Der Supergau

 In FEATURED, Politik (Inland)

Szenenbild aus dem Film “Pink Floyd: The Wall”

Wir befinden uns nicht auf dem Weg in eine Diktatur, sondern sind längst dort angelangt. Teil 2/3. Wir leben in einer Zeit, in der es darauf ankommt. Auf uns alle. Und zwar in ähnlicher Weise wie 1933. Nur dass diesmal der Faschismus nicht als nationale Bewegung daherkommt, sondern zu einer global operierenden digitalen Bedrohung mutiert ist. Umso mehr beginnt der Widerstand in unserem Bewusstsein. Mit Verweigerung, Mut und Erkenntnis. Der Autor verknüpft in seinem Text in Form einer Collage Originalzitate über die Berliner Demonstration am 29. August 2020 mit Ereignissen in zeitlicher Nähe dazu. Er reflektiert über die parallelen Welten von Medien und Wirklichkeit. Das Resümee aus seinen Beobachtungen ist erschreckend: Wir leben längst in einer Diktatur. Unser Mut zum Widerstand soll durch diese Erkenntnis jedoch nicht gebrochen werden. Im Gegenteil: Angesichts der Niedertracht des staatlichen Verhaltens sind der Mut und die Friedfertigkeit von Hunderttausenden Menschen ein Zeichen der Hoffnung. Teer Sandmann

Epilog

Als ein paar Reichsbürger Hitler die Treppe zum Reichstag hinauftrugen, um ihn endlich wieder dort auf den Stuhl zu setzen, von wo aus er seine Visionen hätte verkünden können, im Jahr 2020, waren die drei Polizisten, die das Gebäude bewachten, überrascht vom Ansinnen.

„Hitler wollt ihr da reintragen?“, fragte einer der dreien. „Wir dachten, der wär schon drin.“ Nun zeigten sich die Reichsbürger ihrerseits überrascht und wollten es nicht glauben, sodass ein zweiter Polizist wiederholte: „Ja, schon drin, und, soweit wir wissen, ist der gar nie rausgegangen.“

Daraufhin aber löste sich die Verspannung und alle mussten herzhaft lachen.

Vorrede des stellvertretenden Häuptlings

(Häuptling aus Teil 1 ist in Quarantäne, symptomfrei)

Ich habe Teil 1 mit Klaus Schwab beendet, der auf einem Stuhl sitzt und von der neuen Welt erzählt. In Teil 2 schaue ich solche Erzählungen, besser bekannt als Visionen, etwas genauer an. Und ich frage mich auch, weshalb der überhaupt da sitzt auf einem Stuhl in Davos, der Schwab, und nicht in einer psychiatrischen Klinik. Überhaupt: Weshalb all die Leute, die sich jährlich in Davos treffen, nicht die psychiatrische Behandlung bekommen, die ihnen zustünde, das frage ich mich. Dabei wäre der Anlass ganz leicht in diesem Sinne zu nutzen. Blitzschnell zum Klinikgelände ließe sich der Schweizer Kurort umzäunen, auf dass man mit der Re-Humanisierung der Untoten beginnen könnte.

Dies indes, jenes Sitzen auf dem Stuhl beim WEF, die Visionen und die Tatsache, dass den Visionären zu Davos und in den philanthropischen Stiftungen die ihnen angemessene psychiatrische Behandlung nicht zu Teil wird, das alles, so verwirrend meine Rede hier anmuten mag, hat mit Berlin zu tun, der Demonstration, die da stattgefunden hat, vor allem: dem staatlichen Vorgehen gegen diese und dem einheitlichen Urteil aus den Kanälen, und weiter mit Computerspielen, in denen es Covidioten und Kleinkinder plattzumachen gilt, hat zu tun mit dem Virus, sei er ein Nichts, ein Etwas, und auch mit den großartigen Plänen hinter, über, neben und unter ihm. Warum sie diese Pläne und Visionen mitunter auch noch unter 060606 patentieren lassen (1): das zu erforschen allerdings überlasse ich den Theologen. Auch was die Mundwasserspülung betrifft (2), eine Pippi Langstrumpf-Medizin gewissermaßen — im Drogeriemarkt am Chlodwigplatz gestern ausverkauft —, mit dem die Geisel der Menschheit schwuppdiwupp aus dem Rachen zu schwemmen ist, halte ich mich zurück. Mein Fokus gilt den Zeichen.
Zeichenlehre

Wenn auf seltsamen Seiten Subtexte von offiziellen Hochglanzbroschüren der Rockefeller Stiftung und der WHO auftauchen, mehr noch: wenn ein solcher Subtext, der sich als nichts anderes erweist als die Ouvertüre zu einer weltweiten Durchgreiforgie, Kants Selbstbestimmung des Subjekts in Gänze über den Haufen schmeißend, wenn ein solcher Subtext bereits anhand der in der Hochglanzbroschüre gesetzten Zeichen selbst herauslesbar ist, noch bevor er auf einer naturgemäß meist mysteriösen Website auftaucht, und wenn dieser Subtext folglich von dieser mysteriösen Seite her gar nicht mehr dargereicht werden müsste, weil er sich allein schon aus der genauen Lektüre der gänzlich offiziellen und jeder und jedem zugänglichen Broschüren aufdrängt und ergibt, so ist diese Erkenntnis an eine Wissenschaft gebunden, eine zeitfremde, die Semiotik, die sich ganz schlicht mit Zeichen und deren Codierung, deren syntaktischem und semantischem Bezug beschäftigt.

Diese Semiotik, zugegeben, ist nicht die denkbar eindeutigste und unfehlbarste Wissenschaft. Sie ist aber ungemein schärfer als die Staats- und Konzernvirologie, mit der die neue schöne neue Welt eingeläutet wird. Im Gegensatz zu jener handelt es sich bei der Semiotik wirklich um Wissenschaft und nicht um Zeremonie.

Global = Nichts außerhalb

Wenn das Lager alles ist und es außerhalb nichts gibt, gibt es das Lager nicht. Soll ich das Roberto erklären, der auf dem Balkon sitzt und den Dom entdeckt hat, der von hier aus, lehnt man sich etwas über die Brüstung, zu sehen ist? Oder Olga daneben, die aus dem hohen russischen Norden stammt, Norilsk oder Murmansk, und Deutschland gut findet und die den Putinhass, selbst wenn der in Russophobie umschlägt, an sich abperlen lässt? Oder gar dem Schwager, der reflexartig seinen Körper zurückzieht bei der Begrüßung im Korridor und sagt: „Sorry, aber momentan machen wir das nicht?“

Wen meint er mit wir, das dieses das nicht macht?, so frage ich mich, während ich geschockt und beschämt mich wende. Wenn man das nicht mehr macht, so macht man ein anderes das fast immer gleichzeitig. Die Linken aber, es kann alles Unheil ausgebrochen sein, es mag alles ein Lager sein und kein Außerhalb mehr existieren: sie sind beschäftigt. Mit Abstand halten. Mit Abschirmen gegen rechts. Von morgens bis abends. Rein bleiben, hygienisch. Zuverlässiger können sich Knechte ihrem Herrn nicht andienen.

Wenn das Menü einfach so auf den Tisch kommt, stimmen die Bilder

Angrier World? Davon spricht also Klaus Schwab. Wer hat sie arrangiert? Klaus Schwab und Peter Schwartz (3) schweigen sich darüber aus. Naturgewalt. Ist anzunehmen. Wo nur Inszenierung noch ist, gibt es keine Inszenierung. Haben sich die Weißen Helme übrigens auch gesagt, als sie das Giftgas-Setting vorbereiteten.

Zur Natur gehören dann auch die Visionen. Und so kehrt sich alles. Und die Toten, als hätt‘ es die nie gegeben zuvor, nie im Irak und nie im Jemen, nie bei uns, nun aber und völlig verstörend stapelweise in Bergamo — ist halt näher als Jemen — einfallend, aufgebahrt und abgefilmt, fungieren als Begründung für alles (4). Und also auch für das Lager, das selbstverständlich keines ist. Und die Bilder strahlen weiter, sind die Stapel auch längst verräumt, ein paar Trigger vorausgesetzt. Bilder lügen nicht, sagt mir ein Bekannter. Seit wir das Internet haben, wissen wir, was los ist. So meint er. Nein, ich möchte es nicht missen — zumal wenn ich an die Demonstration vom Wochenende denke, an die Auflösung des Camps mitten in der Nacht.

Ist das ein Mensch?

Ein Pandemie-Corps mit 300.000 Testern aufstellen, das polizeiähnliche Aufgaben wahrnimmt? Die Kontaktverfolgung vervollkommnen? Die Teilnahme am gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Leben umfassend von Immunitäts- oder negativen Testnachweisen abhängig machen?

Dazu soll auch dienen:

Eine global eindeutige Patienten-Identifikationsnummer für jeden, die Auskunft über den viralen, den Antikörper- und den Impfstatus jedes Bürgers gibt und mit anderen Datenbanken verlinkt wird, von Anwesenheitslisten in Schulen, über Passagierlisten bis hin zum Eintrittskartenverkauf. Eine Vielzahl von Datenquellen zusammenzubringen und mit mächtigen Analyseinstrumenten auszuwerten und bestehende Hindernisse bei der Datenbeschaffung für solche Analyseinstrumente beseitigen (5).

Ist das ein Mensch? Bevor wir uns der Frage Primo Levis, auf diese ‚Erkenntnisse‘ gewendet, widmen, sei klargestellt: Das sind ‚Erkenntnisse‘ beziehungsweise Forderungen — das eine lässt sich vom anderen kaum trennen, handelt es sich beim Verfasser um eine philanthropische Vereinigung — aus dem von der Rockefeller-Stiftung im April 2020 verfassten National Covid-1 Testing Actionplan (6).

Dieser Aktionsplan brauchte nicht aus dem Nichts heraus konzipiert zu werden, es gab verschiedene Planungen, Simulationen, Vorbereitungen oder eben besser: Visionen in den Jahren davor. Eine nicht unwichtige Zuliefervision verfasste die Rockefeller Stiftung bereits im Jahre 2010. Da wird, eingeleitet mit einem Vorwort von Peter Schwartz, in einem ‚Lock Step‘ (Gleichschritt) genannten Szenario eine erstaunlich konkrete Vorstufe dieses Aktionsplans gezeichnet. Im Detail beschäftigen wir uns damit in der 3. Folge des Supergaus. Dort setzen wir uns auch mit der bemerkenswerten Tatsache auseinander, dass einzig das offensichtlich favorisierte Zukunftsszenario mit einer Pandemie verbunden wird, die anderen drei Szenarien nicht (7).

An dieser Stelle sei auf die Beiträge Norbert Härings verwiesen (8), die in aller Kürze die wesentlichen Zusammenhänge herausstellen, sodass man die Originale nicht zwingend zu lesen braucht. Von Bedeutung ist weiter — ebenso bei Häring nachzulesen —, dass sich auch das unabhängig von einer Pandemie angestoßene Rockefeller-Projekt ID2020 einer digitalen Identifikation beziehungsweise Identifizierbarkeit jedes einzelnen Menschen auf der Welt nahtlos in das Lock-Step-Szenario einfügt.

Liest man die obigen Forderungen durch und vergegenwärtigt sich kurz, was sie bedeuten, so bleibt eine Feststellung: Nichts, was die damals nicht auch gesagt hätten, wären die technischen Möglichkeiten schon gewesen. Und deshalb die Frage: Ist das ein Mensch? Kann das ein Mensch sein, einer solchen Maschinerie eingeschrieben? Primo Levi dehnt die Frage über alle Grenzen für die, die es nicht erlebt haben — und nur einer, der drin war, kann und darf das so verstörend vollziehen —, um es einzufangen: das Lager. Das damals eines war. Und von dem auch damals die meisten nichts wussten. Nichts wissen wollten. Ist das ein Mensch?

Die Frage ist ungeheuer weitgreifend. Eines aber lässt sich schnell sagen: Eine humanistische Konzeption von Menschsein, egal, welcher politischen Ausrichtung im Detail, geht, um es gänzlich unspektakulär zu sagen, mit dem, was die Rockefeller-Stiftung in ihrem Covid-19-Aktionsplan fordert, nicht zusammen. Die beiden Dinge schließen sich fundamental aus. Wer diese Rockefeller-Erkenntnisse beziehungsweise Forderungen weiterdenkt, denkt im Rahmen des Faschismus.

Ist das Terror?

Sie würden die Gesellschaft gefährden. Die Moral, die Kraft. Deutschland. Ja, auch das Geld, bestimmt das Geld. In Ödön von Horváths Roman „Jugend ohne Gott“, literarisch nicht sein bestes Werk, aber zeitgeschichtlich äußerst aufschlussreich, wird die Losung als biedere Alltagsweisheit auf den Punkt gebracht: Unkraut ist auszurotten. Lässt man die Voraussetzung fallen, die Gefährdung durch irgendwen, durch irgendwas, fallen deshalb, weil sie nicht gegeben ist, weil nichts existiert außer in den Köpfen, so bleibt der Wahn allein.

Der Wahn über einem Nichts. Ein Nichts, das zu Etwas wird, von einer Partei aufgeblasen, als Fundament eines neuen Reichs gesetzt, von einem wir als Sedativum geschluckt, willig geschluckt — Gehorsam geht über alles —, von einem wir, das sagt: Wir machen das nicht, gemeint: Wir gefährden nicht: die Gesundheit, die Reinheit und am Ende das Reich, und gleichzeitig: Wir machen das. Maske rauf. Für Solidarität, Schutz, Sicherheit. Was gehört noch dazu, damit Deutschland überlebt? Und nicht überlebt bloß: Groß wird? Stark? Ewig? Mit jenen dagegen, den Entarteten, gibt und gab es die Sicherheit nicht. Nicht zu vergessen: Hitler hat nicht nur Autobahnen gebaut, er hat auch die Kriminalität gesenkt. Alle starken Führungen senken die Kriminalität.

Drehen Verhältnisse, wird der Wahn sichtbar. Zeit, um alles abzuschieben. Auf wenige. Auf die von oben. Terror sei ausgeübt worden, damit alle dies geduldet hätten. Roberto und Olga sitzen immer noch da, überrascht, dass ich politisch geworden bin. Und ich frage:

„Sind die Tests genügend Terror, Roberto? Die Masken, Olga? Die Quarantänen? Die Wegsperrungen von Alten? Und die Computerspiele mit Plattmachen? Bitte sagt es jetzt, nicht danach, nicht wenn alles vorbei ist und vorüber. Sagt es laut, dass es Terror ist. Und das Drohen mit der Entnahme von Kindern, alte Menschen zwischen Maschinen, ihren Angehörigen entrissen, im Sterben allein, sagt es bitte: Terror genug?“

Roberto lehnt sich zurück, zieht an der Hose. „Mich schränkt das alles nicht sehr ein. Ich muss es sagen.“

Und wieder sein Blick zum Dom. Er würde lieber über etwas anderes reden. Roberto ist kein Jude. Und dass es heute so einfach ist, keiner zu sein, ist doch schon ein Fortschritt, gab es für die Juden damals doch von allem Anfang an keine Rettung, selbst dann nicht, wenn sie sich unter das Heil gestellt hätten. Doch wie sieht die Rettung heute aus, Roberto? Wenn die Rettung von der Nicht-Rettung sich kaum mehr unterschiede, es wird ja niemand getötet, erschossen, nicht wahr? Und du die Maske kaum spürtest, weil du dir — in langen Jahren zwischen Spaß und Effizienz — schon längst eine übergezogen hättest? Das sind die Fragen, die ich stellen möchte.

„Wir haben in Mexiko gelebt, in Sao Paolo.“ Endlich spricht er wieder. „Da kannst du abends nicht ausgehen. Die Kriminalität. Das sind die echten Einschränkungen, doch nicht diese Masken.“
Wenn nicht mehr Zahlen und Figuren

„Schützt endlich die Vernünftigen und Anständigen.“ Schreibt das Portal von t-online (9). Schützt endlich die Reinen. Die Hygienischen. Die Gesunden. Die Asozialen wollen uns nämlich ans Leben. Verseuchen wollen sie uns mit ihren Viren.

Verseuchen unsere Dienstleistungs- und Produktionsketten — nicht die Lock downs killen die Jobs, die Leugner tun es: auch das eine Botschaft. Aber Halt: Nicht mehr diese oder jene sind das Problem, der alte Rassismus ist im neuen tot. Der Mensch als solcher ist es. Träger des Bösen. Des Kranken. Und so muss er zu einem Ende kommen und bloß wer am Menschsein festhält, bloß der wird abartig genannt und zum Plattmachen freigegeben. Ist doch ein Unterschied. Man kann wählen.

Wahn über einem Nichts. Keine Übersterblichkeit weltweit, was an Toten dem Virus zu Gute gehalten wird, das fehlt bei Herz- und Lungenversagen, bei Toten aufgrund einer Atemwegserkrankung. Wundersame Verlagerungen. Verängstigte, aber keine Toten, die, was ohne Schutz wäre, zu dem machen, was sein soll. Normal arbeitende Immunsysteme dagegen, die ohne Pharma klarkämen, der Tod, der einmal kommt — eine statistische Auswertung in Schottland kommt zum Schluss: Das durchschnittliche Sterbealter der Covidtoten liegt über der durchschnittlichen Lebenserwartung — worüber reden wir? (10).

Das biologisch Normale: passt nicht in die neue Normalität („the new normal“). Alles und definitiv alles wird getan um das Erwachen zu verhindern. Google impft die Ideologie bei jeder Suchanfrage ein. Zahlen sollen es richten, von Geisterhand an alle Wände gemalt, ein Meer aus Zahlen, vergleichsfrei und absolut, ein Meer, in dem jede Erkenntnis ertrinkt. Wenn nicht mehr Zahlen und Figuren sind Schlüssel der Kreaturen — so schrieb Novalis. Novalis, dieser Romantiker? Ein Leugner, ein Reichsbürger, Covididiot.

Das doppelte Nichts. Nicht nur dem Menschen gegenüber bläst ein Nichts sich auf, der Mensch selbst ist ein Nichts. Ist das ein Mensch? Ein Ungetesteter? Ungeimpfter? Tracking-App-loser? Ohne ID-Nummer der Rockefeller-Stiftung, ohne Chip unterm Nagel und hinterm Ohr? Ist das ein Mensch? Der sich noch bewegen darf? Sich Nahrung beschaffen? Sich freuen, teilnehmen, einem Konzert lauschen? Wahn überm Nichts. Wahn eines Nichts.

A World at Risk

Das ist der Titel des jährlichen Reports der WHO aus dem Jahr 2019 (11). Auch da: Der Subtext, von einer mysteriösen Seite zugehalten, ist partiell schon drin. Die Annahme beziehungsweise das Herbeigeführte fungiert als Erfüllung der Prophezeiung. Die Grundthese, auf der alles basiert:

„The world is at acute risk for devastating regional or global disease epidemics or pandemics that not only cause loss of life but upend economies and create social chaos.“

Zu Deutsch:

„Die Welt ist akut von verheerenden regionalen oder globalen Krankheitsepidemien oder Pandemien bedroht, die nicht nur den Verlust von Menschenleben verursachen, sondern auch die Wirtschaft auf den Kopf stellen und ein soziales Chaos schaffen.“

Wer das als Voraussetzung eines Handlungsprogramms propagiert, eröffnet damit den Raum für Maßnahmen, mit denen spätestens das im Programm enthaltene und prognostizierte Chaos auch erreicht werden kann, sodass die Prognose immer eintrifft, die These also stimmt. Und das eröffnet wiederum eine endlose Spirale, die sich demokratisch niemals zu rechtfertigen braucht, ist sie doch durch die Not allein legitimiert. Und der propagierten Not folgen die Maßnahmen. In der Folge und den ganzen Text hindurch fällt auf, mit welcher Leichtigkeit die WHO die Worte the world setzt, mit welchem unreflektierten Selbstverständnis sie für alle Länder, alle Schichten, Klassen, ja überhaupt alle Menschen spricht und wie sie Differenzen durch diesen nahtlosen leichten Zugriff kommentarlos glättet.

Allein diese Setzung und Glättung ist eine Geste der Macht. Die Welt, so dargestellt, ist selbstverständlich das viel zitierte verlorene Dorf, was qua solches eine Durchbürstung wenn nicht direkt rechtfertigt, so doch als möglich und weil möglich auch als notwendig nahe legt. Strafbar macht sich, wer nichts tut, wenn er doch könnte, nicht zuletzt aufgrund der Tatsache, dass mit der Setzung des Objekts the world durch eine Überinstanz eben dieser Instanz ohne jedwelche weitere Reflexion das Recht zugesprochen wird, auf dieses Objekt, weil mächtig, einzuwirken.

Wem diese Argumentation als zu sophistisch oder irgendwie Derrida-mäßig daher kommt, kann sich, um zur gleichen Erkenntnis zu gelangen, zunächst auch ganz konkret auf die Semantik verlegen, die den Text prägt. Wir überfliegen, fangen Sätze ein, Begriffe, Wörter:

„leader“, „leadership“, „control“, „strongly“, „surveillance“, „interventions“ — das sind die Begriffe, die dem Leser wiederholt ins Auge fallen. Sie entstammen einem semantischen Feld des Totalitarismus.

Der Text fordert „required actions” und bestimmt: „Countries must build strong systems“; „must commit and invest“; „must be prepared for the worst“. Es ist die Befehlsform, die vorherrscht. Führung — und nicht Entscheidungsfindung — steht im Fokus, das handelnde oder zur Handlung aufgeforderte Subjekt wird weitgehend als „leader“ oder „leadership“ begriffen: „national and local leaders are responsible“; „must lead by example“.

Kein Wort über deren demokratische Legitimation. Insgesamt findet sich nicht die Semantik einer Analyse, sondern die einer Agenda. Unterstrichen wird das mit Wörtern aus einem Kriegsszenario. Die Welt wird reduziert auf „persistent challenges and obstacles“, die es zu überwinden gilt. Der Modus einer totalen Bekämpfung ist hier als Textsorte aktiv, von abwägender Reflexion keine Spur. Und dies vor dem Ausbruch dessen, was als Pandemie bezeichnet wird, eine Bezeichnung, die übrigens in diesem Fall deshalb möglich geworden ist, weil WHO — also die gleiche Instanz, die den Text verfasst — die Bedingungen dafür geändert, sprich: aufgeweicht hat.

„Countries, donors and multilateral institutions must be prepared for the worst“ (kursiv TS). Zu Deutsch in etwa: Länder, Geldgeber und multilaterale Institutionen müssen auf das Schlimmste vorbereitet sein.

Wir registrieren: Eine ultimative Katastrophe wird gesetzt — vor allem der Superlativ setzt die Gewissheit voraus. Worauf gründet die?

„Lack of planning and readiness for a rapidly moving, lethal pandemic caused by a respiratory pathogen…“ Zu Deutsch: „Fehlende Planung und Bereitschaft für eine sich schnell bewegende, tödliche Pandemie, die durch einen Erreger der Atemwege verursacht wird …“

Wir registrieren: Der Verweis auf „lack of planning“ kann nur von einem planenden Standpunkt aus gesetzt sein, er implizit und rechtfertigt damit sein eigenes Tun als moralischen Imperativ, der auch hier explizit erwähnte Tod, die Panik beziehungsweise der Alarmismus begleiten den Gesang von A bis Z.

„At a minimum, the 59 countries that have completed an NAPHS identify a national high-level coordinator (board, commission or agency) to implement national preparedness measures across all sectors and to lead and direct actions in these sectors in the event of a public health emergency.“

Zu Deutsch: Die 59 Länder, die ein NAPHS (= National Action Plans on Health Security) abgeschlossen haben, bestimmen mindestens einen nationalen hochrangigen Koordinator (Vorstand, Kommission oder Agentur), der die nationalen Bereitschaftsmaßnahmen bestimmt und diese im Rahmen des Notfallgeschehens (event!, TS) anführt beziehungsweise koordiniert.

Wir registrieren: Top-Down-Prinzip, strikte Steuerung.

„WHO, the World Bank and partners, working with countries, develop and cost packages of priority interventions to increase preparedness capacity that can be financed in current budget cycles and map these interventions to expected results in the near term.“

Zu Deutsch: Die WHO, die Weltbank und ihre Partner entwickeln und veranschlagen in Zusammenarbeit mit Ländern ‚Pakete‘ prioritärer Eingriffe, um die Bereitschaftskapazität zu erhöhen, die mithilfe der aktuellen Haushaltszyklen finanziert werden kann, und ordnen diese Eingriffe umgehend den erwarteten Ergebnissen zu.

Wir registrieren: Eine Politik der Interventionen. Ergebnisse werden als bestimmte vorausgesetzt. Nicht etwa: Man wartet die Ergebnisse ab.

Summarisch betrachtet, sind Abläufe, die sich in den letzten Monaten abspielten und weiterhin abspielen, logistisch zu einem beachtlichen Teil vorweggenommen. Alles in allem erweist sich das WHO-Papier als das Hohe Lied auf das Durchbürsten von oben herab. Eine Litanei aus Maßnahmen und Pflichten und Technologie wird gefeiert, das Wort ‚Demokratie‘ taucht nicht auf. Die Präferenz für den chinesischen Weg, den autoritären, steckt bereits im Rockefeller-Papier von 2010.

Die Orchestrierung des Wahns

Ein Wahn ist als Wahn nicht erkennbar, wenn die Betriebsamkeit rund um ihn durchorchestriert ist. Durchorchestriert ist die Betriebsamkeit, wenn sie alles umfasst. Alles umfasst sie, wenn es ein Außerhalb nicht mehr gibt. „Alternativlos“ ist ein Schlüsselwort, das schon seit einigen Jahren kursiert. Das Papier der WHO macht es vor: Das Leben ist ein Bündel (Bund, Rute = lateinisch „fascis“) aus Maßnahmen. Strongly, effective.

Denn Leben ist Bekämpfung. Und ist die Betriebsamkeit genügend gebündelt, sind die Maßnahmen effektiv, so wird jede Nachricht, stellt sie den Grund für die Panik in Frage, selbst zum Virus, gegen das — fraglos legitimiert — angegangen wird, mit anderen Worten: zum feindlichen Objekt, dessen Existenz die Maßnahmen gerade bestätigt und rechtfertigt. Aus dieser Spirale, wie das Mediengeschehen in Deutschland eindrücklich zeigt, gibt es kaum ein Entrinnen. Wieder einmal ist Milosz Matuschek die Ausnahme, der sich in der NZZ fragt: „Was, wenn am Ende die Covidioten doch Recht hätten?“ (12).

Ich sage zu Roberto, er sitzt noch immer auf dem Balkon: „In einer Welt, die nicht krank wäre, würden Leute, die so Krankes im Kopf haben wie Musk oder Gates, den Wahn nämlich, alles auf einen Chip zu bannen, ein Chip, der dieses alles aufzeichnet und misst und in digitaler Währung gegenwertet, in einer solchen Welt würden Menschen mit solchen Fantasien in einer Psychiatrie landen.“

Roberto, ich weiß es, kann damit nichts anfangen, er schaut den Dom an. Ich verbessere mich: „In einer noch weniger kranken Welt würden sie nicht eingesperrt, sondern als Verwirrte freundlich behandelt.“

Roberto will mir nicht bös, aber er versteht nicht, wovon ich rede.

„In dieser Welt, in der digitalen“, so fahre ich verzweifelt weiter, „in der so total kranke Veranstaltungen wie das WEF in Davos zu Plattformen für zukunftweisende Entscheidungen mutiert sind, wo infantil-allmachtssüchtigen Zombies und einem Black-Lodge-Personal aus Lynchs Twin-Peaks-Kiste — oh ja, wie würde ich es lieben, die dort zu treffen — die Bühne geboten wird für ihre hirnrissigen, zuletzt aber auch erschreckend und beleidigend banalen Technologieträume mit verbrannter Erde und entseelten Menschen als Resultat — „Mach sie platt“ —, in dieser Welt, Roberto, in welcher der Hirnriss zur Ratio erklärt wird … Höchstleistung der Zivilisation…“

Ich breche ab. Den Faden verloren, die Syntax und Roberto schon längst. Es ist, zugegeben, nicht wenig, was man zusammen denken müsste. Ja, Roberto, ich erkenne ihn wieder. Er möchte nach Hause und ich versuch es noch einmal, ganz prosaisch, und sag:

„In unserer verkehrten Welt sind Menschen wie Assange eingesperrt. Gates und Musk und wie sie alle heißen dagegen laufen frei herum. Du verstehst, was ich meine?“

Roberto, fast erleichtert, wie mir scheint, steht auf und sagt: „Ja, mit Assange wird wahrscheinlich schon etwas zu hart umgegangen.“

Misanthropie

Die Organisierung der Menschen in einer Gesellschaft führt zu Hass. Denn in einer Organisiertheit steht der Plan, der dieser zugrunde liegt, stets über dem Menschen. Die sind Objekte. Objekte der Wirtschaft, des Staates, der Wissenschaft. Der WHO. Eine Herde mit, bald aber gänzlich ohne Herdenimmunität. Wer organisiert wird, ist durchschaut. Als Durchschauter aber verliert der Mensch die Einzigartigkeit. Er wird Scanware. Der technisch-organisierte Staat, in dem wir Ware sind, beraubt die Demokratie ihrer Substanz.

Demokratie benötigt die Würde als Voraussetzung. Würde aber ist sperrig. Nicht zu gebrauchen in digitalen Dienstleistungs- und Produktionsketten.

Und wenn er nur noch vorm Screen sitzt, der Mensch, spielt sie eh keine Rolle mehr. Das hat eigentlich Helmuth Plessner, ein gänzlich unextremer Philosoph, schon gedacht. Von Würdeleugnern hat er nicht gesprochen. Könnte man ja noch einführen, das Wording — immerhin gäbe es vielleicht so wieder einen Zugang zur sinnlichen Welt für jene, die im Schutz implodiert sind. Was schützt, eliminiert, löst auf. Gunnar Kaiser hat dazu auch einige anregende Gedanken (13).

Olga, endlich, sie kann meine Reden über das Verschwinden der Freiheit nicht mehr anhören — es liegt kaum daran, dass sie Russin ist und dass es in Russland keinen Tell gegeben hat, der, in ein Drama Schillers gesetzt, vor Gesslers Hut sich nicht verneigen wollte, denn Anarchisten gab es in Russland etliche und Systemhunde, direkte Demokratie hin oder her, auch in der Schweiz zuhauf — Olga endlich, sagt, ihr Kopf gerötet und erhitzt:

„Tomorrow there can be a bomb and I will be dead.“

Ich: „Und wenn der Staat deinen Jonas abholt und in die Quarantäne steckt… denunziert, weil du mit ihm am Tische gesessen hast… ja, am Tisch gesessen, Olga: soweit sind wir wieder, das ist eine Straftat im Leben, in dem wir stecken…“

Olga aber bleibt bei der Bombe. Als Antwort auf alles.

Roberto sagt: „Ja, wirklich? Das ist doch Fake, nicht wahr?“

Ich nenne das Amt in Karlsruhe, verweise auf die Jobausschreibung der Diakonie Michaelshoven, in der Leute gesucht werden, die Kinder, Familien entnommen, in Obhut nehmen. Bespaßung mit Netflix inbegriffen. Ja doch, die Diakonie Michaelshoven: Den Namen hat er auch schon gehört. Das ist kein Lager.

Zukunft

Wovon handeln die Visionen der Herren Schwartz und Schwab eigentlich? Futuristisch angelegt sind sie allemal. Das Große liegt vorn und hat stets mit dem Auslöschen von Unsicherheit zu tun und mit schnellerem Fluss von Daten und der Ausmessung und Codierung von allem, so dem menschlichen Gehirn, dem Denken und Fühlen. Das eine im Dienste des anderen und umgekehrt. Außer Daten und Verbindungen, drahtlos natürlich, und scannen, außer Zahlen also ist eigentlich nichts. Im Leben, das sie versprechen, findet nichts statt. So ist das. Sie versprechen die Zukunft und die Leere darin, weil nichts stattfindet, außer dem, was als Zahl schon vorweggenommen ist. Als Algorithmus verteilt. Da nichts mehr stattfindet — großes Aufatmen — kann auch nichts Unsicheres geschehen. Nichts Böses. Es gibt abgesehen von der Sicherheit, die alles durchdringt, keinen Inhalt.

So stellen sich diese visionären Gehirne die Welt vor und man fragt sich: Was ist es, was sie anstreben? Und was ist es, was sie antreibt? Geld kann es nicht sein, denn darin ertrinken sie. Was ist ihre Freude, ihre Befriedigung? Oder müsste man fragen: An welchem Punkt sind sie entgleist? Und wie krank musste eine Zivilisation schon sein, damals in den 1970ern, -80ern, -90ern bereits, auf dass solche Gehirne, fast unbemerkt, gedeihen konnten, und zwar gänzlich auf die Entgleisung hin?

Das Futuristische ist also eine Zeit, in der kein Leben mehr ist. Es ist das leere Logo, das irgendwelche Design- und PR-Fritzen auf Geschäftsautos setzen, zum Beispiel, ein Oberflächenprodukt, ohne Dimension in irgendeiner Richtung, ein Zeichen, das auf nichts verweist außer auf sich selbst qua Design. Ist von Zukunft die Rede, von future, auf irgendeiner Werbefläche, so liest das niemand als Zukunft. Vielmehr ist diese Zukunft eine leere Geste, die längst nichts mehr meint und nichts bedeutet. Dabei müssen ja grad mal 90 Prozent von Produktion und Dienstleistung abgewürgt und in jenen Zustand überführt werden, den die WHO mit ihrem weltweiten Lockdown anpeilt. Hegel reloaded.

Gegen die Wand fahren als letzter Schock: In einer inhaltlosen Welt bleibt auch das ohne Folgen für die Macht. Aber das sind Betrachtungen eines Romantikers. Im Lager selbst hat das keine Wirklichkeit. Der Tod ist überwunden. Und darum, um auf die Fragen von oben zurückzukommen, geht es vielleicht. Vielleicht ist es aber auch banaler: Den andern beherrschen, unterdrücken, als Sklaven halten. Vielleicht ist nicht mehr dahinter. An den Tod denken die Macherbuben noch gar nicht.

Roberto und Olga sind weg und ich versuch es jetzt mit Bruno, einem Professor ohne Stuhl. Er sagt in der Mittagspause: „Ach dieses Klagen wegen den Masken und so… da sage ich nur eines: Klagen auf hohem Niveau… vor allem wenn ich nach China blicke…“

„In der Tat“, entgegne ich, „kein Lager, keine Uiguren, bloß Ketten, in denen man existiert, gefahrlos und stets gegengerechnet, du hast Recht: Klagen auf hohem Niveau!“

Erst zögert, dann lächelt er. Kommunikation gelungen. Man darf nicht zu viel wollen.

Das Ende des Märchens

„But I also think the honest truth is — for security reasons, for convenience reasons, and now for health reasons — gradually, we will accept much, much greater surveillance. And in the end we won’t be too bothered by it because — in fact, for most people in most situations — it will be more beneficial than harmful.“ Das sagt Peter Schwartz (14).

Auf Deutsch: Wir werden nach und nach sehr viel mehr Überwachung akzeptieren. Und am Ende wird es uns nicht stören, weil es — den meisten Menschen in den meisten Situationen — mehr nützt als schadet.

Schauen wir, wie das Märchen endet am Schluss des Szenarios „Lock Step“:

„Selbst nachdem die Pandemie abgeklungen war, blieb die autoritärere Kontrolle und Beaufsichtigung der Bürger und ihrer Aktivitäten bestehen und wurde sogar noch intensiviert. (…) Die Bürger gaben bereitwillig einen Teil ihrer Souveränität — und ihrer Privatsphäre — an paternalistischere Staaten ab, im Austausch für mehr Sicherheit und Stabilität. Die Bürger waren duldsamer und sogar begierig auf Führung und Aufsicht von oben, und die nationalen Führer hatten mehr Spielraum, um die Ordnung so durchzusetzen, wie sie es für richtig hielten“ (Übersetzung nach Norbert Häring, 15).

Es gibt selbstredend eine Strategie. Die Covidioten haben es bemerkt, die Volldeppen nicht. Und die tritt zu Tage, lange bevor auf irgendeiner mysteriösen Website ein Plan erscheint. Es braucht die heilige Verblendung, um das nicht zu erkennen.

Die Fantasien von Schwab und Schwartz und ihren Schwestern und Brüdern — es sind noch immer mehr Brüder — mögen bübisch sein, hirnverbrannt. Das Vorgehen ist es nicht. Norbert Häring sagt:

„Es geht bei diesen Vorstößen darum, den Diskursraum, also das, worüber diskutiert werden darf, zu verschieben und zu erweitern. Wenn man die günstige Gelegenheit der Pandemie nutzt, um mit solch extremen Vorschlägen zu kommen, und die Öffentlichkeit das ohne Sturm der Entrüstung hinnimmt, dann ist das Hauptziel bereits erreicht“ (16).

Und diese günstige Gelegenheit zu erkennen und zu nutzen, das kann so schwer nicht fallen bei all den Plänen und Planungen. Auch andere haben schon Ähnliches festgestellt:

„Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter — Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt“ (17).

Man kann nicht kabellos durchs Leben gehen und glauben, man habe mit all dem nichts zu tun. Das habe ich Roberto zu sagen vergessen. Und auch Bruno habe ich es nicht gesagt, als er begeistert davon berichtete, wie er den Kühlschrank im Ferienhaus an der See von zuhause regulieren könne und wie das Haus schon geheizt sei, wenn er ankomme.

Macht gibt es nicht

Die gibt es alle nicht: die Schwatz‘ und die Schwabs und Gates sowieso nicht. Der kann zwar sagen, die Menschheit müsse geimpft sein, er kann das sagen, ohne medizinische Ausbildung und nichts. Er kann sagen: ohne Impfung kein normales Leben für die Mensch auf Erden — er spricht ja nur von einem Dorf, nicht wahr? —, keine Reisen, kein Einkaufen, keine Teilnahme an irgendwas, das kann er sagen. Auf allen Kanälen. Aber niemand hört und sieht, was da vorgeht. Dass hier einer über die Menschheit verfügt. Diktiert.

Die Schafe, um diese Metapher doch endlich wieder aufzunehmen, glauben, es sei dies eine Meinungsäußerung, eine Einschätzung. Eine Prognose vielleicht auch. Darf doch jeder seine Meinung sagen in einer Demokratie. Stimmt, denn die Schafe kennen keine Geschichte des Kapitals. Und wissen nichts von der Macht, die in ihm steckt. Diese Geschichte wurde gestrichen. Subtil, über Jahrzehnte. Ein Projekt der kulturellen Einheit, sozusagen. Die Schafe wissen nicht, dass es ein Sagen gibt, das aufgrund der Machtverhältnisse, in denen es vollzogen wird, ein Sagen ist, das tut.

Gewiss, es gibt sie: den Schwab, den Schwartz, den Eric Schmidt, den Soros, Bezos, den Gates, den Musk. Menschen wie du und ich. Dass sie Entscheidungen fällen, unter welche die ganze Menschheit fällt, das indes ist systemisch ausgeschlossen. Weshalb? Weil das Muster, dass dies so sein könnte, schon lange gestrichen ist.

In den 1970ern und -80ern konnte man — verglichen mit heute — deutlich gewagtere Meinungen vertreten. Ohne Konsequenzen, ohne Jobverlust, allerdings: Wer sich als Kommunist outete, der hatte es nicht leicht, das sei nicht verschwiegen. Ganz frei war die Freiheit nie. Gleichwohl, es war eine ungemein freiere Zeit mit Reflexionstiefe und vielfältigen Denkmustern im Vergleich zu heute. Wir analysierten literarische, historische, politische Texte, entwickelten komplexe Deutungen, Analysen und Hypothesen zum Zeitgeschehen.

Ein Muster aber fehlte weitgehend: Dass ein paar wenige über sehr viele entscheiden. Das Muster war bekannt, durchaus, und fand auch — sozusagen als Kontrast — Anwendung. In früheren Zeiten und bei Ereignissen außerhalb der westlichen Welt: Da gab es Macht. In Händen weniger. Und das markierte ja gerade die Abgrenzung und zeichnete die Demokratie aus. In der Demokratie selbst war das Muster nur im Skandalfall anwesend, bei Spendenaffären und Korruption. Im Großen und Ganzen aber, und dies selbst aus der Sicht kritischer Geister, war Macht, die gesellschaftlich und politisch wirkte, verteilt auf viele Instanzen und waren Entscheidungen hochkomplexe Vorgänge, niemals auf das Begehren weniger zu reduzieren. Als zu banal, zu wenig weitreichend hätte man das eingestuft: ein solches Erklärungsmuster.

Und irgendwann zahlte sich das aus. Immer mehr Kapital in immer weniger Händen und das Denkmuster dafür abgeschafft. Die Macht verschleiert. Anonymisiert, von Gebildeten durch einen hochkomplexen Begriffszaun abgeschirmt. Ist in Russland etwas los, steckt immer Putin dahinter, bei uns nicht. Nur wenn es hier schlecht läuft, dann steckt auch Putin dahinter. Oligarchen? Gibt es nur im Osten.

Wir dagegen haben Philanthropen. Investoren. Das war schon ebenfalls geplant, diese Verschleierung, wenn auch nicht von einer Hand. Eine nicht unwesentliche Rolle spielte der Kongress der kulturellen Freiheit, der, von der CIA finanziert, systematisch linke Kreise aus dem Einflussbereich des Kommunismus und des Sozialismus herauslöste und die, die nicht herauszulösen waren, als Handlanger Moskaus gesellschaftlich isolierte und diffamierte.

Entscheidend war dieser Vorgang, weil der kritische Blick auf Macht hier in der kapitalistischen Gesellschaft naturgemäß von linken, sich selbst als kapitalismuskritisch einstufenden Köpfen hätte erfolgen müssen. Solche Intellektuelle in erster Linie — ohne die Rolle einzelner Liberaler und anderer kritischer Freigeister zu unterschätzen — hätten der Machtverschleierung entgegentreten müssen.

Für das Gelingen des Vorhabens der CIA reichte es deshalb weitgehend, wenn linke intellektuelle Kreise, die in den 1960ern, -70ern und noch bis hinein in die -80er gesellschaftlich einen erheblichen Einfluss hatten, sich in mentaler Unbestimmtheit hinsichtlich Systemfragen ergingen und das Muster, „dort“ herrsche Totalitarismus, die Macht in Händen weniger eben, hier dagegen eben nicht, passiv mittrugen. Und diese Köpfe, in den 1990ern teilweise tatsächlich zu glühenden Kapitalisten mutiert, erst recht nach 9/11, schwiegen weiterhin, selbst bei zunehmender Ballung der Macht, und sie schweigen auch jetzt oder betätigen sich aktiv als Systemhunde.

Persönlich ist mir erst in den letzten Jahren bewusst geworden, wie sehr auch in meinem Umfeld bestimmte Erkenntnismuster gestrichen sind und Macht stets als hochkomplexer, verteilter, mehr noch zerfranster und letztlich nicht zurückführbarer Sachverhalt postuliert worden ist. Die behauptete Komplexion ist dabei längst zur Entschuldigung geworden, sich erkenntnistheoretisch mit Einfachem abzufinden beziehungsweise sich mit geradezu bescheuerten Wirklichkeitserklärungen abspeisen zu lassen. Wer sich da nicht einfügt, der ist Verschwörungstheoretiker mit dem ‚einfachen Erklärungsmuster‘, einer also, der sich in dieser hochhochkomplexen Welt dazu versteigt, eigene Thesen zu formulieren und sich nicht mit dem zufrieden gibt, was PR-Agenturen im Rahmen eines „gesunden“ Wettbewerbs vorlegen.

Eigenverantwortung

Verstärkt wurde und wird die Machtverschleierung durch die auf allen Ebenen propagierte Eigenverantwortung: Vom Tellerwäscher zum Millionär. Des eigenen Glückes Schmied. Die ICH-GmbH. Glaube an deinen Erfolg! Es gilt: Alles beginnt bei dir. Und also auch jede Misere. Und wenn etwas zu verändern wär‘: Bei dir fängt‘s an. Dieser Fokus per se verschleiert Macht als zu hinterfragende Größe. Es gilt, das eigene Verhalten auf die gegebenen Verhältnisse hin zu adaptieren und zu optimieren. Nur das bringt Erfolg. Eine optimalere gesellschaftliche Basis, ein besseres Sedativum zur Durchsetzung der Interessen weniger lässt sich kaum vorstellen.

Und wieder fußt die Erzählung auf einer Fassade, hinter der die Wirklichkeit exakt gegenteilig aussieht: Der Mensch als eigenverantwortliches Wesen ist die Erzählung, die verhindert, dass er sich gegen die Macht richtet. Innerhalb dieser Erzählung aber bleibt ihm nur die Anpassung.

Nichts ist ihm überantwortet, nichts kann er entscheiden, entmündigt ist er, eine Nummer in Dienstleistungs- und Produktionsketten, bald aber allein Scanware noch. Ein Objekt, von Algorithmen verrechnet.

Wer Selbstverantwortung übernimmt, wer Sorge um seine Würde hat, Sorge um die Freiheit, wer den feudal-faschistischen Verhältnissen sich entgegenstemmt, das zeigt das Vorgehen und Anschreiben gegen die Demonstration in Berlin, wer also selber denkt, wird plattgemacht. Dieses tief verankerte und gänzlich pervertierte Eigenverantwortungsmuster fließt synergetisch mit dem der Machtverschleierung zusammen. Bevor du Gates kritisierst, beginne bei dir selbst, zumal das alles ja viel komplexer ist, als du dir das vorstellst! Wie sagte mein Schwiegervater zur angeblichen Pandemie, ein promovierter Naturwissenschaftler: „Du und ich, wir beide sehen da nicht durch. Das müssen wir den Experten überlassen.“ Exakt das ist mit Eigenverantwortung gemeint.

Machtverschleierung vorausgesetzt, ist das Herbeigeführte stets die unausweichliche Folge eines Naturgeschehens. Und die Gates und Schwabs und Schwartz‘ und alle anderen Herbeiführer treten in der Rolle der Retter auf, nachdem sie das Herbeigeführte herbeigeführt haben. Die Rettung besteht naturgemäß nicht in der Korrektur der Verhältnisse, sondern darin, das Herbeigeführte „dann doch lieber gut zu finden, als es abzulehnen“, so Häring.

Die Lagerwächter heißen ja auch ganz anders. Sie heißen Faktenchecker. Und Correctiv-Zensoren.

Ach nein, Zensoren heißen sie nicht, sie heißen nur Correctiv. Und es sind Experten. Und von ihnen zur Korrektionsanstalt sind es wenige Meter. Uiguren und so. Gut, dass es die gibt, so können wir auf die zeigen und merken nicht, dass wir selber die Uiguren sind. Und wieder beginnt der Roman der Schicksallosen. Sind das Menschen?

USA. Nur 6 Prozent der angeblichen Coronatoten sind tatsächlich an Corona gestorben (18) … in einer Tabelle 3, gut versteckt, aber immerhin… hier in den Medien: Corona — Großbordell muss schließen … Püschels Obduktionen mit dem Resultat: Niemand starb an Corona … Herrgott dieser Püschel, RKI hat Obduktionen doch verboten … in den Medien ein Gegenhokuspokus: die Toten hätten, wären sie nicht mit Corona gestorben, noch 11 Jahre gelebt … wie viel Jahre würde jemand leben, wenn er nicht sterben würde? Gute Frage … Oscar für das hirnverbrannteste Design … ob vielleicht sogar einer meiner Schüler beteiligt war… viele sind Mediziner geworden … dann aber bitte zynisch, immerhin zynisch … in der New York Times stand vor einigen Tagen:

„In three sets of testing data that include cycle thresholds, compiled by officials in Massachusetts, New York and Nevada, up to 90 percent of people testing positive carried barely any virus, a review by The Times found“ (19) …

Blick hier in die Medien: Coronaschwerpunkte verschieben sich … „Lockdowns and Mask Mandates Do Not Lead to Reduced COVID Transmission Rates or Deaths, New Study Suggests“ (20) … eine Studie des American Institute for Economic Research … kein Thema beim Hofvirologen und also nicht in den Leitmedien … so geht das weiter … endlos … und über allem und jedem nirgendwo eine Übersterblichkeit … weil wir uns eingesperrt haben, rufen die Schildbürger … das stimmt natürlich: Eine Pandemie ist gerecht und belohnt die Guten und wer über gewissen Dingen den Verstand nicht verliert … aber ich komme wieder ins Delirieren … führt mich da raus …!, Roberto, Olga, Bruno …!, Schwager, Schwiegervater … Stille …

Ist es am Ende doch nicht das Gerät, wofür ihr alles hergebt, weil es alles einfach macht, bequem, selbst dann, wenn gar nichts mehr wäre, das sich einfach machen ließe?… Ist es am Ende eher der Tod… der eigene Tod, der alle meine denkenden Freunde zu Schildbürgern macht? … und die Lösung: sich töten, weil man den Gedanken an den Tod nicht aushält … sich aus Angst vor dem Tod töten … die Kategorie ist eröffnet …

Ist es das, ihr Schildbürger … aber war nicht einst Krebs? … Gifte zu Land, Wasser und Luft? … Waren da nicht die Verkehrstoten in unvergleichlich höherer Zahl? Weshalb dieses Virus, Schwager, Bruno, Olga …?, weshalb? … weil man‘s euch hingelegt hat, auf den Tisch?,… keine Antwort, beschäftigt mit Abstandmessen … es nützt nicht … sie brauchen das Virus, sie wollen das Ende … 060606, das Patent, die saubere Lösung … aus erkenntnistheoretischer Sicht, aus dem Lesen der Zeichen indes ergibt sich nur eines: eine geplante Fiktion.

Und wer politisch dagegen halten will, muss sich dessen gewahr sein, damit er sich auf dem Boden der Wirklichkeit bewegt, die wirklich ist. Nicht selten waren es Fiktionen, die die Welt umgekrempelt haben. Halten wir an der alten Rationalität fest.

Persönliche Mitteilung

Mit diesem Text konnte ich dich nicht erreichen, ich weiß. Und ich frage mich weiter: Wie dringe ich zu dir durch? Ich habe nämlich eine Meldung, hier auf dem Zettel, und diese Meldung ist gar wichtig in meinen Augen, denn sie handelt von Leben und Tod. Von Freiheit und Sklaverei. Und dass es wieder gilt. Jetzt und augenblicklich. Wo ist die Ritze? Der Spalt? Denn ich möchte sie dir vermitteln, die Meldung, ohne dich zu verletzen, ohne dir wehzutun, dich zu beschämen? Und ohne Streit. Sag mir, wie breche ich ein, zeig mir die Stelle deines Herzens, die Weitung deines Denkens, zeig mir den Tisch, an dem noch gelacht wird.

Denn ich weiß: Wir wollen das Gleiche. Nur dass du glaubst, was sei, käme dem, was du wünschst, recht nahe. Zumindest näher als anderes. Und wenn auch nicht nah, so wäre etwas, das näher käme, nicht zu denken. Ich dagegen glaube, das, was sei, sei nicht nur nicht nah und auch nicht halbfern von dem, was wir wünschen, ich sehe: Es ist weit weg, am anderen Ende gar.
Nachrede des zweiten stellvertretenden Häuptlings

(Zur Erklärung: Der erste stellvertretende Häuptling ist nun auch in Quarantäne, gesund eingesperrt — ist es das, was sie brauchen, die Drostens und Wielers? Befriedigen sie sich über den Zahlen der Eingesperrten? Steigt ihre Erregung mit den Kurven, die in die Höhe schießen?)

Am Tag, an dem die Menschen — meine Menschen, sollten sie überleben — vom kranken Gehirn derjenigen sprechen, die das digitale Einheitslager geplant und verwirklicht haben, werde ich nicht mehr sein. Aber dass der Tag kommt, an dem man die Krankheit all jener, die heute die großen Sätze von der Weltregierung in den Mund nehmen und die sich alle ‚Anti-Hitler‘ nennen, in ihrer Dimension erkennt, dass dieser Tag kommt, ist die Utopie, die ich brauche, um ohne Verbitterung zu sterben.

Quellen und Anmerkungen:

(1) https://patentscope.wipo.int/search/en/detail.jsf?docId=WO2020060606; und so sehen systemstabile „Entkräftungen“ durch Korrektive aus: „Die 060606 hingegen ist wirklich amüsant — anscheinend sah ein Mitarbeiter der WIPO, dass diese Nummer noch nicht vergeben war und verpasste dem Patent diese Nummer, um Verschwörungstheoretikern was zu denken zu geben, die sich ja gerne mal auf Patente stürzen. Allerdings ist 060606 nicht das Gleiche wie 666.“ Und das Fazit insgesamt: „In dem tatsächlich existenten Patent wird nicht ein einziges Mal von einem Mikrochip-Implantat geschrieben, das biometrische Daten sammelt. Stattdessen geht es darin um ein Netzwerk und ein tragbares Gerät (ähnlich einem Fitbit-Armband), welches Nutzern ermöglicht, durch verschiedene Tätigkeiten Geld zu verdienen. Einzig die Nummer des Patentes ist kurios, wobei 060606 nicht das Gleiche ist wie 666, jene Nummern werden jedoch von der WIPO vergeben, man sie sich nicht wie ein Nummernschuld aussuchen. Sonderlich satanisch wirkt das Patent allerdings nicht wirklich.“ https://www.mimikama.at/aktuelles/besitzt-microsoft-ein-patent-666-fuer-mikrochip-implantate-faktencheck/; das Muster: ein Sachverhalt wird auf eine Harmlosigkeit herabgebrochen, hier: ein Mensch wird gegen eine Kryptowährung verrechnet, die Fassung auf der Patentseite ist durchaus klar, die Versklavung als Nutzer-Ermöglichung gefasst. Als Ideologie durchzieht das den ganzen Neoliberalismus. Wer allerdings lesen kann und mit der Patentausschreibung vergleicht, der bemerkt, dass der Text — der aufgesetzten Arglosigkeit entledigt — in der Tat gar nichts entkräftet. Und nichts erklärt. Auf diese Art der Sedierung zielen meiner Erfahrung nach auch Corrective von ARF und ZDF und anderen Leitmedien. Was sie abliefern, sind Zerstreuungstexte.
(2) https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/115497/Kommerziell-erhaeltliche-Mundspuelloesungen-inaktivieren-SARS-CoV-2-im-Labor; erstaunlich wenige Berichte darüber in der Presse übrigens: das ganz große Menschheitsübel mit bisschen Mundwasser wegzuspülen, das liegt nicht auf der Linie der WHO, stattdessen weitere Schreckeinjager über Corona-Spätfolgen, weltweit irgendwo einmal möglicherweise aufgetreten, von irgendeinem jungen Forscherteam mit langjährigen, maskierten Karrieren vor Augen aus irgendwelchen Daten herausgekitzelt, in der Tat, ein Hund gibt den Knochen nicht her, auch wenn längst nichts mehr dran ist …
(3) Peter Schwartz ist Futurologe. Er war schon für das Pentagon und das Weltwirtschaftsforum tätig. Unter anderem ist er Senior Vice President für strategische Planung des Cloud-Anbieters Salesforce und sitzt im Vorstand des Center for a New American Security (CNAS): https://norberthaering.de/die-regenten-der-welt/schwartz-lock-step/
(4) Wie schon in Folge 1 möchte ich darauf verweisen, dass ich dieses Alles — mehrmals im Text auftauchend — durchaus auch im Sinne der gleichnamigen Erzählung Ingeborg Bachmanns verwende, die man aber für die Lektüre dieses Beitrags nicht kennen muss. Wer indes von Bachmanns späten Erzählungen, die damals schon massiv systemkritisch waren — und wirklich kritisch, nicht selbstgefälliges linkes Salongeplauder —, auch „Unter Mördern und Irren“ liest, erkennt, dass der Begriff Faschismus, wie er in diesem Text Verwendung findet, schon lange und umfassend vorgeformt ist.
(5) Diese Auflistung ist von Norbert Häring übernommen: https://norberthaering.de/die-regenten-der-welt/schwartz-lock-step/
(6) https://www.rockefellerfoundation.org/national-covid-19-testing-action-plan/; die Stelle übersetzt nach Nobert Häring https://norberthaering.de/die-regenten-der-welt/schwartz-lock-step/.
(7) Vorwegnehmend sei bereits an dieser Stelle angemerkt: Das in dieser Broschüre ebenso gezeichnete ‚Clever Together‘-Szenario schneidet von den im Text gesetzten Wertungen her noch besser ab; dieses Szenario einer insgesamt prosperierenden Zukunft mit nur wenigen Problemen globalen Ausmaßes wird aber von den Prämissen her vom Text selbst deutlich als irreal und nicht erreichbar herausgestellt, sodass klar wird, dass es — selbst im Rahmen einer Darstellung, die insgesamt an nicht wenigen Stellen und vor allem in Bezug auf das Heil durch Technologie oft von einer erkenntnistheoretischen Naivität sondergleichen getragen ist — eben nicht als Szenario eingeführt wird, das es zu verfolgen gilt. Vielmehr hat es die Funktion, die zweitbeste Variante herauszuheben, als realistischere, zumal die beiden übrigen — ebenfalls ohne Pandemie, weshalb eigentlich? — so schlecht gezeichnet werden, dass auch diese — aber aus umgekehrten Gründen — als Szenarien, die es anzustreben gälte, entfallen. Die Intertextualität zwischen den Szenarien lässt nur einen Schluss zu: Lock Step, also die an die Pandemie geknüpfte Vision, ist das Szenario, das im Fokus steht und stehen soll.
(8) https://norberthaering.de/die-regenten-der-welt/lock-step-rockefeller-stiftung/; https://norberthaering.de/die-regenten-der-welt/schwartz-lock-step/
(9) https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/innenpolitik/id_88450796/missachtung-der-corona-regeln-schuetzt-endlich-die-vernuenftigen-.html; noch kürzlich lauteten die Titel anders: „Schützt endlich die Bürger unseres Landes — vor Flüchtlingen und Migranten.“ Ob diese Frau Esken, SPD-Vorsitzende offenbar, das bedacht hat, bevor sie die Corona-Maßnahmen-GegnerInnen als Rechtsextremisten und Covidioten betitelt hat? Vielleicht besteht wirklich Grund, dass sie sich gegen rechts abzugrenzen beginnt. Vielleicht ist Parolen wie ‚Kein Millimeter gegen rechts‘, laut Wahlplakat von Frau Reker, die in Köln wieder Bürgermeisterin werden will, viel mehr Wahrheit eingeschrieben, als zum Beispiel diesen Frauen selbst beziehungsweise den PR-Fritzen bewusst ist. Ein Eingeständnis, dass für die Betreffenden wirklich Handlungsbedarf besteht… Selbsterkenntnis …
(10) https://www.dailymail.co.uk/news/article-8470843/The-average-Covid-19-victim-OLDER-age-people-usually-die-Scotland.html
(11) https://apps.who.int/gpmb/assets/annual_report/GPMB_annualreport_2019.pdf; alle folgenden englischsprachigen Passagen stammen daraus
(12) https://www.nzz.ch/meinung/kollabierte-kommunikation-was-wenn-am-ende-die-covidioten-recht-haben-ld.1574096; Milosz Matuschek war es auch, der als einziger in den großen deutschsprachigen Leitmedien das kongeniale Buch von Rainer Mausfeld, ‚Das Schweigen der Lämmer‘, adäquat und ohne Hass besprochen und Mausfeld in eine Reihe mit Humboldt, Dewey und Chomsky gestellt hat, wohingegen andere, so zum Beispiel die SZ, es von einem Systemhund ideologisch motiviert verreißen ließen. Allerdings, als hätte es auch diesen Beweis noch gebraucht, ist Milosz Matuschek inzwischen von der NZZ freigestellt worden. Naturgemäß schob die Sprecherin der NZZ Seta Thakur formale Gründe vor. Matuschek hätte das Copyright für den Text nicht weitergeben dürfen. Matuschek ist zwar anderer Auffassung, kam der Forderung der NZZ, den Text auf diesem anderen Portal sofort zu löschen, jedoch nach. Gleichwohl, es blieb dabei. Nun, er hat das Copyright nicht der Washington Post, sondern KenFM weitergegeben. Das, allerspätestens, ist das Sakrileg. Und der Inhalt stieß zwar bei den Lesenden, nicht aber in der transatlantisch durchgestählten Redaktion auf Zustimmung. Gute Gelegenheit sich eines Gefährders zu entledigen. So funktioniert Faschismus bei uns in aller Regel. Mach ihn platt: So was sagt eine Sprecherin der NZZ nicht. Auch zu Hitlers Zeiten gab es Medien, die stets den guten Ton bewahrten. vgl. auch https://insideparadeplatz.ch/2020/09/09/nzz-kickt-covid-kritiker-mit-giga-klickzahlen/
(13) https://corona-transition.org/fuhlen-sie-sich-vom-staat-geliebt-der-uns-so-fursorglich-vor-der-pandemie)
(14) https://www.sfchronicle.com/culture/article/More-surveillance-is-coming-Why-that-might-not-15481965.php)
(15) https://norberthaering.de/die-regenten-der-welt/schwartz-lock-step/
(16) https://norberthaering.de/die-regenten-der-welt/rockefeller-testing-plan/
(17) Jean-Claude Juncker über die Strategie der EU, demokratische Strukturen auszuhebeln, hier zitiert nach https://www.gutzitiert.de/zitat_autor_jean_claude_juncker_7194.html; es gibt aber unzählige Seite und Quellen, die das Zitat ebenso führen.
(18) https://www.cdc.gov/nchs/nvss/vsrr/covid_weekly/index.htm?fbclid=IwAR1qC9bXRTmggpniTBAvlzvAZ-wpZdAsCoFlRwiujGQy01DJlvTM6aOr4HQ
(19) https://www.nytimes.com/2020/08/29/health/coronavirus-testing.html
(20) https://www.aier.org/article/lockdowns-and-mask-mandates-do-not-lead-to-reduced-covid-transmission-rates-or-deaths-new-study-suggests/

Dieses Werk ist unter einer Creative Commons-Lizenz (Namensnennung – Nicht kommerziell – Keine Bearbeitungen 4.0 International) lizenziert. Unter Einhaltung der Lizenzbedingungen dürfen Sie es verbreiten und vervielfältigen.

Einen Kommentar hinterlassen

Beginnen Sie mit der Eingabe und drücken Sie Enter, um zu suchen