Der alltägliche Schrecken

 In FEATURED, Gesundheit/Psyche, Politik (Inland)

Die Angstmache durch die Corona-Politik hat verheerende Folgen gerade für die Jüngsten. Die politischen Anti-Corona-Verordnungen bewirken einen schleichenden Verlust des Menschseins. Maria Eing ist Kinderkrankenschwester in einer Kindertagesstätte und warnte am 3. Oktober dieses Jahres auf der Demonstration für Grundrechte in Münster/Westfalen aus eigenem Erleben vor den Folgen der Maßnahmen. Diese sollen angeblich das Virus SARS-CoV-2 stoppen, erzeugen aber stattdessen mehr Schäden, als dass sie nutzen. Wie die Kleinsten das zu spüren bekommen, hat die Kinderkrankenschwester in ihrer Rede auf der Demonstration beschrieben. Die Angstmache schadet denen, die die Politik angeblich schützen will. Maria Eing spricht sich für gelebte Alternativen vor Ort und das Ausbrechen aus dem Wahn der Angst aus. Maria Eing

Hallo Münster, liebe Mitmenschen an diesem Platz,

bis heute hat es gebraucht, hier zu stehen, zu mir zu stehen. Ein Dank an die Veranstalter, die seit Wochen diesen Raum zur Verfügung stellen.

Für mich braucht es Mut, hier zu sprechen, da ich in den letzten Monaten und Tagen immer wieder erlebe, wie mit Menschen, die eine andere Wahrnehmung, ein anderes Wissen, eine andere Meinung äußern und dazu öffentlich stehen, umgegangen wird. Sie werden ausgegrenzt, beschimpft, bedroht, verlieren ihre Existenzgrundlage, sie werden in Gewahrsam genommen; inzwischen finden Hausdurchsuchungen statt, Berufsverbote werden erteilt und vieles mehr. Zu dieser Gesellschaft will ich nicht mehr gehören.

Mein Name ist Maria Eing, ich arbeite in einer Kindertagesstätte und begleite die jüngsten Kinder in ihrer Entwicklung. Ich bin Kinderkrankenschwester mit Weiterbildung in der ambulanten Intensivpflge, Palliativpflege und zu Trauma und Bindungstrauma.

Vor ein paar Wochen habe ich meinem Fachbereichsleiter in einem persönlichen Gespräch und auch schriftlich mitgeteilt, dass ich die Coronaschutzmaßnahmen mit meinem Gewissen nicht mehr vereinbaren kann. Diese Maßnahmen fallen in einen herausfordernden Kitaalltag, unabhängig vom Pandemiegeschehen.

Jeden Tag erlebe ich, welche Auswirkungen diese Maßnahmen auf unsere Gesellschaft haben, auf mich als Bezugsperson, auf meine KollegInnen und auf die uns anvertrauten Kinder. All diese Maßnahmen dienen nicht unserer Gesundheit und schützen diese nicht, da sie nicht angemessen und verhältnismäßig eingesetzt werden. All diese Maßnahmen fügen unserer Gesundheit und ganz besonders der Gesundheit und Entwicklung unserer Kinder schwere Schäden zu.

Es ist ein schleichender Verlust unseres Menschseins, in all seinen vielfältigen Ausdrucks- und Gestaltungsvermögen.

Die Gesichtslosigkeit in unserer Gesellschaft löst Verunsicherung und Ängste in den Kindern aus. Die lebensnotwendige Möglichkeit, sich über die Gesichtsmimik und den Klang der Stimme rückzuversichern — „bin ich hier gut aufgehoben und sicher?“ —, wird den Kindern in ihren ersten frühen Jahren der Entwicklung seit Monaten genommen.

Besonders nachhaltig prägend für das kindliche Erleben ist, wenn Eltern in einer für ihr Kind noch nicht vertrauten Lebenssituation wie zum Beispiel der Neuaufnahme in die Kita oder der Übergabe vor der Kitatür ihr Gesicht nicht zeigen dürfen. Dann bleibt den Kindern nur die Möglichkeit, sich anzupassen, da sie von den sie umgebenden Menschen zutiefst abhängig sind.

Das hat verheerende Folgen, die oft erst Jahre später ihren Ausdruck finden. Ihr Vertrauen, ihr Schutz, das Angenommensein — unseren Kindern wird dieser lebensnotwendige Erfahrungsraum stark eingeschränkt. Die Orientierung in sich selbst wird zusehends weiter vom eigenen Wahrnehmen weggelenkt auf eine Wahrnehmung, die sich immer mehr auf die Bewertung durch andere Menschen verlagert. So wird das Kind sich selbst immer fremder und weiß dann irgendwann nicht mehr, wer es ist.

Ein Verlust an Lebensfreude, tiefem herzhaften Lachen, an Spiel- und Entdeckerfreude, mit der Fähigkeit, sich im Erleben zeitlos, unbeschwert und sicher zu fühlen, wird spürbarer. Aber auch der Verlust von Konfliktfähigkeit wird zunehmend sichtbarer.

Die Anzahl der Kinder, die bei kleinsten Auslösern tieftraurig, teilweise verzweifelt werden, wächst. Die Anzahl der Kinder, die bei kleinsten Auseinandersetzungen im wahrsten Sinne des Wortes um ihr Überleben kämpfen, wächst. Die Anzahl der Kinder, die sich still zurückziehen, wächst. Im Schulkindalter signalisieren viele Kinder eine Instabilität ihrer Gesundheit, benennen zahlreiche Symptome.

Ich will diese Entwicklung, die auch Spuren in mir hinterlässt, nicht weiter mittragen!

Unser Menschsein reduziert sich immer mehr auf das Einhalten von Regeln, auf Kontrolle, auf Abstandhalten, auf das Erleben von Überforderung und permanentem Stress.

Ich erlebe, wie wir im Alltag der Kita die Beziehung zu den Eltern immer mehr verlieren und die Eltern zu uns. Den Eltern in unserer Einrichtung ist es seit Wochen und Monaten nur in Ausnahmesituationen erlaubt, die Einrichtung zu betreten. Die täglichen „Zwischen-Tür-und-Angel”-Gespräche gibt es nicht mehr. Die Eltern treffen in langen Schlangen mit Mund-/Nasenbedeckung vor der Kitatür aufeinander. Die Übergaben sind kurz.

Eltern erleben ihr Kind nicht mehr im Spiel mit Gruppenkindern, erleben uns nicht mehr im Kontakt mit ihrem Kind. Gemeinsame Feste und Nachmittage fielen und fallen aus, Abschiede durften nur mit einem Elternteil stattfinden. Das führt zu einem Verlust an Vertrauen und im Miteinander zu Verunsicherung. All die kleinen Angebote unsererseits können diesen Verlust nicht ausgleichen.

Die Lebensräume im Garten wurden bis vor Kurzem mit Flatterbändern oder Seilen abgetrennt, was mit einem nicht unerheblichen Verletzungsrisiko verbunden war. Kinder, die nachmittags als Freunde miteinander spielten, durften das in der Kita nicht, da sie nicht in einem Setting (ein neues Wort für Gruppe) waren. Geschwisterkinder, die zu Hause gemeinsam leben, durften in der Kita nicht gemeinsam spielen, wenn sie nicht in einem Setting waren.

Es gibt zahlreiche Beispiele im Kitaalltag, die die Sinnlosigkeit dieser Maßnahmen belegen. Für mich und die Kinder sind diese Weisungen nicht nachzuvollziehen. Nach wie vor ist ein Ende dieser Maßnahmen nicht in Sicht, und die heraufziehenden Ankündigungen lassen erahnen, dass die Maßnahmen, je nach lokalen Testergebnissen, wieder verschärft werden.

Seit Wochen arbeite ich mit dem Wissen, den Kindern und mir selbst Schaden zuzufügen, und diese Ambivalenz, Dinge zu tun, die ich nicht vertreten kann, macht mich langfristig krank. Meine Tätigkeit ist im Moment noch meine Existenzgrundlage für den Alltag. Wenn ich mich so umhöre, geht es gerade vielen Menschen genauso wie mir.

Die einzige Chance, die ich für mich sehe, ist, dass wir uns selbst regional Alternativen schaffen, damit wir aus dieser Abhängigkeit herauskommen. Im Journalismus zum Beispiel wachsen die Alternativen zum Mainstream, und das braucht es aus meiner Sicht für alle Lebensbereiche. Lasst uns uns zusammenschließen! Allein, jeder für sich im Verborgenen — nein, so ist der weiter voranschreitende, beschleunigte Umbau unserer Gesellschaft nicht aufzuhalten und zu verändern in eine das Leben bejahende Richtung von menschlichem Miteinander ohne Konkurrenz.

In all diesem Schrecken ist es möglich wahrzunehmen, wo das Leben gut aufgehoben ist, wo es sich entfalten kann, was es eigentlich für sich braucht und wo es durch Angst, Kontrolle und Bestrafung in seinem freien Denken und Handeln gelähmt, stark eingeschränkt, verletzt wird und wo es Schaden nimmt. Es ist wahrzunehmen, wo und wie das Leben durch die sich stetig ändernden Rahmenbedingungen immer mehr in die Abhängigkeit von Pharmaindustrie, Geldeliten und digitaler Kontrolle gelenkt und teilweise bereits gezwungen wird. Die Masernimpfpflicht mit all ihren Konsequenzen, wenn die Impfung abgelehnt wird, ist ein Beispiel dafür.

Jeder einzelne von uns kann und muss sich selbst ermächtigen, wenn er sein eigenes Leben im Miteinander leben will.

Lasst uns gemeinsam im kreativen regionalen Miteinander die entstandenen Strukturen der letzten Jahre weiter ausbauen und neue aufbauen. Gerne trage ich meinen Beitrag für die Begleitung der Jüngsten in dieser Gesellschaft dazu bei.

Lasst uns gemeinsam weiter friedlich Widerstand leisten und die Menschen informieren. Lasst uns gemeinsam unsere Kinder unterstützen und schützen. Lasst uns gemeinsam im Miteinander eigene Wege gehen.

Dieses Werk ist unter einer Creative Commons-Lizenz (Namensnennung – Nicht kommerziell – Keine Bearbeitungen 4.0 International) lizenziert. Unter Einhaltung der Lizenzbedingungen dürfen Sie es verbreiten und vervielfältigen.

Dank an den Rubikon, www.rubikon.news, wo dieser Artikel zuvor erschienen ist.

Anzeigen von 12 Kommentaren
  • Ute+Plass
    Antworten
    Danke, Maria Eing, dass Sie sich der Entwicklung in Richtung  Gesundheitsdiktatur und Hygienestaat in den Weg stellen.

    Der u.a. Link  zeigt, wie hoch notwendig das ist:

    https://km-bw.de/,Lde/Startseite/Service/2020+10+15+Anpassung+Corona-Verordnung+Schule

  • Freiherr von Anarch
    Antworten
    Schwerstkriminelle !! –

    – sind sie, alle die für diese Verbrechen an der Zivilgesellschaft verantworlich sind, ohne Ausnahme.

    Mit welcher Kaltblütigkeit sie diese durchziehen und sich das Recht dazu herausnehmen – nicht zu fassen !

    Und man kommt immer wieder auf der Suche nach einem vielleicht möglichen rechtfertigenden Grund dafür auf 0.1 oder 0.2 Prozent an tatsächlich Infizierten.

    Aber auch wenn es mehr wären, gäbe es sowieso nie eine Rechtfertigung für diese Kriminellen Machenschaften, allen voran Merkel und Spahn.

    Und die Gesellschaft selbst ? – nimmt es mehrheitlich hin – unfassbar ! –

    – und nicht mal für ihre Kinder wagen sie entscheidend die Verweigerung !

    Was für ein unsäglich erbärmliches Duckmäuservolk !

    Ohne auch nur eine Sekunde zu zögern müssten doch wenigstens alle Eltern entschlossen rebellieren, diese hochkriminellen Maßnahmen verweigern !

    Der eiskalte Politikverbrecher Spahn verweigert ja auch vielen das Recht auf selbstbestimmtes Sterben, ( nicht nur auf selbstbestimmtes Leben also ) trotz Urteil des Verfassungsgerichts vom Februar, das dieses Recht jedem einräumt – und lässt viele aussichtslos Schwerstkranke vorsätzlich weiter leiden.

    Wo bleibt denn da die Staatsgewalt, die diesen Verbrecher festnimmt und vor den Staatsanwalt zerrt ?

    Leute – glaubt es mir, es gibt keine Grenzen mehr die diese Politikverbrecher nicht überschreiten dürften, völlig straflos.

     

     

     

     

     

     

     

     

    • Die A N N A loge
      Antworten
      Warum, Herr “Freiherr von Anarch” schießen Sie nur mit derartigen Geschossen um sich und werfen alles erhitzt in einen politischen Topf? Wäre es nicht hilfreicher, Sie würden zu den Beobachtungen von Frau Eing Stellung beziehen?

      Wie würden Sie denn z. B. reagieren, wenn Sie der Einrichtungsleiter einer Kita wären und Sie ständen vor der Aufgabe, die Verbreitung von Corona Viren auf zu reduzieren? Vielleicht haben Sie ja diesbezüglich gute Ideen, die Frau Eing in Ihrer Kita als Vorschlag einbringen kann?

      Ich wohne in einem “Hotspot” und erfahre von vielen neuen Virus Infektionen in mehreren Einrichtungen, die in dem Hotspot gelegen sind. Wie schnell der Virus über den Weg in eigene Wohnstube greifen kann, darüber kann ich ein Lied singen.

      Ich denke, wie Sie vermutlich auch, dass einige Maßnahmen übertrieben und nicht sinnvoll sind oder, je nach Bezugsgruppe, unterschiedlich gehandhabt werden sollten.  Doch ohne Schutzmaßnahmen, dessen bin ich mir sicher, wären die Intensivstationen der Krankenhäuser schnell überfüllt. Wer würde dann darüber entscheiden wollen, welcher Intensivpatient an eine Lungenmaschine angeschlossen werden darf, und wer nicht?

      Es geht bei den Corona Maßnahmen nicht darum, Corona vollständig einzudämmen, das wird sowieso nicht gelingen, aber das Maß an Intensiv Patienten auf einem vertretbaren Level zu halten, sodass jeder die Chance bekommt, Corona zu überleben.

    • c.g.
      Antworten
      werter freiherr,

      ich verstehe ihre empörung, ihre wortwahl und die schiere verzweiflung angesichts der scheinbaren ohnmacht, in der auch ich mich, hin und wieder befinde. ja, ich stimme ihnen  l e i d e r  zu, wir haben es mit einem internationalen verbrechen und verbrechern zu tun, die alles bisher dagewesene toppen.

      allerdings, werter freiherr, sie sind nicht alleine.

      und ich hoffe für sie, für mich, ja letztendlich auch für die, die alles was von oben kommt rechtens finden, es werden täglich mehr, die sich gegen diese übernahme, inbesitznahme und entmächtigung wehren.

      ❤️

       

      • Freiherr von Anarch
        Antworten
        yes indeed – dear c.g. – sogar hier im tiefen Bayerischen Wald ballen sich langsam die Fäuste und das ist wahrlich als Rarität zu bezeichnen hier.

        Und wiedermal ist es eine Frau die mit erhobener geballter Faust für den Kampf bereit ist ! Da hüpft mein Herz vor Freude und wie erfrischend sie zu treffen.

        Und auch sie lernt immer mehr Kampfbereite kennen…

        Das ist freilich einigermaßen beruhigend und ja ! – es werden mehr.

        solo la lucha nos hara libres ! ( nur der Kampf wird uns befreien ).

         

         

         

         

    • Die A N N A loge
      Antworten
      Wer ist denn in Ihren Augen genau ein “Schwerstkrimineller”? Die Virologen, die den Covid-19 Virus untersuchen, um die Verbreitung von Corona einzudämmen und damit unser Leben zu schützen? Die Ärzte, Pfleger, Krankenschwester, Mitarbeiter in Gesundheitsämter und Kliniken, die sich um die Erkrankten kümmern? Die Politikerinnen, die sich bemühen, über Regelungen die Pandemie in den Griff zu bekommen?

      Ich bin immer für die Meinungsfreiheit, doch unbescholtene Mitbürger als “Schwerstkriminelle” zu bezeichnen, ist ein Ausdruck tiefer Verachtung und Herabwürdigung. Damit habe ich ein Problem.

  • Die A N N A loge
    Antworten
    Liebe Frau Eing,

    ich danke Ihnen für Ihren Artikel, der uns an Ihren Beobachtungen zu den psychischen Auswirkungen der Masken – und Abstandspflicht in Kitas teilhaben lässt. Die Ängste und Verhaltensänderungen bei den Kindern, die Sie beschreiben, sind gut nachvollziehbar und stimmen mich nachdenklich.

    Meine Frage: wann ist in Ihrem Bundesland die Maskenpflicht für Kitas eingeführt worden?

    Gibt es diesbezüglich einen regelmäßigen Austausch der Kitaleitungen unterschiedlicher Einrichtungen untereinander?

    Gibt es diesbezüglich einen Austausch mit Vertretern des Kultusministeriums?

    Ich kann mir vorstellen, dass die Verwaltungsbehörden sehr dankbar für Rückmeldungen von pädagogischen Fachkräften sind. Daraus könnten sich sinnvolle Lösungen entwickeln lassen, die für Kitas angemessen sind.

    Ich kenne eine Einrichtung die von Erwachsenen besucht wird, in der keine dauerhafte Maskenpflicht besteht. Es besteht jedoch die Pflicht, beim Eintreten in das Gebäude Fieber zu messen und zu dokumentieren. Masken–und Abstandspflicht gelten für die Gruppenveranstaltungen, die einen Zeitraum von 1 1/2 Stunden nicht überschreiten. Der CO2 Gehalt der Luft wird in der Zeit mithilfe eines Messgerätes überprüft. Sobald der Wert einen Limit überschreitet, werden die Fenster zum Lüften geöffnet. Zwischen den Gruppenveranstaltungen gibt es stets eine ausreichende Pause zum “Luft holen”.

    Haben Sie vielleicht eine gute Idee, wie man in Kitas der potentiellen Verbreitung von Corona Viren besser entgegentreten kann?

    Mit herzlichen Grüßen,

    BB

     

    • A.K.
      Antworten
      Vor einigen Wochen fragte ich meinen Sohn (17) wie die Hygienemaßnahmen an seiner Schule kommuniziert werden. Er sagte: “Naja wir sind halt ein Risiko, und wir müssen die Alten schützen.” Uahhh… denke ich. Mit was für einem Bild von sich selbst werden unsere Kinder eigentlich indoktriniert? Sie erleben eine Zeit, in der sie unter vorgeblicher Biosicherheit, auf ein Virus das evtl. sein Unwesen bei ihnen treiben könnte, reduziert werden.Wie sollen sie sich selbst ermächtigen in dieser Zeit, wo ihnen systematisch so ein Selbstbild eingetrichtert wird? Mit Gesundheit und Wohlbefinden hat so ein Selbstbild jedenfalls nichts zu tun.

      Ziemlich ratlos bin ich, was ich meinem Sohn da sagen könnte, wie ich mir eingestehen muss.

      • Die A N N A loge
        Antworten
        Ich bin schockiert über die Aussage, die Ihrem Sohn von der Schule als Selbstbildnis mitgegeben wurde. Ein Mensch, der als “Risiko” für andere bezeichnet wird, und sei es auch als allgemeinegültige Aussage, wird stigmatisiert und verunsichert. Solche falschen Aussagen können zur Selbstentwertung und zu Schuldgefühlen führen. Gerade bei jungen Menschen, die auf der Suche nach ihrer Identität in einer Selbstfindungsphase stecken, besteht die Gefahr, dass die Psyche unter solchen Äußerungen empfindlich leidet. Wer verkraftet es schon, allein durch seine Existenz als “Risiko” bezeichnet zu werden?

        Mir würde es, wie Ihnen, schwer fallen, die passenden Worte zu finden. Vielleicht wäre es hilfreich zu erklären, dass man niemandem auf der Welt die Schuld für Corona und Neuinfektionen geben kann und dass jeder einzelne, ob jung oder alt aufgerufen ist, sein bestes zu geben, um eine Ausbreitung zu vermeiden..

        Ich denke, in diesen von Corona, social Distance und Klimakatastrophe gebeutelten Zeiten, die unseren Kinder den Weg in eine ungewisse Zukunft weisen, benötigen sie, mehr als sonst, ein vertrauensvolles, liebevolles und stabiles Refugium zu Hause, in dem sich die Kinder gut angenommen und geborgen wissen.

        Früchte des Zorns

        “Passt aufeinander auf”

        https://youtu.be/mYAh70nwRPo

        • A.K.
          Antworten
          Danke für das schöne Lied.

          “Ich weiß nicht, ob es besser wird, wenn sich etwas ändert,

          aber es muss sich etwas ändern, damit es besser wird.”  unbekannte Quelle von einer Postkarte.

          • Die A N N A loge
            Danke für den guten Spruch.

            Meine weiterführenden Gedanken:

            “Ich weiß,

            es wird sich etwas ändern,

            wenn ich daran glaube

            und mit dieser Zuversicht lebe.”

          • Holdger Platta
            Dieser Spruch – etwas anders formuliert im Original – stammt von unserem lieben alten kleinen großen Lichtenberg aus Göttingen (wo meine Frau und ich lange wohnten). Und in der Tat: auch mir gefällt der Aphorismus sehr gut!

            Holdger

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