auf Euch angewiesen.
Und da sind wir beim Thema „Geschenke“, das an Weihnachten natürlich besonders auf der Tagesordnung steht. Hinter den Schlagzeilen schenkt allen, die gern umsonst lesen wollen oder aus finanziellen Gründen darauf angewiesen sind, dieses reiche Angebot an Artikeln und Links zu Musik und Sachvideos. Unsere Bitte ist nun, dass möglichst viele unserer Leser unsere Inhalte nicht geschenkt nehmen, sondern freiwillig einen für sie akzeptablen Preis dafür in Form einer Spende bezahlen. So kommen wir nicht nur über die Runden, sondern können im nächsten Jahr vielleicht auch ein paar zusätzliche Maßnahmen zur Verbesserung unserer Qualität ergreifen. Und dies hilft, das Bewusstsein im Land zu verändern, womit nicht nur unserer Redaktion, sondern auch Ihnen, den Leserinnen und Lesern, geholfen ist.
Unsere Spendenkontonummer:
Inhaber: IHW
IBAN DE 09 2605 0001 0056 0608 74
BIC: NOLADE 21GOE
Stichwort: HdS
Sparkasse Göttingen
https://www.prospectmagazine.co.uk/world/israel/64132/all-that-remains
PS: Und was wäre, wenn Herr Gerum seine Mitstreiter vom „Leuchtturm ARD“ nocheinmal verstärkt bitten könnte, ersatzweise an Alternativmedien zu spenden? Nur so eine Idee!