Das Recht, Rechte zu haben
Mit Schlagstöcken, Hunden und Pfefferspray gegen Flüchtende – interne Frontex-Berichte belegen brutale Menschenrechtsverstöße der europäischen Grenzbeamten. Sie machen eines deutlich: Die Festung Europa schreckt nicht mehr davor zurück, Menschen das Grundlegendste überhaupt abzusprechen: das „Recht, Rechte zu haben“. Dieses Recht forderte vor über 70 Jahren die Philosophin Hannah Arendt angesichts des Holocaust und ihrer eigenen Flucht und Staatenlosigkeit – und ist damit auch heute erschreckend aktuell. (Blätter für deutsche und internationale Politik)
https://www.blaetter.de/archiv/jahrgaenge/2019/august/%C2%BBdas-recht-rechte-zu-haben%C2%AB
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Was geschieht?
Es wird nicht die Ursache der Flucht – trotz aller Gefahren – bekämpft!
Es wird auf den Moment geschaut, auf den verrohten Grenzbeamten, denn dann muss nicht die Entwicklungspolitik betrachtet und geändert werden.
Die politische Elite in den Entwicklungsländern ist korrupt, wir schauen weg und fördern damit diese Systeme. Die einfachen Menschen werden in Abhängigkeit gehalten und entrechtet!
Solange unsere Entwicklungspolitik unseren Wohlstand sichert, solange werden Menschen vor Gewalt und Unterdrückung fliehen!
Und keine Grenze wird sie aufhalten können!
Globalisierungsgegner haben diesen Zusammenhang frühzeitig erkannt!
Was macht die Produktion unter erbärmlichsten Arbeitsbedingungen und schädlichen Giften – Billigkleidung – mit den geschundenen Menschen?
Die Natur ist verseucht, Menschen versklavt, Klimaschutz ignoriert! Die Menschen flüchten und wünschen sich ein Leben in Würde, jenseits von Hunger und Not!
Und wir?
Wir sollen dem Sterben auf See zuschauen!
All die Salvinis und wer da noch kommen mag: Ich verabscheue deren Tun!