Der Krieg gegen die Freiheit
Die aktuelle Impfkampagne ist ein beispielloser staatlicher Werbefeldzug, der zu einem gesellschaftlichen Kastensystem führt. Wieviel an Totalitarismus sind Sie bereit zu erdulden? Eines ist klar: Während „Corona-Müdigkeit“ grassiert, ist gleichzeitig ein gefährlicher Gewöhnungseffekt eingetreten. Die rote Linie von heute kann schnell zur Selbstverständlichkeit von morgen werden. Die staatsstreichartig geraubten Freiheiten werden scheibchenweise und unter Vorbehalt zurückgegeben — jedoch explizit nur an Menschen, die dem Impf- und Testregime gegenüber ihre Unterwerfungsbereitschaft signalisiert haben. Dabei wird das selbstverständliche Recht, eigenverantwortlich über seinen Körper zu entscheiden, zu einem Akt kindlichen und gemeinschaftsschädlichen Trotzes umgedeutet. Gleichzeitig werden Millionen von Tugendsamen als ehrenamtliche Pharmalobbyisten rekrutiert, die die Regierungsnarrative bereitwillig in die heimischen Wohn- und Schlafzimmer tragen und sich an der Ausgrenzung von Renitenten aktiv beteiligen. Milosz Matuschek
Es gibt viele Möglichkeiten, Menschen etwas zu verkaufen. Begeisterung und Angst sind für sich genommen schon gute Verkäufer, in der Kombination aber sind sie unschlagbar.
Die Impfkampagne erreicht gerade ihren traurigen Höhepunkt, den des Propagandakriegs. Aus einem „Impfangebot“ ist eine Impfpflicht durch die Hintertür geworden oder wie es der Blogger und Werbefachmann des Spiegels nennt, quasi eine „kalte Impfpflicht“ mit deutlichen Nachteilen für Ungeimpfte. Lobo redet einer Impfapartheid das Wort. Er ist für ein Kastensystem, bei dem die Geimpften ganz oben stehen, die Ungeimpften ganz unten. Das wäre dann der neueste Fall einer Verschwörungstheorie, die sich bewahrheitet hätte. Und Sascha Lobo, SPD-nah und moralisch stets auf der richtigen Seite, ist einer der Hauptpropagandisten dieser Impfapartheids-Welt.
Für die Impfung oder gegen sie zu sein, sind für ihn keine gleichwertigen Meinungen, denn „die eine orientiert sich am wissenschaftlichen Konsens, an Solidarität sowie der flächendeckenden Schnauzenvollheit, die andere stützt sich oft auf unseriöse, esoterische Quellen oder auf Propaganda.“ Die erste Regel im Propagandakrieg lautet übrigens: Propaganda macht der Feind.
Grafik: Otto Rotbart
Wo ist Ihre rote Linie?
Vor einem Jahr ging es noch um die Verflachung der Neuansteckungskurve. Ende 2019 rieten sogar noch fast alle Organisationen, darunter die WHO, vom allgemeinen Maskentragen ab. Dann wurde erst die Maske zu einem Symbol der Freiheit stilisiert, später die Impfung. Jetzt werden mit brachialer Wortmacht Impfungen und verpflichtende Impfpässe beworben. Und die letzten Rebellen kriegt man vielleicht noch mit Konformitätsdruck weich, hofft ein Herr Lobo. Wo werden wir in einem Jahr stehen? In zwei? In drei?
Wo wird Ihre persönliche rote Linie sein? Gibt es überhaupt eine, wenn sie jetzt schon nicht überschritten ist? Oder wird das rot nur immer blässer, je näher die nächste Eskalationsstufe des Corona-Wahnsinns rückt?
Die Vorgehensweise der Regierungen in Sachen Impfung sind ein Skandal. Der Staat kommuniziert nicht auf Augenhöhe mit dem Bürger. Letzterer soll eine begründete Entscheidung darüber treffen, ob er einen medizinischen Eingriff mit per Eilverfahren oder Notfallzulassung eingeführten Präparaten über sich ergehen lassen soll. Doch anstatt aufgeklärt zu werden, soll er sich gehorsam für ein Massenexperiment zur Verfügung stellen, sei es für eine Gentherapie mit mRNA-Impfstoffen (Biontech und Moderna) oder dem neuerdings auch durch Verschmutzungen aufgefallenen Vektorimpfstoff von AstraZeneca, den Länder wie Dänemark oder Norwegen schon gar nicht mehr verimpfen.
Die Firmen Moderna oder Biontech haben noch nie ein Medikament auf den Markt gebracht, geschweige denn einen Impfstoff. Sie sind sozusagen Start-ups. Und jetzt sollen damit auch Kinder geimpft werden, obwohl diese gar keine Risikogruppe sind. Die Impfkampagne ist durch und durch politisch. Wer wurde nach der ausdrücklichen Zustimmung gefragt, ob er oder sie an diesem Experiment überhaupt teilnehmen will?
Der Nürnberger Kodex verlangt eine solche Zustimmung, und zwar frei von Gewalt, Betrug, List, Vortäuschung oder Überredung und Zwang. Er wurde als Antwort auf die Menschenversuche durch Ärzte in der Zeit des Nationalsozialismus eingeführt.
Da für Sascha Lobo die Grenze zwischen den Vernünftigen und Unvernünftigen offenbar dort verläuft, dass erstere zu diesem Experiment vorbehaltlos ja sagen und letztere eben nicht, fragen wir doch mal weiter, zumal sich die Leute ja gerade auf Facebook und anderswo zu ihren Impfungen gratulieren und man in der Presse gerne von „Impfdränglern“ und „Impfneid“ liest.
Worauf ist man eigentlich gerade so neidisch? Sind denn Geimpfte generell von den Maßnahmen befreit? Nein. Sind sie immun? Nein, es haben sich schon vollständig Geimpfte angesteckt. Schutz vor dem Tod? Nein, die Impfkurve und Todeskurve verläuft in allen Ländern ähnlich. Sicherheit vor Mutanten? Nein, die Auffrischungen sind ja schon angekündigt, von Moderna und von Lobo. Wie oft? Weiß man nicht. Lassen Sie mich raten: Oft.
Zweifel sind mehr als berechtigt
Wozu gibt man als Bürger nun aber gerade seine implizite Zustimmung? Man weiß es weder inhaltlich genau, denn niemand kennt ja die Langzeitwirkungen (die aktuellen Nebenwirkungen bis hin zum Tod blenden auch schon viele aus), noch zeitlich, denn letztlich lässt sich dieses Spiel ja bis zum St. Nimmerleinstag verlängern. Irgendeine Mutante findet sich schließlich immer.
Hinzu kommt die Diskussion über eine mögliche Unfruchtbarkeit durch die Impfungen, die nicht abebben will. Der Wissenschaftliche Dienst des Bundestages zitiert dazu in einem Gutachten (WD 9 — 119/20) Experten mit dem Satz: „Eine Unfruchtbarkeit in Folge der Impfung sei nicht vollständig auszuschließen, aber äußerst unwahrscheinlich.“
Anders übrigens als die Haftung der Hersteller für Impfschäden. Die ist ausgeschlossen. Das also ist in etwa die Vertrauensgrundlage auf der man sich gerade ernsthaft bewegen soll. Man muss schon viele Bauchschmerzen beiseite räumen und ein paar Kröten zu viel schlucken, um es noch in Sascha Lobos Team der Vernünftigen zu schaffen, die sich am „wissenschaftlichen Konsens und an Solidarität“ orientieren.
Nun gibt es aber auch Stimmen, die dagegenhalten, wie den ehemaligen Vizepräsidenten von Pfizer, Michael Yeadon, den Arzt Wolfgang Wodarg, den Virologen und Nobelpreisträger Luc Montagnier sowie den Mikrobiologen und ehemaligen Mitarbeiter der Bill & Melinda Gates-Stiftung, Geert Vanden Bossche, um nur ein paar zu nennen. Niemand von diesen Personen ist ein genereller Impfgegner. Alle sind sie jedoch gegen diese spezifischen Covid-Impfungen und ihre Vorbehalte werden nicht gehört, sei es, was den experimentellen Charakter der Impfung angeht, die Gefahr, die Pandemie durch Impfungen erst zu befeuern oder die Gefahr, den Menschen dadurch für Mutationen erst besonders empfänglich und wehrlos zu machen. Siehe dazu auf Englisch, Geert Vanden Bossche circa ab Min. 26:
Sicher, diese Menschen müssen für einen Werbefachmann mit Irokesenschnitt diejenigen sein, die sich „oft auf unseriöse, esoterische Quellen oder Propaganda stützen“. Strohmänner aufzubauen, auf die man dann leicht einprügeln kann, gehört in Sachen Propaganda übrigens zum kleinen Einmaleins.
Wir sind an einem Punkt angelangt, an dem man für ein Virus, für das man einen zweifelhaften PCR-Test brauchte, um überhaupt herauszufinden, dass man es hat, eine Impfung über sich ergehen lassen soll, für die man vom Staat abwechselnd mal mit Joints, Donuts oder einer Tüte Pommes geködert wird (in Deutschland und der Schweiz waren sogar 1.000 Euro/SFr. als Prämie für Impfwillige in der Diskussion), mal mit der Angst vor Nachteilen weichgeklopft werden soll.
Zuckerbrot und Peitsche, es funktioniert wie am Schnürchen. Mehr als eine vage Aussicht auf zeitgebunden Privilegien, quasi eine Art Speedy-Boarding im Café bis zur nächsten Auffrisch-Impfung, ist nicht wirklich drin.
Der direkte Vorteil der Impfung scheint vor allem in der Tugendsignalisierungsfunktion zu liegen, sich ins richtige Gehorsamslager einzuordnen. In den Köpfen trendet nämlich gerade der „Untertan“ von Heinrich Mann.
„Ich mach da nicht mit“
Die Impfung ist eine existentielle Vertrauensfrage und die Impfkampagne ist die größte kollektive Willensbeugungs- und brechungsaktion der jüngsten Geschichte. Der Bürger muss gerade aktiv sein Lager wählen, eine konkrete Handlung vornehmen. Eine irgendwie diffuse Haltung oder Ent-Haltung genügt nicht. Es ist ein Gesinnungs-, Wissens-, Charakter- und Gehorsamstest. Nimm die Spritze! Nicht weil du daran glaubst, sondern weil jemand anderes der Ansicht ist, dass du sie unbedingt nehmen sollst. Und guck, andere tun es doch auch. Warum stellst du dich so an? Willst du als Radikaler gelten? Als Gefahr?
Der Gesunde als Gefahr, das ist die totalitäre Umkehrung der Wirklichkeit, wie sie in der neuen Vorbehaltsgesellschaft tagtäglich gerade in die Hirne gehämmert wird.
Für den Zugang zur Welt wird die Beweislast umgekehrt. Wer nicht den Parcours sämtlicher staatlicher Nötigungs- und Erpressungsangebote absolviert, gilt als verdächtig und als Mensch zweiter Klasse. Im Netz verkauft man jetzt grüne Armbinden auf denen „geimpft“ steht.
Armbinden als Türöffner, es ist wieder so weit; Foto: ebay.de
Ich frage mich oft, woher dieses bedingungslose Vertrauen mancher Menschen in den Staat kommen mag, und wenn dieses aus Ignoranz erwächst, wäre es keine gute Ausrede. Die größten Massenverbrechen wurden von Regierungen begangen. Man wurde die letzten Jahre über die Rente belogen, in eine negativ verzinste Privat-Altersvorsorge hineingequatscht, über Kriege und Kriegsverbrechen getäuscht, sollte sich von Kryptowährungen fernhalten, dafür aber in den staatlich genehmigten Casinos zocken.
Und jetzt bei Corona, trotz aller Ungereimtheiten, reiht man sich in die Marschrichtung ein? All das lässt einen an der conditio humana doch sehr verzweifeln. Aber das Einzige, was man aus Geschichte lernt, ist bekanntlich, dass man nichts aus Geschichte lernt.
Doch Propaganda wirkt. Ob man will oder nicht. Denn Propaganda, ob sie mit Angst, Verwirrung, Täuschung oder womit auch immer arbeitet, hat immer nur ein Ziel: den Weg zum Handeln zu ebnen, indem sie den Umweg zum Denken überbrückt. Und doch, man kann zu alldem „nein“ sagen. Wenn man bereit ist die Konsequenzen zu tragen. Die Schauspielerin Eva Herzig verzichtet auf ein Engagement beim „Steirerkrimi“, denn dafür ist die Impfung jetzt Pflicht.
Werden Sie sein wie Eva Herzig jetzt? Oder werden Sie erst irgendwann wie Eva Herzig sein wollen, wenn es zu spät ist, weil im Jahre 2022, sagen wir, die siebte Auffrischimpfung für ihr Kind ansteht, und Ihnen nun irgendwie doch Bedenken kommen, zumal das Jugendamt Ihnen in Aussicht stellt, dass Sie ganz freiwillig die Wahl haben, die Impfung abzulehnen oder das Sorgerecht zu verlieren? Aber das ist nur so eine Verschwörungstheorie von mir.
Warten Sie einfach noch ein Jahr ab.
Und dann noch eins.
Und dann noch eins.
Redaktionelle Anmerkung: Dieser Text erschien unter dem Titel „Impropaganda: Hurra, endlich ist wieder Krieg!“ zuerst auf miloszmatuschek.substack.com
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Ihre Auführungen sind inzwischen schon so lange meine Gedanken auch, dass ich deren langsam überdrüssig werde – man findet keine Worte mehr, zusätzlich.
Komme ich also zum dem Schluss dass die meisten Zivilisations-Gesellschaften inzwischen ganz einfach dumm sind.
” wos da Bauer ned kennt des frisst’a ned… ” – auch dieses alte Sprichwort gilt wohl nicht mehr.
Geradezu saudumm ist es nun ja wenn die Leute die Spritze fordern sogar.
Mit Angstmache, Propaganda und Zwang allein ist es auch nicht mehr zu erklären, bleibt nur noch tatsächliche Verdummung.
In einem Punkt denke ich anders:
die Nichtgeimpften werden dereinst die “Privilegierten” sein, eben weil deshalb gesund geblieben und deshalb auch keine Gefahr für andere.
Und wie es sein kann dass man sich als Gesunder krankspritzen lässt…
sind wir wieder bei der Dummheit angelangt.
Eine gewisse Schadenfreude kann ich ( jetzt schon ) nicht verbergen, dann, wenn diese Umkehr zur Realität wird –
“die Geimpften müssen draussen bleiben”, endlich fast ganz allein im Schwimmbad, im Kino, in der Bahn, beim Training, im Cafe…
Ich wünsche es dem Herrn mit dem Irokesenschnitt nicht und meine dass Folgende natürlich rein satirisch. Falls sich seine Haartracht infolge der von ihm geforderten Maßnahmen unaufhaltsam auf drei Meter ausdehnt, im Dunklen leuchtet und selbstständig nach Nahrung schnappt, werde ich aus sicherer Entfernung mitleidsfrei lachen.